Eure 2. "bessere" Gitarre - welche Unterschiede habt ihr bemerkt?

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Hans_3
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Es ist schwer, Gitarren zu vergleichen. Die vielen Diskussionen hier zeigen das immer wieder, vor allem, wenn viel vom Hörensagen erzählt wird oder gar blanke Vorurteile auf den Tisch kommen. Auch spielt der Erfahrungsunterschied jedes Einzelnen ja immer eine große Rolle.

Deshalb mal ein anderer Ansatz:

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, nachdem ihr euch eine, neue, "bessere" Gitarre zugelegt habt?

Was habt ihr in Sachen Bespielbarkeit, Verarbeitung, Klang, Stimmverhalten, Einstellbarkeit etc. im Vergleich zu eurer alten "schlechteren" Gitarre festgestellt? (Wie) Hat sich das auf euer Spiel ausgewirkt? Oder gab es vielleicht auch Enttäuschungen, dass die "Neue" teurere nicht besser oder gar schlechter war als die "Alte" preiswertere?

PS: Bitte keine reinen Geschmackssachen reinstellen (Form, Farbe, Humbucker statt Singlecoil oder umgekehrt, verschraubter/verleimter Hals sind keine Qualitätsmaßstäbe.).
 
Eigenschaft
 
Da meine Anschaffung der zweiten Gitarre noch nicht wirklich lang her ist, kann ich da sofort was dazu sagen ;)

Und zwar war ich lange Zeit auf der Suche nach einer neuen Gitarre, war auch sehr oft in Musikgeschäften und hab alles angespielt, was ich in die Pfoten bekommen hab, Preis war mir da erstmal egal.

Allerdings gabs nie so wirklich das "aha" erlebnis, ich hab keine Gitarre in die Hand nehmen können und sagen "die ist so dermaßen viel besser als meine momentane (pacifica), die muss ich unbedingt haben".
Entweder die Gitarren waren Kopflastig, oder sie waren zu schwer, der Hals war zu dick, etc etc.
Ich muss ehrlich sagen, am Klang hab ich mich nie sonderlich aufgehängt.
Da bin ich der Meinung, kann man mit Verstärkern zuviel machen. Und solang ich nicht lang genug gespielt habe und "meinen" Sound gefunden hab, sondern immer noch nur fröhlich Led Zeppelin und Iron Maiden nachdudel, kann mir der Klang von der Gitarre eigentlich auch echt Wurscht sein.

Von daher hab ich beim Kauf der zweiten Gitarre verstärkt auf anderes geachtet: Aussehen, Gewicht, Flexibilität, und vor allem, mit riesigem Abstand zu den anderen Gründen: Bespielbarkeit.

Ich hab mir daher ne Gitarre gesucht, mit der ich hauptsächlich gut zurechtkomm, und da bin ich dann eben auf Ibanez gekommen: leicht, nicht Kopflastig, dünner Hals: klasse.
Doof war nur: Ibanez baut fast nur Superstrats, das wollt ich eigenlich nicht (der "Aussehen"-Faktor). War mir dann im Grunde später etwas egal...da war die Bespielbarkeit wichtiger. Auch die Flexibilität musste ich einschränken, hat nur 2 Humbucker und Standard-Verschaltung. Aber das änder ich eh noch, von daher...

Im Fazit kann man sagen, dass ich an der zweiten Gitarre nen großen Unterschied beim Handling feststelle, inzwischen sogar nen Unterschied höre (zu meiner alten) und ansonsten noch der Meinung bin, dass Aussehen ein nicht zu unterschätzender Faktor ist (Der Grund, warum ich eine mit Tree-of-Life Inlay wollte :D) ;)

Allerdings...ich halte den Unterschied insgesamt gesehen zwar für vorhanden, aber nicht für extrem. Es war beim besten Willen nicht so, dass ich sie in der Hand hatte und sagte "boaaaaaaa, viel geiler!!!". Ich glaube auch nicht, dass ich das je erleben werde.

