Etude in minor escalation

  • Ersteller Williamsbirne
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Da sitzt er nun, der arme Tor und ist so schlau als wie zuvor ;)

Darf ich mal kurz abbiegen? Ich finde deine musikalische Umsetzung sehr interessant und mutig. Ich wünschte mir soviel Freiheit von mir selbst.
Das trifft im Übrigen auch (und noch mehr) auf den "Schöne Frau" - Song zu, den ich ehrlicherweise vom trockenen Text her nur mäßig fand.
Angehört ist das aber ne richtig gute Nummer. Man merkt, dass du dich traust, einfach mit deiner Musik zu spielen und keinen besonderen Wert auf etikettierende Regeln legst. Ich finde das sehr erfrischend, was nicht heißt, dass ich darauf nicht ein bisschen neidig bin :)

Wollte ich nur sagen...

LG
Frank

Edit: "Sie müssen erst....." - wird diesmal nix mit Keksen.
 
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Da sitzt er nun, der arme Tor und ist so schlau als wie zuvor ;)

:rolleyes:Tja...
Aber schön, wenn es Dir gefällt.:)


denn auch im Deutschen funktioniert imho nicht wirklich: Mach es (die Eskalation) nicht groß.
Im Eingangspost schrieb ich ja, dass ich Probleme (mit dem Titel) habe, weil es sich schlecht (->ins Deutsche) übersetzen lässt. Für mich ist der Text so: im Englischen ist er in meinem Kopf einfach und klar. Wenn ich ihn auf Deutsch höre, bekomme ich ein paar Knoten im Hirn.
Eine Eskalation ist eine Bewegung von etwas kleinem hin zu etwas großem und das ganze unkontrolliert. In Eskalation ist größer werden schon drin - für mich funktioniert die Aufforderung nicht. Man kann vielleicht eine Eskalation auslösen, man kann de-eskalierend wirken oder man kann sie vielleicht - wie ein Katalysator - beschleunigen, befeuern, antreiben, ihr Nahrung geben etc.
Genau, das größer werden ist im Gencode einer Eskalation schon mit angelegt!Im Moment ist sie noch klein. Nun soll sie nicht noch größer werden (bzw. gemacht werden -> aktive Einflussmöglichkeit, indem man z.B. weiter "andeutet").
"I´m married" kann ich Deine Interpretation, (...) nicht teilen. (...) Den Vorschlag (...) "I´m a married man" sagt mir auf Anhieb zu
Ersthaft jetzt?"married" geht nicht, aber "married man" würde gehen?Für mich fast genau das Gleiche. Wobei das Erstere mehr auf die Bindung deutet und die zweite Version mehr auf seinen Status als Ehemann.Ich muss dazu sagen, dass der gesamte Song um diese erste Textzeile herum entstanden ist. Würde ich "married" ändern, wäre der Song quasi entkernt.
Eine Frage habe ich noch, die mir - nach dem Anhören und dem nochmaligen Lesen - gekommen ist: Wie paßt das Abwehren und Mauern-bauen zu dem Verlagern der Aktion/Handlungsaufforderung hin zu der Frau? Beispielsweise bei diesen Passagen: don't you know that I am married / do you not know that it's not good for me to see / what you intimate so freely, what you promise me in vain / because we both know there are rules you better learn / haven't you heared about the land where all is arid / don't make me go there because there's no place to be / keep your signals - you bring minor escalation to my brain / don't make it big ... Letztlich gibt er ihr gerade die Gewalt, über ihn zu herrschen, die er fürchtet.
Vielleicht ist er schwach. Oder schwach geworden. Oder merkt, dass er einen schwachen Moment hat, dass er gerade nicht das Heft des Handelns in der Hand hält...

