Erst "echte" Akkorde, dann Powerchords lernen?

  • Ersteller cubiskel
  • Erstellt am
edit: das geht ja zu schnell hier, daher gelöscht, weil schon beantwortet.

Jetzt ist meine Vermutung: Evtl. liegts an den dünnen Saiten, dass die offenen Akkorde nicht so gut klingen.... mit 9er Saiten leierts immer schnell bzw. ist wirklich schwer da sauber zu greifen. Ich finde dafür ist aber auch eine Egitarre mit dünnen Saiten eigentlich gar nicht gemacht....

Das kann ich so nicht bestätigen. Ich hab hier 4 Gitarren die alle die selbe Mensurlänge haben und jeweils mit unterschiedlichen Saitensätzen bespannt sind. Alle 4 haben Standard Stratmensur. Auf der Strat hab ich 8-38 drauf, auf der Tele 9-42, auf der Rhandy 10-46 und auf der AX 11-48. Der auffälligste Unterschied ist da der Kraftaufwand beim Bending. Die klangliche Sauberkeit bei offenen Akkorden ist aber bei allen gleich.
 
Hi,

hängt ja auch massgeblich mit den Bünden zusammen,bei hohen Jumbobünden sollte man schon wesentlich gefühlvoller zu Werke gehen als
bei flachen Fender Vintage Bünden.

Grundsätzlich hat der Lehrer sicher recht wenn wenn er mit sauberen offenen Akkorden beginnt. Powerchords die ja doch nur unter ein wenig Zerre schön
klingen verzeihen wesentlich mehr als ein offenes A z.B. Denke das meint er auch mit "schlampig". Es ist egal ob ich nen Powerchord 100% sauber greife und auch
wie, ob mit 2 oder 3 Finger, usw. Wenn er nicht total vergriffen ist, wird er immer einigermassen klingen.

Aber wer in der Welt sollte Dich hindern das auch alles selbst für Dich auszuprobieren, neben dem was Du ohnehin lernst???
Probier einfach Sachen für Dich selber aus,auch das gehört zum lernen dazu.

Grüsse
Frank
 
Noch einmal viiiiielen Dank für die vielen, für mich wirklich hilfreichen Beiträge.
Da, wie viele schon bemerkt haben, ich etwas langsam lerne, werde ich mich jetzt erst einmal auf den Wechsel zwischen den Grundakkorden konzentrieren. Wenn das funktioniert, bitte ich meinen Gitarrenlehrer mal einige Powerchord-Übungen für mich zusammen zu stellen. Ich fürchte, es praktisch nebeneinander zu lernen würde mich dann doch etwas verwirren...
cu
cubiskel
 
Ganz ehrlich, fange mit dem Beginners Course auf justinguitar.com an. Und zwar von Anfang an JEDE Übung (ist nach Stages aufgeteilt) und solange in einem Stage verharren, bis man das aus dem Stage schon kann. Das baut alles aufeinander auf und z.B. für das A werden da mehrere Methoden gezeigt (Barre, 3 Finger in einer "Reihe" und die andere komische, die kann ich nicht erklären mit Worten :p).

Da gibt es dann auch Powerchords, jedoch nachdem man schon das F-Barre lernen soll/musste. Sobald du Barre-Akkorde greifen kannst, sind Powerchords GAR KEIN Problem mehr, ich musste nie für die Powerchords seperat üben, da ich den Stress schon mit den Barreakkorden hatte. Powerchords werden fast genauso wie das F-Barre gegriffen, nur ohne Mittelfinger und dein Zeigefinger liegt auf den Saiten zum muten und greift nur den Grundton bzw. wenn es ein Powerchord auf der A-Saite ist, dann greift er etwas weiter über den Grundton auf der A-Saite um auch die E-Saite zu dämpfen (muten).