[e]Ja, ich weiß, dass ich mir mit meiner Einstellung gegenüber Aussehen und Klang-Relevanz hier Feinde mach/gemacht hab :p
 
Am Anfang hatte ich mir ein Gitarren Einsteiger Set gekauft! Die darin enthaltene BC Rich Warlock hat meinen Ansprüchen, jedenfalls fürs nächste halbe Jahr, vollkommen ausgereicht! Jedoch wollte ich was besseres :) , also hab ich für eine Epiphone Les Paul Custom entschieden, da ich viel Gutes über sie gehört hatte!

Ich muss sagen, das ich diese Entscheidung nie bereut habe, die LP ist einfach eine super leicht zu bespielende Gitarre, und auch mein Gitarrenspiel hat sich seit dem erheblich gesteigert, da ich, seitdem ich die LP habe, einen extremen Drang habe, die Gitarre in die Hand zu nehmen und zu spielen, was mit der alten nicht gegeben war!

Die BC Rich war zwar keine schlechte Gitarre, sogar ziemlich gut, aber wenn man sich nicht nur auf einen Musikstil festlegen will, definitiv das falsche ist und auch sein wird!

Alles in allem kann ich nur sagen, dass bei mir die 2. Gitarre erst den Anstoss gegeben hat, mir ernsthaft das Gitarre spielen beizubringen! :great:

Gruß
 
Hi Hans ;)

ich habe mit einer peavey raptor angefangen dann folgte die stagg ibk 400
und dann kahm der rest der in meiner sig steht und ich muss sagen sie sind/waren alle top verarbeitet von der peavey bis zur epi.Die stagg hatte ein floyd rose nachbau,was mich heute noch ärgert das ich sie verkauft habe.
Ich kann mir fast nicht vorstellen das es wirklich schlechte gitarren gibt.Ich hatte zumindest noch keine in der hand.Spieltechnisch ist das schwer zu vergleichen da ich bei der peavey angefangen habe und jetzt nach 2,5 jahren bei der epi gelandet bin.Der peavey hätte ich bestimmt auch ein paar gute töne entlocken können.Stimmstabiel sind sie alle.

mfg dside
 
Ray
  • Gelöscht von Hans_3
  • Grund: Thema verfehlt ;-)
Auja, das ist ein schoenes Thema (auch wenn ichtief graben muss um da was auszugraben)....

Meine erste E-Gitarre war eine No-Name Strat-Kopie (okay, auf der Kopfplatte steht Slammer) aus der DDR. Das Instrument hatte mich stolze 250 DM gekostet und ich war ganz hin und weg von ihr. Als ich dann das erste Mal in einer Band gespielt hatte (eine Mischung zwischen Top 40 und Tanzcombo :) ) musste ich dann feststellen, dass dieses Instrument live nicht zu benutzen war: innerhalb eines Songs hat sich das Teil verstimmt.

Daraufhin machte ich mich (immer noch ziemlich Ahnungslos) auf die Suche nach dem heiligen Gral... aeh meiner zweiten E-Gitarre. Eine genauere Vorstellung hatte ich nicht (Bauart, Farbe etc.), ich bin einfach in den Laden hier vor Ort und habe alles in die Hand genommen was mir gefallen hat (und irgendwie hat mir mein Strat-Kopie die Lust auf Strats erstmal verdorben :) ).

Nach monatelangem Testen hatte ich mich dann entschieden die Ibanez Radius (Vorgaengermodell der JS) zu kaufen.

Das Einzige, auf das ich im Laden geachtet hatte, war eigentlich die Sache mit der Stimmung, bzw. das diese Gitarre sie haelt.

Kommen wir zu den Aha-Erlebnissen in den folgenden Proben:

Schon angesprochen: nicht nur das meine "Neue" die Stimmung beim normalen spielen gehalten hatte, ich konnte auf einmal sogar das Tremolo nutzen ohne gleich zum Stimmgeraet rennen zu muessen (wobei, mit dem heutigen Wissen der Vergleich nicht ganz fair ist: eine gute FR-Kopie gegen ein billiges Vintage-Trem, da verliert das Vintage Trem immer).

Egal.... naechster Punkt die Pickups: Stratkopie bedeutete auch 3 Single Coils, und in dem Fall meiner Slammer dann auch die ganz typischen Strat-Probleme: Rauschen (und zwar so, das ich ueberwiegend die Zwischenpositionen genutzt habe).

