
Werner
Registrierter Benutzer
Letzte Woche hatte ich mit meiner Band zwei höchst unterschiedliche Auftritte, die mich dazu gebracht haben, etwas über die Qualität meiner PA zu philosophieren. Die Ergebnisse halte ich für durchaus übertragbar auf andere Systeme.
Im Prinzip ist das alles nichts Neues, alles schon mal da gewesen, durchgekaut, ignoriert, noch mal gepostet, etc.
Erster Auftritt: Amtsgericht Düsseldorf, nahe der Altstadt.
Wir spielten vor ca. 400 Leuten in der Eingangshalle, im Prinzip ein großes Treppenhaus. Schätzungsweise 40m x 40m x 25m hoch. Ich habs nicht nachgemessen, die Werte sind geschätzt.
Bis letzten Freitag war es nicht nur so, dass ich eine derart grauenhafte Akustik noch nie gehört hatte, sondern mir noch nicht einmal in meinen kühnsten Träumen vorstellen konnte. Auf einer Skala von 1 10 eine glatte Null. Den Bandsound mit dem Wort Brei zu umschreiben, ist noch eher ein Kompliment.
Nach dem Auftritt habe ich in der menschenleeren Halle Echotests durchgeführt. Ein Händeklatschen hallte 5(!) Sekunden hörbar nach, ein gepfiffener Ton wurde erst dicker, war dann als einzelner Ton überall im Raum wabernd, und wurde anschließend wieder allmählich dünner.
Hätte ich beim Auftritt im Publikum gestanden, wäre ich schreiend davongelaufen. OK, in Bühnennähe ging das Publikum noch ganz gut ab. Nebenbei bestärkt das meine These: Spar nicht am Alkohol.
Zweiter Auftritt: Sommerfest im Foyer einer Firma in meiner Heimatstadt. Raumgröße ca. 15m x 8m, zu Fuß ausgeschritten. Meine Eliminator-Bins standen übereinander in der Tür zu einem Nebenraum, die Topteile schön auf das Publikum ausgerichtet.
Tja, was soll ich sagen: so geil hat meine Anlage noch nie zuvor geklungen. Die Bins hatten einen kompletten Raum als Bassreflexraum, das hat richtig schön geschoben und hatte trotzdem ordentlich Kick. Die Topteile waren klar und differenziert, auch bei höherem Pegel. Absolut grandios. Auf einer Skala von 1-10 auf jeden Fall am oberen Ende angesiedelt. Auch bei der After Show Party mit Musik aus der Konserve gabs nix zu nörgeln.
Was lernt uns das? Wie ich schon bisweilen geschrieben habe: Der Raum hat einen viel viel größeren Einfluss auf den Sound, als den meisten klar oder auch lieb ist.
Die meistgestellten Fragen im PA-Forum sind: Was taugt die oder die PA? oder Welche PA kann man für diese oder jene Kohle kaufen?.
Die Antwort ist immer dieselbe: Die Anlage hat nur zu einem erschreckend geringen Teil Einfluss auf den Gesamtsound. Viel gravierender sind solche Dinge wie Raumakustik und, auch nicht zu unterschätzen, der Aufstellort der Boxen innerhalb des Raumes. Platziert man die Bins in der Ecke, dann kann man die Endstufe auf einmal mit der halben Leistung fahren, weil man von der akustischen Verstärkung profitiert.
Weiter hat man nicht berechenbare Faktoren. So ist es bei uns im Proberaum so, dass der Bassdrumsound zwischen holzig hart und butterweich punschig wechselt, wenn man die Bins nur um einen halben Meter zur Seite oder nach hinten verschiebt.
Ich will damit auf keinen Fall solche unterirdischen Billigauswüchse wie McCrypt Boxen oder Piezotröten rechtfertigen, aber mit ein wenig Glück und Experimentierfreude kann man auch mit kleinem Geld einen tollen Sound erreichen.
