Externe Interface mit guter Preamp, 24bit/192KHz, SPDIF koax., w7 x64 kompatibel

  • Ersteller solocan
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kannst du zu der Theorie etwas mehr erzählen? Ich hab (elektrotechnik student) gelernt, dass vor allem Sinusschwingungen mit Oberschwingungen usw. mit Fourier-Reihen angenähert werden können. Könnte ich mir bei Audiosignalen gut vorstellen :) Hab ich in Elektrotechnik Grundlagen gebraucht und jetzt eben auch wieder in Systemtheorie.
 
Auch 96 sind nicht totwichtig. Aber am besten ist, du machst einen Test: Du nimmst einen wav/aiff song und rechnest den runter auf 44.1. Dann wieder hoch, wieder runter, hoch, runter, hoch, runter. Im VG zum Original hörst du dann überdeutlich welche Artefakte in der Praxis enstehen, welcher Resampler für dich am geeignetesten und vorallem welche Samplerate die beste für dich ist.
 
Also erzählt Tischmeyer bezüglich ganzzahliger Verhältnisse beim Resampling Schwachsinn?
 
nicht zwangsweise - ich unterstelle da mal eine Menge praktische Erfahrung

Hinweis auf der Tischmeyer Seite an Kunden, die ihr Material gemastert haben wollen bezüglich Daten-Format:

... Bitte verzichten Sie auf Sample-Rate-Conversion (SRC), da die SRC-Algorithmen vieler DAWs unzufrieden stellend sind. Vermeiden Sie ebenfalls unnötige SRC, insbesondere ungerade Wandlungen, beispielsweise von 96kHz auf 44,1 kHz. Eine derartige Wandlung bringt mehr Nachteile, als die Aufnahme in einer hohen Samplerate an Vorteil bringt. ...

wenn also mittelprächtige Berechnungsregeln beim Verhältnis 1:2 in der Praxis bessere Ergebnisse liefern, dann ist das kein Widerspruch zur 'reinen Lehre' der Signalverarbeitung.
Der Prozess ist durchaus rechenintensiv (siehe hier), das verführt Programmierer natürlich dazu, 'Optimierungen' zu implementieren.
Auf der Seite werden diverse Steinberg Produkte mit (dem schon öfter erwähnten) SARACON von Weiss vergleichen.
Fazit:
Im Hörvergleich geht dabei der Saracon SRC als klarer Sieger hervor, denn die Saracon-Wandlungen weisen mehr Vitalität, Präzision und Durchsetzungskraft auf. Dabei empfinde ich den klanglichen Unterschied als wesentlich größer als zwischen Wandlern mit mehreren Tausend Euro Preisunterschied liegen.

der 'Gewinner' schlägt hier mit 700-1500 Euro zu Buche nur für die Sampleraten-Konvertierung...
Tischmeyer geht praxisbezogen davon aus, dass viele Anwender eben die Funktion der DAW nutzen.

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir den Artikel nicht durchgelesen aber geht das um das Konvertieren nach dem Summieren?
Das braucht man doch nicht machen - Mastering Studios besitzen eig. alle saracon.

Und schon hat man diese Probleme nicht mehr :p
 
Sowohl als auch. Tischmeyer hat in seinem Artikel noch ein Video eingefügt, in dem er zeigt, wie die unterschiedlichen SRC Algorythmen auf dem selben Audiomaterial arbeiten. Er hat da z.B. eine vocalspur, die er einmal mit Cubase, dann mit dem Crystal Resampler aus Wavelab auf "ultra" und dem Saracon getestet hat. Alle von 96 auf 44.1 k runter gesampled. Das ganze dann in Wavelab auf gleiche Abhörlautstärke gebracht und dann A/B verglichen. Naja in dem Falle eher A/B/C :D
In dem Artikel rät er grundsätzlich vom Cubase Resampler ab. Der Crystal Resampler macht schon ganz gute Arbeit aber der Saracon ist der mit Abstand beste.
Auch schreibt er in dem Artikel, das man möglichst auf SRC verzichten sollte, weil diese immer! einer Verschlechterung darstellt. Und auch sagte er, das man immer in ganzzahligen Verhältnissen arbeiten sollte, weil so die Konvertierung präziser ist.
Die beste Methode seiner Meinung nach ist es, das Resampling mit 2 Konvertern und 2 unabhängingen Aufnahmesystemen zu machen. Heißt also 96 Khz Version raus aus dem D/A Konverter in einen anderen A/D Konverter, der mit 44.1 khz synct. Hi-End Wandler vorrausgesetzt :)
 