@ all

Vielleicht mal, um die Begrenztheiten, die dieser Text sicher aufweist, auch noch aus einer anderen Sicht zu beleuchten. Wie man hört, habe ich meine Stimme um eine Oktave herunter gepitcht. Das zielt auf das Animalische in dieser Auseinandersetzung des LI mit sich selbst (-> NB: seine Auseinandersetzung ist nicht mit der Frau, sondern mit sich selbst!) ab, auf den Kampf zwischen Ratio und Trieb. Wenn ich das mache (herunter pitchen) leidet aber die Sprachverständlichkeit der Worte mit dunklen Vokalen und weichen Konsonanten mehr, als die mit harten Konsonanten und hellen Vokalen.
"Burn" und "Learn" sind dann schon kaum mehr, als ein brummiges Röhren. Bei dem von Annette vorgeschlagenen "worse" anstatt "big" wäre das ähnlich. Ich muss dann z.B. bei einer Veränderung nicht nur bedenken, wie es sich text-inhaltlich, sondern auch, wie es sich im Höreindruck des Songs auswirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"married" geht nicht, aber "married man" würde gehen?Für mich fast genau das Gleiche.
Nein, es ist nicht fast genau das gleiche. Wie bei vielen sprachlichen Dingen sind es oft die Nuancen, die entscheiden. Wenn alles so gleich wäre, bräuchten wir uns doch gar nicht mit diesen Feinheiten der Sprache auseinandersetzen, würden mit einem Alltagswortschatz von 200 Worten auskommen und alles wäre gesagt. Es geht um Stimmungen. Sag das mal einem Maler. Blau ist doch blau, ist doch egal ob du aquamarin- oder kobaltblau nimmst. Ist es eben nicht.

Ich muss dazu sagen, dass der gesamte Song um diese erste Textzeile herum entstanden ist. Würde ich "married" ändern, wäre der Song quasi entkernt.
Nein, er wäre einfach nur stärker. Mir ist als Mehr-Musiker bewusst, was es bedeuten kann, solche grundlegenden Sachen anzufassen.
Doch wo bleibt dein Mut?

Vielleicht mal, um die Begrenztheiten, die dieser Text sicher aufweist, auch noch aus einer anderen Sicht zu beleuchten. Wie man hört, habe ich meine Stimme um eine Oktave herunter gepitcht. Das zielt auf das Animalische in dieser Auseinandersetzung des LI mit sich selbst (-> NB: seine Auseinandersetzung ist nicht mit der Frau, sondern mit sich selbst!) ab, auf den Kampf zwischen Ratio und Trieb. Wenn ich das mache (herunter pitchen) leidet aber die Sprachverständlichkeit der Worte mit dunklen Vokalen und weichen Konsonanten mehr, als die mit harten Konsonanten und hellen Vokalen.
"Burn" und "Learn" sind dann schon kaum mehr, als ein brummiges Röhren. Bei dem von Annette vorgeschlagenen "worse" anstatt "big" wäre das ähnlich. Ich muss dann z.B. bei einer Veränderung nicht nur bedenken, wie es sich text-inhaltlich, sondern auch, wie es sich im Höreindruck des Songs auswirkt.
Das ist nachvollziehbar. Letztlich bin ich aber ohnehin der Meinung, dass es in diesem speziellen Fall tatsächlich nicht auf die Feinheiten ankommt.
Die lyrics sind nicht besonders verständlich durch das Runter-Pitchen. Ich denke, man wird schlicht nicht so genau hinhören.
 
Zitat von x-Riff Beitrag anzeigen
"I´m married" kann ich Deine Interpretation, (...) nicht teilen. (...) Den Vorschlag (...) "I´m a married man" sagt mir auf Anhieb zu

Ersthaft jetzt?"married" geht nicht, aber "married man" würde gehen?Für mich fast genau das Gleiche. Wobei das Erstere mehr auf die Bindung deutet und die zweite Version mehr auf seinen Status als Ehemann.Ich muss dazu sagen, dass der gesamte Song um diese erste Textzeile herum entstanden ist. Würde ich "married" ändern, wäre der Song quasi entkernt.

