Externe Interface mit guter Preamp, 24bit/192KHz, SPDIF koax., w7 x64 kompatibel

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Hallo zusammen,

ich benutze zur Zeit eine EMU 1212m PCI mit einem Soundcraft Kleinmischpult. Da meine geliebte Soundkarte unter w7 64bit versagt und ich die Hoffnung verloren habe, die Beta Treiber vernünftig zum Laufen zu bringen, habe ich mich entschieden, mir ne neue Interface zu kaufen.

Nun dieses Mal soll es aber extern sein, da ich es eventuell mit einem Laptop benutzen möchte.

Meine Anforderungen sind:
  • 24bit/192KHz Auflösung
  • Eine gute Preamp/Phantomspeisung für Gesangsaufnahmen
  • Koaxiale SPDIF Eingang für den digitalen Anschluss von Boss GT8
  • Windows 7 64bit kompatibel
  • Firewire oder USB (USB bevorzugt)
  • Geringe Latenz
  • Nicht sehr teuer


Ich brauche keine Kanäle, gleichzeitig wird nichts aufgenommen=>Homerecording. Mir reicht daher eine gute Preamp. Preislevel stelle ich mir so höchstens 200€ vor..

Ein Kandidat: http://www.musik-service.de/roland-quad-capture-prx395776155de.aspx

Was für Alternativen kennt ihr guys so? Ich würde gerne bisschen weniger ausgeben aber finde keine günstigere Variante, die meine Anforderungen erfüllt..SPDIF macht es besonders schwierig..
 
Eigenschaft
 
'gut' ist relativ, aber 200 Euro für Preamp incl. Wandler liegt deutlich unter dem, was damit normalerweise bezeichnet wird.
(folglich kannst du die 192 khz auch gleich sparen... und hast mehr Möglichkeiten/Auswahl)

Damit die Samplerate Sinn macht, müsstest du schon 4-stellig denken, ansonsten ist es rausgeworfenes Geld.
Dazu käme eine enorme Systemlast, weil die Samples gewissermassen mit (etwa) 4 facher Geschwindigkeit eintrudeln.

Selbst für 96khz Wandlung bieten Vorverstärker wie im Quadcapture (im allgemeinen) nicht genug 'Substanz'.
Du erhälst die detailliertere Widergabe eines relativ 'harten' Tons.
Die Zahlen stehen da als reine Werbemassnahme drauf.

Wenn 200 Euro dein Limit sind, dann bleib einfach auch vom Datenformat im sinnvollen Rahmen.
Geschickt zusammengestellt muss das keineswegs schlecht klingen.
Falls du wirklich auf 'extra Feinheiten' Wert legst, dann sollte die gesamte Kette vom Mikro bis Wandler passen.
(das tendiert in jedem Fall deutlich über 500 Euro)

cheers, Tom
 
Danke für die Antwort, Telefunky,

was kommen dann dazu, wenn ich 192KHz wegstreiche?

Sehr wichtig ist mir allerdings die Preamp...
 
@CharlesMonroe: Hehe, Danke. Mit den Artikeln der eingedeutschten Wörter habe ich immer Schwierigkeiten :)

Recherchiert habe ich schon mehr als genug, mir geht's um Erfahrungen und Empfehlungen...Beim Recherchieren ist man mit den technischen Daten beschränkt..
 
Erfahrungen...
das GT8 habe ich zwar nie selbst gehört, aber es erinnert stark an das ME50, von dem ich die Bass Version eine ganze Zeit in Betrieb hatte.
Ein für den Preis hervorragendes Gerät, hatte mit der Analog-Ausgabe nie Probleme (über Creamware Karten).
Den Wandler 'Verlust' würde ich als vernachlässigbar einstufen.
So ein isolierter S/PDIF ist aufnahmetechnisch suboptimal - das angeschlossene Equipment muss sich auf ihn synchronisieren.
Ein Gitarre ist in der Hinsicht relativ tolerant, weil sowieso oft mit Verzerrungen gearbeitet wird.
Aber als Haupt-Takt der digitalen Verarbeitung wäre ich da zumindest skeptisch.
(anderes wäre es, wenn das GT auch einen digitalen Eingang hätte, dann könnte es sich zum Hauptsystem synchronisieren)
wie gesagt, die analoge Qualität des Pedals schätze ich relativ hoch ein.