Nachdem du die Akkorde etc. draufhast, kansnt dir auch das CAGED-System auf der Seite anschauen, dadurch wird dir einiges klarer. Zum Beispiel das F(dur) Barre was man da im Kurs lernt ist ein "E-major shape" Barre, das heisst so weil wenn man anstelle des Zeigefingers einen Kapodaster auf den ersten Bund legen würde, müsste man nurnoch ein ganz normales E-dur greifen (dur ist Major auf englisch und moll ist Minor). Und dieses CAGED System kannst überall verwenden.
Es reicht dann weitgehend aus, die Standardakkorde zu kennen (die du schon kennst) und die Noten auf den ersten zwei tieferen Saiten (E und A).
Das CAGED-System bringt dir einiges mehr an Abwechslung ins Spiel.
Dann kannst du z.B. anstelle einem normalen A-moll in den ersten Bünden (0-1-2-2-0-x) ein Barre A-moll unter anderem im 5. Bund Greifen, mit dem Grundton (rootnote) auf der tiefen E Saite, wobei der Zeigefinger den ganzen Bund greift (du kannst ihn auch mit dem Mittelfinger "verstärken", nur aufpassen, dass das Fleisch deines Ringfingers dann die hohe E-Saite oder die B (deutsches H) Saite nicht dämpft) und der kleine und der Ringfinger greifen die A und die D Saite im 7. Bund. Für A-Dur greift dein Mittelfinger einfach die G-Saite im 6. Bund. Das heisst du wechselt zwischen "E-minor Shape" und "E-Major Shape".

KURZ: Du schaust dir dann an, wo dein Grundton auf den tiefsten zwei Saiten (E und A) sind und musst nurnoch wissen wie die Basisakkorde zu greifen waren in Moll und Dur und greifst die Bünde NACH deinem Zeigefinger (sehe deinen Zeigefinger als den Sattel in dem Fall) und greifst die Noten in den Bünden nach dem Zeigefinger in dem entsprechenden Muster der Basisakkorde.

Ich glaube das wird dich erstmal verwirren, vorallem als Text ist das verwirrend anfangs, aber schau dir doch mal den Gitarrenanfängerkurs auf der Seite an und wenn du magst auch schon gleich das CAGED Video : http://www.justinguitar.com/en/TB-030-CAGEDsystemVid.php . Eigentlich nicht unbedingt was für Anfänger, aber du lernst ja schon seit ~ 1 1/2 Jahren mit Lehrer und egal wie langsam du bist, das ist immernoch mehr als bei meinen knapp 2-3 Monaten ohne Lehrer (nagut, ich hatten den Justin als "Onlinelehrer" durch den Kurs, der Mann ist ein Genie !).

Übrigens: Grundakkorde müssen natürlich sauber gegriffen werden, aber nicht immer 90° Winkel etc. pp. Das ist quatsch. Das C greift sich z.B. etwas "schiefer" einfacher im Normalfall. Auf was du achten musst ist lediglich, dass alle Saiten erklingen die erklingen sollen und die Saiten (bei den Basisakkorden, C und A/A-moll die tiefe E-Saite und D/D-moll die tiefe E und A Saite) die nicht erklingen sollen, werden gedämpft. Das macht normalerweise der Daumen. Wenn du ein D oder D-moll greifst, kannst du mit dem Daumen weiter über das Griffbrett greifen und die E und die A Saite dämpfen, das erfordert aber auch Übung, jedoch gibt es keine andere Möglichkeit.
Aufjedenfall ist es besser das so zu lernen, als später immer darauf achten zu müssen, die richtigen Saiten zu treffen. Das wird in den seltensten Fällen funktionieren, vorallem wenn es schneller gespielt werden soll und mit verschiedenen Schlagmustern.

Ach und vergiss nicht die Gehörbildungsübungen auf der verlinkten Seite mitzumachen, jeder Stage hat einen eigenen und es wird immer schwerer. Ein gutes Gehör ist Gold wert (dauert aber lange bis man es "aufgebaut" hat, immer am Ball bleiben!)

Mit freundlichen Grüßen, NoName

PS: Das ist alles kein Hexenwerk und lasse dir von keinem einreden, dass dies und das nicht für dich geeignet wäre. Übe das, was du dir zutraust und entscheide dann, ob es sinnvoll ist damit schon zu beginnen oder nicht. Mache dir einen Übungsplan, mit Hilfe des Onlinekurses ist das auch kein Problem, dazu gibt es sogar Videos wo er "dir" dabei hilft. Trau dich auch mal an neuere Sachen ran, aber bedenke IMMER LANGSAM, KONZENTRIERT UND SAUBER ÜBEN!
Nicht unbedingt vor dem Fernseher etc. und versuche deinen Kopf frei zu kriegen und auch wirklich jeden Tag zu üben, täglich15-30 Minuten ist besser als ein bis zweimal die Woche 10 Stunden.
Und man sollte grundsätzlich das üben, was man noch nicht kann und nicht das, was man schon beherrscht (natürlich das auch immer wieder auffrischen, damit nichts verloren geht. Use it or lose it).

