Eure Meinung: Wann ist man "Gitarrist"?

  • Ersteller donutboy
  • Erstellt am
Phänomenologisch gesehen ist man dann Gitarrist sobald die anderen einen dafür halten.
 
Ein Gitarrist ist man meiner Meinung nach erst wenn man mit einer Band oder wenigstens einem zweiten instrument zusammen spielen kann.
 
Ich weigere mich standhaft, jemanden als Gitarristen zu bezeichnen, wenn er nicht wenigstens die Noten am Griffbrett (einigermaßen) auswendig kann.

Nichts nerviger als in einer Jamsession den andern anregen zu wollen, doch mal eine Akkordfolge in E-Moll, vielleicht das altbewährte I-VI-VII-V-Muster, und dann auf unverständliche blicke zu stoßen und Aussagen wie "Ja also mit Noten und so, das kann ich eigentlich überhaupt nicht"


Jetzt wird sicher wieder jemand kommen mit Aussagen wie "Noten braucht man nicht", "Musiktheorie behindert einen nur", "Slash/Angus Young/XXX/Mozart kann/konnte auch keine Noten lesen", aber das bringt mich von meinem Standpunkt nicht ab, dass ein Gitarrist zumindest ein Grundverständnis über Musiktheorie haben sollte, und auswendig zu wissen hat, wo die Noten am Griffbrett liegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gitarrist [...]Künstler [...] Deshalb sollte man solchen Begriffen ohnehin keinerlei Bedeutung beimessen.
Welche Bedeutung xD Künstler sind für mich farbverschmierte Typen, die in Ausstellungen Mülltonnen und Staub zur Schau stellen und dann auf Arte auch noch auf französisch interviewt werden..
Und von der Bedeutung des Wortes Gitarristen müssen war ja gar nicht reden :D Sone Egomanenschweine.

The_Dark_Lord hat was Wichtiges auf den Punkt gebracht: Wer sich anderen gegenüber Gitarrist nennen will, sollte eigentlich ein paar musikalische Grundlagen kennen. Muss ja nicht mit der ganz großen Kelle geschöpft sein, aber wenn man seiner "Band" noch erklären muss, wie viele Triolen oder 8tel in einen Takt passen, hört's echt auf manchmal. Leute, die kein Stück flexibel sind und nur 1-2-3-4 spielen können, sind manchmal sehr nah an der Grenze zum Nichtmusiker für mich und das schließt dann "ernstzunehmenden Gitarristen" aus. Reicht ja meistens aus, wenn man sich son Anfängerbuch mal zur Hälfte durchgelesen und verstanden hat.

Aber jetzt hab ich ja fast schon einen ernsten Beitrag zu dem Thema geschrieben :rolleyes:
 
… ist man wenn man sich professionell rausreden kann. Drei Sätze muss man dafür beherrschen:

1. Nächsten Runde spiel ich kein Chorus
2. Ich hab schon leiser gemacht
3. Ich kann meine Gitarre selbst stimmen

Wer noch diesen drauf hat:

„Ich spiel imemr was in den Noten steht!“

der is hyperprofessionell.
 
Hallo,

wenn man Start Me Up eröffnen kann, würde ich, vom Gefühl her, sagen.

Steve
 

Ups, entschuldigung.
Gitarrist ist man natürlich dann, wenn man eine Gitarre freihändig auf seinem Kopf balancieren und gleichzeitig auf einem Bein hüpfend, "Alle meine Entchen" pfeifen kann.
 
Gitarrist ist Mann dann, wenn Mann mit jungen Gitarristinnen mithalten kann! ;) :D :D





... falls Mann nicht mithalten kann, sollte Mann üben, üben, üben ... ;) :D :D damit Mann auch mal Gitarrist wird! :rofl:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
..., sobald man 1mio. tonträger verkauft hat
 
Ein Gitarrist ist man meiner Meinung nach erst wenn man mit einer Band oder wenigstens einem zweiten instrument zusammen spielen kann.

Das trifft es ziemlich gut, ich denke jedoch, der Vorsatz in einer Band den Part Gitarre zu übernehmen genügt. Sonst bräuchte man keine Adjektive und Praefixe wie "guter", "schlechter", "Rhythmus", Lead", "Solo" oder ähnlilches vor den "Gitarristen" zu setzen....

Gaaaanz früher wurde ich mal gefragt, ob ich Bassist sein möchte und genau genommen war ich das dann schon bevor ich mir nen Bass gekauft und losgelegt hab. Bis ich dann spielen konnte, hat das schon mal 12 Minuten gedauert:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ein Gitarrist ist man meiner Meinung nach erst wenn man mit einer Band oder wenigstens einem zweiten instrument zusammen spielen kann.

