Ersatzteile / Bass auf "no name" gestalten

  • Ersteller DaniArrow
  • Erstellt am
Hahaha ok gut, also Zeit hab ich ja, und ein bisschen Geld auch, vielleicht sollte ich es einfach wie von Anfang an geplant auf die "feine englische Art" machen ;-)

Ich meine die Tuner runterbauen und den Hals usw. abkleben ist nicht so schwer, schleifen mit Schleifpapier kann ich natürlich, ich meinte nur ich habe noch nie so eine Schleifmaschiene bedient.

Nur noch eine Frage: angenommen ich mache in Photoshop das Bandlogo ect. in guter Auflösung und drucke das ganze auf Decal Folie, wie muss ich mir das dann vorstellen? Ist das quasi wie eine Klebe-Folie zum abziehen? Und das Logo soll dann nicht auf's Holz sondern auf eine Schicht Klarlack (bereits trockenen nehme ich an) geklebt werden?
 
Nur noch eine Frage: angenommen ich mache in Photoshop das Bandlogo ect. in guter Auflösung und drucke das ganze auf Decal Folie, wie muss ich mir das dann vorstellen? Ist das quasi wie eine Klebe-Folie zum abziehen? Und das Logo soll dann nicht auf's Holz sondern auf eine Schicht Klarlack (bereits trockenen nehme ich an) geklebt werden?

Hast du mal so ein Revell Modellflugzeug zusammengebastelt?
Diese Decalfolie ist nix anderes wie diese kleinen Bildchen, die den Modellen beiliegen.

Hier z.B. gibts solche Folien für Tintenstrahldrucker (Pendants für Laserdrucker bekommt man natürlich auch):

http://cgi.ebay.de/Decal-Folie-transparent-klar-fuer-Tintenstrahldrucker_W0QQitemZ260363419793QQihZ016QQcategoryZ9101QQtcZphotoQQcmdZViewItemQQ_trksidZp1742.m153.l1262

Da wird das Logo aufgedruckt, möglichst genau ausgeschnitten, kurz in Wasser eingelegt und anschließend lässt sich die hauchdünne Folie vom Trägerpapier schieben und mit etwas Geschick sehr genau positionieren.

Wie Uli schon sagte, sollte man zuerst eine dünne Klarlackschicht auf das Holz auftragen, bevor man das Logo aufbringt. Neben dem besseren Halt hat das auch den Vorteil, dass sich der Farbton des Holzes durch die Lackierung leicht verändert (wird idR dunkler). Wenn man das Logo ohne vorherige Lackschicht drauf macht, ist das Holz unter dem Decal heller als beim Rest der Kopfplatte, was natürlich recht bescheiden aussehen würde.

Hier mal ein ein Beispiel, wie so ein Logo mit der oben verlinkten Folie (Laser) nach dem Anbringen ausehen kann:

96655d1236449543-projekt-des-dudes-zweiter-eigenbau-hollowbody-shortscale-e-bass-19oelen4.jpg
 
Das Bedienen von Werkzeugmaschinen kann man übrigens ebenso üben, wie das Autofahren. Altes Stück Holz hernehmen und ein bis zwei Schleifblätter opfern...

Decal-Folien gibt es für Thermo-Sublimationsdrucker (das sind die besten, erfordern aber eben einen speziellen Drucker), für Laser, für Tintenspritzer, selbstklebend und als Waterslide.
Es kommt also ganz darauf an, welche Qualität du möchtest, welche Ausstattung du hast und welche Methode du bevorzugst. Erwähnenswert ist auch noch die Tatsache, daß nicht alle zum Überlackieren geeignet sind und wenn, dann auch nicht mit jeder Art Lack.

Das Holz soll nicht roh sein, aber eine 'Schicht Klarlack' hört sich für mich zuviel an. Es wird nur eine hauchfeine Schicht aufgetragen, damit der Klebstoff des Decals etwas hat, an dem er sich festhalten kann. Ist vllt auch etwas Übungssache.

Edit:
Ups, zu lange getrödelt....:rolleyes:
 
Super, ihr seid spitze, danke für die Hilfe :)
Ich werde jetzt erst mal üben, ich hab nämlich noch nen 5 Jahre alten 70 Euro Jazzbass von der JustMusic Hausmarke, die Kopfplatte schleifen und eine dünne schicht Klarlack auftragen.
Bis ich unser Logo als Decal habe wird's eh noch ein Paar Tage dauern.

Kann mir irgendwer noch den besten Klarlack für die Sache empfehlen? Ich hab nur noch Auto-Lack hier rumstehen aber dafür gibts ja OBI ^_^

EDIT: Ok, hab's schon in The Dude's Do It Yourself Guide gefunden, sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
So also die Kopfplatte hab ich schon mal per Hand ganz vorsichtig abgeschliffen, angefangen mit 80er dann bis 320er rauf gearbeitet. Sieht gut aus. Heute versuche ich nochmal in der Stadt diesen PUR-Lack zu bekommen, dann trag ich da ne dünne Schicht auf und dann kümmere ich mich um mein Logo als Decal.

Jetzt noch kurz was anderes: Weiß jemand wie man eine relativ fest sitzende Schraube bei der oben das Kreuz-Loch kaputt und eher rund als Kreuzförmig ist rausbekommt? Zange geht leider nicht, da die Schraube zu tief sitzt...
 
