Evertune Bridge - Gitarre nie mehr stimmen müssen

  • Ersteller countrytele
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Davon abgesehen, ich brauch es auch nicht. Zumindest als teures Addon. Sollte so etwas irgendwann mal ein quasi Standard werden, warum nicht?
Man kann relativ fest davon ausgehen dass es nicht Standard werden wird.

Die meisten spielen gerne Gitarren die auf dem Stand der 60er sind, die letzte wirklich Innovation die noch einigermaßen angenommen wurde fand mit Superstrats und Floyd Rose vor gut 30 Jahren statt - und selbst die gelten bei so manchem als seltsam futuristisch.


Aber selbst bei carbonverstärkten (von Vollcarbon wollen wir gar nicht reden...) Hälsen hat es nur für eine Nische gereicht, trotz der auf der Hand liegenden Vorteile (kein Halsstab mehr einstellen müssen, stabiler Hals, weniger Deadspots, imo besserer Klang). Bei aktiven PUs hat es auch nur EMG dank viel Marketing zu einer Lücke bei den Metalheads geschaft, wenn es um die bessere Lösung ginge wären die seit Jahrzehnten der Standard. Das könnte man recht weit vorführen.
Nur wenige Gitarristen scheinen an Verbesserung interessiert zu sein.

Aber vielleicht spiegelt das auch einfach den heutigen Stand wieder. In all den Zeiten als man Sologitarristen noch was waren das mach sich angehört hat und ihre Auftritt nicht den Zeitpunkt zum Bierholen markiert hat wurde Spiel-, aber auch die normale Technik aktiv weiter entwickelt. Sowohl Sologitarristen als auch Innovation bei den Gitarren scheinen gerade nicht sonderlich en vogue zu sein. Ist denke ich auch in Ordnung so.
 
@emptypockets

im Großen und Ganzen stimme ich deiner Meinung zu. Ich denke nicht, dass man das unbedingt braucht, und ob es sich durchsetzen wird mag ich auch zu bezweifeln. Sicherlich wird es einen kleinen Freundeskreis erreichen, ähnlich wie dem Robot System von Gibson (bzw. dem Erfinder dieses Systems. Hab den Namen gerade nicht auf dem Schirm).

Allerdings: Innovation ist in jedem Bereich notwendig. Auch wenn man nicht jede Idee die auf dem Markt erscheint für sinnvoll hält, so würde man ohne solch kreative Köpfe immer noch in der Steinzeit leben. Siehe ABS oder Airbag im Autobereich, Neodym-Magnete im Lautsprecherbau, Locking Mechaniken (haben sich schon sehr verbreitet, und wurden anfangs auch belächelt), oder Formgedächtnislegierungen im Stahlbau. Braucht der Otto Normal Verbraucher im Moment sicher nicht. Aber eben solche Ideen sind für zukünftige Entwicklungen wichtig.

Gruss, Eggi
 
Mal davon abgesehen ob das System funktioniert oder ob man das überhaupt braucht, optisch ist das Ding nicht gerade ein Schmankerl.

An einer Paula sieht das Ding aus wie ein Serviettenspender. :gruebel:
http://www.youtube.com/watch?v=arH964mp5sQ&feature=related

Aber ich muss zugeben, dass ich trotz meiner puristischen Ader auf solche techische Gadgets und Lösungen stehe, und meinen Hut vor solche Ideen und Umsetzungen ziehe.
Da spricht der Naturwissenschaftler in mir. ;)
 
@emptypockets

im Großen und Ganzen stimme ich deiner Meinung zu. Ich denke nicht, dass man das unbedingt braucht, und ob es sich durchsetzen wird mag ich auch zu bezweifeln. Sicherlich wird es einen kleinen Freundeskreis erreichen, ähnlich wie dem Robot System von Gibson (bzw. dem Erfinder dieses Systems. Hab den Namen gerade nicht auf dem Schirm).