PPS: Ich lese gerade, dass da jemand meint, dass es an den dünnen Saiten liegt... Bla, bla, bla. Glaubt ihr auch an den Weihnachtsmann? Ich spiele auch seit Anfang an mit 9 er Saiten und hatte nie Probleme damit und da leiert nichts.
Tut mir Leid, wenn ich hier etwas gemein werde, aber bei solchen haltlosen Behauptungen kriege ich das kotzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
osborne schrieb:
Powerchords die ja doch nur unter ein wenig Zerre schön
klingen(…)·
Einspruch! Powerchords können clean sehr schön klingen. Sogar auf einer Nylonstring-Klampfe.

cu,
Das Nichts
 
;) Ich hab auch noch ne Nylon Konzert Gitarre, aber der Hauptrevier der PC ist nicht der cleane Sound, definitv mal nicht.

Klar sie erzeugen auch clean harmonische Töne, das war es aber auch schon. Üben kann man sie natürlich auch clean.

Grüsse

Frank
 
Was für eine Engelsgeduld muss man haben um 1,5 Jahre lang nur Grundakkorde zu üben? Mir ging das schon nach ner Woche auf den Keks :D.
Also, ich würd auf jeden Fall jetzt mal mit Powerchords anfangen, so schwer sind die ja nicht, wenn man das Prinzip erstmal verstanden hat. Das Argument mit der Grifftechnik halte ich für ziemlich haltlos, sicher kann man Powerchords tendenziell schlampiger greifen als "richtige" Akkorde, aber muss man ja nicht. Dazu brauchst nichtmal nen Lehrer um die zu lernen. Durch Powerchords kann man dann aber schonmal sehr viele Rocksongs mitspielen, das gibt der Motivation einen ganz neuen Schub. Ich find dieses sturre vorgehen, ich lern jetzt noch 5 Jahre Grundakkorde, bis sie perfekt sitzen und erst dann das nächste ziemlich unpraktisch, egal was die Lehrerbefürworter davon halten mögen. So machts doch keinen Spaß :(

Setz dich mal 2-3 Stunden hin und befasse dich intensiv mit Powerchords, wennst dann das erste mal Rock You Like a Hurricane spielen kannst macht das Gitarreklampfen gleich wieder doppelt so viel Spaß.
 
ich hab mit den powerchords angefangen..
danach wurde mir erst beigebracht das die powerchords von den akkorden abgeleitet sind..
greifen kann ich alles und das auch sauber, ich denke das ist egal was man zuerst lernt
 
ich hab mit den powerchords angefangen..
danach wurde mir erst beigebracht das die powerchords von den akkorden abgeleitet sind..
greifen kann ich alles und das auch sauber, ich denke das ist egal was man zuerst lernt

Kann ich nicht empfehlen. Wie gesagt sind diese von Akkorden abgeleitet - man fängt mit dem Weg, und nicht den Ergebnissen/Ableitungen an ;)
Aber 1,5 Jahre nur Grundakkorde hört sich nach einem laschen Lehrer an. Sobald die Finger gegen die Stahlsaiten abgehärtet sind, sollten Grundakkorde recht schnell zu lernen sein, vorrausgesetzt der Lehrer fördert dich richtig, statt zu schleppen, Zeit zu vergeuden, und zu kassieren...
 
@Mr. NoName: das ist ja schon eine echt coole Anleitung, was du in deinem Post geschrieben hast. Besonders Justinguitar hat es mir mittlerweile angetan. Ich hab mich gestern Abend daran förmlich festgesaugt. Einfach unglaublich, wieviel Energie dieser Justin in die Tutorials steckt... Und er erklärt es echt "dummentauglich". Interessant ist auch, dass er offensichtlich bei den Akkorden keine Probleme damit hat, dass die Daumen-Zeigefingerbeuge am Gitarrenhals anliegt. Ich muss im Unterricht immer ungefähr einen Zentimeter dort Luft lassen. Auf jeden Fall hilft mir das echt weiter!!!!