Man, da krieg ich fast schon richtigen Hass, wenn ich jemanden sowas sagen höre.
Was hat meine Fähigkeit mit anderen zu spielen dann bitte mit mir als "Gitarristen" zu tun? Als ob sämtliche Musik an feste Formen gebunden wäre, an die sich jeder zu halten hat. Manche Leute wollen vielleicht garnicht mit anderen spielen, weil die Musik die sie machen einfach nicht in herkömmliche Muster passt. Das heißt für mich aber nicht, dass er kein "Gitarrist" ist. Sämtliche Kunst liegt im Auge des Künstlers. Was gefällt mir persönlich, was halte ich für "Gitarre spielen". Ich muss nicht kompatiebel mit irgendjemand anderem sein um mich als "Gitarristen" bezeichnen zu dürfen. Hab ich ja schon ausführlich in meinem vorherigem Kommentar erläutert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
..., sobald man 1mio. tonträger verkauft hat

NEIN, das sehe ich anders.
Es gibt so viele "Underground"-bands, v.a. im metal-bereich, die recht gute gitarristen haben
(oder jedenfalls so typen, die einer gitarre interessante ton-/akkordfolgen entlocken können),
von denen viele höchstens verkäufe im 3-4-stelligen bereich haben.

- - - Aktualisiert - - -

... und das gemeine ist: man kann noch so tollen kram spielen: die allgemeinheit hält
jemanden, der IMMER NUR pfadfinderlagerfeuergeschrammel spielt, für einen besseren gitarristen.
(wohl, weil man damit nie das problem mit geschmack hat)
 
Ein Gitarrist ist man meiner Meinung nach erst wenn man mit einer Band oder wenigstens einem zweiten instrument zusammen spielen kann.

Wenn man drei Akkorde schrammeln kann, während der Bassmann auf der Leersaite dengelt, ist man Gitarrist...und die Leutz die alleine zu Hause sitzen und Symphonien von Malmsteen und Vai Ton für Ton nachdaddeln sind keine Gitarristen?! Nee Du...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wer "Symphonien von Malmsteen und Vai Ton für Ton nachdaddeln" kann, kann das aber ziemlich sicher auch mit Band. Nur weil er/sie es nicht macht, bedeutet es nicht, daß er/sie es nicht könnte.

Meiner Meinung nach kann man sich als Gitarrist bezeichnen, wenn man einer Gitarre gezielt und sicher Töne entlocken kann. Die Bandbreite reicht dabei natürlich von miserabel bis Weltklasse.

Die Ausgangsfrage war jedoch, ab wann man behaupten kann, Gitarre spielen zu können. Und das kann man, wenn man sich zu einer beliebigen Band mal eben dazu stellen und mitspielen kann.
Ich war mal auf einem 60-sten Geburtstag, wo ein Akkordenspieler Stimmungslieder zum besten gegeben hat. Irgendwann später kam eine Frau rein, schwarzes Kleid und einen Violinenkoffer in der Hand. Packt ihre Violine aus, stellt sich neben den Akkordeonspieler, der mitten im spielen war und immer größere Augen bekommen hat, und fängt an, mitzuspielen. Und nicht irgendwie, sondern Oberklasse. Hat das Thema des jeweiligen Liedes aufgegriffen, variiert, nette Fills gespielt und das Lied unterstützt und aufgewertet. Und kein einziges Mal nach der Tonart gefragt.

Ich hab sie dann in der Pause angequatscht. Sie war Profimusikerin und hat zwei Stunden zuvor noch in der Staatsoper gespielt ... Naja, diese Frau kann auf jedenfall von sich behaupten, Violine spielen zu können.
 
Sie war Profimusikerin und hat zwei Stunden zuvor noch in der Staatsoper gespielt ... Naja, diese Frau kann auf jedenfall von sich behaupten, Violine spielen zu können.

Was soll das denn bitte heißen? Hier geht es darum ab wann man sich Gitarrist nennen kann, also ist es völliger Blödsinn sich an Profimusikern zu orientieren. Wer behauptet erst der, der sein Instrument virtuos beherrscht sei ein Gitarrist kann einem nur Leid tun. Ganz ehrlich... Fast schon wiederlich was hier manche so von sich lassen. Wie kann man sowas nur behaupten? Gitarrist ist kein klar definierter Begriff. Die Musiker in der Staatsoper können auch nicht alles auf ihrem Instrument spielen, wo ziehst du also die Grenze wo du sagst "Ok dieser "Profi" kann genug um sich Gitarrist nennen zu dürfen" und " Dieser kleine 14jährige Junge der nur seine Lieblingslieder mit Powechords nachschrammeln will darf sich noch nicht Gitarrist nennen"? Diese ganze Diskussion zeigt nur eins: Wie wenig die "Musiker" doch eigentlich über den Begriff "Musik" nachdenken....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
..was nützt es wem, wenn man eine Antwort auf diese Frage hat?
Was hat man davon, sich Gitarrist nennen zu können?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Fast schon wiederlich was hier manche so von sich lassen. Wie kann man sowas nur behaupten?

Man kann sich auch künstlich über nichts aufregen. Das sind ja alles nur subjektive Impressionen, musst ja nicht gleich damit einverstanden sein ;)

Für mich ist beispielsweise wichtig, dass ich zumindest etwas spielen kann was Sinn ergibt, wenn ich eine Gitarre in der Hand habe und gefragt werde etwas zu spielen. Weiß noch als ich am Anfang vergleichsweise wenig konnte und aufgefordert wurde "einfach mal was zu spielen". Schon blöd wenn man dann da steht/sitzt und schaut wie ein Auto.

MfG :)
 
Man kann sich auch künstlich über nichts aufregen.

Sag deine Meinung und dann is gut, aber behaupte bloß nich ich würde mich künstlich über was aufregen. Wenn ich sag mich stört was, dann stört mich was.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ach Kinderleins, kriegt Euch wieder ein!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben