Erfahrungsaustausch: DAW-Benutzung beim Gitarrenspielen bzw. Aufnehmen. Alternative Hardware?

In den letzten 10 Jahren habe ich das Homerecording am PC doch schätzen gelernt.
Seit vielen Jahren nutze ich Cubase, angefangen habe ich aber mit Samplitube Music Studio. Meine ersten Gitarrenaufnahmen habe ich mit einem Peavey Bandit gemacht, den ich mit einem Mikro abgenommen habe. Dann entdeckte ich die verschiedenen Amp Sims, Guitar Rig, Amplitube, S-Gear. S-Gear war viele Jahre meine Nummer eins.
Seit rund einem Jahr sieht mein Setup so aus:
Windows-PC, Cubase als DAW, Audient id14 als Interface, Aktiv-Monitore von M-Audio, Laney IRT Studio, den ich meist ohne Box betreibe. Der Amp ist ständig per D.I. mit dem Interface verbunden. Die Cab-Emulation des Laney ist ausgeschaltet, ich nutze das Torpedo Two Notes Wall of Sound Plugin.
Als erstes schalte ich den Amp ein, dann starte ich Cubase. In der Zeit bis das jeweilige Projekt lädt wärmen die Röhren des Laney auf. Dann kann ich gleich loslegen. Meist spiele ich über Kopfhörer. Als Linkshänder halte ich das Pick in der linken Hand, die Maus und die Tastatur bediene ich aber mit rechts, das ist kein Problem für mich.
Aktuell ist dieses Setup für mich die Ideallösung, aber ein neuer Hocker muss demnächst her und ich überlege, mir ein neues Interface zu kaufen.:)

Leider fehlt mir seit kurzem die Muse, eigene Songs aufzunehmen. Allerdings recorde ich häufig eigene Backing Tracks für meine jeweiligen Lektionen in "More Blues you can use" von John Ganapes. Dazu suche ich mir ein passendes Drum Pattern in Steven Slate Drums, nehme dann eine Spur mit dem Bass auf und anschließend eine Spur Rhythmusgitarre. Darüber kann ich dann meine Solo-Lektion aus dem Übungsbuch von Ganapes üben. Wenn es zu schnell ist, reduziere in in Cubase noch das Tempo bis es passt. Ich klicke in Cubase übrigens fast nie auf Play sondern immer auf Record, da verliert sich mit der Zeit der
„Achtung Aufnahme! Effekt“ im Kopf

Homerecording betreibe ich ja tatsächlich schon seit den frühen Achtzigern. Damals in meiner Tennagerzeit mit zwei Stereo-Cassettenrecordern (Ping-Pong-Aufnahmen), einer Wandergitarre, und mehreren Puzzle-Kartons, die als Schlagzeug dienten!:D
In den Neunzigern habe ich dann einen Tascam 4-Spur Recorder und einen Alesis Drumcomputer gekauft.
Seit der Zeit hat sich doch einiges getan im Bereich Homerecording!:)
 
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Homerecording betreibe ich ja tatsächlich schon seit den frühen Achtzigern. Damals in meiner Tennagerzeit mit zwei Stereo-Cassettenrecordern (Ping-Pong-Aufnahmen), einer Wandergitarre, und mehreren Puzzle-Kartons, die als Schlagzeug dienten!:D
In den Neunzigern habe ich dann einen Tascam 4-Spur Recorder und einen Alesis Drumcomputer gekauft.
Seit der Zeit hat sich doch einiges getan im Bereich Homerecording!:)

Ich erst seit den frühen 90ern. Das mit den zwei Cassettenrecordern habe ich auch gemacht, bis ein 4-Track Tascam gekauft wurde. Habe immer noch so eins :). Da kamen Aufnahmen heraus, fast so wie @Bholenath sie heute noch macht ;). Durch die digitale Revolution wird man heute an Möglichkeiten fast schon erschlagen... Davon hat man damals nur geträumt.
 
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In den Neunzigern habe ich dann einen Tascam 4-Spur Recorder und einen Alesis Drumcomputer gekauft.
Ich habe gerade mein altes Tascam PortaOne für Cassetten wiederentdeckt. :) Macht richtig Spaß! Leider fehlt mir die Zeit, mich in moderne Computerprogramme und -ausrüstung einzuarbeiten, aber die alten Platten, die ich mag, wurden schließlich auch noch analog erstellt.
 
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Da kamen Aufnahmen heraus, fast so wie @Bholenath sie heute noch macht

:great::great::great::great: :hat::engel: Ich fühle mich geehrt und ein wenig beschämt. :embarrassed:

Aber genau das sollte es ja auch sein --> "oldschool" eben.
 
