Eure Nummer Zwei nach Hendrix...oder...das Ranking-Dilemma der E-Gitarristen

  • Ersteller Rude Mood
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Ich bin vor allem begeistert, dass Gary Moore hier soviel Erwähnung findet! Bisher habe ich mich immer für einen Exoten gehalten, weil ich ihn so sehr verehre.

Ich bin bereit, zuzugeben, dass Hendrix womöglich der einflussreichste Gitarrist war. Ich glaube weder, dass er der "Beste" war, noch mag ich seine Musik - bis auf wenige Ausnahmen.

An Gary Moore gefällt mir, dass er alles kann - von seichtem Pop und sphärischen Balladen über Blues und (Hard-) Rock bis Speedmetal und Jazz - und (noch wichtiger) in jedem dieser Genres auch Emotionen transportieren kann!

Ein klein bisschen Öl ins Feuer muss dann aber doch sein: Hört euch doch mal Garys Live-Aufnahme von Red House an. ICH(!) finde, er spielt (und singt) Schleifen um Jimi... :eek:

;)
 
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Tja, wer ist der Beste ,die Nummer zwei, drei, vier ,und so weiter.
Ich denke mal da gibt es keine mathematisch korrekte Antwort.
Hendrix hat viel für die Gitarre getan , Nr eins ? Von mir aus
.Habe zum ersten mal Voodoo Chile im Röhrenradio gehört
muß so gegen 69 gewesen sein.
Mich persönlich hat aber Mr .Blackmoore wesentlich mehr beeinflußt.
Erhat zwar mit den anderen Purpelern auch zusammen geklaut
Child in Time wurde von it`a beautyful day übernommen , hieß
da Bombay calling. Aber es wurde ein eigener Song ,da fällt mir
ein Hendrix hat auch Bob Dylans All along the Watchtower zu einem
Hendrix Song umgestrickt, ist ihm so gelungen ,daß selbst Boby Zimmermann
davon beeindruckt war, kann man sehr auf before the Flood hören.
Ein Name der noch nicht genannt wurde : Steve Hacket , hat schon getappet
als noch niemand an Eddy v, Halen dachte.
Aber das ist mein Geschmack

Grüße
 
Ich bin vor allem begeistert, dass Gary Moore hier soviel Erwähnung findet! Bisher habe ich mich immer für einen Exoten gehalten, weil ich ihn so sehr verehre.
Nope, m.E. ist Gary Moore auf einem der Top-Plätze für "most underrated guitar player of all times" zu finden. Für mich wird der auch viel zu selten genannt.


Ein Name der noch nicht genannt wurde : Steve Hacket , hat schon getappet als noch niemand an Eddy v, Halen dachte.
Ohne in eine Diskussion einzusteigen und nur ergänzend hierzu:
- Eddie hat 2-handed-Tapping natürlich nicht erfunden (er hat es lediglich perfektioniert, bevor 100.000 look-alikes diesen Teil-Aspekt seines Spiels aufgegriffen haben), er hat es bei einem befreundeten Gitarristen gesehen und es war nicht Steve Hackett - aber selbst wenn, wäre das wenig relevant.
- Tapping ist bei Eddie van Halen lediglich "the icing on the cake" - Ed hat überhaupt erst 6 Monate vor den Aufnahmen zu VHI zum allerersten Mal das Thema für sich durchdacht und dann seeeeehr zaghaft eingesetzt. Wenn man Ed darauf reduziert, missachtet man 95% seines Spiels komplett.:prost:
 
Zu Clapton als meiner persönlichen Nummer 2: Eric hat die Gitarre sicherlich nicht revolutioniert wie Jimi oder Jeff Beck, aber er war es, der die klassischen elektrischen Blues-Licks auf allerhöchstem Niveau gespielt hat und damit schnell den Status des Gitarrengottes erlangt hat, den er ja heute noch innehat. Er hat sehr viel für den Blues getan, indem er ihn auch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht hat.

Ich mag auch, dass er niemals wirklich Ruhe gefunden und sich immer wieder neu entdeck hat, wobei ich zugeben muss, dass mir auch die oft in Musikerkreisen verpönten Pop-Alben sehr gut gefallen. Dann seine lange Karriere: das Beano-Album, Cream, Derek, und dann viel später From the Cradle (mein Lieblingsalbum). Ich liebe einfach sein "schönes" Spiel, also dass er immer kontrolliert und melodisch ansprechend spielt. Ich denke, dass es auch damit zusammenhängt, dass ich ihn auch als Menschen interessant finde. Mich spricht seine Sensibilität und Verschlossenheit an.

Mein Freund argumentierte ganz ähnlich für Eddie van Halen. Obwohl ich kein Hardrock-Kenner bin, muss ich zugeben, dass ich Eddie auch cool finde. Er spielte halt sehr furios und sehr eigen und hat damit den Weg geebnet für die modernen Technik-Monster. Es ist schon etwas daran, dass er spieltechnisch vielleicht den größten Einfluss auf das Instrument sein Jimi ausgeübt hat.

