Erfahrungen mit Thomann SP-5500?

  • Ersteller Schellchen
  • Erstellt am
Dann wollen wir mal hoffen, dass Deine Begeisterung für billige Keyboards sich auf die D-Pianos überträgt. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf Deine Erfahrungen.

Dann wollen wir mal hoffen, daß sich seine Begeisterung für billige keyboards und D-Pianos nicht auf andere Leute überträgt :D.
 
Ganz ehrlich .. Thomann kann es sich kaum leisten schlechte Produkte auf den Markt zu bringen. Und was sonst so vom T kommt, ist ja wirklich alles andere als schlecht (jedenfalls für den Preis). Man sollte sich bewusst machen, dass man für 400€ nichts großes erwarten kann. Egal ob Thomann oder Kawai oder Yamaha ..
 
Man sollte sich bewusst machen, dass man für 400€ nichts großes erwarten kann. Egal ob Thomann oder Kawai oder Yamaha ..
Einspruch: Yamaha oder Kawai geben nicht vor, für 400 ein D-Piano in akzeptabler Qualität anbieten zu können. Andere sind da skrupelloser.
 
Macht Thomann aber auch nicht, oder? Wenn doch, bitte zeigen.
 
Ganz ehrlich .. Thomann kann es sich kaum leisten schlechte Produkte auf den Markt zu bringen.
Thomann kauft die Sachen wie alle anderen in irgendeinem riesigen Werk in China und bringt höchstens einen Aufkleber an. Thomann selbst produziert nichts.

Wobei es sich schon rechnen muß, da gebe ich dir recht. Immerhin bringt ein Artikel nichts bei dem die Rückläuferquote 90% ist. Entweder die Geräte gehen erst nach 3 Jahren kaputt oder die Ansprüche der Kunden sind entsprechend gering.

Was für 300-400 Euro machbar ist, zeigt Yamaha doch z.B. schön mit dem NP-30. Ich denke mehr ist halt nicht drin.
 
Ich habe einige Thomann-Hausmarke-Artikel (Verstärker, Kabel, Pedale usw.) und die meisten davon liegen nach meiner Erfahrung deutlich unterhalb der "brauchbare Qualität"-Grenze. Klar, sie sind sehr billig, aber man bekommt eben auch nichts tolles dafür. Von allen Teilen funktioniert mittlerweile nur noch ein Pedal und ein paar der Kabel (weniger als die Hälfte).
Ob das gleiche für die Pianos gilt, kann ich natürlich nicht sagen, aber wenn man sich mal die Demos auf der Thomann-Seite anhört, merkt man relativ schnell dass man mit einem gebrauchten Marken-DP besser fährt.
 
Was für 300-400 Euro machbar ist, zeigt Yamaha doch z.B. schön mit dem NP-30. Ich denke mehr ist halt nicht drin.

Meiner Meinung ist das Preis/Leistungsverhältnis im Musik-Sektor sowieso sehr verzerrt. Da läuft bestimmt so einiges an Absprachen, zumal es ja auch nur eine Handvoll Hersteller mit dem nötigen Knowhow gibt. Sieht man ja an den Hemmingway und Co. Teilen. Die Dinger werden ja nicht absichtlich so gebaut, dass die Tasten klappern, der Anschlag daneben ist und man kaum Dynamiksamples hat. Denen fehlt schlichtweg das nötige Wissen - technisch, mechanisch und musikalisch. Das ist vermutlich alles so speziell, dass man nur schwer in diesen Markt vordringen kann und die etablierten Marken ihre Preis- und Forschungspolitik so ungestört weiterfahren können. Fortschritt scheint jedenfalls nicht wirklich groß geschrieben zu werden und technisch sind die Geräte (die ich bisher gesehen habe jedenfalls) doch auch nicht mit dem was man auf dem Computersektor bekommen würde vergleichbar.

Wie gesagt, das ist nur meine Meinung zu der Aussage,, dass für den Preis eben nicht mehr drin sei.
 