Wie der Mythos mit dem Schneiden beim Nulldurchgang hält sich auch der Mythos, ganzzahlige Verhältnisse seien für SRCs besser.

Daniel Weiss, der mit dem Saracon einen der besten SRCs entwickelt hat, sieht keine Vorteile zu ganzzahligen Verhältnissen. Wäre die Zielfrequenz statt die halbe Originalfrequenz der 2,5-te Teil, dann wird einfach mal 2 durch 5 gerechnet. Alles ganze Zahlen. Das geht mit 96 kHz auf 44,1 kHz auch.

Genau so erklärte mir das Daniel Weiss mal vor Jahren. Seine Entwicklung gibt ihm mit Saracon auch praktisch Recht.
 
wie ist denn dann die allgemeine Empfehlung, wenn man solche Wandler nicht zur Verfügung hat? Einfach von Anfang an(ab dem ersten Recording) auf 44,1KHz arbeiten um spätere signalverschlechternde Wandlungen zu vermeiden? Wäre doch wichtig zu wissen für alle, die solche Highend-wandler nicht zur Verfügung haben oder? Die machen sich dann die mühsame Arbeit beim Recorden und Bearbeiten dann durch die abschliessende Wandlung doch kaputt?
 
die Frage stellt sich nicht wirklich...
ich wäre nicht mal sicher ob die Qualität mancher USB Wandler auf Augenhöhe mit der freien R8Brain SRC ist.
Aber VST Plugins, die da definitiv passen müssen, sind genug im Gebrauch.
Was die ausgesprochen beliebte Amp-Sim von Poulin mit dem Signal macht, ist weit gravierender als eine SRC.
So manches freie Hall-Plugin...
Bei typischen Metal Produktionen ist es völlig Banane.
Ganz ernsthaft. Das Ausgangsmaterial bietet dem Ohr keinerlei Ansatz, den Unterschied festzumachen.
Wie auch bei gegen die Wand limitierten Pop-Produktionen.
Zitat der audiophil eher desinteressierten Liebsten: hör' mal, ich glaub der CD Player ist kaputt... :D

cheers, Tom
 
wie ist denn dann die allgemeine Empfehlung, wenn man solche Wandler nicht zur Verfügung hat? Einfach von Anfang an(ab dem ersten Recording) auf 44,1KHz arbeiten um spätere signalverschlechternde Wandlungen zu vermeiden? Wäre doch wichtig zu wissen für alle, die solche Highend-wandler nicht zur Verfügung haben oder? Die machen sich dann die mühsame Arbeit beim Recorden und Bearbeiten dann durch die abschliessende Wandlung doch kaputt?

Für 192 k sehe ich nur Vorteile, wenn man gutes Equipment gekonnt einsetzt.

Dagegen sehe ich für 96k auch bei bezahlbarem Equipment Vorteile, vor allem bei der Bearbeitung der Einzelsignale und dem Summieren ist 96k besser. Die Vorteile dabei überwiegen gegenüber dem Nachteil der anschießenden SRC auf 16/44,1.

Am Schluss bleibt mehr übrig, als wenn man von Anfang an in 44,1 arbeiten würde.

