Eure Hallempfehlungen

Manul
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Hallo zusammen,

ich bin neu sowohl bei Reaper als auch im Recording allgemein. Derzeit versuche ich, kürzlich gemachten Vokalaufnahmen (teilw. plus akustische Gitarre) mit meiner Band etwas Hall zu verpassen und bin mit der Vielfalt der Möglichkeiten überfordert. Daher meine Frage, ob Ihr Empfehlungen für natürlich klingende, nicht zu aufdringliche Halleffekte habt. Falls relevant: Wir sind im Folkbereich unterwegs.

Vielen Dank im voraus!
 
Eigenschaft
 
Jeder gut/natürlich klingende Hall kann passen und unaufdringlich eingesetzt werden.
 
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Danke! Hast Du eine Empfehlung? Gerne erstmal kostenlos. Tut's vielleicht schon ReaVerb oder ReaVerbate? Bin auf einem Mac unterwegs, da steht auch noch Apples AUMatrixReverb zur Verfügung.
 
das hätte ich (fast) auch geschrieben - und vergleiche mit dem, was du kostenlos hast
die $50 sind gut angelegt, gerade bei Natursounds kann man mit einem ungeeigneten Reverb schnell mehr versemmeln als verbessern...

cheers, Tom
 
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Danke Euch beiden für den Tip! Ist mir aber vorerst zu teuer. Ich denke, ich werde erst mal versuchen, mit kostenlosen oder mitgelieferten Plugins ein wenig Erfahrung zu sammeln und erst dann Geld in die Hand nehmen, wenn ich das Gefühl habe, bei denen an irgendwelche Grenzen zu stoßen.

Noch irgendwelche Tips für weitere Plugins? Oder Einstellungstips für die mitgelieferten bei Reaper?

Was haltet Ihr generell von convolution reverbs? Die sollten dem Prinzip nach doch recht natürlich klingen können, oder?
 
Also ich habe auch schon viele Plugins probiert und verwendet und bin letztendlich bei folgenden 3 hängen geblieben: valhalla room, valhalla vintage verb und PSP springbox. Damit habe ich eigentlich alles abgedeckt.
 
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meiner Band etwas Hall zu verpassen und bin mit der Vielfalt der Möglichkeiten überfordert.

Die Möglichkeiten werden bei anderen Hall Plugins nicht weniger. Was hast Du denn für ein Problem? Ich meine, löst Du das, geht es schon mal mit jedem x beliebigen Hall besser.......
 
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Valhalla Vintage Verb. Die 50$ sind echt gut angelegt und für den schmalen Taler bekommst du sehr viel Sound. Auch Presets für den Anfang sind in Hülle und Fülle dabei.
 
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Ich nutze sehr wenig Hall. Wenn, dann sind es der Reaper interne ReaVerb bzw. ReaVerbate, der R0Verb von Klevgrand oder der Uhbik A. Damit komme ich eigentlich immer zum Ziel. Aber richtig angekommen fühle ich mich noch nicht. Das sind alles eher Notlösungen.

Ich vermisse immer noch den Space Designer aus meinen Logic Zeiten.
 
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Ich finde den ReaVerb nicht so super. Der klingt recht schnell seltsam und fügt sich nicht so gut ein, meiner Meinung nach.
Du kannst mal den SIR1 ausprobieren: http://www.siraudiotools.com/sir1.php
Der ist für lau und ist ganz brauchbar. Ist aber ein Convolution Reverb; ein paar Impulsantworten sind schon enthalten, aber du kannst natürlich jederzeit updaten.
 
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Folkbereich Gitarre und Gesang. Da brauchst Du nicht viel Hall. Das Sir erfüllt sicher den gewünschten Zweck. Das hat helle, sehr klare Räume aber aber auch schöne dunkle. Einfach einzusetzen. Die Presets taugen schon mal zur schnelle Auswahl und an den eher überschaubaren Reglern hat man auch schnell mal gedreht. Dafür braucht man keinen Dip. Tonmeister.

Gerade für Folk Sachen kann ich mir das gut vorstellen......
 
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Die Möglichkeiten werden bei anderen Hall Plugins nicht weniger. Was hast Du denn für ein Problem?

Problem würde ich's nicht nennen. Ich hab halt erst mal die "Bordmittel" durchprobiert und bin für die ersten Versuche bei Apples "AUMatrixReverb" (oder so ähnlich, bin gerade an anderem Rechner) gelandet, weil das mehr Presets mit für mich sprechenden Namen wie "cathedral" oder "small room" mitbrachte. Eines dieser Presets (ich glaube "medium room") fand ich auch erst mal gar nicht schlecht. Dann kam ich drauf, daß ReaVerb ein Faltungshall ist, dementsprechend die Möglichkeit bietet, Impulsantworten zu laden, und daß es von denen nahezu unzählige im Netz gibt. Da hab ich mich dann ans Ausprobieren gemacht (erst mal hauptsächlich mit solchen von natürlichen/echten Räumen), war von der Vielfalt erschlagen und hatte nach einer Weile den Eindruck, akustisch "übersättigt" zu sein und nicht mehr so recht beurteilen zu können, was sich gut anhört und was nicht. Deswegen dachte ich, ich frag hier mal, was andere so machen, um das dann als Ausgangspunkt für eigene Experimente zu nehmen - also quasi nicht komplett blind mit verbundenen Augen im Nebel durchs Gelände zu irren, sondern schon mal ein paar Wegweiser aufzustellen (bzw. auftstellen zu lassen).

