Ersatzteile / Bass auf "no name" gestalten

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Hallo,

ich würde gerne meinen Squier P-Bass etwas "signature" mäßig umgestalten.
Dazu würde ich erst mal gerne das Logo von der Kopfplatte entfernen und mit dem Logo meiner Band ersetzen.
Außerdem wäre es cool wenn jemand einen Tip hat, wo ich für diese "Neckplatte" die am Bass hinten wo der Hals angeschaubt wird sitzt, einen Ersatz finde (am besten blank).

Konkrete Fragen wären also wie kann ich das Squier Logo vom Kopf entfernen und wie bekomme ich das Logo meiner Band am besten dort hin? Und wo gibt's ersatz-neck-platten (oder kann ich mir die selber machen?)

Danke :)
Daniel
 
Eigenschaft
 
Die Bohrungen der Neckplates haben unter Umständen unterschiedliche Durchmesser. Das hätte dann bei einem Tausch der Neckplate zur Folge, daß die Schrauben nicht mehr passen.
So z.B. bei den Neckplates von Squier CV 60s Preci <-> Fender 50s Classic Preci.

Sitzt das Decal nicht unter dem Lack?

Grüße, Pat
 
Ja, liegt es im Normalfall, weshalb man danach auch die ganze Kopfplatte lackieren müsste/ abschleifen.
 
Also das mit den Neckplates ist super, danke, hab ich nicht gewusst. Ich denke für die 9,- Euro bestell ich mir einfach mal eine mit, sollte sie echt nicht passen hab ich halt Pech gehabt. Die Tuner hab ich ausgetauscht weil die von Squier nicht so toll waren, den Sattel aufgefeilt weil ich auf BEAD spiele und neue Saiten werden auch aufgezogen. Diese Duncan PickUps die drin waren sind ok, kann man so lassen.

Bleibt nur noch die Sache mit dem Logo, ich denke auch dass das unter dem Lack ist, wenn ich das jetzt wegfeile sieht das wahrscheinlich nicht so gut aus... weiß jemand wie man das so machen kann dass das am Ende eingermaßen gut aussieht?
 
Neckplates gibt es bei Musik-Produktiv und Rockinger bedeutend billiger als bei Thomann.
 
Also wegen dem Logo könntest du beim Druckeronkel fündig werden, bräuchtest das Ganze dann halt als Vektorgraphik wenn ich mich recht entsinne.

spud
 
Dir ist aber klar, dass Du dadurch einiges an Geld vernichtest? :rolleyes:

Ein Squier ohne Logo ist nur noch ein "verbastelter No-Name Bass" ...
Die Seriennummer auf der Rückseite ist zwar immer noch Beweis eines Squiers, trotzdem könnte dich die Aktion später einen Wertverlust von ca. 20 bis 50 Euro beim Wiederverkauf kosten! :eek:

Abgesehen davon, dass der Bandname auf der Kopfplatte ebenso sinnig ist, wie sich den Namen der aktuellen Freundin auf die Stirn tätovieren zu lassen. Das mag Liebe sein - stellt sich aber meist als Fehler heraus - wenn man nicht gerade Dusty Hill (40 Jahre ZZ Top) heißt ... :cool:

Kleb dir den Bandnamen auf's Pickguard. Andere Pickguards kann man leicht kaufen ...

Gruß
Andreas
 
ach menno, lasst mir doch meinen spass :D

ich spiele ja sonst nen fender USA preci aber der VM squier hat mir als zweitbass echt getaugt und ich wollt ihn halt etwas "persönlicher" machen
 
Ich lasse Dir ja auch deinen Spaß! :)
Du sollst später nur nicht sagen, wir hätten Dich nicht gewart!

Es gibt so einen wunderschönen Song von Mike Battt, den ich leider nicht auf Youtube finde: "It seemed like a good idea at that time" ...

Wie wäre es denn mit einem Black Pearl Pickguard? Sieht auf weiß super aus - und sieht man fast nie ...
Oder eben ein neon-oranges Pickguard mit eurem Band-Namen ... ;)

Gruß
Andreas
 
Ganz davon abgesehen, dass es für einen Laien handwerklich auch alles andere als einfach ist, ein Kopfplattenlogo so zu erneuern, dass man es hinterher kaum sieht.

MMn eine recht blöde Idee. Ich rate dazu mehr Individualität des Instrumets auf andere Weise zu verwirklichen.
 
Das Unterfangen an sich finde ich eigentlich nicht verwerflich. Wenn du dir über die Wertminderung im Klaren bist und nicht beabsichtigst, ein Fender-Plagiat zu erzeugen, ist das für mich ok.

Wichtiger finde ich den Hinweis, daß man den handwerklichen Aspekt bei diesem vermeintlich kleinen Eingriff leicht unterschätzt. Die Kopfplatte muß zunächst komplett demontiert werden, also Tuner, Hülsen, Stringtrees etc ab. Falls die Tuner in Hülsen laufen, kann schon bei deren Ausbau etwas Holz der Kopfplatten-Oberfläche mitkommen, wenn die Hülsen etwas stramm sitzen und durch den Lack etwas kleben.
Dann wird die Kopfplatte mit einem Dreiecksschleifer oder Schwingschleifer etc geschliffen. Nach dem Enfernen des alten Decals werden dessen Umrisse aber höchstwahrscheinlich trotzdem noch zu sehen sein. Die Farbänderung des Holzes durch Lichteinfall (je nach Holzsorte) ist erst bei richtig tiefem Schliff ganz neutralisierbar. Für das Anbringen eines neuen Waterslide-Decals müßte dann alles ordentlich abgeklebt werden und das Holz zunächst wieder leicht anlackiert werden (auf völlig rohem Holz hält das Decal schlecht) um nach einem Tag mit sehr feinem Schleifpapier wieder leicht angeschliffen zu werden. Ist das Decal abgetrochnet, werden in mindestens 12stündigen Pausen ca. 3-4 hauchdünne Lackschichten aufgebracht.