Abgesehen davon wird immer mehr per Download verbreitet und immer weniger per CD. Die Knute der archaischen 44,1 kHz, die ja aus der Videotechnik kommen, werden wir dann endlich los. Also warum nicht alles und durchgängig mit 96k produzieren? Für die Online Distribution ist es perfekt und sogar die limitierende CD profitiert noch davon.
 
Dagegen sehe ich für 96k auch bei bezahlbarem Equipment Vorteile, vor allem bei der Bearbeitung der Einzelsignale und dem Summieren ist 96k besser. Die Vorteile dabei überwiegen gegenüber dem Nachteil der anschießenden SRC auf 16/44,1.

Aber auch nur dann, wenn man auch einen vernünftigen Resampler benutzt.
 
Die ganze Diskussion hat sich ja ein wenig gewandelt. Wenn es noch um die Auswahl eines Soundinterface geht, dann wäre zur Roland Quad-Capture noch die Terratec DMX 6Fire zu nennen. Liegt in etwa in gleicher Preislage. Bietet alle gewünschten Features. Gegenüber der Quad hat sie noch ein Eingangspaar mehr sowie für 5.1 Surround 6 Ausgänge. Nach wochenlangen Recherchen habe ich mir nun die Terra zugelegt. Die Reviews (auch mal bei Amazon schauen) waren in der Anfangszeit noch nicht so gut. Seit etwa 2 Jahren gibt es aber nur noch positive Meldungen. Anscheinend sind die Treiber nun ausgereift. Installation auf Windows 7 war problemlos. Gefallen bei der Terra hat mir auch die externe Spannungsversorgung, um nicht das Netzgerät von meinem Notebook unnötig zu belasten.

Anfangs habe ich mich von den hohen Zahlen, 24 bit /192 kHz blenden lassen. Für mich steht auch Coax-Digital im Fokus. Da habe ich ein Boss DR-880 anzuschließen. Plötzlich stellt man fest, das die hohen Zahlen für's Projekt in Cubase nicht mehr zu halten sind. 16 Bit/44.1 kHz ist nun angesagt. Ich bin nicht traurig drüber, wenn der Wandler gut genug ist. Und das scheint er bislang zu sein.

Weiteres Lesen im großen weiten Web hat mir die Illusionen der großen Zahlen weiter genommen. Das Downsamplen ist von Rundungsproblemen geprägt, was wiederum zu klanglichen Artefakten im Ergebnis führen kann. Rundungsprobleme lassen sich wohl am ehesten vermeiden, wenn die Aufnahmefrequenz ein vielfaches der Zielfrequenz ist. Z.B. 44,1 kHz, 48,2 khz, 96,4 kHz usw. für CD. Basis 48 kHz für DVD.

Wenn man Boss Produkte in der Signalkette hat, scheint man gut beraten gleich auf 16 Bit/44,1 kHz zu gehen. In einem englischsprachigen Forum wurde sogar von einer "Boss-Norm" gesprochen, da es wohl deren Standard bei digitalen Geräten entspricht.

Das ist mein Senf dazu. ;)
 
Die Boss Norm von 16 Bit und 44,1 kHz scheint da ja im dritten Jahrtausend bahnbrechende Standards zu setzen.

Naja, von einem Consumer Hersteller ist da auch nicht mehr zu erwarten, selbst wenn heute jeder DVD-Video Player 24 Bit und 96 kHz beherrscht.
 
da liegt wohl ein Missverständnis vor... mein ME50B hatte 24bit Wandler, dito das Boss VF-1, das RC-50...
bereits das VS1680 Portastudio hatte 20bit Wandler und einen 24bit Aufzeichnungsmodus ;)
 
Na, dann iss ja gut. Es wäre auch wirklich arm, sich produktionsseitig mit 16 Bit herum zu schlagen.

Und für die produktionsseite gibt es für die Bearbeitung mit EQ und Kompressor, vor allem auch für die Summierung unbestreitbare Vorteile für höhere Samplingfrequenzen.
 

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