Du sagst es selbst: Die großen Marken leben von ihrem KnowHow - warum sollten sie es sich dann nicht bezahlen lassen?
Die Herstellung eines guten Digitalpianos geht ja auch weit darüber hinaus, ein bisschen Elektronik zu entwerfen und die mit einer Tastatur in ein Gehäuse einzubauen. Gerade die Erzeugung der Samples ist aufwendig, wenn es am Ende schlüssig klingen soll.

Dass man auch als kleiner Hersteller durchaus in den Markt eindringen kann zeigt Clavia ziemlich eindrucksvoll. Die bauen nämlich großartige Geräte, die die Möchtegern-Alleskönner der "Großen" häufig in den Schatten stellen. Allerdings eben auch am oberen Ende des Preisspektrums, und somit eben aus einer ganz anderen Position als Hemingway und Co.
Allerdings unterstützt das Beispiel Clavia irgendwo auch deine Vermutung, dass die großen Marken nicht primär auf großen Fortschritt aus sind, was ich im Übrigen ähnlich sehe. Allerdings liegt das vielleicht auch einfach daran, dass die Hersteller andere Features entwickeln als wir uns wünschen würden, womit wir gleich wieder beim Thema "Was wünsche ich mir von meinem Digitalpiano/Keyboard/Synthesizer/Workstation" wären, das hier allerdings bitte nicht diskutiert werden soll!

Zusammengefasst denke ich: Man unterschätzt den Aufwand für die Herstellung eines DPs, die Untergrenze von knapp 600€ ist nicht so wahnsinnig unberechtigt. In den höheren Preislagen kann man den Herstellern aber schon vorwerfen, das Potential nicht auszuschöpfen - was aber auch Marketing-Gründe haben kann und wird.
 
Zum Thema "Innovationsarmut" bei den großen Marken: das gehört so, so funktioniert dieser Markt nun mal.
Die Volumenhersteller verdienen ihr Geld damit, große Anzahlen verläßlicher, gute Instrumente für eine breite Mainstream-Käuferschaft zu machen. Und nicht damit, für einen kleinen Kreis von Anspruchsvollen jedes Modelljahr "die Welt neu zu erfinden" - davon kann kein Konzern überleben.

Stichwort Marke: Man muß sich klar machen, daß (unabhängig vom technischen Know-How und Preis) nicht jede Marke "einfach so" jedes Produkt erfolgreich auf dem Markt platzieren kann. Das Produkt muß, um erfolgreich zu sein, zur Marke passen. Es muß in Einklang mit dem stehen, wofür diese oder jene Firma mit ihrer Historie und der über einen langen Zeitraum erworbenen Kompetenz steht.
Ein Beispiel sind z.B. sämtliche Apple-Produkte - vereinfacht gesagt: kein Hersteller der Welt könnte jeweils technisch identische Produkte einfach zum gleichen Preis verkaufen. Die würde nämlich keiner nehmen. Apple kann sich aufgrund eines über Jahrzehnte aufgebauten Vertrauensbonus in Form bestimmter Markenwerte Dinge erlauben, mit denen HP/Sony/Dell definitiv Schiffbruch erleiden würden (Mobiltelephone nur in Kombination mit frech teuren T-Mobile-Verträgen verkaufen, Rechnergehäuse trotz Großserie mal eben aus dem vollen Fräsen, oder mal eben die Art und Weise, wie Musik verkauft und konsumiert wird über den Haufen schmeißen - und bei all dem wirtschaftlich extrem erfolgreich sein).
Beispiel Premium-Automarken: würdet lieber ihr einen Audi R8 oder 'nen S-Klasse-Mercedes kaufen oder ein technisch, preislich und designmäßig absolut gleichwertiges Produkt, auf dem Skoda oder Daewoo steht? ...eben.