Allerdings: Innovation ist in jedem Bereich notwendig. Auch wenn man nicht jede Idee die auf dem Markt erscheint für sinnvoll hält, so würde man ohne solch kreative Köpfe immer noch in der Steinzeit leben. Siehe ABS oder Airbag im Autobereich, Neodym-Magnete im Lautsprecherbau, Locking Mechaniken (haben sich schon sehr verbreitet, und wurden anfangs auch belächelt), oder Formgedächtnislegierungen im Stahlbau. Braucht der Otto Normal Verbraucher im Moment sicher nicht. Aber eben solche Ideen sind für zukünftige Entwicklungen wichtig.

Gruss, Eggi

Da hast Du natürlich recht, das ist aber ein völlig anderes Feld. Es gibt immer wieder geniale Erfindungen, die sich durchsetzen.

Aber die Erfahrung lehrt, dass es immer wieder andere "geniale Erfindungen", die angeblich auf einfachste Weise ein Problem lösen sollen, dass seit Urzeiten jeden nervt. Wenn man das dann sieht, fragt man sich: "Meine Güte, wieso ist mir das nicht eingefallen?" So ist es auch bei der Stimmproblematik von Saiteninstrumenten. Seit Jahrhunderten schlagen sich alle Musiker damit herum - Millionen! Und wenn dann, wie in diesem Fall jemend daher kommt und aus dem Nichts heraus behauptet: "Ich habe den Stein der Weisen entdeckt!" (nach dem die Alchemisten nebenbei bemerkt wahrscheinlaich seit Jahrtausenden suchen!), dann läuten bei mir alle Alarmglocken!

Ich weiss nicht, ob Du Dir dieses eine Video angesehen hast, aber wenn, dann wirst Du bemerkt haben, wie sich dieser weltbekannte Supergitarrist, von dem ich, Asche auf mein Haupt, noch nie etwas gehört habe, die Finger verbiegt, sein Gesicht in großem Schmerz und unendlicher Anstrengung verzieht, um jedem Deppen klar zu machen, dass er jetzt offensichtlich seine Saiten um eine ganze Oktave nach oben zieht! Wahnsinn! Anhören tut sich das allerdings allerhöchsten nach einem oder zwei Halbtönen. Und, Hölle, die Saiten klingen immer noch richtig gestimmt!

Dieses, äh...., Gerät ist genial!

@Neuling
Na gut, dann eben auch noch Mittelalter! Vielleicht wird sich ja noch jemand finden, der mich gleich verhaften möchte!
 
Zitat von Laggy
Wenn das über die Reiter gelöst wird, also vor und zurück, ändert sich dann nicht ständig die Oktavreinheit ?
Oder mache ich jetzt einen Denkfehler ?

Und ?
Liege ich da falsch :gruebel:

Gruß TOM

Hat mich auch interessiert, ich habs recherchiert, steht im FAQ

If the saddles move to keep the tension constant, does this affect intonation?

Theoretically, when saddles move, they change string length, which changes intonation. But during normal use of the EverTune bridge, the saddles move too little to affect intonation.
In our tests* of the EverTune bridge, a saddle had to move AT LEAST 0.75mm before there was a measurable change in intonation (about 5 cents at the 17th fret). 0.75mm is a HUGE change, nearly impossible to recreate in normal play. How impossible? On a standard guitar, if the low E string of a set of 010s changes length by just 0.25 mm, it will go out of tune a WHOLE STEP (e.g. an E would drop to a D). That just doesn't happen in the real world-and it would take THREE TIMES as much detuning to make a noticeable intonation difference on an EverTune bridge. In other words: conditions that would create a noticeable (5 cents at the 17th fret) intonation difference with EverTune would cause a normal guitar to be 3 WHOLE steps flat!
*tests performed using 010 gauge strings on a Mexican Telecaster.
 
