Um da mal deine Ordnung bei zu behalten antworte ich dir mal Schritt für Schritt aus meiner Sicht auf deine Fragen:
1: Ein Multi-Effektgerät ist meiner Meinung nach immer ein tolles Gerät um zuhause an viele verschiedene Stile beliebter Musiker ranzukommen, mehr aber eher nicht da zu aufwändig, nicht der beste Sound oder aber einfach zu teuer, gerade für den Bereich Metal.
Von daher, ja ein Umstieg lohnt sich auf jeden Fall wenn du in einer Band bist und im Proberaum oder gar auf der Bühne regelmäßig mit anderen spielst.
2: Am besten fängst du mit 2-3 Effekten an plus Stromversorgung und Tuner den du ja schon hast. Was das Board anbelangt kommt es wieder darauf an, spielst du regelmäßig, am selben Ort oder oft an verschiedenen Lokations.
Für den Proberaum brauchst du erstmal kein Board. Du hast genug Zeit und kannst auch einfach einen Rucksack oder ähnliches für den Transport benutzen. Da du am Anfang wenig Treter haben wirst ist das kein Problem. Spielst du aber schon öfter auf der Bühne
mit gleich mehreren Effekten, dann wäre ein Board auf Grund der Mobilität schon angebracht damit du nicht jedes mal aufs neue alles verstöpseln musst. Denke außerdem daran: Kaufe dir nur Effekte die dein Amp nicht schon beherrscht wie zB. Delay oder Reverb
und hol dir kein Distortion-Pedal wenn dein Verstärker schon ordentlich zerrt, was ich bei deinem mal annehme
Leg dir auch wirklich nur zu, von dem du weist, dass du es oft benutzten wirst aber das ist ja denke ich mal auch dein Anliegen
Lass auch
lieber die Finger von billigen Patch-Kabeln.
3: Was den Storm angeht, würde ich dir zB. aus eigener Erfahrung die "Harley Benton Powerplant Junior" wärmstens empfehlen können. Sie ist nicht nur handlich und praktisch, sondern die einzelnen Pluggs sind auch noch galvanisch voneinander isoliert, was äußerst wichtig ist damit es kein brummen gibt. Natürlich gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten aber für den kleinen Geldbeutel ist sie ideal und andere Netzteile sind oft zu schwach für mehrere Treter oder sau teuer. Da ich hier keine Werbung machen will schau einfach mal selber beim großen T wie viel die kostet. Wenn dir 5 Anschlüsse nicht reichen sollten (was ich bezweifle) gibts auch noch ne große Variante.
4: Kurz und bündig: Ja
Es gibt unzählige Foot-Switches wobei nicht immer teuer gleichbedeutend mit gut ist. Ob ein bestimmter kompatibel mit deinem Amp ist, fragst du am besten in deinem Lieblings-Musikfachgeschäft nach. Looper ist auch ne Möglichkeit, gerade für Pedale die kein
True-Bypass haben. Allerdings ein ganz klein wenig aufwändiger vom aufbau her. Daher eher mit Board zu empfehlen.
5: Auf diese Frage kann ich dir nur anhand meines eigenen Geschmacks antworten der in keinem Fall den deinen treffen muss. Ein musst have gibt es da (leider) nicht. Auch wenn einige Leute das anders sehen aber das Metal-Genre hat wahrscheinlich die meist
gefächerten Untergenre überhaupt. Am besten testest du einfach mal aus was du interessant findest. Viele Musikstores bieten eine Moneyback Garantie die ich dir dringendst empfehle zu nutzten falls du keinen großen Musikladen bei dir in der nähe hast.
Hier also meine Erfahrungen:
-der "Korg Pitchblack" ist der beste Tuner den ich je gesehen habe, super Wahl!
- Noise Supressor ist nicht unbedingt nötig soweit du gute Kabel und nicht zu viele oder billige(nicht günstige) Effektpedale benutzt. Ansonsten gibt es für um die 100 Euro schon richtig super Qualität wie zB. den "BBE Opto Stomp"
- von den Tubescreamern halte ich persönlich nicht sehr viel. Hab das Gefühl die dünnen das Signal aus. Dann lieber den ->
- "Digitech Bad Monkey". Finde ihn perfekt um deine Verzerrung noch ein wenig anzureichern. Er hat separat regelbare Höhen und Tiefen und einen tollen röhrenähnlichen Gain. Mein persönlicher Lieblings-OD der gerade mal ein drittel eines TS kostet und den ich fast
immer in Benutzung habe. (spiele unter anderem auch Metal) Aber Achtung, er hat kein True Bypass
- Delay wirst du denke ich wenn überhaupt erst sehr spät brauchen. Du kannst dir natürlich auch einen Treter für Delay und Reverb zulegen aber auch die sind wieder nicht gerade billig. Für den Anfang würde es sogar ein Behringer DR400 oder DR600 tun.
Ich arbeite als Veranstaltungstechniker und weiß aus Erfahrung, dass die wenigsten Menschen den Unterschied zwischen einem billigen und einem teuren Reverb erkennen außer oder selbst in einem A/B vergleich.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig bei deiner Entscheidung helfen