Was wollen uns diese Zeilen sagen...? Nicht mehr als: ein und die selbe Sache sieht nicht bei jedem gleich cool aus.
Zurück zum Musikalienmarkt: es gibt, betrachtet man die Geschichte der elektronischen Musikinstrumente, viele Beispiele dafür, wie große Marken/rennomierte Massenhersteller mit dem Versuch, allzu innovativ zu sein jämmerlich Schiffbruch erlitten haben. Das funktioniert in deren Kosmos einfach nicht so gut wie bei kleinen, innovativen Klitschen (Clavia ist so eine, oder die diversen anderen kleinen Synthhersteller, die ihren wirtschaftlichen Erfolg recht speziellen Produkte für eine spezialisten-Zielgruppe verdanken).

- Yamaha hat das zuletzt 1983 mit dem DX7 geschafft, der genau den Nerv der Zeit und damit ins blaue traf. Schon in der zweiten Hälfte der 80er wurde genau diesem Mega-Pionier Untätigkeit und mangelnde Innovationsfreude vorgeworfen. Sie haben' dann 1994 nochmal mit dem...

- Yamaha VL1 und VP1 versucht: die ersten Physical-Modeling-Instrumente überhaupt - technisch ein Quantensprung, wirtschaftlich ein mega-Flop, Zeit & Musikgeschmack damlas erforderte nämlich genau das Gegenteil von authentischen Bläsermodellen, nämlich das, was im Folgejahr Clavia mit dem Nordlead 1 erreichte - die Massenhersteller konnten auch auf diese Schiene nie richtig aufspringen.

Yamaha AN1x? Gute Klangerzeugung und mieses UI zum günstigen Preis. Kennen heutige Kids aber nicht mehr.
Roland JP8000 und Konsorten? Schon lange weg, ohne nachhaltige Spuren.
Roland JD-800? Seiner Zeit weit voraus, aber nur mit massiven Preissenkungen abzuverkaufen.
Korg Z1: Wer von euch kennt den überhaupt, oder hat jemals einen angefaßt?
Korg OASYS (ursprüngliche Version): nie auf den Markt gekommen. Das heutige Teil war und ist ein Prestige-Produkt, an dem Korg garantiert nix verdient.
Yamaha FS1r (1999): Mega-Innovativ, dämlichstes UI, das man sich für so ein Teil überhaupt ausdenken kann.
Kawai K5000: Weiß jemand, was additive Synthese ist?
Roland Vari OS? Sollte das nicht mal die Zukunft des Samplers werden?

Alles mega-innovative Teile, die ihrer Zeit z.T. weit voraus waren - und gefloppt sind.
NordLead und Virus sind immer noch da und ernähren ihre jeweiligen Nischen-Produzenten ganz gut.

Die Korg M1 (in aktueller Form als M50/M3 oder eben Motif oder Fantom) ist auch immer noch da. Yamaha Clavinova oder Roland RD/HP-Pianos sind auch noch da. Aber schaut mal, was z.B. mit den Yamaha-Workstations vom SY-99 über EX-5 und Motif (Classic) zum aktuellen Motif XS passiert ist: genau: weg mit allen "innovativen" Synthesefeatures, dafür optimierung der "langweiligen" RomSample-Klangerzeugung. Zu Recht...

Und DAS - und nichts anderes! - ist eben die Kernkompetenz der großen Instrumentenkonzerne: solides Brot-und-Buttter für den Massenmarkt (weiteres Stichwort: Homepianos und Entertainer/portable-Keyboards).
Die Trends machen andere. Nämlich Marken, die sich das aufgrund ihrer geringen Größe und Flexbilität erlauben können: die Clavias, Access, Waldorfs dieser Welt. Massenhersteller machen keine Trends (bzw. eher sehr selten), sondern passen sich ihnen an (Bestes Beispiel: Korg!)
Daraus ist m.E. niemand ein Vorwurf zu machen.

Apple ist der einzige mir bekannte Konzern, auf denen dieses Phänomen nicht zutrifft. Aber die sind definitiv "unique". Einen vergleichbaren player gibt's auf dem Markt elektronischer Musikinstrumente nicht.
 