Das wäre grob der Arbeitsgang, der bereits das Vorhandensein des neuen Decals voraussetzt. Dieses kann man entweder professionell nach Vorlage herstellen lassen oder selbst auf Decalfolie drucken. Die Qualität der selbst erstellten Decals hängt außer von den Möglichkeiten des Druckers natürlich auch von den eigenen grafischen Fähigkeiten ab. Ohne diese Voraussetzungen ist das ein nicht unriskanter Schritt mit ungewissem Ausgang, der auf deutsch gesagt das ganze Instrument versauen kann.

Wenn es unbedingt am Headstock sein muß, solltest du vllt überlegen, ob du nicht eher etwas auf eine bedruckbare Folie im Holzdesign druckst, die du dann ganzflächig auf die Kopfplatte klebst und später wieder abziehen kannst, wenn der Anfall vorbei ist. ;)
 
Hey Uli,

wenn ich deine und meine Antwort so lese, hättest du eigentlich neben deinem gelben Icon auch noch mein blaues verdient...:redface:

Topic:
Uli hat die Arbeitsgänge absolut richtig beschrieben.
Als Ergänzung wäre noch anzufügen, dass dieses Vorhaben je nach verwendeter Lackart durchaus bis zu 4 Wochen und mehr in Anspruch nehmen kann, bis die Kopfplatte poliert vor einem liegt.
 
Hm danke für die ausführlichen Antworten. Lackieren kann ich und mit Photoshop bin ich auch recht gut, wäre also schön möglich, nur geschliffen hab ich noch nie... aber es gibt ja immer ein erstes Mal ^^
Ne, zur not überlege ich mir gerade ob es möglich ist einfach die Kopfplatte mit ein Paar dünnen Schichten schwarzem Lack zu besprühen, darauf ein weißes Decal, und dann noch 3-4 dünne Schichten Klarlack.
Denkt ihr das funktioniert? Oder werden dass dann (ohne Schleifen) zu viele Schichten Lack? (Da ich ja das alte Decal nicht entfernt habe)

(Wenn das keine gute Idee ist dann danke trotzdem, mein Vater würde mir schon helfen, der ist handwerklich sehr begabt)
 
Schwarzer Lack erzeugt natürlich so starken Sprühnebel, daß du den ganzen Bass abkleben mußt und auch sonst nichts empfindliches im Lackierraum stehen haben darfst, sofern du keine Absauganlage hast.

Fender Logos sind (von einigen MIJ abgesehen) nicht laminiert, sondern tatsächlich nur überlackierte Decals. Insofern wird die Kontur des Decals auch nach einmaligem Überlackieren je nach Licheinfall sichtbar bleiben, ab einer gewissen Entfernung bzw von vorne wahrscheinlich weniger. Wenn du dir der Einbahnstrasse dieser Maßnahme im Klaren bist, ist das sicher eine Möglichkeit, du weißt am besten, was dir vorschwebt. Daß sich jedem Squier-Liebhaber dabei der Magen umdreht, muß dich ja nicht weiter stören...:D
 
Du kannst lackieren, aber hast noch nie geschliffen?!

Ich weiß nicht, ob ich was verkehrt mache, aber wenn ich was lackiere, dann verbringe ich zwangsläufig mindestens die Hälfte der Zeit mit schleifen...
Es heißt ja nicht umsonst "Gut geschliffen ist halb lackiert".;)

Wenn du sowieso lackieren willst, dann mach den alten Lack runter. Das ist kein Hexenwerk und man braucht auch nicht unbedingt Maschinen dafür (geht mit natürlich schneller). Ich halte nicht viel davon alten Lack einfach überzulackieren. Das geht zwar, ist aber nicht die "feine englische Art".
Du bist bereit Arbeit und Zeit reinzustecken und dann mach's gleich vernünftig, was natürlich auch den Vorteil hätte, dass du das alte Logo runterschleifen und zu deiner ursprünglichen Idee zurückkehren könntest.
 
Wenn du sowieso die Möglichkeit einer schwarzen Kopfplatte in Betracht ziehst, würde ich dir raten, in den nächsten Baumarkt zu fahren und schwarze d-c-fix Folie zu kaufen.
Die hat gegenüber dem Lack den Vorteil rückstandslos wieder abzugehen, also den Verkaufspreis nicht zu mindern und trozdem schwarz zu sein;)
Darauf könntest du dann dein Logo angbringen (gesprüht oder geklebt).

So sieht das bei meinem Bass grad aus, allerdings hat meine Band noch keinen Namen, geschweige denn ein Logo ;)
 

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Das geht zwar, ist aber nicht die "feine englische Art".
Das ist wohl das Kernproblem. :) Daß sich dir dabei die Fußnägel aufrollen, ist mir völlig klar, aber ich denke, ihr lebt in der Hinsicht in zwei verschiedenen Universen. Deshalb glaube ich auch, daß die angedachte Methode adäquat zur Intention ist, die Optik dieses Instruments zu ähm.. verbessern, wenn du weißt, was ich meine...;)

@[Martin]:
Sieht doch gut aus! Ob sich darauf wirklich lackieren läßt, ist zwar eine andere Frage, aber der Ansatz kommt meiner Folien-Idee ja ziemlich nahe..
 

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