Weiß jemand wie man eine relativ fest sitzende Schraube bei der oben das Kreuz-Loch kaputt und eher rund als Kreuzförmig ist rausbekommt? Zange geht leider nicht, da die Schraube zu tief sitzt...
Wenn sie nicht allzu winzig ist, ein Loch in die Mitte bohren und einen linksdrehenden Schraubenausdreher verwenden.
 
Hallo Uli,

als gelernter Schlosser kenne ich die von Dir verlinkten "Dinger" nur aus "Linksausdreher"?! :rolleyes:
In der Tat: Kleines Loch, Linksausdreher in ein Windeisen (ich meine Windeisen und nicht Wendeisen, weil es gewunden und nicht gewendet wird?) un dann linksrum rausdrehen. Das klappt allerdings nur bei etwas größeren Strauben.

Leider schreibt Dani nicht welche Schraube bzw. wo sie sitzt.
Oft kann man den Kreuzschlitz wieder kurzfristig herstellen, indem man mit gezielten (und geübten!!!) Hammerschlägen das Randmaterial in Form kloppt. Auch mit Hammer und Schraubendreher kann man es evtl. schaffen Material so zu verschieben, dass es noch kurzzeitig hält.

Leider mus man sowas direkt (dreidimensional) vor sich sehen und dann aus Erfahrung die richtige Methode wählen. Schlosser ist ja nicht umsont ein Lehrberuf ...

Gruß
Andreas
 
Danke für die Tipps, bin noch nicht dazu gekommen es zu probieren (bzw. mir so einen Schraubenausdreher zu besorgen).

Die Schraube ist die auf der Kopfplatte des Bass, mit der dieser "Saitenhalter" montiert ist. Das Ding das die Saiten unten hält zwischen den Mechaniken und dem Steg. Deswegen komm ich da auch nicht mit der Zange hin, weil die Schraube ja in dem Ding drin sitzt.
 
Da kannst du zur Not auch den Kopf "abbohren", sprich mit nem Bohrer, der ungefähr den Durchmesser der Schraube hat, von oben reinbohren. Der Kopf hält dann nicht mehr auf der Schraube, du kannst den Niederhalter abnehmen und den Schraubenrest bequem mit der Zange packen und rausdrehen.
 
Da kannst du zur Not auch den Kopf "abbohren", sprich mit nem Bohrer, der ungefähr den Durchmesser der Schraube hat, von oben reinbohren. Der Kopf hält dann nicht mehr auf der Schraube, du kannst den Niederhalter abnehmen und den Schraubenrest bequem mit der Zange packen und rausdrehen.
Ich bezweifle ehrlich gesagt, daß man den verbleibenden Gewinderest dann 'bequem' herausbekommt, als ohne Kollateralschaden am Holz der Kopfplatte. Wenn ein Minidrill zur Verfügung steht, kann man mit einem entsprechenden (Zahnarzt)-Fräskopf evtl versuchen, einen Schlitz in den vermurksten Schraubenkopf zu fräsen, in den dann ein stinknormaler Schlitz-Schraubendreher paßt. Ist aber eine ziemliche Chirurgernarbeit...

@Cadfael:
Cadfael schrieb:
als gelernter Schlosser kenne ich die von Dir verlinkten "Dinger" nur als "Linksausdreher"
Tja in meiner Maschinenbauerlehre hieß es Schraubenausdreher...:p
 
Auch wenn das nun so überhaupt nicht state of the art ist und es mich Überwindung kostst, das zu schreiben....:redface:

Der Saitenniederhalter bietet eine prima Möglichkeit einen Hebel anzusetzen, sprich ich würde das Teil, wenn es wirklich nicht anders geht, mit einer Schonunterlage raushebeln.
Das verranzte Loch aufbohren einen Dübel einleimen und das ganze sauber verschleifen. Die neue Bohrung kommt in den Dübel und später sitzt dort der Saitenniederhalter drauf, sprich man sieht es hinterher nicht.
 
Ich bezweifle ehrlich gesagt, daß man den verbleibenden Gewinderest dann 'bequem' herausbekommt, als ohne Kollateralschaden am Holz der Kopfplatte.
Gibt vielleicht nen Kratzer im Lack, aber der soll doch ab, oder?
Btw, aufm Pütt hieß es:
-Gib mich dat Ding.
-Wat?
-Na da ... Linksdreher.
-Ham wa nich.
-Hm. Dann gib Mottek.
Auch wenn das nun so überhaupt nicht state of the art ist und es mich Überwindung kostst, das zu schreiben....:redface:

Der Saitenniederhalter bietet eine prima Möglichkeit einen Hebel anzusetzen, sprich ich würde das Teil, wenn es wirklich nicht anders geht, mit einer Schonunterlage raushebeln.
Das verranzte Loch aufbohren einen Dübel einleimen und das ganze sauber verschleifen. Die neue Bohrung kommt in den Dübel und später sitzt dort der Saitenniederhalter drauf, sprich man sieht es hinterher nicht.
Da kann auch die Schraube abreißen, ist bestimmt keine 8.8er Güte oder drüber. Wie auch immer, ist ein Rest Schraube drin, würd ich zuerst versuchen den mit der Zange rauszudrehen, wenn das nicht klappt, aufbohren und dübeln.
 

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