Aber die Erfahrung lehrt, dass es immer wieder andere "geniale Erfindungen", die angeblich auf einfachste Weise ein Problem lösen sollen, dass seit Urzeiten jeden nervt. Wenn man das dann sieht, fragt man sich: "Meine Güte, wieso ist mir das nicht eingefallen?" So ist es auch bei der Stimmproblematik von Saiteninstrumenten. Seit Jahrhunderten schlagen sich alle Musiker damit herum - Millionen! Und wenn dann, wie in diesem Fall jemend daher kommt und aus dem Nichts heraus behauptet: "Ich habe den Stein der Weisen entdeckt!" (nach dem die Alchemisten nebenbei bemerkt wahrscheinlaich seit Jahrtausenden suchen!), dann läuten bei mir alle Alarmglocken!
Ich gehe davon aus dass es funktioniert. Weil das Prinzip einfach und logisch ist.
Das gleiche sieht man seit Ewigkeiten in anderen technischen Anwendungen. Schau dir nur mal wenn du das nächste mal im Zug bist die Enden von Oberleitungen an - die gehen über eine Rolle (mit ein wenig Übersetzung, aber das ändert am Prinzip nix) an denen ein Gewicht hängt. Egal was passiert, wie sich die Oberleitung ausreckt oder zusammenzieht, sie wird immer mit der Kraft gespannt sein die dem Gewicht entspricht.

Was hier gemacht wurde ist das eine technische Lösung die man schon immer benutzt hat um eine Spannung konstant zu halten auf die Gitarre übertragen wurde. Das ist erstmal nicht genial, es hat nur vorher niemand gemacht.
 
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@Neuling
Na gut, dann eben auch noch Mittelalter! Vielleicht wird sich ja noch jemand finden, der mich gleich verhaften möchte!

Findest du nicht, dass du überzogen reagierst? Ich mein das ernst, überlege dir mal genau, was du hier von dir gibst. Da ist eine Mechanik, die du nicht kennst, mit der du dich nicht beschäftigt hast und die du noch nicht einmal "live" erlebt hast. Du behauptest, einfach so, ohne faktische Basis, dass das nicht funktioniert und dass das eh niemand braucht, weil es Quatsch ist, da es ja auch ohne geht.
Wenn du der Meinung bist, dass das unnötig ist und nicht gebraucht wird, gern. Kann ich verstehen. Aber einfach zu behaupten, das Ding funktioniert nicht und dafür nicht mal einen Anhaltspunkt zu haben, geht ja wohl zu weit. Und dass du dich dann auch noch angegriffen fühlst und den Leuten Wörter in den Mund legst, ist nicht nur sehr unfreundlich, sondern zeugt ja gerade zu von Trotz!
Es hat niemand von dir verlangt, dass dir "das Wasser im Mund zusammenlaufen soll". Aber anerkennen, dass das duchaus eine gute Sache ist/sein kann, dass wird man wohl von dir erwarten können, oder? Mögen muss man es deswegen ja noch lange nicht, kaufen erst recht nicht. Himmel, du musst es ja nicht mal ausprobieren! Aber dann auch im Umkehrschluss nicht drüber urteilen und dich dann wundern, warum das bei Anderen nicht gut ankommt.
 
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Tut mir leid, wenn mein offensichtlich zu geringes intellektuelles Niveau nicht in Euer Weltbild passt.
Verstehe nur nicht so ganz, warum sich hier einige so sehr auf den Schlips getreten fühlen... . Eine solch abwegige Meinung wie meine sollte doch niemanden aufregen, oder?
Und warum sollte ich eine Sache, die ich für Blödsinn halte, nicht benennen dürfen?
Ihr dürft das Teil, wenn Ihr wollt, kaufen, ausprobieren und womöglich toll finden! Davon halte ich doch niemanden ab. Aber wenn hier ein Thread eröffnet wird, der den Zweck hat zu erfahren, was andere User davon halten, ist es legitim, auch eine Mindermeinung zu vertreten.
In ein paar Jahren werde ich vielleicht lügen gestraft, aber so richtige Argumente, die beweisen, dass das Teil super funktioniert, habt Ihr auch nicht so richtig, oder?
Aber gut, wenn es Euch beruhigt: Give it a chance! Wir müssen uns doch nicht streiten!