Und das vielgeschmähte Behringer-Rauschen?
Nun, wer einen Gitarristen in der Band hat, wird es nicht mehr hören...
Oder wie seht ihr das?
Im Prinzip ist das alles nichts Neues, alles schon mal da gewesen, durchgekaut, ignoriert, noch mal gepostet, etc.
Erster Auftritt: Amtsgericht Düsseldorf, nahe der Altstadt.
Wir spielten vor ca. 400 Leuten in der Eingangshalle, im Prinzip ein großes Treppenhaus. Schätzungsweise 40m x 40m x 25m hoch. Ich habs nicht nachgemessen, die Werte sind geschätzt.
Bis letzten Freitag war es nicht nur so, dass ich eine derart grauenhafte Akustik noch nie gehört hatte, sondern mir noch nicht einmal in meinen kühnsten Träumen vorstellen konnte. Auf einer Skala von 1 10 eine glatte Null. Den Bandsound mit dem Wort Brei zu umschreiben, ist noch eher ein Kompliment.
Nach dem Auftritt habe ich in der menschenleeren Halle Echotests durchgeführt. Ein Händeklatschen hallte 5(!) Sekunden hörbar nach, ein gepfiffener Ton wurde erst dicker, war dann als einzelner Ton überall im Raum wabernd, und wurde anschließend wieder allmählich dünner.
Hätte ich beim Auftritt im Publikum gestanden, wäre ich schreiend davongelaufen. OK, in Bühnennähe ging das Publikum noch ganz gut ab. Nebenbei bestärkt das meine These: Spar nicht am Alkohol.
Zweiter Auftritt: Sommerfest im Foyer einer Firma in meiner Heimatstadt. Raumgröße ca. 15m x 8m, zu Fuß ausgeschritten. Meine Eliminator-Bins standen übereinander in der Tür zu einem Nebenraum, die Topteile schön auf das Publikum ausgerichtet.
Tja, was soll ich sagen: so geil hat meine Anlage noch nie zuvor geklungen. Die Bins hatten einen kompletten Raum als Bassreflexraum, das hat richtig schön geschoben und hatte trotzdem ordentlich Kick. Die Topteile waren klar und differenziert, auch bei höherem Pegel. Absolut grandios. Auf einer Skala von 1-10 auf jeden Fall am oberen Ende angesiedelt. Auch bei der After Show Party mit Musik aus der Konserve gabs nix zu nörgeln.
Was lernt uns das? Wie ich schon bisweilen geschrieben habe: Der Raum hat einen viel viel größeren Einfluss auf den Sound, als den meisten klar oder auch lieb ist.
Die meistgestellten Fragen im PA-Forum sind: Was taugt die oder die PA? oder Welche PA kann man für diese oder jene Kohle kaufen?.
Die Antwort ist immer dieselbe: Die Anlage hat nur zu einem erschreckend geringen Teil Einfluss auf den Gesamtsound. Viel gravierender sind solche Dinge wie Raumakustik und, auch nicht zu unterschätzen, der Aufstellort der Boxen innerhalb des Raumes. Platziert man die Bins in der Ecke, dann kann man die Endstufe auf einmal mit der halben Leistung fahren, weil man von der akustischen Verstärkung profitiert.
Weiter hat man nicht berechenbare Faktoren. So ist es bei uns im Proberaum so, dass der Bassdrumsound zwischen holzig hart und butterweich punschig wechselt, wenn man die Bins nur um einen halben Meter zur Seite oder nach hinten verschiebt.
Ich will damit auf keinen Fall solche unterirdischen Billigauswüchse wie McCrypt Boxen oder Piezotröten rechtfertigen, aber mit ein wenig Glück und Experimentierfreude kann man auch mit kleinem Geld einen tollen Sound erreichen.
Und das vielgeschmähte Behringer-Rauschen?
Nun, wer einen Gitarristen in der Band hat, wird es nicht mehr hören...

Oder wie seht ihr das?
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