Nein, nein, nein: Ich habe nicht gesagt, dass "I`m married" nicht geht, "I´m a married man" aber doch.
Ich habe geschrieben, dass egal was Du nimmst, inklusive "I´m not free" oder "I´m bound", die BETONUNG bzw. die SPRACHLICH-GESANGLICHE Umsetzung die Konnotation bestimmen wird - alle Ausdrücke können etwas Verschmitztes haben bzw. das Verschmitzte liegt nicht in den Worten selbst ...

@ all
Vielleicht mal, um die Begrenztheiten, die dieser Text sicher aufweist, auch noch aus einer anderen Sicht zu beleuchten. Wie man hört, habe ich meine Stimme um eine Oktave herunter gepitcht. Das zielt auf das Animalische in dieser Auseinandersetzung des LI mit sich selbst (-> NB: seine Auseinandersetzung ist nicht mit der Frau, sondern mit sich selbst!) ab, auf den Kampf zwischen Ratio und Trieb. Wenn ich das mache (herunter pitchen) leidet aber die Sprachverständlichkeit der Worte mit dunklen Vokalen und weichen Konsonanten mehr, als die mit harten Konsonanten und hellen Vokalen.
"Burn" und "Learn" sind dann schon kaum mehr, als ein brummiges Röhren. Bei dem von Annette vorgeschlagenen "worse" anstatt "big" wäre das ähnlich. Ich muss dann z.B. bei einer Veränderung nicht nur bedenken, wie es sich text-inhaltlich, sondern auch, wie es sich im Höreindruck des Songs auswirkt.

Ehrlich gesagt: man versteht über das Hören viel zu wenig. Man braucht eh den Text dazu.
So geht es mir zumindest.
Ich finde das auch nicht schlimm - das Englische werden die Leute auch nicht verstehen, ohne dass das schlimm ist.
Wer sich mit den Texten auseinandersetzen will, wird das tun - anhand der Texte. Wer das nicht will, wird das nicht tun.
Ich weiß nicht, wie Du Dein Projekt aufziehen willst, aber ich würde auf jeden Fall die Texte mit abdrucken, möglicherweise sogar eine Übersetzung.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Wer weiß?
Ich hatte ja eigentlich auch nur eine Frage zum Titel... :D

Für mich funktioniert der Titel ebenfalls sehr gut. Ich verstehe zwar nicht ganz, warum du sonst in deinem ersten Beitrag noch so viel geschrieben hast, wenn tatsächlich das die Hauptfrage war - aber jedenfalls funktioniert der Titel für mich. :)
 
Aha, okay. Misspflbsfpverständnis.

Ein Booklet ist schon geplant.

- - - Aktualisiert - - -

Für mich funktioniert der Titel ebenfalls sehr gut. Ich verstehe zwar nicht ganz, warum du sonst in deinem ersten Beitrag noch so viel geschrieben hast, wenn tatsächlich das die Hauptfrage war - aber jedenfalls funktioniert der Titel für mich. :)
Weil ich davon ausging, dass der Titel weder selbsterklärend ist, noch überhaupt irgendeine Art von Verständnis produzieren würde.

Ist es nicht seltsam, dass anscheinend alle den Titel ganz prima und unproblematisch finden, während ich Zweifel hegte, dafür aber die meisten bei Stellen skeptisch sind - Stellen, bei denen wiederum ich nicht im Traum an eine mögliche Unverständlichkeit / Unsauberkeit dachte?

Zu "don't make it big" heißt es, das sei kein schönes Englisch.
Aber "etude in minor escalation" ruft allgemeines :great: hervor.

Daraus will ich noch nicht ganz schlau werden. :rolleyes:
 
Weil ich davon ausging, dass der Titel weder selbsterklärend ist, noch überhaupt irgendeine Art von Verständnis produzieren würde.

Ist es nicht seltsam, dass anscheinend alle den Titel ganz prima und unproblematisch finden, während ich Zweifel hegte, dafür aber die meisten bei Stellen skeptisch sind - Stellen, bei denen wiederum ich nicht im Traum an eine mögliche Unverständlichkeit / Unsauberkeit dachte?