Die Radius hat eine HSS Bestueckung (ja Hans_3, ich weiss, nix mit Geschmacksache, aber die PUs waren nicht ausschlaggebend fuer den Kauf!) und schau an: ich musste feststellen das man dort auch die SCs nutzen konnte (wobei das wieder nicht fair ist, denn bei den IBZUSA SCs handelt es sich auch um Zweispuler, allerdings a) im SC Format, und b) liegen die Spulen uebereinander).

Kommen wir zur Bespielbarkeit: da die Saitenlage bei der Radius doch etwas tiefer war lies sie sich einfacher Bespielen. Das war schon Klasse (und selbst Jahre spaeter, mit etwas mehr Ahnung von der Materie und vielen Einstellungsarbeiten an der Stratkopie bleibt dieser Vorteil ganz klar erhalten). Weiterhin kam mir damals der relativ schlanke Hals der Radius (ein Ultra Neck, also nicht ganz so duenn wie ein Wizard, aber noch lange kein Baumstamm).

Dann war da noch die Elektronik... irgendwie waren die drei Regler an der Strat ja ganz nett, der Regelweg selbst aber etwas seltsam... weite Bereiche in denen erstmal nix passierte... und auch das gab es bei der Radius nicht.

Wie sich das auf mein Spiel selbst ausgewirkt hat kann ich jetzt so nicht sagen, da ich schon damals sowohl E-Gitarre als auch A-Gitarre (Konzert und Western) gespielt habe... aber mit Sicherheit war es fuer meinen Spielspass entscheidend (und ich denke das ist verdammt wichtig, ist der nicht mehr da, ist man ganz schnell nicht mehr dabei und hoert auf).

Abschliessend: ich habe mit meiner Radius einen Gluecksgriff gemacht. Gluecksgriff deswegen, weil ich eigentlich keine Ahnung hatte, aber ein top-verarbeitetes Instrument mit hochwertigen Zutaten gekauft habe (Edge Trem, kein TRS. IBZUSA anstatt der "normalen" Ibanez PUs etc.). Also alles in allem ein tolles Allroundinstrument, und die Erkenntnis das es einen Unterschied zwischen Instrumenten fuer 250 und 1800 DM gegeben hat (und immer noch gibt).

@Hans_3 reicht das, oder noch mehr?????? ;)
 
+ Die Bespielbarkeit ist besser.

+ Verstimmungsprobleme i.P. nicht existent.

+ Sieht geiler aus.

+ Sound besser.

+ Vearveitung besser

- teurer.
 
Guten Morgen!

Meine erste Gitarre war eine gebrauchte Epiphone LP Special +. Mit der hatte ich nicht lange Freude, da ich im nachhinein einige Mängel bemerkte, mit denen ich nicht "leben" wollte. Zum Glück war der Händler so freundlich und nahm sie wieder zurück. Die Form der SG faszinierte mich schon immer und so wurde eine, wieder eine EPI, meine zweite. Die Bespielbarkeit war im Vergleich zur Special + sehr gut und auch der Klang gefiel mir besser. Da ich am Anfang meines Gitarrenspiels nur im sitzen spielten konnte, weil mir im stehen nach zehn Minuten das Kreuz fürchterliche Probleme machte, fiel mir die starke Kopflastigkeit der Gitarre nie unangenehm auf. Nachdem sich mein Kreuz anscheinend nach den ersten paar Monaten an die neue ungewohnte Haltung angepasst hatte, spielte ich nur mehr im stehen. Naja, ab diesem Zeitpunkt störte mich die Kopflastigkeit und ich marschierte an einem Monatsanfang in den Gitarrenladen. Nach etlichen Stunden herumprobierens, entschied ich mich dann für eine LP Standard, wieder von Epiphone.(Der Händler hat übrigens auch andere Gitarren! ;) ) Sie hängt super gerade am Körper, ist aber um etliches schwerer als die SG. Wenn ich von der Kopflastigkeit absehe, würd ich der SG bei der Bespielbarkeit einen Pluspunkt mehr geben. Der Hals ist flacher. Die LP macht aber den besseren Sound und ist jetzt meine Lieblingsgitarre. :)