Ach so: sei versichert, ich überlege mir sehr genau, was ich hier zum besten gebe!
 
aber so richtige Argumente, die beweisen, dass das Teil super funktioniert, habt Ihr auch nicht so richtig, oder?
Ach kommt, sie nicht so beleidigt. ;)

Wenn dich Argument interessieren: Das Ding funktioniert so: Die Saitenaufhängung ist beweglich und wird mit einer Feder runter gezogen. Die Spannung der Feder lässt sich mit einer Schraube einstellen.
Packt man nun eine Saite drauf wird diese immer mit der Federspannung gespannt weil sonst die Kräftesumme der an der Saite anliegen Kräfte ungleich Null wäre. Egal wie die Saite ist, egal wie sie sich ausreckt oder wie stark sie an der Mechanik oben gespannt wird, sie wird also immer die gleiche Spannung haben. Die Grenzen sind die mechanische Auslenkung der Saitenaufhängung an der Brücke.

Bendings werden möglich wenn man die Saite mit der Mechanik soweit spannt dass man sich am oberen Ende der Auslenkung befindet, so dass bei einem Bending (wo die Saitenaufhängung sich Richtung Hals bewegen würde um die vordefinierte Spannung aufrecht zu erhalten) an ihre Auslenkungsrenze stößt und so kurzzeitig mehr Spannung innerhalb der Saite möglich ist.


Ich sehe da keinen Grund warum das nicht funktionieren sollte. Das ist so simpel wie logisch, und außerhalb der Gitarrenwelt auch auf keinen Fall neu.
 
[...]
Verstehe nur nicht so ganz, warum sich hier einige so sehr auf den Schlips getreten fühlen...
[...]

Es kommt mir eher so vor, als seist du derjenige, der sich auf den Schlips getreten fühlt.

Versteh' mich bitte nicht falsch, jedem seine Meinung, und wenn du die Idee nicht magst, gut.
Aber von vorneherein davon auszugehen, dass deine negative Meinung allgemeingültig sei (wie bspw. in Post #7), stößt dem einen oder anderen eben sauer auf.
Dazu kommt, dass für meine Begriffe dein Ton stellenweise mehr als flapsig und der Situation nicht angemessen war; wir diskutieren hier sachlich über persönliche Meinungen, da muss sich doch niemand angegriffen fühlen.

Dass trotz aller persönlichen Meinungsfreiheit jede Aussage von Fakten unterlegt sein sollte wollte ich mit dem "Mittelalter" Satz ausdrücken. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich habe das Prinzip schon verstanden. Trotzdem, glaube ich nicht dass, das so funktioniert, wie man versucht uns glauben zu machen: Saiten drauf, ein bißchen 'rumfummeln und nie wieder nachstimmen bis neue Saiten drauf kommen. Nein, wenn man dem (Werbe-) Video glaubt, sogar nie wieder, wenn man immer die Saitenstärke beibehält! Ich bin sicher, dass die Stimmung in gewissem Umfang gehalten wird, aber nicht ausreichend in einer Welt, wo im Studio festgelegt wird, ob alle auf 440 oder 442 Hz stimmen!
Aber ok., ich habe ja schon gesagt, ich lasse mich gern durch entsprechende Erfahrungsberichte eines besseren belehren!

Und beleidigt bin ich ganz bestimkmt nicht! Eher diejenigen, die sich durch meine Aussagen bemüssigt sehen,mich im Mittelalter zu sehen, mir einen beschränkten Horizont bescheinigen oder mir nahelegen, erst einmal zu überlegen, bevor ich hier etwas schreibe!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ emptypockets. Also ich kann mit deiner Meinung gut umgehen. Du hast alles Recht der Welt deine Ansicht zu vertreten und man kann ja auch es einfach
stehen lassen und nicht immer ein Streit um des Kaisers neue Kleider daraus machen. Was für mein Geschmack viel zu oft hier passiert. Wieso eigentlich?
Es sollte in den Diskussionen nicht um die Deutungshoheit gehen, die dann mit unangebrachten Worten durchgesetzt werden soll. Also cool bleiben. Wer
sich für den Kachel interessiert, gut. Wer nicht ebenso. Aber sagen muss man das können,gell!
 