Zu "don't make it big" heißt es, das sei kein schönes Englisch.
Aber "etude in minor escalation" ruft allgemeines :great: hervor.

Daraus will ich noch nicht ganz schlau werden. :rolleyes:
Ich werde nicht schlau, wieso du deinen Text zur Verbesserung freigibst, wenn du es dir und den anderen dabei so schwer machst.

MEINER MEINUNG NACH (die ja, wenn ich deinen bisherigen Umgang mit anderen Postings hier beäuge, nicht weit durchdringt) ist "make it big" ein Idiom, welches nur in diesem Kontext sinnvoll angewandt wird. Es steht für gesellschaftlichen Erfolg, hat also ganz starken Bezug zu der Außenwelt. Dies passt nicht mal entfernt in deinen Text hinein.

Oder anders gesagt: es ist einfach schlampiges Englisch, was dir von mehrer Seite bereits gesagt wurde, und du willst es nicht akzeptieren.

ODER

Wir liegen alle falsch, und verstehen dich einfach nicht, weil du dich uns auch nicht erklären kannst. In diesem Fall sehe ich nicht viel Sinn darin, mich ernsthaft mit deinem Text auseinanderzusetzen - wenn ich Glück habe, finden wir uns auf irgendeiner Wellenlänge. Aber diese Mühe mache ich mir nur, wenn ich dafür bezahlt werde oder mir extrem viel an einem Menschen liegt.

Ehrlich: wie soll das hier konstrukltiv weitergehen? Bei jeder Bemerkung scheint ein Missverständnis vorzuliegen, ganz selten kommt ein "Ja, stimmt" - natürlich ist das Songwriting Herausforderung, aber dieser Kampf, wie ich ihn hier lese, muss doch in der Freizeit nicht sein?

Was willst du hier letztendlich, WB? Verstanden werden? Die Anderen verstehen? Herausforderung? Harmonie?

Ich habe leider noch nicht die Zeit gefunden, im anderen Thema mit der Maske und so zu antworten... hole ich auf jeden Fall noch nach. Aber das hier ging schnell von der Hand und wollte ich grad in der Lernpause loswerden.

Viel Erfolg jedenfalls noch bei was auch immer du willst!
 
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Ich werde nicht schlau, wieso du deinen Text zur Verbesserung freigibst,
Das habe ich ja gar nicht getan.
Ich dachte, jemand, der so feinfühlig mit Sprache umgeht, würde das erkennen.

Bisher habe ich drei Texte von mir eingestellt.
Beim ersten wollte ich wissen, welche Stimmung er hervorruft ... und ob jemand etwas anders formulieren würde.
Beim zweiten wollte ich wissen, ob er als diskriminierend empfunden wird ... und ob jemand Anmerkungen zum Text hätte.

Bei diesem wollte ich wissen, ob der Titel funktioniert. Und nichts weiter. Zur Erklärung des Titels stellte ich den Text mit ein.
Ich kann und will niemandem verbieten, seine Meinung zum Text zu sagen. Und ich spreche auch niemandem seine Meinung dazu ab. Ich habe sogar versucht, jedem auf seine Meinung mit meiner Sicht zu antworten, obwohl ich heute auch nicht unbedingt den ganzen Tag über den Text hatte diskutieren wollte. Doch es war alles im Rahmen des Normalen.
Meine Frage aber bezog sich allein auf den Titel.
Kann man das akzeptieren, auch wenn man selbst vieles anders gemacht hätte, ja, es u.U. sogar besser weiß?

Jetzt schreibst Du von "wir" und "Du" ... da bekomme ich bekomme ich zugegeben ein mulmiges Gefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinen Müll gelöscht....