Irgendwie bezweifle ich das, hier gilt wohl wirklich, wer billig kauft, kauft 2x!

Hi B@nd!t
Das ist auch mein Spruch. Auch : Ein guter Kauf schmerzt nur einmal !

AAAAAAAber: Bei genauerer Betrachtung der D-Pianos im unteren Segment, fällt auf, dass es nie ein Modell gibt, dass alle positiven Features vereinigt. Als würden alle nach einer Liste entwicklen und bewusst Gutes weglassen und bewusst einiges Gutes einbauen.
Bei mir kam das Gefühl auf. So war bei dem einen das Spielgefühl sehr schön, der Sound zu dünn. Bei dem nächsten war der Sound wirklich gut, die Tastatur aber so hart und schwergängig, dass das mit Klavier nichts zutun hatte. So geht das weiter, bis man in den 4-steliigen angekommen ist. Man wird also schon beim Probespielen darauf vorbereitet, dass es in der untersten Preisklasse nichts gibt, was gefällt. Somit steigt die Bereitschaft mehr Geld auszugeben. Teurer muss ja besser sein . Oder ?
Aber weit gefehlt. Was ich dann bei den Modellen festgestellt habe, war nicht die Erlösung von Mankos. Einiges wurde sogar schlechter. Dann kommt natürlich auch die Ausstattung zum Tragen. Will ich einen Verstäker anschliessen, muss ich die internen Lautsprecher nicht mehr beurteilen. Mit 2 x 8 Watt kann man kein e-Piano spielen. Das Ohr und der Bauch müssen sich dann schon wohlfühlen können.

Da wie gesagt der Y Modus FB 01 mich als einziges e_piano wirklich ünerzeugen konnte, habe ich den Entschluss getroffen, nicht weiter nach teueren Lösungen zu suchen, weil es immer nur ein Kompromiss wäre, und den kann ich auch bei Billig-Pianos finden.
Wenn ich schon 2 mal kaufe, dann mit so wenig Verlust wie möglich. So komme ich zunächst zum e-Piano und kann den Markt beobachten, bis mal jemand gute und günstige E-Pianos baut. Diese sollten dann natürlich unter 1000 Euro kosten.

Mein Verlust ist nun also eingeplant. Aber beim Sound werde ich die Abstriche nicht hinnehmen und mir einen Expander zulegen, der genau die Piano-Sounds hat, die mir gefallen. Wenn möglich editierbar. So ist mein DP-Set modular und später preisgünstig änderbar.
Ich befürchte aber, dass ich irgendwann einen Expander in ein E-Piano einbaue und auch ein eigenes Speaker-System.
Nur so komme ich an die Qualitäten, die ich mir in einem bestimmten Preissegment wünsche.

Die Preisschiene 2-3000 Euro ist meines Erachtens , die einzige , die den Pianisten anspricht und gleichzeitig auf interne Lautsprecher verzichtet.
Da werden sich die Hersteller schon etwas bei gedacht haben.

Der E-Piano-Markt erlebt zur Zeit einen Aufschwung, der durch die absolut günstigen Modelle, die mit den gringsten Margen verkauft werden, voran getrieben wird. Das Privia PX330 (siehe Dein Avatar) gehört zu den sehr leichten 88ern, dass ein recht angenehmes Spielgefühl hat, aber über das interne Speakersystem kaum spielbar ist. Druck ist nicht zu erwarten und warmer Soud in den tiefen Lagen auch nicht.
Dafür gibt es ja die Line Out. Dann ist es ein gutes E-Piano. Aber wenn wir mal die Gehäuse-Eigenschaften vergleichen, dann sind die Medeli und Co-Pianos mit teilweise Metall/Alu/Holz-Gehäuse erheblich höherwertiger. Dieses Notenpult...uuuaaaahhh. Das könnte Casio besser.

