ESW 1018 verschiedene Speaker?

  • Ersteller Calaway65
  • Erstellt am
Aber dann gleich so viele und so dunkel?

Jepp. Die Kleber-/Lackschicht auf dem Draht ist normalerweise sehr dünn, deshalb erscheint das Ganze durch das durchscheinende Kupfer heller als Stellen wo Kleber ausgetreten und die Schicht dadurch deutlich dicker ist oder Blasen wirft.
 
Dann kann ich das Teil also bedenkenlos verbauen? Dann bin ich ja beruhigt. :great:
 
Dann kann ich das Teil also bedenkenlos verbauen? Dann bin ich ja beruhigt. :great:

Miss mal den Gleichstromwiderstand, dann weißt Du zumindest ob die Spule geht. Bei näherer Betrachtung (ich hatte vorhin das Display voll gedimmt) ist der Lack tatsächlich recht dunkel, was normalerweise auf Hitzeeinwirkung schließen lässt. Eingebaut wird es aber wohl noch nicht gewesen sein :p
Vielleicht schiebt RCF da ja inzwischen mal Schub drauf um Blindgänger gleich aussortieren zu können?
 
Jetzt musst du mich doch wieder nervös machen! :p

Hitzeeinwirkung wäre aber nicht schlimm, oder? Werd auf jeden Fall mal den Gleichstromwiderstand messen.

Wie gesagt, anfühlen tut es sich kristalin, wenn man mit dem Finger drübergeht (was bei Blasen ja nicht wundern würde). :nix:
 
Nee, da ist nichts heiß geworden, die sehen neu so aus. Hitzeeinwirkung wirft einen deutlich dunkleren Ton und selten so gleichmäßig. Die dunkelsten Stellen, bei Chassis, die schon liefen, sind die Ränder der Spule. Die hängen nämlich aus dem Luftspalt raus und werden entsprechend schlecht gekühlt. Aber ich habe auch schon deutlich dunklere gesehen, richtig dunkel an den Rändern, und die laufen trotzdem ohne Probleme.

Die Bläschen, ja, das ist ein kleines Qualitätsproblem, aber mehr optisch als performancetechnisch relevant. Das Chassis ist nun bestimmt schon 15-20 Jahre im Programm von RCF, war früher mal Hightech und musste präzise gefertigt werden. Aber heute ist er an der Unterkante des Machbaren und mit den modernen Produktionsmethoden ist da Spielraum für solche Sachen.
 
Na dann bin ich jetzt ja endgültig beruhigt. :)
 
Wo wir hier schon den Thread am laufen haben (auch wenns eigentlich nicht passt):

Gibt es beim ESW bekannte Schwächen in der Gehäusekonstruktion? Ich frage deshalb, weil mir gestern bei einem unserer Subs aufgefallen, dass er jedes Mal bei kräftigen Bassimpulsen ordentlich gescheppert hat. Zuerst hatte ich ja die Befürchtung der Lautsprecher hätte einen weg, als ich dann die Lautsprecher aber mal ausgetauscht habe, war der Fehler derselbe. Ein Abklopfen des Gehäuses (Innen und Außen) hat allerdings keine Ergebnisse gebracht und lose Schrauben konnte ich auch nicht entdecken. :confused:

Jemand ne Idee?


Edit: Ja es hat defninit der Bass gescheppert, der Test fand draußen statt.
 
Die sind von der baulichen Qualität eigentlich recht gut (im Gegensatz zu z.B. JBLs alter SR-Serie. Die war teuer, aber total billig gebaut). Die bekannten Probleme des ESW sind eher akustischer Natur, durch die hohe Güte des Resonators. Schraub mal das Chassis raus und guckt ob eine Versteifung locker ist. Da reicht schon, wenn der Leim zerbröckelt ist.
 
Hm, ne lockere Versteifung wäre natürlich auch noch ne Idee. Muss ich mal nachschauen.
 
Frage ist hier auch ob die aus der ersten Serie (MDF) oder den Nachfolgenden (Multiplex) sind. Bei MDF bröckelt es mal schneller und die Kiste schaukelt sich dann auf. Jens sein Vorschlag einfach mal alle Leimstellen nachzuspritzen ist der einfachste Weg ... haben es in der einen Location mit den Kopien der EV MT-2 Bässe gemacht und es hilft zumindest erst einmal.
 
Die Multiplex-Dinger waren doch auch die lackierten!?

Dann sind die Teile wohl aus Multiplex.
 
Die bekannten Probleme des ESW sind eher akustischer Natur, durch die hohe Güte des Resonators.