Yepp, der Titel funktioniert. Aber das sagte ich ja schon ganz am Anfang :)

Viele Grüße
Frank
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das habe ich ja gar nicht getan.
Ich dachte, jemand, der so feinfühlig mit Sprache umgeht, würde das erkennen.
Ach, Sprache ist das nicht direkt, eher mein anderes Beschäftigungsfeld, die Juristerei. In 9 von 10 Fällen wird hier um eine Verbesserung gebeten, aus Gewohnheit geht man davon aus, dass darum gebeten wird. Ausnahme hiervon ist das ausdrückliche "Ist fertig, wird nicht geändert, nur Wirkung!", welches jedoch in deinem Beitrag nicht deutlich erkennbar ist. Nur weil du es gemeint hast insgeheim, kann davon nicht ausgegangen werden hier.

Ich kann und will niemandem verbieten, seine Meinung zum Text zu sagen. Und ich spreche auch niemandem seine Meinung dazu ab. Ich habe sogar versucht, jedem auf seine Meinung mit meiner Sicht zu antworten, obwohl ich heute auch nicht unbedingt den ganzen Tag über den Text hatte diskutieren wollte. Doch es war alles im Rahmen des Normalen.
Meine Frage aber bezog sich allein auf den Titel.
Kann man das akzeptieren, auch wenn man selbst vieles anders gemacht hätte, ja, es u.U. sogar besser weiß?
Wieder Juristerei (hach, das inspiriert mich dazu, gleich wieder weiterzulernen, danke!): nur weil dir Hilfe "aufgedrängt" wird, bist du sicher nicht verpflichtet diese anzunehmen (heißt, besonders intensiv auf die Meinungen einzugehen oder ähnliches). Jedoch sollte für den Antwortenden klar sein, auf was er sich hier einlässt - dass er zur persönlichen Erbauung durchaus schildern kann, was er besser machen wollte, aber jedenfalls nicht mit besonderer Kooperation vom Themenerstellenden rechnen darf.

Jetzt schreibst Du von "wir" und "Du" ... da bekomme ich bekomme ich zugegeben ein mulmiges Gefühl.
Als Verfasser des Werkes bist du klar abgegrenzt von allen anderen Interpreten - auch wenn das vielleicht schwer zu verdauen ist. Es ist aber auch wichtig, WENN der Bearbeitungsprozess stattfinden soll, dass es zwei klare Seiten gibt - die Gebende und die Nehmende. So schleift man sich im Sinne einer gesunden Diskussionskultur auf ein Ergebnis ein.

Wie gesagt, hier war von deiner Seite aus gar kein "Ergebnis" erwünscht. Ich hoffe, du hast die für dich wichtige Frage gelöst, und damit hat sich zumindest für mich das Thema erledigt. Solltest du tatsächlich noch Fragen zum Text haben, kannst du das ja noch ausdrücklich sagen.


PS: Ich bemerke, dass viele Leute juristisches Deutsch als sehr unsympathisch wahrnehmen - es ist jedenfalls nicht so gemeint, ich mag es einfach, weil es nicht selten eine verfahrene Situation etwas klarer darlegen kann. :)
 
In 9 von 10 Fällen wird hier um eine Verbesserung gebeten, aus Gewohnheit geht man davon aus, dass darum gebeten wird. Ausnahme hiervon ist das ausdrückliche "Ist fertig, wird nicht geändert, nur Wirkung!", welches jedoch in deinem Beitrag nicht deutlich erkennbar ist.
Du hast Recht - es war nicht eindeutig erkennbar.
Ich habe mir mein Eingangspost noch einmal durchgelesen. Ich schrieb, ich würde noch einmal "einen Songtext von mir" einstellen. Dass ich zu diesem selbst keine Frage hätte, geht nicht eindeutig daraus hervor.

Entschuldigung.
 
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Hallo WB,

Schön, dass du die Musik noch nachgeliefert hast.

Ich weiß ja, dass für dich die Musik im Vordergrund stehst, bzw., dass du evtl. textliche Lücken mit "sounds" und so auffüllst.

