schoenen guten abend,
ich habe schon mit etlichen musikern zusammen gespielt, ob projekte, sessions, bands usw... und mir ist aufgefallen, dass anfaenger meist sehr viel mehr stil haben, als 'ausgereifte' musiker,
die meisten menschen besitzen nicht genug selbstbewusstsein, um im endeffekt das durchzuziehen, von dem sie meinen, dass es richtig ist, besonders in den ersten jahren, wenn noch nicht viel erfahrung vorhanden ist, laesst man sich zusehr beeinflussen, kommentare wie 'das muesste so und so' klingen bringen einen dazu immer dem nachzueifern, was bereits vorhanden ist, wodurch der eigene stil 'zerstoert' wird, wie auch bei fast allen anderen dingen ist es hier schwer die richtige mischung zu finden, die mischung aus dem, was bereits vorhanden ist (damits auch jeder depp versteht und man sich in gewisser weise 'vermarkten' kann) und seinen eigenen 'crazy gedanken'
,
was ich eigentlich nur sagen will: spielt so, wie es euch gefallt (ohne sich dabei selbst zu beluegen) und was euch gefaellt,
als ich das erste mal john scofield gehoert hab, dachte ich mir: 'oh man, der klingt ja wie ein anfaenger', erst nachdem ich mich laenger mit ihm beschaeftigt hatte, began ich seine musik zu verstehen und merkte, dass das, was ich bei ihm als 'komisch' empfand gewollt und wirklich gewusst gespielt war, das ganze nennt sich dann 'stil'
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mittlerweile ist er einer meiner absoluten lieblingsgitarristen und -interpreten,
gruesse,
lw.