Gruß
Smutje
 
Morgen,

also ich habe Jahre lang ne Epiphone LP Standard gespielt und war soweit auch zufrieden. Sound, Verarbeitung, Bespielbarkeit und Optik waren gut und sie hat mir gute Dienste geleistet.
Da ich aber schon immer eine originale LP Standard wollte, hab ich mir vor ca. 1 Monat endlich eine von Gibson zugelegt.
Im Vergleich zu der Epiphone fällt natürlich als aller erstes der hohe Preis auf, aber dafür bekommt man eine richtig gute Gitarre.

Der Sound war für mich am ausschlaggebensten bei der Entscheidung, welche es den nun von Gibson sein sollte und die Standard hat mich einfach überzeugt. Ist schon ein riesen Unterschied zur Epi Std.!
Der Sound ist wirklich fett (aber nicht zu dumpf!), druckvoll, sehr ausgewogen und langes Sustain. Sie kann singen, heulen und kräftig schreien. Man kann auch verzerrt volle Akkorde spielen und sie klingen sehr klar, differenziert und es verwischt nichts. Vom Sound her wurde mir also nichts zu viel versprochen! Die Epi klingt zwar gut, aber es fehlt einfach eine ganze Portion gewisses etwas im Sound.

Über die Verarbeitung kann man nicht meckern, nur das der Sattel nicht tief genug gekerbt und die Saitenlage anfangs deshalb irgendwie zu hoch war. Das musste ich von einem Gitarrenbauer noch nachträglich machen lassen. Aber Problem ruck zuck behoben.

Bespielbarkeit ist hervorragend! Im Vergleich zur Epi LP Standard um einiges besser. Man hat bei der Gibson einfach fast keinen Wiederstand beim runterdrücken der Saiten auf die Bundstäbchen. Der Hals ist relativ dick aber liegt super in der Hand. Benden, Legato werden durch die relativ hohen Bundstäbchen zum richtigen Verknügen.
Die Saitenlage ist nach kerben des Sattels jetzt richtig gut (1,5 -2 mm im 12 Bund). Es scheppert nichts oder nur manchmal beim solieren bei zu festem Anschlag ein ganz kleines bissl. Stellt aber kein Problem dar und ist denke ich bei so einer Saitenlage normal. Wollte es trotzdem mal erwähnen.

Die Optik ist klasse. Da kann ich eigentlich nichts schreiben. Für meine Augen einfach perfekt.

Fazit: Im Vergleich zur meiner Epiphone Les Paul Standard ist das Original der Kopie auf jeden Fall ein riesen Stück vorraus. Besonders im Sound, Bespielbarkeit und den verwendeten Materialien. Ob die Gitarre jetzt wirklich 2200.- EUR wert ist kann man streiten und es wird getritten. ;)
Ich finde, jeder muß das für sich selber für sich entscheiden. Es ist halt ein Original.
Für mich jedenfalls, war es ein gelungener Kauf und bin sehr zufrieden. Das Geld ist längst vergessen!
 
Guten Morgen alle zusammen,

meine erste Gitarre war eine NoName-Strat, welche ich aus dem Marshall-Starterpaket bezogen habe. Am Anfang war ich hin und weg, später jedoch kamen mir ernste Zweifel, dass man mit dieser Git viel Erfolg haben könnte.
Vor jedem Spielen musste ich sie neu feinstimmen, da sie sich immer leicht verstimmt hat. Dann habe ich mir gedacht, tu ich mir etwas gutes und besorge mir die Ibanez RG 170 DX BK. Mir wurde zugeflüstert, dass sie vom Sound so flexibel sei wie eine Fender Strat und das für den Preis ggf. das Preis-/Leistungsverhältnis um längen besser wäre.