Ja, und auch diese "Gesamtpaket" gefällt mir sehr gut. Der Text wirkt erst mal etwas "prüde", aber mit dem ersten Ton, den du da "down-geshiftet" singst, wird klar, dass du hier einfach starke Gegensätze kreierst - zwischen dem "Text" und der musikalischen Umsetzung. Das hätte ich so einfach nicht erwartet; ich hab dann die 2. Strophe gar nicht mehr direkt mitgelesen, sondern das Ganze so auf mich wirken lassen. 1:38 (die kurze Pause) sowas find ich gaaanz stark. Hat wie immer alles Ecken und Kanten, wird aber nie Langweilig.

Grüße

Dug
 
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@ Dug

Noch mehr, als wenn es jemandem gefällt, freue ich mich darüber, wenn jemand genau hinhört. :)

Empfehlen kann ich auch die Stelle bei 3:05.
In der Pause macht die Gitarre ein kleines Geräusch und es klingt, als würde sie für ihren anschließenden "Schrei" Luft holen.


Grüße,

WB
 
jepp; 3:05 is auch geil :)

mag diesen krächzigen sound von deiner Lead Gitarre hier eh.
 
Hallo WB - wie immer, wenn ich Deine Songs höre -> das Resultat ist bei mir tendenziell zwiespältig. Zuerst mal - Deine musikalischen Einfälle: bemerkenswert. Der Song: will nicht in mein Ohr. Wüsste ich nicht um diese ellenlange Diskussion hier, wäre ich nicht neugierig genug, um mir mehr als 10 oder 20 Sekunden anzuhören. Warum? Weil ich den Text - auch mit viel gutem Willen - nicht verstehen kann. Also hab ich keinen Plan, wohin der Song mich führen will. Was für mich bleibt, ist die tonale Spannung in diesem Song (will der überhaupt "Song" genannt werden - glaube ich nicht :) ). Den Song in Verbindung mit Bildern - so quasi als Teilsoundtrack - kann ich mir nun wieder gut vorstellen, um eine vllt. düstere Stimmung zu unterstreichen. Bloss als "Stand-alone"-Song(?)/Lied(?) - ach, ist ja egal - da funktioniert er bei mir nicht. Muss er auch nicht.
 
Hallo,

"Übung in kleiner Verschärfung"

Ein Titel, von dem ich sofort annehme, dass ich ihn erst NACH der 1. Lektüre und frühestens WÄHREND der zweiten Lektüre besser verstehe.

[Habe als Autor auch schon Titelworte gewählt, die nicht oder nur indirekt SO im eigentlichen Text vorkommen
Allerdings bin ich niemals auf diese intellektuelle Überlegung angesprochen worden. Habe ich die Wirkung solcher kopflastiger Headlines überschätzt? - Bei den meisten wahrscheinlich ja. Heute frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre, das Kryptische wegzulassen...meine Schreibabsicht noch mal zu prüfen und mit klareren (was ja nicht gleichzeitig witzlos umgesetzt werden muss) zum Ausdruck zu bringen.]

1. Ich will Dir mal spiegeln, was ich bei dieser Überschrift sofort denke.

a). Kopflastig. Das bedeutet nach meiner Deutung, der Autor verschleiert seine Gefühle oder ist sich ihrer nicht sicher.
b) Prätentiös. Der Autor möchte von vorn herein signalisieren, dass er klug ist und voreiligen Schlüssen des Hörers - vielleicht in Richtung: der Text gibt mir nix - vorbeugen will. So nach der Devise: dieser Text beinhaltet für kluge Hörer eine Überraschung.

2. Und nun, was ich anschließend denke:

Wieso "Übung"? - Die Verschärfung ist da. Sie wird nicht simuliert! ( Oder? - Hm...:gruebel:... das fände ich langweilig. Wenn ich mir etwas vor ab vorstelle, dann denke ich eigentlich nur über meine Reaktionen und schiebe nicht schon in der Phantasie der Frau den schwarzen Peter zu.) Gut - ich nehme also an, die Frau reizt mich offensichtlich und tatsächlich.