Ich finde den ReaVerb nicht so super.

Das überrascht mich etwas, da Du im gleichen Post ja mit SIR1 ebenfalls einen Faltungshall empfiehlst - ich hätte nicht gedacht, daß da die Unterschiede so groß sind. Aber:

Du kannst mal den SIR1 ausprobieren

Das werde ich sicher tun, vielen Dank für den Tip!

Auch allen anderen vielen Dank für Eure Beiträge!
 
Das überrascht mich etwas
Ist vielleicht auch Geschmackssache, aber ich fand auch schon die GUI von ReaVerb etwas ernüchternd. Ich habe eben gerne ein paar schöne Knöpfe und Fader ;-)
Zudem habe ich da einfach keinen schönen Klang herausbekommen und seltsamerweise habe ich das mit jedem anderen Reverb ganz gut geschafft.
 
ReaVerb ist eigentlich ziemlich klasse, wie die anderen Cockos Effekte auch. Hässlich? Auf jeden Fall. Gut klingend? Aber hallo! Aber ich mag auch eine schöne GUI lieber.
ReaVerb ist übrigens ein IR-Hall, sprich, mann kann hier alle IR reinladen, die man sich mal angefertigt hat. Damit klingt er dann auch. Die Presets sind...naja... okay. :D
 
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Vielleicht habe ich bei der Einbindung der IRs etwas falsch gemacht. Keine Ahnung, mittlerweile benutze ich andere Flakschiffe ;-)
 
Faltungshall ist nicht gleich Faltungshall - auch nicht wenn man dieselbe Impulsantwort nutzt
vereinfacht ausgedrückt funktioniert das Verfahren so, dass jedes Sample mit dem Datensatz aus der Impulsantwort verrechnet wird - wie spielt für die Überlegung erstmal keine Rolle...

es ist eine ausgesprochen 'prägende' Methode und es wirkt sich sowohl die Art der Berechnung wie auch der Inhalt des Impulsdatensatzes extrem aus
das Gehör reagiert spontan auf bestimmte akustische Kriterien und 'findet das erstmal gut...', egal wie schlecht es tatsächlich ist - das Ganze ist auch ein Frage der Hörgewohnheit
(als das Verfahren noch neu war, wurde es gehypt bis zum Abwinken - weil praktisch kein Vergleichsmaterial zur Verfügung stand)

algorithmische Hallgeräte standen da zunächst auf der Abschussliste, weil IR-Hall sehr leicht bestimmte Charakteristika erzeugen kann, die sonst teuerste Hardware erfordern.
hörte man genauer hin, stellte sich das oft als Blendwerk heraus: klar, es gab eine super Höhenauflösung, aber irgenwie war das Gesamtpaket 'Raum' wenig stimmig :gruebel:

was in der Folge geradezu ein Revival von eher lofi Geräten erzeugte, die im Vergleich einfach besser im Mix sassen. Beispiel: AMS RMX-16 oder Lexicon-224
(alles stark vereinfacht)
Man sollte einfach das Gesamtergebnis im Auge bzw Ohr behalten

'Klang formen' lässt sich oft mit einem algorithmischen Hall leichter erledigen, ein ganz bestimmten Raumeindruck zu erzeugen geht meist mit einem Faltungshall besser

die mehrfach genannten Valhalla-Produkte spielen für ihre Preisklasse in einer sehr hohen Liga
der Entwickler ist in Fachkreisen gut bekannt - diskutiert oft und gern mit den Leuten, die hinter dem Bricasti M7 und anerkannten Lexicon 480 Emulationen stehen
(der Preis kommt einfach durch ein effizientes Geschäftsmodell zustande, nicht durch Abstriche an Qualität oder mangelnde Kompetenz)

ein sehr gutes (heute freies) Reverb gibt's von Kjaerhus Audio, so man es noch irgendwo findet
simpel und mehr oder weniger ein one-trick-pony, aber ausgesprochen klar im Ton
(imho das einzige freie Reverb, was sich tatsächlich nutzen lässt - der Rest macht mehr kaputt, als er 'verbessert')

cheers, Tom
 
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Wichtig ist, die Plugins zu testen, um zu sehen und zu hören, ob man damit zurecht kommt und etwas Ansprechendes bauen kann.
Da ist eine große subjektive Variante dabei.
Ich komme z.B. subjektiv gesehen überhaupt nicht mit Valhalla klar. Damit bekomme ich für mich nichts Ansprechendendes hin. Klingt bei mir immer nach "Plastik"....
Aber mit dem Lexicon 224/480 oder den TC Electronic 4000 plugins komme ich sehr gut klar.
Bei anderen ist das anders.

Also Demos testen, ein paar Presets mit dem eigenen Material durch hören und anfangen rumzuschrauben, um ein Gefühl für das jeweilige Plugin zu entwickeln.
Und dann erst final kaufen....


Topo :cool:
 
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