Nach Erhalt der Ibanez war ich hin und weg - es war eine komplett neue Gitarre. Anderes Tremolo, dünnerer Hals und und und. Da ich zu der Zeit noch relativer Anfänger war, hatte ich nicht den Blick für Details. Mit der Zeit kamen mir aber auch bei der Ibanez Zweifel - ich hätte doch ein "höheres" Modell nehmen sollen, nämlich die 370er. Der Sound meiner 170er ist relativ dünn und es gibt noch andere Faktoren die mich mit der Zeit mies gestimmt haben. Das alles ist mir aber erst aufgefallen, als ich Vergleichsmöglichkeiten hatte. Wenn man immer nur eine Gitarre gewöhnt ist und hört, dann denkt man meist, dass es ganz gut klingt - geht man dann aber mal in einen Musiker-Shop und hört was da abgeht, dann versinkt man fast in Selbstmitleid.
Bei mir hat es also 2 Anläufe geben müssen und nicht nur 1. Bei meiner jetzigen, dritten, Gitarre ist alles perfekt.
Bis auf die Tatsache, dass viele Leute das Vorurteil haben, dass LTD eine Billigmarke ist, habe ich eine fast perfekte Gitarre, woran ich nichts auszusetzen habe und welche total auf meine Bedürfnisse zurechtgeschnitten ist.
ESP-LTD KH-202 (ja, sogar die ohne geleimten Hals)
+
EMG81

Man muss etwas selbst hören und anspielen, bevor man sich eine Meinung machen kann. Sonst ist man nur von Vorurteilen umgeben.

mfg. Jens
 
Was soll man dazu schreiben....also gut, versuche ich mal den Werdegang meiner Gitarren zu rekapitulieren.

Angefangen habe ich mit einer Les-Paul Kopie von Aria, die wohl so schlecht nicht war und die ich guenstig gebraucht bekommen habe. In Summe war ich mit ihr zufrieden, liess sich relativ gut bespielen, sah nett aus und klanglich i.O. War fuer meine damaligen koerperlichen Verhaeltnisse nur sehr schwer, hab mich aber daran gewoehnt. Natuerlich klang sie nicht wie eine Gibson, aber damals war mir das 1. egal und 2. waere ich auch nicht in der Lage gewesen, das ueberhaupt zu bemerken.

Nach einiger Zeit wollte ich was neues, besseres, einfach was anderes. Aufgrund der damaligen Zeit und der Beeinflussung durch meine Vorbilder habe ich mir eine Washburn (weiss nicht mal mehr was fuer eine :( ) in Stratform mit HSS, Floyd Rose und Trendy Lackierung fuer schweineteueres Schueler-Ferienjob-Geld neu gekauft. Und siehe da, der Hals war viel besser zu bespielen, das Greifen viel mir viel leichter und alles was ich damals so spielte ging auf einmal viel schneller als vorher :cool: . Auch vom Sound her wars ein Fortschritt, einfach dadurch, dass die neue viel flexibler war.

Als ich dann nach einiger Zeit mehr Rock machen wollte, musste sie wieder weichen. Aus finanziellen Gruenden musste eine Gitarre weg, bevor eine neue drin war. Und das war dann eine Epi SG. Eindeutig ein Rueckschritt in der Flexibilitaet und Bespielbarkeit, aber der Sound war wieder was was die Washburn nicht konnte. Nach sehr kurzer Zeit gabs eine sehr guenstige Gelegenheit und ich hab die Epi gegen das Original eingetauscht, Gibson SG Pro von '77 meine ich, ein Traum, weil der richtige Name auf der Kopfplatte stand (war mir damals extrem wichtig). Die Gibson war wieder was eigenes weil P90 Tonabnehmer und Bigsby-Tremolo, also klanglich einfach etwas anderes als die Epi, jedoch in Bespielbarkeit und Verarbeitung nicht um den Quantensprung besser den man gerne unterstellt. Lange war ichs zufrieden. Irgendwann hat sich meine damalige Band aufgeloest und kurze Zeit drauf hat mir jemand die Gibson aus meinem Auto geklaut !! Naja, habe dann alles was mit E-Gitarre zu tun hatte an den Nagel gehaengt.