Dann bekomme ich Probleme mit "kleine". Das wäre für mich keine kleine, sondern eine der größtmöglichen Herausforderung, denn sie zielt auf mein Nest, meine Existenz!

Sogar mit "Eskalation" bekomme ich Probleme: Herausforderung muss ich wohl nicht näher erläutern. Aber "Verschärfung"???
Das LI übt sich im "verschärfen":gruebel: Indem es zach sagt: Bitte hör auf mit deiner Herausforderung?:gruebel:...:gruebel:

Ein letzter Einwand: Heute akzeptiere ich viel stärker als früher die Bitten der meisten Produzenten um aussagekräftige Titel. Die Musikkritiker stoßen sich gewöhnlich nicht daran. Aber die scheinen mMn infolge fehlender Gefühlsantennen fast alle kopflastig...:D Natürlich wollen auch Produzenten geile Titel. Vor allem wenn sie Eyecatcher darstellen und damit zum Verweilen einladen... am besten natürlich zum Kaufen. Interessiert Dich letzteres Argument ebenfalls?

FAZIT: Alles ist möglich. Nicht alles Mögliche ist gleichzeitig auch zu Ende überlegt.
 
Die Nummer ist ein regelrechter Dauerbrenner hier. Hut ab, Williamsbirne!
Da ich gestern recht schnell mit der Zustimmung zum Titel war, möchte ich ihn und damit meine Wahl gegen des Jongleurs Spitzfindig... äh Anmerkungen verteidigen ;)

Um meine Position zu untermauern, würde ich mich gern auf allgemein anerkannte Definitionen stützen:

Zu "Etüde" schreibt Wikipedia u.a.:
Eine Etüde ist in ihrem ursprünglichen Wortsinn
ein Instrumentalwerk für ein Soloinstrument, das dem Musizierenden zu größeren Fertigkeiten auf seinem Instrument verhelfen soll.
und weiter...
Im Verlauf der Zeit entfernte sich diese Musikform von ihrem ursprünglichen Sinn, dem Erlangen einer größeren Fingerfertigkeit. Das zeigt sich in Ansätzen bereits bei einigen Etüden (Skrjabin). Aber auch die Sinfonischen Etüden (Schumann) sind ein Beispiel für die Abkehr vom ursprünglichen Gedanken einer Etüde, handelt es sich dabei doch vielmehr um Variationen über ein Thema.

Eskalation (wieder Wikipedia) auszugsweise:
Im Bereich der Sozialpsychologie, Kommunikationstheorie und der Systemischen Sozialarbeit wird der Begriff der Eskalation verwendet, um Beziehungsentwicklungen zu charakterisieren, die einen sich steigernden Intensitätsverlauf zeigen, wie etwa Konkurrenzbeziehungen und Verliebtheitsentwicklungen.

Ich behaupte, der Titel ist sogar besser, als Williamsbirne überhaupt beabsichtigte.

Als Ergänzung verrate ich auch gern, was ich bei dem Titel sofort denke/empfinde (bevor ich irgendeinen Hintergrund kenne):
1. Ungewöhnlich, aber interessant.
2. Was wird er damit meinen?
3. klassisches Stück?
4. nee, passt nicht zu dem englischen Titel

Spätestens jetzt werde ich nachschauen/-hören, wie das gemeint sein könnte.
Hören? Interessante Idee.
Etüde? -> kapiert. Minor? -> kapiert.
Eskalation? -> keinen Schimmer, die Musik eskaliert nicht wirklich.
Worte so gut wie nicht verständlich.

Lyrics zur Hand nehmen. Text -> soweit okay.
Eskalation? -> nicht so richtig zu finden.

Am Schluss bleibt tatsächlich ein wenig die Frage: Wo ist die Eskalation geblieben?
Und ein trotz allem interessanten Stück, das sicherlich polarisiert, in meinen Augen aber nicht unter diesem Mangel leidet.
 
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