Mal ne Frage dazu. In einem etwas älteren Thread hatte Raumklang mal seine empfohlenen Controller-Settings für die ESWs gepostet. Ich zietiere:

"Hochpass bei 36 Hz (LR24 oder BW18)
Trennung zum Top bei 105 Hz (LR24)
EQ1 48 Hz, Q=4,2, +6dB
EQ2 82 Hz, Q=4,8, -3 dB"

Da ich mich grad an das Thema "Boxen messen" ranteste hatte ich letztens mal einen unserer ESW draußens aufgebaut, unser frisch von der Kalibrierung zurückgekommenes Messmikro 1m davor auf den Boden geschmissen und dann mal mit Arta, in allen drei möglichen Aufstellungen des ESWs, gemessen.

Das Ergebniss war, dass ich immer einen ziemlich massiven Peak bei ca. 50 Hz hatte. Erst als ich "Raumklangs" 48 Hz komplett genullt hatte und stattdessen bei 60 Hz 1 dB zurücknahm, bekam ich, zwischen 50 und 100 Hz, eine, bis auf wenige 0,... dB, glatte Kurve von Arta angezeigt.

Jetzt melden sich bei mir doch leise Zweifel, ob ich bei meiner Messung nicht irgendwas massiv falsch gemacht habe. Denn gerade Raumklang beschwert sich immer über Subwoofer genannte "Single-Tone-Generatoren", warum sollte er also Controller-Settings verwenden die einen Subwoofer erst zu einem solchen machen?
 
Jetzt melden sich bei mir doch leise Zweifel, ob ich bei meiner Messung nicht irgendwas massiv falsch gemacht habe. Denn gerade Raumklang beschwert sich immer über Subwoofer genannte "Single-Tone-Generatoren", warum sollte er also Controller-Settings verwenden die einen Subwoofer erst zu einem solchen machen?

Die Settings waren ursprünglich nicht von mir sondern von einem Kollegen, der die Kisten seinerzeit ebenfalls im Einsatz hatte. Und sie wurden nicht durch Messen sondern rein durch Hören ermittelt.
Sie nehmen quasi das vorweg, was man am Kick Drum Kanal eh reinschrauben würde und sind insofern nicht als Linearisierung sondern als Arbeitshilfe im Rockbereich anzusehen, um aus der PA etwas mehr Schub zu bekommen.

Meine aktuellen Setups sind idR. relativ flat ausgemessen, bekommen aber je nach Anwendung eine deutliche Anhebung unterhalb 100Hz. Die Zeiten in denen fast jeder Gasttechniker am Mater-EQ 50 und 63Hz angehoben hat sind seit dem vorbei - gleiches gilt für die 50Hz Anhebung beim ESW, die eben diese kleine Korrektur unnötig macht, weil sie schon am Controller erfolgt.

Der ESW ist so oder so kein Single-Note-Generator, die 6dB sind eher eine milde Korrektur gegenüber einigen aktuellen Kisten die ausschließlich 70Hz mit steil fallenden Flanken unter- und oberhalb wiedergeben können :)
 
Ah, ich verstehe. Quasi eine Arbeitserleichterung für Menschen, deren Pulte nur einen Low- und Highshelf haben. :)

BTW: Hattest du meine letzte PN eigentlich gekriegt?
 
Ah, ich verstehe. Quasi eine Arbeitserleichterung für Menschen, deren Pulte nur einen Low- und Highshelf haben. :)

Macht sicherlich auch Sinn für reine DJ-Anlagen. Grundsetzlich kommt mir das Setting bekannt vor. Das letzte Setting mit OHM TRS 112 war sehr ähnlich. Getrennt bei ~100HZ aber recht flach. Müsste ich noch mal nachsehen. Ebenfalls ein Lowcut und ebenfalls eine Absenkung zwichen 80 und 90 Hz. Allerdings keine Anhebung. Ist sicherlich der DJ-Anwendung geschuldet.
Das hier geschriebene Setting werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Grundsetzlich ist die wichtigste Einstellung aber (nach meinem Empfinden) die Phase. Sobald die zueinander stimmt, ist jede weitere Bearbeitung eine Schippe oben auf :)
 
Für Djs nur +6 dB? :eek::rofl:

Nein für das DJ Set wird 6db minus den maximal möglichen Regelbereich der DJ-Konsole gewählt. Also z.B. 6db -10db maximaler Ausschlag am DJ-EQ = -4db ;)
Die meisten DJs die ich bisher hatte waren vernünftig. Die wenigen Ausnahmen bleiben aber am stärksten im Gedächtnis. Und es gibt bei weitem mehr uneinsichtige Bandmusiker!
 
Die meisten DJs die ich bisher hatte waren vernünftig. Die wenigen Ausnahmen bleiben aber am stärksten im Gedächtnis. Und es gibt bei weitem mehr uneinsichtige Bandmusiker!

Der Vorteil bei DJs ist, dass man da meistens nur einen verprügeln muß. Die 5-Mann Metalkapelle macht da eher Probleme wenn man weder Hands noch einen stabil gebauten Lichtler dabei hat :p

SCNR
 
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