Hm, Clapton als Mensch... naja, ... da kann man natürlich geteilter Meinung sein. Da gibt es Manche, die meinen, dass er egoistisch, chauvinistisch und arrogant war. Fakt ist, dass er jahrelang drogen- und alkoholsüchtig war. Im Suff hat er einen Unfall mit Fahrerflucht fabriziert. Er hat seinem besten Freund (Georg Harrison) die Frau ausgespannt. Hat sich eigentlich einen Dreck um Andere gekümmert.

Und musikalisch? Die meisten seiner erfolgreichsten Titel sind wohl Coverversionen.

Seit ich das Buch gelesen habe, ist für mich die heile Clapton-Welt zusammengebrochen.
 
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Der Größte? Wie groß war Hendrix?
Ich bin nur knapp 1,80. Also quasi Chancenlos.

Mal im Ernst. Es gibt ganz viele Gitarristen die ich auf ihre Art großartig finde und sicher auch viele, die irgendwo ihre ganz persönlichen Spuren hinterlassen haben.
Aber Plätze verteilen? Musik ist doch kein Wettbewerb. ;-)
 
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Vielleicht wäre es sinnvoller einen Thread über die am meisten unterbewerteten Gittaristen aufzumachen?
Da könnte man vielleicht mal auch für einen noch unbekannte Künstler kenenlernen.
 
Na ja, wer ist der BESTE? Alleine die Fragestellung ist schwer. Hendrix war zu seiner Zeit in Genie, bedenkt man, das er kaum Lehrmaterial hatte und auf nichts zurück greifen konnte. anders als heutzutage, wo man youtube auf macht und jede note einzeln erklärt bekommt, aber Vergleiche hinken, Ich werfe mal Joe Satriani ins Boot, würde Hendrix den heute hören würde er sicherlich seine Gitarre ins Eck schmeissen.
 
Was ist an Satriani denn innovativ oder revolutionär? ... er ist ein guter Techniker, hat aber die Gitarre nicht "neu erfunden" ;)
 
Äh, konnte Hendrix eigentlich nach Noten spielen:gruebel::nix:
 
Imho nein, er hat seine Songs angebl. in Farben notiert.
 
Seit ich das Buch gelesen habe, ist für mich die heile Clapton-Welt zusammengebrochen.

Kann ich leider nachvollziehen. Am schrecklichsten fand ich seine rassistischen Ausfälle.

Ähnlich war es für mich mit Schwarzenegger: als ich ein kleiner Junge war, war er mein Hero, und später hat sich ja herausgestellt, was für ein Widerling er ist.
 
ich erinnere mich noch an damals, da hat man den Schnellsten für den Besten gehalten
und der Schnellste damals war
Alvin Lee
 
Ich werfe mal Joe Satriani ins Boot, würde Hendrix den heute hören würde er sicherlich seine Gitarre ins Eck schmeissen.

Ich denke eher nein. An Satch liebe ich, dass er spieltechnisch und auch von der Attitüde her irgendwie den Spagat zwischen modern und traditionell schafft. Vergleichst Du ihn mit Steve Vai oder Malmsteen, ist er eigentlich eher ein "etwas anderer Blues/Rock-Gitarrist". Ich finde auch super, dass er die modernen Techniken nicht exzessiv verwendet, sondern nur dann, wenn es angebracht ist. Für moderne Gitarre sicherlich ein Goldstandard.
 
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Warum muss man Musik bzw. Musiker wie Sportergebnisse bewerten. ... Aber ich mag das nicht tabellarisch bewerten.

Seh ich auch so. Es gibt genug Experten und nicht Experten die sich darüber den Kopf für uns (und vielleicht auch die ein oder andere Nase) zerbrochen haben.
Für mich gibt es da mehr eine Spitzengruppe von 10+ Leuten die auf ihre Weise abgeliefert haben.
Gilmour, Clapton, Page, Hendrix, Allman, May, Jeff Beck, BB King, Van Halen, Prince, Robert Johnson, Iommi, ... für mich persönlich noch Slash und Hetfield weil die mich an die Gitarre gebracht haben ...
Ich finde man kann keinen einzigen von denen irgendwie direkt vergleichen. Jeder hat wo anders innovatives gemacht.
 
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ich erinnere mich noch an damals, da hat man den Schnellsten für den Besten gehalten
und der Schnellste damals war
Ja, schneller als John Fogerty und mehr kannte man auch gar nicht. ;)
 
Hendrix war zu seiner Zeit in Genie, bedenkt man, das er kaum Lehrmaterial hatte und auf nichts zurück greifen konnte. anders als heutzutage, wo man youtube auf macht und jede note einzeln erklärt bekommt...
Genau darin liegt der Grund, warum er seinen Stil entwickelt hat ;)
 
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