Ein paar Jahre spaeter hat sich dann die Gelegenheit aufgetan, mit ein paar Freunden wieder zu spielen, und habe mir dann nach etwas ueberlegen und testen eine USA Strat zugelegt, die ich heute noch habe (ist aber gerade zu Umbau-Zwecken zerlegt). Und dies Jahr kam dann noch die polarisierende Johnson 20th dazu, einfach weill ich den Paula-Sound auch gelegentlich brauche. Mit den neuen PUs die ich jetzt drin habe bin ich inzwischen mehr als zufrieden mit ihr.

Irgendwann solls noch eine Tele dazu geben, mal sehen wanns das liebe Geld zulaesst.

Ueber die ganzen Jahre hinweg hatte ich parallel auch immer irgendwelche akustische rumliegen, fuer Grillabende, daheim und Maedels rumkriegen :D , da bin ich vor ca. 8-9 Jahren nach viel rumprobieren bei einer alten Martin HD-28 haengengeblieben, die in Sachen Klang eine Welt fuer sich ist! War damals auch eine Option, wo man einfach nicht nein sagen kann...
 
So dann werd ich auch mal:Meine erste Gitarre war eine Yamaha ERG 121 aus nem Yamaha Starterset.Am Anfang war ich natürlich hin und weg von der Gitarre,der Amp (bzw. die Zerre des Amps) gefiel mir allerdings von Anfang an nicht.Also legte ich mir nach gewisser Zeit erst mal einen neuen Amp zu(Spider 2).Nach einiger Zeit hab ich allerdings bemerkt,das ich mit der Gitarre nicht meinen Wunschsound erreichen würde.Da ich viel Metal spiele,warens in erster Linie die Pickups die mir nicht "reichten",sie hattn einfach zuwenig Power,gedämpfte Sachen bei hoher Verzerrung klangen immer wie ein Schlag gegen einen Eimer.Ausserdem war die Elektronik nicht das Wahre an der Gitarre,der 5-Wege-Schalter war ausgeleiert,die Input-Buchse hatte einen Wackelkontakt.Also wurd es Zeit für ne neue Gitarre,und zwar ne Jackson DKMG.Besserer Klang,besseres Aussehen,besser Verarbeitet.Aber es gibt auch Nachteile gegenüber der Alten:Volume Poti kratzt bei der Neuen,die Bünde sind höher(Sachen wie Tapping sind schwerer imho,brauch ich aber meistens nicht) und natürlich das Einstellen des Floyd Rose Tremolos ist der grösste Nachteil,da es teilweise sehr zeitaufwändig ist und es bei der Alten mit Vintage Tremolo viel einfacher war.An der Verarbeitung (bis auf die Elektronik) konnt ich bei beiden nichts bemängeln.Im Übrigen war mir der Hals der Yamaha auch etwas zu dünn,das Spielen auf der Jackson ist um Einiges angenehmer.Alles in Allem bin ich mit meiner Jackson doch sehr zufrieden,vorallem vom Klang und der Bespielbarkeit her.Man muss aber auch bedenken,das die Yamaha 1/4 des Preises der Jackson kostet,also ist die Yamaha für ihr Geld doch imho eine sehr gute Gitarre.
 
Bei mir war es der Umstieg von einer Harley Benton Strat (derzeit 89,-) zu einer Ibanez RG1570 (699,-)
Als erstes fiel auf, daß sich der Hals ganz anders anfühlt. Bei der Benton ist der Hals so komisch lackiert und man klebt daran. Bei der Ibanez hatte ich das Problem bisher nicht.
Die Saiten bringt man bei der Ibanez weiter runter, bei der Benton hat man ziemlich schnell Dead-Spots, wenn man zu weit runter geht. Allerdings hatte ich mir bei der Ibanez eine noch tiefere Saitenlage erhofft, was wohl nur durch dickere Saiten möglich sein wird.
Bendings gehen bei der Ibanez butterweich, bei der Benton geht es schwerer, liegt denke ich mal an den Jumbo-Frets und ich vermute mal, daß auch das Tremolo da etwas mitspielt (gibt schließlich nach).
Vom Tragegefühl sind beide Gitarren relativ gleich, keine der beiden ist Kopflastig oder ähnliches.
Was das Stimmen angeht: Die Benton hat sich nur wenig verstimmt, also krasse Veränderungen waren nie da. Die Ibanez verstimmt sich (solange keine Temperaturschwankungen sind) so gut wie gar nicht, ist ja ein Floyd Rose dran.
Insgesamt muss ich sagen, daß das Spielgefühl auf der teuren Gitarre schon einiges besser ist, was vor allem am Hals liegt. Teilweise stört mich aber das FR - ein starkes Vibrato auf einer Saite wirkt sich automatisch auf alle anderen Saiten aus und falls da eine mitschwingt (natürlich beabsichtigt), klingt es grausam.