Ich habe das Prinzip schon verstanden. Trotzdem, glaube ich nicht dass das so funktioniert, wie man versucht uns glauben zu machen: Saiten drauf, ein bißchen 'rumfummeln und nie wieder nachstimmen bis neue Saiten drauf kommen. Nein, wenn man dem (Werbe-) Video glaubt, sogar nie wieder, wenn man immer die Saitenstärke beibehält! Ich bin sicher, dass die Stimmung in gewissem Umfang gehalten wird, aber nicht ausreichend in einer Welt, wo im Studio festgelegt wird, ob alle auf 440 oder 442 Hz stimmen!
Aber ok., ich habe ja schon gesagt, ich lasse mich gern durch entsprechende Erfahrungsberichte eines besseren belehren!


Ich zitiere einfach mal, was du, unter Anderem, vorher gesagt hast. Dann wirst du, vielleicht/hoffentlich, merken, dass das eine Meinung ist und das andere keine.

Und dann geb ich also 279,- € aus, ruiniere meine Gitarre, nur um auszuprobieren, was ich eh schon weiß, nämlich dass das nicht funktionieren kann (wie eigentlich fast alle genialen Erfindungen des täglichen Lebens, die immer wieder auftauchen)!

Welches Zitat jetzt die berechtigte und gut fundierte Meinung und welches die undurchdachte und unterstellende Aussage ist, siehst du sicher selbst....

Ich füge noch hinzu, dass du dir vielleicht wirklich einmal die Webseite anschauen solltest und dich ein wenig in die Materie einlesen solltest. Denn das Werbung Werbung ist, das wissen nicht nur wir beide. Evertune weiß es auch und die schreiben die Grenzen des Systems auch ohne Umschweife auf und sagen, was geht und was nicht.

Und beleidigt bin ich ganz bestimkmt nicht! Eher diejenigen, die sich durch meine Aussagen bemüssigt sehen,mich im Mittelalter zu sehen, mir einen beschränkten Horizont bescheinigen oder mir nahelegen, erst einmal zu überlegen, bevor ich hier etwas schreibe!

Ja, es ist eben ein Unterschied, ob man etwas weiß und es Fakt ist, oder ob man nur glaubt, etwas zu wissen, oder sagt, dass es einfach so ist. Und wenn dann noch die Belege fehlen und man diese sogar von vornherein als unnötig deklariert werden, "weil es ja schon so oft so war", ja, dann finde ich, dass da nicht drüber nachgedacht wurde. Zumindestens nicht vernünftig.
 
Saiten drauf, ein bißchen 'rumfummeln und nie wieder nachstimmen bis neue Saiten drauf kommen.
Die Vorraussetzung wäre dass kein mechanisches Spiel im System ist und die Feder ihre Kraft hält. Man verlagert ja im Grunde das Problem von der Saite auf einen Federmechanismus der natürlich auch mit Temperaturveränderungen und Ausreckung über die Zeit zu kämpfen hat.

Aber dort sollten die Einflüsse um Größenordnungen kleiner sein, und vor allem findet man hier schon fertige Lösungen und Materialien für das Problem. So aus dem Gefühl heraus sehe ich erstmal keine Anhaltspunkt warum das nicht mit der beworbenen Genauigkeit funktionieren sollte. Klar, das Werbeblahblah muss man überlesen, aber ich halte es absolut nicht für unrealistisch dass es wirklich so gut funktioniert.
Gibt es da konkret irgendwas was dich denken lässt: "ah, das kann so ja gar nicht gehen" oder "hier wird es Probleme geben"?
 
Ich habe das Prinzip schon verstanden. Trotzdem, glaube ich nicht dass, das so funktioniert, wie man versucht uns glauben zu machen: Saiten drauf, ein bißchen 'rumfummeln und nie wieder nachstimmen bis neue Saiten drauf kommen. Nein, wenn man dem (Werbe-) Video glaubt, sogar nie wieder, wenn man immer die Saitenstärke beibehält! Ich bin sicher, dass die Stimmung in gewissem Umfang gehalten wird, aber nicht ausreichend in einer Welt, wo im Studio festgelegt wird, ob alle auf 440 oder 442 Hz stimmen!
Aber ok., ich habe ja schon gesagt, ich lasse mich gern durch entsprechende Erfahrungsberichte eines besseren belehren!

