timur_doumler schrieb:
Wow, danke für den Tip mit dem Ankörnen!
Habt ihr noch mehr solche Hinweise, was man alles beim nächsten Mal besser machen kann? Gitarre Nummer Zwei steht ja schon in den Startlöchern
Schau mer mal, ob ich a weng was zambring...
- Die Verbindung der Tonabnehmerfräsungen kann man von der Halstasche aus bohren, wenn man nen geraden Kanal haben will bzw. kein schräger reinpassen würde
- Beim Bünde abrichten kann man gucken, an welchem Bund es schnarrt, indem man ne 9-V-Batterie an die Saite anschließt und dann mit nem Kabel vom anderen Pol + dazwischengeschalteter LED die Bünde abgeht (bei schwingender Saite).
Je krasser es schnarrt bzw. die Saite an den Bund kommt, desto heller leuchtet die LED (An Aus An Aus - so funktionieren LED-Dimmer). Man sollte sich aber vielleicht nicht unbedingt komplett auf diese Methode verlassen.
- Meiner Meinung nach isses Blödsin, Einweg Trussrods zu verbauen. Die Doppel-trussrods sind genauso teuer, teilweise leichter einzubauen und funktionieren genauso gut und dazu auch noch in beide Richtungen.
- Löcher erst klein vorbohren, dann von beiden Seiten mitm großen Bohrer aufbohren. _Nie_ komplett durchbohren, es sei denn, es is wirklich wurscht, wies auf der anderen Seite aussieht. Beim Durchbohren splittert hinten sehr gerne das Holz weg. So kann man z.B. sehr gut die Löcher für die Potis bohren. Die Dinger im E-Fach platzieren, ankörnen, mit nem kleinen Bohrer durchbohren, von vorne mitm großen Bohrer aufbohren.
Voilà: passgenau, Poti sitzt perfekt da, wos im E-Fach sitzen soll, und die Oberfläche wird nicht beeinträchtigt.
- Wenns doch sein muss: Holzstück da unterlegen, wo man durchbohrt und fest arretieren. Wenn die beiden Werkstücke direkt aufeinander liegen, bricht auch nich viel/nix raus.
- Fräsarbeiten an einer lackierten oberfläche vorher mit nem scharfen Messer/skalpell anritzen. Durchs Aufbrechen der Oberfläche splittert dann nix weg. Der Tipp geht vor allem an Spezialisten, die ihrer LP Studio n Binding verpassen wollen (Is alles scho passiert
).
- größte Sorgfalt beim Griffbrett-Radius im Holz selbst. Stimmt der nicht, muss man das alles an den Bünden ausgleichen. Was ungleich härter ist.
- bei abgewinkelten Kopfplatten eine sog. "Volute" mit einplanen:
Meine Rogers mit Volute darf nach hinten umkippen soviel sie will. Macht man das mit ner Les Paul, darf man gleich mal in den gelben Seiten nach nem Schreiner suchen oder sich selbst Holzleim kaufen.
- Inlays: Positivform machen, Sprühkleber auf die Stelle, wos hinsoll, Inlay draufkleben. Zum Untergrund kontrastreiches und feines Streumaterial suchen (Mehl, Kaffepulver, feiner Quarzsand o.ä.), gut drüber streuen und dann wegblasen. Inlay abziehen: Man hat ein scharfes Bild vom Inlay und es kann ans schneiden/fräsen gehn.
Durchs bündigschleifen gehen dann die restlichen Überbleibsel vom Kleber usw. auch noch weg.
Viel mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle net ein...wenns doch nochwas essentielles gibt, schreib ichs rein.