Es wurde zwar als Wertungskriterium ausgeschlossen, aber der Unterschied im Sound ist natürlich extrem. Da zeigt sich denke ich am meisten, wo bei der Benton gespart wurde.
 
meine erste e-gitarre habe ich mit zwölf jahren bekommen, das war eine career. die modellbezeichnung weiß ich nicht mehr, aber in der korpusform war sie wie die gitarren der s-serie von ibanez... hatte H-S-S-bestückung, lizensiertes floyd rose, schwarze hardware, rotes transparent-finish, decke mit geflammtem ahornfurnier (bookmatched :D ). hat glaub damals so um die 400 mark gekostet. noch in den anfängen auf der elektrischen steckend, war ich zufrieden mit diesem instrument, bald schon hab ich den steghumbucker aber gegen einen dimarzio super distortion austauschen lassen, da mir der alte doch zu schnell gepfiffen hat (und in dem alter ist man ja böööse und will bööööösen metal mit ganz viel verzerrung spielen :twisted: ). das problem war allerdings die saitenlage, die man einfach nie so richtig tief bekommen hat, egal was versucht wurde... und dann, als ich mit 14 jahren meine erste band gegründet habe, sollte es schließlich was besseres sein. also wurde ein teil des konfirmationsgeldes mobilisiert, die career verkauft und in kurzer zeit im örtlichen gitarrenladen eine nagelneue pechschwarze ibanez rg 270 dx besorgt.
am meisten hat mir das verbesserte spielgefühl auf der ibanez zugesagt.. der hals war schlanker und vor allem flacher, hat sich für mich als rookie damals einfach viel besser angefühlt (inzwischen ist mir sogar ein etwas dickerer hals fast lieber...). auch die saitenlage war richtig tief, ohne ein einziges schnarren... weiterhin gewöhnungsbedürftig war das floyd rose, aber darüber konnte ich hinwegsehen... die verarbeitung war insgesamt einfach top (hat mir auch mein gitarrenlehrer damals bestätigt), nichts hat beim spielen in irgendeiner weise behindert... der sound hat mir dann auch besser gefallen. war nicht so matschig, sondern schön differenziert (und das schon von anfang an, ohne den dimarzio...).
und eine geschmackssache, die ein weiterer (wenn auch naiver) faktor war, kann ich dann doch nicht verschweigen: sie war schwarz! ;)
diese gitarre habe ich heute noch, und ich setze sie immer noch gern ein, da sie sich super spielen lässt, zuverlässig arbeitet und einfach gut klingt.
 
hi,
meine erste gitarre war auch aus der ibanez rg-serie, weiß jetzt nicht genau welche das war. ich hab sie damals gekauft weil die bespielbarkeit einfach super war und weil mir die gitarre vom design her gut gefallen hat.

meine zweite gitarre die jackson kelly 3 im vergleich zur ibanez: einfach viel viel besserer sound, fetter, härter, längeres sustain, dafür fand ich die verarbeitung an sich ziemlich schrottig (Potis, Buchsen etc). ich hab beim gitarrenkauf damals hauptsächlich auf den sound geachtet weil, die ibanez einfach total dünn geklungen hat und mir das absolut nicht mehr gefallen hat. danach hab ich mir noch die zw-epi-lp gekauft, der tone hat mir sehr gut gefallen, das super sustain und natürlich das design. außerdem wollte ich unbedingt mal noch ne paula haben.

grundsätzlich kann ich sagen das ich mit jeder gitarre im vergleich zu den vorgängern immer etwas mehr zufrieden war. Am meisten intressiert mich der sound bei ner gitarre, deshalb werd ich mir sicher nie wieder so ne ibanez aus der RG serie holen.
 