Und beleidigt bin ich ganz bestimmt nicht! [...]

Bis hierher wars ein toller Beitrag, den Rest überlese ich einfach als überflüssigen Hickhack.

Das wars dann auch meinerseits zu diesem Thema, ab jetzt nur noch On-Topic.
 
@ Un!cornn
Ja, Du hast recht. Ich habe Blödsinn geschrieben! Ich denke zu wenig oder nicht richtig nach! Du bist mir geistig überlegen! Das, was, und auch wie, Du schreibst, ist sachlich und begründet! Nicht so ein igorantes Tatsachen - Gebashe, wie mein Genöhle! Ist es nun gut?

@ Neuling
Wollte nur festhalten, dass nicht ich mit dem persönlichen Hickhack begonnen habe.

So!
Und ich denke, das war es jetzt auch für mich!

BTT!
 
@emptypockets

Ich hab dich ja schon mehrmals gefragt was dich konkret so skeptisch macht. Auch mal so als Anhaltspunkt für eine fachliche Diskussion so dass nicht alle beleidigt aufeinander rumhacken müssen...

Das würde mich ja wirklich interessieren. Ich kann weder im Prinzip oder in der Umsetzung Fehler erkennen.
 
Na gut, dann werde ich nochmal tätig werden.
Ich glaube ja, ich habe schon mehrfach betont, dass ich dieses Ding noch nicht ausprobiert habe und, seid mir nicht böse, auch nicht ausprobieren wer de. Meine Skepsis, ja Ablehnung rührt eher aus der Erfahrung, dass es oftmals (ich werde ein paar Beispiele anführen) so ist, dass so genial derartige Erfindungen auch auf den ersten Blick sein mögen, der Teufel, will heißen, die Nachteile oder Fehler tunlichst verschwiegen werden.
Erstes Beispiel aus der Fahrrad- Welt. Fahrräder und Gitarren sind was die Erfindungswut der Ingenieure angeht gut vergleichbar, wie ich finde. Beides sind uralte Industrieprodukte, die im wesentlichen nach den gleichen Prinzipien funktionieren wie vor Jahrzehnten. Die kleineren oder größeren Bauprinzipien haben sich eigentlich nicht besonders verändert. Bei beiden Produkten gibt es aber Baubedingt Nachteile: Eine Gitarre verstimmt sich und Fahrräder bekommen leicht einen Platten.

Vor einigen Jahren wurde eine geniale Erfindung landauf landab bejubelt, die platte Reifen ein für allemal verhindern sollte. So einfach, dass da wirklich jeder hätte drauf kommen können (gemeint ist jetzt nicht der Vollgummireifen, der trotz Federung zu wenig "Laufkultur" hat): in den Reifen wurde ein Gel injiziert, das ca. ein Viertel des Reifens ausfüllte und aufgrund der Schwerkraft auch bei drehendem Reifen immer unten war, also da, wo der "Nagel" einzudringen pflegt. Das Gel verschloss dann sofort das Loch und die Fahrt konnte ad infinitum weitergehen. Nie wieder Reifen flicken!
Aber, wieso fährt nicht jedes Fahrrad mit diesem Wundergel? Auch ich war damals kurz davor, mir das zu kaufen. Bis ich 'mal meine Euphorie vergaß und überlegte :)great: @ Un!corn. Nicht böse werden, das musste jetzt sein!) Geht das auch noch höherer Geschwindigkeit und bei holpriger Strasse und vor allem: was passiert beim Bergauf- oder Bergabfahren? Da kann das doch nicht mehr funktionieren, weil das Gel dann eben nicht mehr an der richtigen Stelle ist! Und da Europas Strassen numal nicht topfeben sind, scheint diese Tatsache den ein oderen anderen davon abgehalten zu haben, sich das Zeug zuzulegen.
Beispiel zwei: habe ich schon bei der Diskussion über ein anderes geniales Teil, das sich offensichtlich derart bewährt hat, dass ich mich nicht einmal mehr daran erinnere, was das jetzt genau war, angebracht: Biopace! Kurz: Ende der 80er Jahre musste das jedes Fahrrad haben, weil dadurch der Tret - Aufwand und die benötigte Kraft für die gleiche Fahrleistung dramatisch gesenkt werden konnte! Bis sich herausstellte, dass die entsprechenden Berechnungen genauso falsch waren wie vor Jahrzehnten, als dieses Prinzip von irgendeinem Ingenieur schon 'mal vorgestellt worden war, sich aber komischerweise nicht durchgesetzt hatte! Das hatte aber die Marketing - Strategen der Fahrradindustrie nicht davon abgehalten, diese bereits einmal gescheiterte geniale Erfindung erneut als non plus ultra zu verkaufen! In diesem Fall hat sich das dann allerdings wirklich gelohnt, weil Millionen von Fahrrädern damit ausgestattet worden waren! Diese Geschichte wird wohl für immer als ein absoluter Super - Coup der Industrie bekannt bleiben, oder auch nicht: weil kaum jemand zugibt, dass er damals darauf reingefallen ist!