Der Rechner mit der EMU 1212 ist eigentlich recht gut ausgestattet, vielleicht noch 2 GB für kleines Geld dazustecken...
Die EMU hat zudem ordentliche Wandler. Ich nehme an, das läuft unter XP.
Worin liegt der erwartete Vorteil von Win7 64bit ? Oder geht's in erster Linie um die Mobilität ?

cheers, Tom
 
Also gute Geräte liefern (laut deren Nutzern) in dem unteren Preisbereich:
-> Focusrite
-> Presonus
-> Tascam (haben aber meiner eigenen Erfahrung nach selbst bei teureren Geräten hoch variable Qualität)
-> Yamaha

Das Terrasoniq dürfte meiner Einschätzung nach auch einen Blick wert sein.
Weiß nicht, wie sehr dir das weiterhilft aber das ist alles, was ich dazu sagen kann :)
Normalerweise sind die Boardmitglieder sehr schnell in Sachen Erfahrungsaustausch also da dürfte flux ne schöne Liste entstehen.

Gruß

PS.: Ein ehemaliger Schulkamerad von mir von früher nutzt IMO eine EMU oder ESI Karte. Zwar weiß ich nicht auf was für einem System aber er ist damit soweit ich weiß recht zufrieden. Hilft nicht besonders oder? xD
 
@Telefunky: Ich bin schon sehr zufrieden mit EMU 1212m aber ich muss auf ein x64 System umsteigen. Die neuen Drum vsts us. brauchen schon über 1gb und da komme ich in den letzten Tagen häufig über 2GB pro Anwendung und schon klemmts da...so was kotzt einen übel an...

Arbeitsspeicher habe ich 6GB und würde die gerne benutzen..Das Hauptproblem ist das Treiberproblem. Ich meinte, da ich was neues kaufen muss, kaufe ich dieses Mal dann was mobiles..Wenn ich das Problem lösen könnte, würde ich es erst mal so lassen. Aber das ist halt so. Das sind vor 3 Jahren entwickelte Beta Treiber und EMU, seitdem es von Creative gekauft wurde, gibt nicht wirklich Support auf die älteren Geräte..Sad but true..

@pHjalmarson Danke für die Tipps. Kein Ding..EMU Karten sind schon Sahne aber kein Support mehr vom neuen Besitzer....
 
Ich werf mal folgendes Gerät in den Raum:

http://www.echoaudio.com/Products/FireWire/AudioFire2/index.php

Hat 2 gute Wandler bis 24bit 96khz, SPDIF I/Os, liegt mit 189€ im Budget und Echo ist bekannt für solide Treiber.
Angeschlossen wird es über Firewire, was ja noch zuverkraften sein sollte - aber was vllt abschreckend wirkt: Es hat keine Preamps.

Da dein Budget ja noch nicht ausgereizt ist nach dem Interface könntest du dir für 40€ den Art Tube MP holen. Das ist zwar eher ein "okayer" Preamp, aber er funktioniert auf jeden Fall und sollte eigentlich keinen Unterschied machen zu deinen bisherigen Erfahrungen mit den EMU Preamps. Falls du dann mal wieder Geld locker hast, kannste dir einen besseren Preamp zulegen ohne das ganze Interface verkaufen zu müssen.
 
also wenns dir nur um usererfahrungen geht, dann kann ich auf jeden fall die focusrite geräte empfehlen, aber ich glaube da gibts keins mit spdif anschluss unter 200€ kann mich aber auch irren.

die Focusrite preamps sind auf jeden fall klasse und machen einen echt guten job. kann das aber aus eigener erfahrung nur vom saffire 6 usb berichten. aber in allen anderen geräten sind soweit ich weis die gleichen preamps verbaut.
 
Den Ausführungen von Telefunky kann ich voll und ganz zustimmen.