@Supra: Danke, dass du mir eine Engelsgeduld unterstellt, aber ich glaube, es liegt ein wenig an meinen "vorlieben". Ich fand auch schon immer die Reihen-Thematik in der Mathematik faszinierend (ernsthaft!). Ich glaube, was mich darann reizt, ist mit einem GRiff direkt die Fuinger so simultan zu setzen, dass alles 100% stimmt. Das dabei noch keine MElodie entsteht, hält mich nicht von meinem Enthusiasmus ab. Schließlich muss alles erarbeitet werden.... und der Weg kann auch schon ein Teil des Ziels sein.

@JBJHM: In den 1 1/2 Jahren haben wir zuerst Theorie gelernt. Da ich nie zuvor ein Instrument gespielt habe, war die Harmonielehre ein Fremdwort für mich, geschweige den Quintenzirkel, etc. Dann haben wir das Anschlagen leerer Saiten geübt. Ich hatte unheimliche Schwierigkeiten, eine einzelne Saite richtig zu erwischen. Danach haben wir dann verschiedene Skalen angefangen, welche ich jeweils gegriffen und "geplekt" habe. Dann, so ca vor 8 bis 9 Monaten sind die Akkorde drangekommen. Im Moment üben wir das Umsetzen zwischen dem E und dem C (beide Dur). In der Theorie sind wir jetzt bei Formen der Pentatonik angelangt.

cu
cubiskel
 
Na dein Gitarrenlehrer scheint ja ein echter Theoretiker zu sein, ich weiss ja net wo du musikalisch noch hinwillst aber wenns dich generell interessiert ok.
Ich persönlich finde das sowas eher abschreckt wenn man seine schüler erst mal mit nem quintenzirkel und skalen quält bevor man anfängt Songs zu spielen ich glaub da wär bei mir die motivation ganz schnell im Keller gewesen... Zumal ich den praktischen Nutzen wenn man eh nur Songs nachspielen will für eher gering halte aber das ist jetzt nur meine unbedeutender Meinung :)
Da ich ich auch eher Große Finger hab hab ich mir angewöhnt den a-dur mit meinem Mittelfinger quasi als MiniBaree über 3 Saiten zu greifen da es anders nicht wirklich gepasst hat kannste ja auch mal probieren, obwohl dich dein Gitarrenlehrer dann wahrscheinlich steinigen wird ;-)
 
...abgesehen davon, dass es wahrscheinlich wirklich zur Steinigung kommt: :D
Wie schaffst du es mit dem Barré die hohe e-Saite nicht mit zu dämpfen? ich meine, der Mittelfinger läuft ja direkt drüber und soll ab dem B ja drücken...
 
Naja gnaz so schlimmwürd ich den Lehrer nicht einschätzen.Die Basicssindschon sehr wichtig, weil das soll ein Lehrer ja tun.
Einem die Fähigkeit vermitteln Zusammenhänge zu verstehen und nicht nur irgendetwas auf Guitarpro nachspielen. Dafür brauchst keinen Lehrer
das kann jeder selber lernen. Die Basis allerdings nicht immer so ohne weiteres. Mal als Bsp. man kann z. B. ohne Ahnung ein Solo von ACDC z. B. lernen und nachspielen, Aber wieviel cooler ist es zu wissen, das es z. B. in einer A-moll Penta verfasst ist und man in Kenntnis dieser man in der Lage ist, a.) das Solo viel schneller zu lernen als durch blosse "abpausen" in guitarpro und b.) vor allem in der Lage ist auch selber was zu improvisieren.

So und das gilt nicht nur für die Penta, sondern für alle Techniken, Skalen, therotischen Hintergründe.

Klar sollte der Lehrer drauf achten das der Spass nicht zu kurz kommt und ab und an auch mal lockere Einheiten nur für den Spass einfügen.

