Erweiterung via ADAT

  • Ersteller GI Peter Pan
  • Erstellt am
Hallo,
das Babyface würde ich aber auch nicht verkaufen. Das ist doch super! Und da Du damit schon eine Weile arbeitest ja auch vertraut.
Auch wenn ich das audient sehr mag (und die Kombination von RME und audient ist wirklich sehr schön, wenn auch noch entsprechende Mikrofone zur Auswahl stehen) und ich Tom in allen Punkten zustimme, ist die Budgetfrage natürlich ganz entscheidend.
Im "Mittelfeld" käme vielleicht ja auch ein gebrauchter Focusrite Octopre in Frage. Ich habe nicht so viele Höreindrücke davon, aber erinnere mich, dass mich nichts gestört hatte und insgesamt machte das Gerät einen guten Eindruck.
Grüße
Markus
 
Die ganze Sache hat auch noch bis Anfang nächsten Jahres Zeit. Ich bin grad am Umziehen und die Erweiterung soll dann in meine neue Umgebung integriert werden.

Trotz aller Sparerei, es soll ja trotzdem tauglich sein. Ich kann auf Aufnahmen verzichten, die so klingen als würde ein Fön im Hintergrund laufen.
 
Ich hatte mal das ein oder andere Behringergerät in meinem Gitarrenrack, weil ich mir gesagt hab "Für Aufgabe XY reicht auch was günstiges". Am Ende war das Zeug permanent hinüber... nicht schön, allerdings ist der Behringer Preamp natürlich preislich sehr attraktiv.
Ich versteh deine Skepsis gegenüber Behringer. Geht mir genau so. Allerdings mit dem ADA8000 bin ich sehr zufrieden. Hab ich nun seit ca 8 Jahren, und funktioniert immer noch einwandfrei.
Klar gibts Qualitätsunterschiede zu teureren ADAT-Schnittstellen. Jedoch hab ich das Teil immer nur als "Notfall" eingesetzt, wenn die Eingänge des Audiointerfaces nicht ausreichten. (ob irgend ein Stützmikrofon, dass nur ganz leise hinzugemischt wird, über Behringer aufgenommen wird, also der minimale Unterschied war mir immer egal. Glaube das merkt keiner) Normalerweise haben aber die Eingänge ausgereicht. Ich hab mich dann einfach entschieden welches die "Wichtigsten" Spuren sind, und diese über das normale Interface genommen. Alles Andere über das Behringer Teil. Ich weiss jetzt nicht genau wie die Situation bei dir ist. Ob du IMMER so viele Eingänge brauchst, oder nur gelegentlich. Das Babyface hat ja zwei gute Preamps und auch Wandler.
Was ich am ADA8000 auch noch ein schönes Feature finde: Es gibt da nicht nur 8 Eingänge, sondern auch 8 Ausgänge, um die ich schon echt froh war, obwohl ich beim Kauf gedacht habe dass ich die eh nie benötigen werde. Soweit ich weiss, haben die wenigsten ADAT-Schnittstellen auch Ausgänge. (zumindest damals, vor 8 Jahren war das so. Ich bin nicht so auf dem Laufenden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Argument läßt sich in allen Punkten leicht entkräften durch das von mir oben benannte RME-Produkt (PCI-Express-Karte). Das ist in Bezug zur Übertragungsgeschwindigkeit das Schnellste, was man kriegen kann, weil besser als jede USB-Anbindung oder auch Firewire. Selbst Thunderbolt (Mac) ist da nicht schneller, da die Thunderbolt-Architektur gleichfalls direkt auf den Prozessor zugreift. Bei USB 3.0 bin ich mir nicht ganz sicher, meine aber mich zu erinnern, dass auch sie nicht mit einer Thunderbolt, bzw. PCI-Express Anbindung mithalten kann.

Mag sein, dass die PCI Karte ein paar Samples weniger Latenz hat als das Babyface, in der Praxis wird das allerdings keine Auswirkungen auf den Workflow des TE haben. Alle RME USB Interfaces mit denen ich bisher zu tun hatte, haben einwandfrei und mit minimalster Latenz sehr stabil gearbeitet. USB ist, zumindest bei RME, im alltäglichen Betrieb absolut professionell zu verwenden.

Außerdem hat er beim Babyface zwei Mikrofoneingänge mit sauberen RME Preamps, vier analoge Ausgänge für Abhöre und Kopfhörer und quasi einen Monitorcontroller integriert. Das alles würde bei der PCI Karte noch dazu kommen. Mal abgesehen davon, dass für
Singer-Songwriter Zeug
vier ADAT I/Os eventuell leicht überdimensioniert sind.. ;)
 
Zudem läßt sich ein USB-Interface auch problemlos mal auf Reise mitnehmen und an den Laptop stöpseln.
 
Nach langer Zeit endlich ein Update:

Ich habe recht viel hin und her überlegt und habe mich am Ende für das Audient asp800 entschieden. Auch wenn es preislich vielleicht klüger gewesen wäre wollte ich das Behringer-Risiko (,dass bestimmt mehr in den Köpfen exestiert) nicht eingehen. Die Einrichtung war mehr als unkompliziert, das Gerät wirkt absolut wertig, die Preamps klingen toll und die beiden Retrochannels bieten dann und wann eine sinnvolle Erweiterung.