Im Übrigen finde ich es aber sehr gut, mit mehr als den üblichen 44,1 kHz aufzunehmen. Mit 96 k geht da schon viel und für gute 192 k muss man mit Preamp schon eher im 4-stelligen Bereich schauen.
 
Wenn das Zielmedium eine CD ist, dann machen höhere Abtastraten nur bei sehr guten Preamps und Wandlern Sinn.
Ach ja was auch nicht vergessen werden sollte: Ohne vernünftiges Downsampling macht man sich alle Vorteile des teuren Equipments und der hohen Abtastrate wieder zu nichte.
 
Bezüglich Downsampling gibt es ja von Audio Ease, Weiss und iZotope gute Lösungen ...
 
ja nur wenn seine Preisvorstellungen bei 200 Euro liegen, wird er sich bestimmt nicht für 800 Euro Saracon kaufen
 
Von nichts kommt nichts.

Aber es gibt den R8brain src für umme. Der soll schon ganz gut sein.

Für mich ist die die Qualität auch für CD besser, wenn man durchgängig in 96 k arbeitet und ganz am Ende auf 44,1 runter geht.

Es sagt ja auch keiner, ich mach alles mit 16 Bit, weil die Cd ja auch nicht mehr kann.
 
Ich sag ja, das wenn man mit 96k arbeitet, sich das nur lohnt, wenn auch die gesamte Kette stimmt. Preamps>Wandler>Resampling.
Frage: Warum arbeitest du eigntlich nicht mit 88,2khz? Ist beim Downsampling zur CD doch günstiger oder nicht?. Zumindest wird das gesagt. (Friedemann Tischmeyer z.B.)
 
Sampleratenkonvertierung per ganzzahliger Division ist nicht...
wenn du dir (ausnahmsweise) mal die berüchtigte Sinuskurve vorstelltst, die immer für Abtastbeschreibungen herhalten muss:
fügst du auf der Zeitachse mittig zwischen 2 Sample-Punkten einen weiteren ein, so wird der auf der Y-Achse garantiert nicht das arithmetische Mittel seiner Nachbar-Samplewerte treffen... ;)
die Kurve würde also verzerrt - und genauso klingt das auch...
es wird tatsächlich manchmal gemacht und es gab sogar schon Soundkarten mit genau dieser Eigenschaft.

cheers, Tom
 
Das heißt künstlicher upsampling führt auch manchmal zu verzerrungen?
 
genau genommen führt up- und downsampling immer zu Verzerrungen.
die Frage ist: wie stark und wird es hörbar ?

Deswegen gibt es Diskussionen um die 'beste' Methode und teilweise heftige Preise für leistungsfähige Programme.
Der tatsächliche mathematische Hintergrund überschreitet aber mein bescheidenes Verständnis bei weitem. :redface:
(irgendwelche Filter 27ster Ordung und/oder Polynom-Gedöns...)
aber was im ersten Moment gedanklich naheliegt um von 44,1 auf 88,2 khz zu kommen (die halbe Differenz zwischen zwei Nachbarsamples zum Vorgänger addieren und das dann als neues Sample einzufügen) ist kein guter Weg.

cheers, Tom
 
WOW! Interessante Diskussion entstanden hier :)

Dann gebe ich auch meinen Senf dazu. Wenn man mehrere Kurven summiert, ist es natürlich von Vorteil, dass man so viele wie möglich Abtastpunkte hat und erst die summierte Kurve reduziert. (Letztes Semester habe ich diese Theorie zufällig bei meiner Studienarbeit über Systemtheorie benutzt :)

Aber natürlich sind bei so etwas die Erfahrungen aussagekräftiger und irgendwie zuverlässiger als die trockene Theorie. Solche Kleinigkeiten sind meistens, wie gesagt, neben der Akustik des Raums, Qualität des Mikros, Design des Preamps usw. vermeidbar unwichtig. Daher haben sich meine Fragen eher auf die Preamps, Stabilität der Treiber und "gesamte Qualität" bezogen. Wollte einfach wissen, was hier so vorgeschlagen wird. 192khz ist echt nicht totwichtig. 96khz sind auch ok. Da wird die Auswahl auch groß und man möchte gerne die Erfahrungen hören :)
 

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