So ähnlich mache ich es für mich, wenn ich übe, so machen wir es in der Band, auch da neben dem wirklich erarbeiten von Stücken, lassen wir mal
5 grade sein und jammen einfach rum und so hab ich es auch vor 30 Jahren bei meinem damaligen klassischen! Gitarrenleher gelernt. Selbst der,
damals schon alte Mann hat, manchmal den Blues oder den Flamenco rausgelassen, neben theoretischen Kram und irgendwelchen Etüden die ich
zwecks Fingerfertigkeit auf meiner Akkustikklampfe in klassischer Haltung mit Fussbank;) lernen musste/durfte/konnte.

Die Mischung macht es halt.

Grüsse
Frank
 
Naja gegen Theorie sag ich jetzt noch nix und es scheint ihn ja auch zu interessieren daher isset ja ok, aber ich würd sowas eher später anbringen wenn man schon so ein paar Lieder gelernt hat sonst lernste die ganze zeit theorie und kannst es eigentlich nicht verwenden das würd mich persönlich halt sehr abschrecken, also ich spiel jetzt auch ca 1 1/2 Jahre Gitarre und als ich zu meinem Gitarrenlehrer gegangen bin, haben wir erstmal mit Rhytmusarbeit und ein paar leichten Liedern angefangen das fand ich persönlich ne ganz gute Sache.

Achja zu a-dur da dreh ich den Finger son bissl richtung kopfplatte also das es keine 90° sondern eher 45° sind aber meine 3 Finger konnte ich irgendwie nicht wirklich alle in den 2. Bund quetschen und ging das umgreifen auch schneller so
 
Gegen Theorie an sich sagt sicher keiner was. Ich würde mir auch manchmal nen Lehrer wünschen, der einem die Theorie deutlich erklärt (und vielleicht such ich mir mal einen, wenn ich echt nicht mehr weiterkomm), aber, in welche Richtung soll sich sowas dann entwickeln? Nach 2-3 Jahren kann man dann zwar an der Musikhochschule Vorträge über Harmonielehre und Akkordbildung halten, am Instrument selbst dann aber ausser 5 Akkorden keinen geraden Ton spielen. Es gibt ja hier immer wieder Beiträge in denen die Schüler mit ihrem Lehrer sehr unzufrieden sind, weil sie kaum was spielen dürfen. Und, wieso ich nun 2 Jahre lang Theorie und Akkordbildung pauken sollte nur um dann endlich mal Powerchords erklärt zu bekommen versteh ich nicht. Die sollten, nach den Grundakkorden direkt das nächste sein was drankommt, dann kann der Schüler zuhause schonmal 100000x Lieder mit/nachspielen ohne sich dabei durch "selbstexperimente seine Technik zu vermurksen und ist zufrieden und motiviert statt gelangweilt und unmotiviert.

Aber, ich konnte die Gedankengänge von Lehrern sowieso schon früher in der Schule nie nachvollziehen, vielleicht liegts daran :rolleyes::D

Und, den A-Dur spiel ich auch mit "verdrehten" Fingern, also, Mittelfinger und Zeigefinger vertauscht. Dann hat man auch mit größeren Pratzen genug Platz auf dem Griffbrett :D
 
Aber, ich konnte die Gedankengänge von Lehrern sowieso schon früher in der Schule nie nachvollziehen, vielleicht liegts daran :rolleyes::D

So ging es mir auch! :p

Naja, darum habe ich ja geschrieben, dass das alles kein Hexenwerk ist und man sich auch mal was zutrauen sollte, wo andere behaupten würden, es sei noch nicht so weit. Gibt ja so einige die behaupten, man solle Barreakkorde erst nach Monaten oder länger anfangen zu lernen. Alles schon erlebt.
Die meisten Lehrer haben auch so eine Mentalität, wenn ein Lehrer sich schon so strikt an die Daumen-hinter-das-Griffbrett Methode hält und einem keine Alternativen erlaubt/zeigt, dann finde ich das erbärmlich und dann ist die professionalität eines solchen Lehrers wirklich in Frage zu stellen.