Naja, ich könnte noch das eine oder andere anbringen, z.B. den berühmten T - Effekt, aber ich glaube, ich konnte klar machen, was ich meine.
Das ändert natürlich nichts daran, dass dieses Teil wider Erwartungen funktionieren könnte. Ich glaube es aber nunmal nicht!
 
Meine Skepsis, ja Ablehnung rührt eher aus der Erfahrung, dass es oftmals (ich werde ein paar Beispiele anführen) so ist, dass so genial derartige Erfindungen auch auf den ersten Blick sein mögen, der Teufel, will heißen, die Nachteile oder Fehler tunlichst verschwiegen werden.
Die Sachen die du aufgeführt hast kann man allerdings schon durch ein wenig Nachdenken als Mumpitz klassifizieren. Wie das Wundergel in den Fahrrändern wo nicht beachtet wird das der Schwerpunkt nicht immer der Auflagepunkt sein muss.

Ich bin auch grundsätzlich skeptisch was neue Wunderkonzepte angeht und ich versuche auch gerade den Pferdefuss zu finden - ich finde ihn nur nicht. ;) So ein paar technische Mechanik Vorlesungen hab ich ja auch schon gehabt... Das nutzt soweit ich simples mechanisches Grundprinzip und das wird ja auch anderswo erfolgreich eingesetzt. Wenn das dann noch sauber umgesetzt wird kann imo nicht so viel schief gehen.
Es geht mir gerade eher so dass ich mich ärgere dass ich da nie drauf gekommen bin. ;)
 
Hat mich auch interessiert, ich habs recherchiert, steht im FAQ

If the saddles move to keep the tension constant, does this affect intonation?

Theoretically, when saddles move, they change string length, which changes intonation. But during normal use of the EverTune bridge, the saddles move too little to affect intonation.
In our tests* of the EverTune bridge, a saddle had to move AT LEAST 0.75mm before there was a measurable change in intonation (about 5 cents at the 17th fret). 0.75mm is a HUGE change, nearly impossible to recreate in normal play. How impossible? On a standard guitar, if the low E string of a set of 010s changes length by just 0.25 mm, it will go out of tune a WHOLE STEP (e.g. an E would drop to a D). That just doesn't happen in the real world-and it would take THREE TIMES as much detuning to make a noticeable intonation difference on an EverTune bridge. In other words: conditions that would create a noticeable (5 cents at the 17th fret) intonation difference with EverTune would cause a normal guitar to be 3 WHOLE steps flat!
*tests performed using 010 gauge strings on a Mexican Telecaster.

Danke Uni!corn

Irgendwie habe ich so eine Erklärung fast erwartet, ich kann sie nur nicht glauben.
Ich versuche im Schweiße meines Angesichts die Intonation perfekt einzustellen und dann kommt jemand
und sagt mir, alles Quatsch, ob die Saite nun 0,75mm länger ist oder nicht, ist zu vernachlässigen.
Für mich hört sich das auch eher nach Werbegeschwafel an.

Mit anderen Worten ich schließe mich "emptypockets" Meinung an und glaubs einfach mal nicht.

Gruß TOM
 

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