@Garfield1978 danke für den Tipp, das werde ich auf jeden Fall berücksichtigen!
@saitentsauber deinen letzten Beitrag mit "evtl warten" habe ich glaube ich nicht so ganz verstanden. Du meinst, man könnte z.B. was bis 1000€ kaufen, sich damit weiterentwickeln und dann später noch mal über was sehr großes nachdenken? Falls du das meintest, damit kann ich auf jeden Fall was anfangen. Habe ich auch drüber nachgedacht und könnte mich glaube ich gut damit anfreunden. Ich frage mich nur, wo man dann am ehesten einen Kompromiss eingeht? Bespielbarkeit? Klang?
Ich war jetzt gestern in Hamburg im Wandsbeker Musikhaus und bei Schallloch.
Bei Wandsbek habe ich eine Dowina gespielt, die ich sowohl schick als auch klanglich ganz gut fand für um die 1000€. Ansonsten sind nur mehrere Martin-Gitarren im Proberaum stehen geblieben, bei denen ich aber das Gefühl hatte, dass mir die Bespielbarkeit nicht so super zusagt.
Bei Schallloch fand ich es sehr nett, die hatten eine riesen Auswahl, haben mir aber entsprechend meiner vorgetragenen Vorstellungen fast nur BSG hingestellt. Die klangen, fand ich, auch wirklich gut, hatten aber leider alle kein Cutaway. Der Kollege dort meinte, klanglich macht das keinen Unterschied (bei Wandsbek wurde mir gesagt, dass das sehr viel Unterschied macht), aber dass sie da gerade einfach nicht so viel da haben. Da müsste ich noch mal in mich gehen.. für 1000€ könnte ich den Kompromiss verkraften, aber bei 2000€ finde ich es etwas mulmig. Dazu müsste ich die BSG auch noch mal genauer testen: die best klingendste hatte gefühlt eine mäßige Bespielbarkeit. Das rundeste Gesamtpaket bot eine für 2400€, aber das sprengt das Budget. Und wenn ich bereit wäre, das Budget zu sprengen, müsste ich gleich auch wieder andere anschauen.
Eine Seagull für 800€ habe ich noch gespielt. Ich fand, die klang auch sehr gut, etwas weniger differenziert und mit der Picking-Hand hatte ich ein gewisses "Enge-Gefühl". Trotzdem eigentlich echt gut.
Die Furch's sind wohl erst mal raus. Im Vergleich zu BSG, Martin und Dowina war der Klang nicht so nach meinem Geschmack.
Eine Stoll konnte ich spielen, hat mir nicht so zugesagt, lag aber auch am sehr breiten Griffbrett.
Eine Lakewood Cherrypicker gab es tatsächlich noch bei Schallloch. Die gefiel mir auch gut. Hatte einen guten Klang, extrem gute Bespielbarkeit (im Vergleich zu den BSGs). Der Klang kam mir ein bisschen "hallig" vor. Kann das immer nicht so gut beschreiben und bin mir noch nicht sicher ob mir das gut gefällt oder nicht.
Aber insgesamt war der Trip sehr erfolgreich. Habe zwar nicht so viel verschiedenes gesehen wie gehofft, aber es ist zumindest schon einiges eher raus:
- Martin
- Taylor (nachdem mich der Schallloch-Kollege darüber aufgeklärt hat, dass der Chef Verbindungen zu Scientology hat; für mich persönlich ein No-Go)
- Furch
Was ich leider noch nicht spielen konnte: Breedlove, Larrivee.
Bisher tendiere ich also zu BSG oder Lakewood, wobei Lakewood eher nur gebraucht möglich ist oder halt durch schlimme Budgetsprengung. Und die Maestro-Gitarren gehen mir nicht aus dem Kopf..
Bzgl. Gebrauchtkauf: gibt es ein Alter, dass man bei gebrauchten Gitarren nicht übersteigen sollte? Oder ist es egal, ob eine gebrauchte M32 z.B. 3 oder 9 Jahre alt ist?
Oh und fast alle Gitarren, die ich testen konnte, hatten keinen Cutaway. Ich habe gemerkt, dass man damit schon auch klar kommt, aber ideal finde ich es nicht (spiele z.B. manchmal den Anfang von Sting - Shape of my Heart im 14. Bund und da wird es ein bisschen eng). Denkt ihr, bei so einem Budget sollte man den Kompromiss eingehen, keinen Cutaway zu haben?
Sorry für den langen Text. Bin ein bisschen im "Gitarren-Overflow" und muss erst mal ein bisschen sortieren. Vielleicht mögt ihr mir ja mit ein paar Einschätzungen helfen
LG