Danke an die, die mich auf das Gerät gebracht haben (an alle anderen natürlich auch), für mich hat es sich gelohnt.
 
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Gute Entscheidung! Audient baut sehr solide Geräte und du wirst mit der Kombi sicherlich viel Spaß haben :great:
 
Hallo,
die Preamps klingen toll und die beiden Retrochannels bieten dann und wann eine sinnvolle Erweiterung.
Glückwunsch und 100% Zustimmung :great: ein feiner Preamp und aktuell auch sehr günstig zu bekommen. Von daher aus meiner Sicht definitiv kein Fehlkauf.
Die beiden "Retrochannels" sind noch mal wirklich interessante Features - müsste man/frau nicht unbedingt haben, ist aber echt klasse, wenn man/frau sie hat :D
 
für das Audient asp800 entschieden
Gratuliere und viel Spaß mit dem Teil.
Ist natürlich ein deutlicher Preisunterschied zum B-Teil, aber lohnt sich sicher.
Mich würde doch mal ein Direktvergleich interessieren.
Letzteres habe ich hier für Kanalerweiterung, bin soweit ganz zufrieden, insgesamt solide Signalqualität, Rauschabstand der "Midas designten" Preamps noch im grünen Bereich
Was mich von Anfang an störte, war die ausschließlich globale Phantomspannung und der fehlende Pad pro Kanal. Das nervt bei Drumrecordings.
Und mittllerweile hat ein Kanal angefangen, hin und wieder Probleme zu machen.
Wird also Zeit, sich mal Gedanken zu machen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
aktuell auch sehr günstig zu bekommen.
699 bei T, ist das günstiger als vorher?
 
Ich meine, es hätte beim starten meiner Fragerunde noch gute hundert Euro mehr gekostet. Ist das Asp880 in der Zeit erschienen? Das könnte jedenfalls der Grund für den gesunkenen Preis sein.

Einen direkten Vergleich zu Behringer fände ich aber auch interessant, habe ich mir allerdings gespart. Du bestätigst es aber trotzdem, das Ding scheint fürs Geld das zu tun, was es soll. Nur globale Phantomspannung würde mich aber tatsächlich auch etwas nerven.
 
Ah, ich sehe, der Thread ist ja doch schon ein paar Tage alt...
Das kann sein.

Die Frage ist, wie B das Teil für weniger als 200€ anbieten kann? An sich geht das nur mit Billigstlohn und wenn man den langen Transport aus Asien noch rechnet...

Denke, du hast es richtig gemacht.
 
Die Frage ist, wie B das Teil für weniger als 200€ anbieten kann? An sich geht das nur mit Billigstlohn und wenn man den langen Transport aus Asien noch rechnet...

Niedriglohn ist kein Problem.
Niedrige Einkaufspreise durch Einkauf großer Kontingente.
Transportkosten dürften bei einem USD/Stück oder noch niedriger liegen.
 
Moin,
im Sommer 2016 hatte ich für den asp800 noch 799 EUR gezahlt, irgendwann Ende 2016 ging der Preis dann auf 699 runter und blieb.
Aber auch für 800 EUR war der Preamp kein Fehlkauf.
Wirklich spannend ist der Vergleich mit den RME-Preamps. Wenn Du ein recht lineares Mikrofon hast, schält sich der Unterschied am stärksten heraus. Und mit einem guten Mikrofonsignal bringen die Retrochannels noch mal ganz interessante Farbe herein. Auf jeden Fall mal mit verschiedenen Signalen und Mikrofonen ausprobieren, es lohnt sich. "Überdrehen" kann man die Retrochannels mMn nicht, dafür greifen die nie zu stark ein. Das Eingangssignal wird aber auf eine Art und Weise "komprimiert", die einfach schön ist zu hören. Genug geschwärmt :D
 
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Ein Vergleich würde auch mich sehr intressieren. Auch ich habe den ADA8200 als Erweiterung und fände es intressant, in wie weit ein Update sich klanglich auswirken würde.

Zwischen (preislich) dem Audient und Behringer habe ich noch den gefunden:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_octopre.htm

Von Presonus gabs/gibts auch was. Ich erinnere mich aber, das dort "nur" Preamps über XLR installiert sind. Ein direkter LineIn ist nicht auf allen 8 Kanälen möglich.:gruebel:

Den Behringer habe ich in Kombination mit dem Focusrite Saffire Pro 40. Einen wirklichen Unterschied zwischen den PreAmps kann ich nicht feststellen.
Aber vielleicht sollte ich das nochmal etwas genormter, wissenschaftlicher untersuchen?:coffee:
 
Den Behringer habe ich in Kombination mit dem Focusrite Saffire Pro 40. Einen wirklichen Unterschied zwischen den PreAmps kann ich nicht feststellen.
Aber vielleicht sollte ich das nochmal etwas genormter, wissenschaftlicher untersuchen?:coffee:

An so einem etwas genormteren, wissenschaftlicheren aber mit Hausmitteln zu realisierenden Vergleichstest von PreAmps wäre ich auch interessiert. Wenn da also die Experten hier eine Guideline zur Durchführung geben könnten, würde ich mal die PreAmps vom Saffire Pro 40 und dem Zoom UAC-8 vergleichen.....

Aber das wäre wohl ein neuer Thread, oder?
 

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