Und eigentlich finde ich das auch in Ordnung recht früh auch mit der Theorie zu beginnen, vorallem wenn es dem Schüler auch nichts ausmacht. Aber dann bitte das Ganze ergänzend zum "normalen" Unterricht.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Mh, also mir scheint das Ganze schon ein bisschen seltsam... Ob es jetzt besser ist mit den normalen Akkorden anzufangen - mag ja sein. Aber wenn Du in 1 1/2 Jahren Gitarrenunterricht noch kein Lied gelernt hast - dann würd ich echt den Lehrer wechseln... Musik soll ja irgendwie auch Spass machen - und ein Lehrer der einen 1 1/2 Jahre lang Akkorde-Griffe machen lässt, würde ich jetzt mal als böse Spassbremse bezeichnen. Wenn ich von solchen Lehrern höre, erstaunt es mich jeweils nicht, wie viele das Hobby frustriert wieder aufgeben. Du scheinst mir da wirklich sehr geduldig zu sein...
Damit man mich nicht falsch versteht - es ist schon gut die Griffe richtig zu lernen - aber das halt ich dann doch für übertrieben.

Und wenn ich sehe was Du für Musik machen willst, dann frag ich mich noch mehr - gerade GreenDay-Lieder sind ja praktisch nur PowerChords...
 
Hm... ich finde den Ansatz des Lehrers gar nicht schlimm, denn folgendes darf man (ganz grundsätzlich gesprochen) nicht vergessen: So wie viele hier motiviert werden, wenn sie schnell mit ein paar Powerchords den einen oder anderen Song ihrer Lieblinge "schrammeln", wollen andere halt wissen, was sie da eigentlich tun... Manchen Menschen reicht es (im übertragenen Sinne) nicht, zu wissen dass ein Auto fahren kann, sie wollen wissen wieso eigentlich...

Letzteres macht spätestens dann mächtig Sinn, wenn man mit anderen musiziert... imho zumindest... weil es auch die Kommunikation untereinander immens erleichtert. Da sehe ich die Theorie auch ein wenig als Grundlage einer gemeinsamen Sprache...

Und wenn sich (Gott bewahre ;) ) die musikalischen Vorlieben mal wandeln? Steht man dann da und zuckt die Schultern? Oder freut man sich, weil die erlernten Grundlagen einem erlauben auch mal einen Stilwechsel zu vollziehen?

Nein... IMHO macht Gitarre spielen nur Sinn mit einem Mindestmaß an theoretischen Grundlagen und dem Bewusstsein verstanden zu haben, was man da tut... aber ich gebe gerne zu, dass das bei mir auch ein Lernprozess gewesen ist...

Wie gesagt... alles nur IMHO... Wieviel Theorie für jeden wichtig ist, ist jedem selber überlassen, aber einen Lehrer zu kritisieren, der genau das tut, was sein Job ist (und das auch hier augenscheinlich nicht gegen den Willen seines Schülers), halte ich für nicht so glücklich...
 
Wie gesagt... alles nur IMHO... Wieviel Theorie für jeden wichtig ist, ist jedem selber überlassen, aber einen Lehrer zu kritisieren, der genau das tut, was sein Job ist (und das auch hier augenscheinlich nicht gegen den Willen seines Schülers), halte ich für nicht so glücklich...

Sein Job ist jemandem das Gitarrenspiel beizubringen - und wenn der Schüler nach 1 1/2 Jahren gerade mal 5 Akkorde kann, dann hat der Lehrer seinen Job m.M. nach eben nicht gemacht! Oder hat völlig überzogene Ansprüche was "sauber" Greifen heisst...

Und m.M. hat das auch gar nichts mit Theorie ja/nein zu tun - das ist wieder ein anderes Thema wo man sich auch drüber streiten kann... ;)
 
Sein Job ist jemandem das Gitarrenspiel beizubringen - und wenn der Schüler nach 1 1/2 Jahren gerade mal 5 Akkorde kann, dann hat der Lehrer seinen Job m.M. nach eben nicht gemacht! Oder hat völlig überzogene Ansprüche was "sauber" Greifen heisst...

O. k. ... damit ignorierst du aber wiederum den Punkt, dass a) jeder unterschiedlich und unterschiedlich schnell lernt und du setzt voraus, dass b) "Gitarrenspiel" ausschließlich den "praktischen Teil" meint...

Solange der Schüler selber nicht das Gefühl hat unterfordert zu sein oder sich langweilt, bei dem was dort gelernt wird, kann es ja nicht komplett falsch sein, oder? Es ist sicher nicht der richtige Ansatz für jedermann, wie man hier ja auch deutlich lesen kann... aber wenn es für Schüler und Lehrer so i. o. ist?
 

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