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Sehr geil! So wie @Spanish Tony es in eurem Hörproben-Thread schon sagte:
wunderbar unperfekt und charmant!!!!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielleicht sollte man einen Thread für die etwas Älteren aufmachen, nach dem Motto: Spielt sie vor, eure 4-Track Cassetten Aufnahmen. :)
 
Spielt sie vor, eure 4-Track Cassetten Aufnahmen.

Bei mir ist leider nicht viel über aus der Zeit.
Vor allem keine Master.
Die Mixes sind voller Fehler, zu viel Reverb, zuviel Effekte, zuviel von vielem, das deckt so zu.

Aus dem Jahr 2000 hab ich noch Aufnahmen mit den ersten Versuchen mit Cubase aber auch da keine Master mehr oder sehr wenige.

Aus den 90ern:
Eine Aufnahme von einem total schrägen Doppelcassettendeck mit 4 kanal Mixer in einer Stereoanlage (Kombiturm mit Plattenspieler und Radio) hab ich noch. Später dann digitalisiert.

Hier wurde ein PC (ohne Soundkarte) als Drum/Bass Sequenzer eingesetzt. Die Soundausgabe wurde über eine Widerstandskaskade am LPT1 Port des Computers realisiert. Das "Programm", der "Mod-Player" erlaubte das damals da viele PCs noch keine Sondkarten hatten.

Die Gitarre wurde direkt in das "Pult" gespielt die Verzerrung kommt vom Übersteuern des Eingangs.


https://soundcloud.com/count-blue/the-devils-funk


Die verwendete Gitarre war die hier
One_of_a_kind_the _rudder (2).jpg
 
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Oh je, ich habe alles voll von alten Tracks. Natürlich komplett unbearbeitet. Aber hier mal ein Beispiel... von vielen... Mitte 90er - Tascam 4-Track Porta07.



 

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Ich hab den Thread
"Aufnahmen mit minimalem Equipment"
auf "Aufnahmen mit obsoletem Equipment" erweitert
und poste dort weitere Tracks.
 
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Hier mal was älteres, aufgenommen mit einem normalem stereo-tapedeck
mp3]776756[/mp3]
 

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  • 02 - Unknown Artist - Track 2.mp3
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Ich habe auch mit einem Yamaha 4-Spur Cassettenrecorder und einem Stereo-Tapedeck angefangen.
Das Hauptproblem waren die Gleichlaufschwankungen, die sich beim Überspielen von einem Tape zum nächsten potenziert haben. Für vieles noch unproblematisch, aber bei akustischer Gitarre hat es das Signal so vereiert, dass es nicht mehr gut klang.
Das ist der größte Fortschritt bei der Digitaltechnik: ein quarzgenauer Takt, mit dem alles abgetastet wird, praktisch ohne Gleichlaufschwankungen. Mit allem anderen (Rauschen, eingeschränkter Frequenzgang) könnte ich notfalls leben.
 
Puh, die Nostalgie Gefühle für das Aufnehmen auf Kassetten kann ich nur wenig nachvollziehen. Zum Glück hatte mein Freund und Keyboarder damals irgendwie immer Geld für all die notwendigen Sachen (Recorder, Monitore, Mischpult, Hallgerät, Drum Machine,...) und mit ihm und in dessen Keller haben wir Ende der 80er Demotapes für unsere damalige Band gemacht. Ich habe mir dann irgendwann ein Nobel Soundstudio besorgt, um auch ohne Mikrophonierung direkt ins Pult spielen zu können. Das war klanglich zwar kein Vergleich zu meiner damaligen Rackanlage, aber dennoch ein Segen was Platzbedarf und Transportablität anging...
Aber die Keyboards sollten ja schon stereo sein... da sind vier Spuren dann nicht mehr viel. Am Ende mußte alles wieder auf normale Kassette „gemastert“ werden... 5 mal, für jedes Bandmitglied jeweils ein Tape... was ein Aufwand... und an eine nur halbwegs professionelle Qualität war überhaupt nicht zu denken...
Nee, das ist heute alles einfacher... und dennoch macht man es einfach viel zu selten...
 
Das größte Hindernis bei Aufnhamen ist ja, dass man es perfekt haben möchte. Wenn Live mal ein kleiner Verspieler drin ist, dann ist der sofort wieder vergessen. Aber bei einer Aufnahme bekommst du den jedes Mal aufs Neue aufs Butterbrot geschmiert.

Da ich bei meinen Aufnahmen immer einen vollständigen Take aufnehme und der als Ganzes nachher stehen bleiben soll, kann es schon etliche Durchläufe brauchen, bis ich zufrieden bin. Das Wissen darüber ist das Haupthindernis, anzufangen.
 
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