Das ist einfach:
meine erste Gitarre ist eine Stagg Stratocaster Kopie, die bei nem Einsteigerset dabei war. Meine zweite Gitarre ist ne Ltd EC 100 QM, der Rest wird allen wohl klar sein! :D Vom Aussehen war die strat noch ganz ok, aber die Ltd sieht im Vergleich VIEL BESSER aus!! :great: und vom sound ist die Ltd 1000000000000 mal besser (das waren paar nullen zu wenig, aber wir wollns ja net übertreiben :D ). es ist dann doch n kleiner unterschied zwischen SSS und HH. bespielbarkeit is bei der ltd auch viel besser.
Ich hab zwar noch den alten Verstärker, aber man erkennt einen riesigen Unterschied!
Auf mein Spiel hat sich das positiv ausgewirkt, ich hab vorher nie tiefer als Drop D stimmen können, das klang immer schrecklicher, je tiefer ich gestimmt hab.
Ach so, die alte Gitarre ist nach einem Tag gleich wieder verstimmt, wogegen die ltd schon sehr stimmstabil ist.
 
meine erste war eine stratkopie von career. die zweite dann eine epi les paul special. ok jetzt könnt man sagen die special ist ja auch nicht tollste ist sie wahrscheinlich im vergleich nicht, mir aber auch egal :p aber im gegensatz zu der career - welten. natülrich ists erstma ne ganz andre gitarre, von strat zu paula. aber sie spielt sich so viel besser und klingt um einiges besser. nicht perfekt, ganz bestimmt nicht, aber viel schönes zu spielen. hab halt auch nicht das geld mir was andres zu kaufen spar aber jetzt auf ne andre epi.
 
also meine erste war ne cort, als ich die bekommen hab, fand ich die gut, naja hatte ja auch keinen vergleich. Dann ist die Kaputt gegangen(so ein glück gehabt=))) ), und ich habe dank meiner eltern =) eine neue Bekommen, eine squieler, ist ne fender tochterfirma, und die klingt ziemlich gut. Hab ne Zeit lang die gespielt, aber dann habe ich gemerkt dass sich meine alte besser spielen lässt als die neue, naja seit dem spiel ich wieder auf der alten ^^ :D
Die neue sieht a) besser aus*G* b) ist ihr klang doch recht deutlich besser , vor allem clean. Nur ist der Seitenabstand anders als bei der alten, tjo spielt sich komisch:p
 
komisch, ich habe meine ESP KH-2 und Fender Strat verkauft und spiele jetzt hauptsächlich Epiphone Les Pauls mit EMG Pickups...

ist wohl gegen den Trend...


RAGMAN
 
RAGMAN schrieb:
komisch, ich habe meine ESP KH-2 und Fender Strat verkauft und spiele jetzt hauptsächlich Epiphone Les Pauls mit EMG Pickups...

ist wohl gegen den Trend...


RAGMAN


Wenigstens einer der beweist dass man nicht immer ein Vermögen verballern muss...
 
Ui...

Meine erste Strat Kopier lass ich jetzt mal weg, weil die mir gar nicht gefallen hat. Hab mir dann als erste "richtige" Gitarre ne Epiphone LesPaul gekauft. Sie hatte einfach schön viel Sustain und der Neck Pu von dem war ich einfach Hin und Weg. Jetzt, vor paar Monaten hab ich mir eine Jackson Dxmg gekauft. Die Verarbeitung ist gleich auf mit der Epi. SIe ist durch das FR natürlich stimmstabiler, aber auch komplizierter im Saitenwechsel. Die Bespielbarkeit bei der Jackson ist eindeutig besser, nicht durch den Dünneren Hals, viel mehr durch die bessere Erreichbarkeit der Höheren Bünde. Der Klang ist halt nicht so Voll wie bei der LesPaul, ist halt ein Frei schwebendes Tremolo. Der Emg hz als Neck Pu hat in gegen meinen LesPaul Neck PU richtig versagt, wobei er im richtigen Heavy Betrieb etwas sauberer wirkt.
 

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