Ich glaube, dass man zur Zeit einfach nur Gedult haben muss, um den Herstellern Zeit zur Weiterentwicklung geben muss.
Dann tausche ich gerne eine Billiglösung aus. Mir bleibt das alte 88er Brett zum Experimentieren dann ja immer noch.
So etwas wird man wohl kaum noch gebraucht verkaufen können. Oder will man es dann noch verkaufen ?
 
Der E-Piano-Markt erlebt zur Zeit einen Aufschwung, der durch die absolut günstigen Modelle, die mit den gringsten Margen verkauft werden, voran getrieben wird. Das Privia PX330 (siehe Dein Avatar) gehört zu den sehr leichten 88ern, dass ein recht angenehmes Spielgefühl hat, aber über das interne Speakersystem kaum spielbar ist. Druck ist nicht zu erwarten und warmer Soud in den tiefen Lagen auch nicht.
Dafür gibt es ja die Line Out. Dann ist es ein gutes E-Piano. Aber wenn wir mal die Gehäuse-Eigenschaften vergleichen, dann sind die Medeli und Co-Pianos mit teilweise Metall/Alu/Holz-Gehäuse erheblich höherwertiger. Dieses Notenpult...uuuaaaahhh. Das könnte Casio besser.

Ich gebe dir sogar in allen Punkten uneingeschränkt recht, dennoch reicht es für mich als blutiger Anfänger erstmal voll und ganz um das Klavierspiel zu erlernen. Nachdem ich aber ein Classic Cantibile unter den Fingern hatte, weiß ich auch, das ich damit überhaupt nicht glücklich geworden wäre. Die Tastatur ist bei dem Teil ein schlechter Witz :(
 
Nachdem ich aber ein Classic Cantibile unter den Fingern hatte, weiß ich auch, das ich damit überhaupt nicht glücklich geworden wäre. Die Tastatur ist bei dem Teil ein schlechter Witz :(
------------------------------------------------------------------------------
Hi
das glaube ich Dir sofort. ich kenne aber auch Rockpianisten, oder sollte ich Rocker sagen ?, denen es völlig egal ist wie hart , gut , schlecht, das teil zu spielen ist. Da wird nur gehämmert. Nach dem Gig darf das Teil auch kaputt sein.
Da wird auch mal mit den Füßen gespielt.
Ich glaube, da brauchen wir über anmutiges Piano-Felling nicht mehr zu reden. Thats Rock & Roll.
Natürlich möchte ich nicht so spielen. Habe ja auch brav meine Tonleitern und das ganze Klassik-Zeug rauf und runter gelernt. Aber das habe ich schon lange nicht mehr gespielt, weil ich lieber bekannte Melodien spiele.
Da kommt dann auch mal der Wunsch auf mit einem Rhythmus zu spielen. Komischerweise will man dann immer mehr als der Markt hergibt :(

Mein Wunsch ist es, sich sein E-Piano selbst zusammen stellen zu können.
1. Tastatur (88er Midi)
2. Gutes aktives Speaker-System
3. Expander (Piano)
4. Ein Gehäuse in das man alles komfortabel einbauen kann.

Ausser dem Speaker-System entspricht dies genau dem Clavia Nord Stage-Prinzip.
Die Zeit und Entwicklungsarbeit muss hier natürlich bezahlt werden, weil es kein Massenhersteller ist.
Aber dennoch wäre es toll, wenn im Clavia auch ein gutes Speaker-System wäre, sodass die reinen Homeplayer auch auf Ihren Komfort kommen.
Also bliebe nur Selbstbau. Ideen hätte ich genug, wenn es ein festes Standmodell sein soll. Das steht dann in der Ecke wie ein Klavier. Verglichen mit dem neuen Design vom Yamaha Modus F01 könnte hier auch jeder seine eigenen Wege gehen. Die Technik steht im Prinzip in Einzellösungen fertig zur Verfügung. Ein bisschen Kreativität, und jeder baut sich sein Wunschmodell selbst zusammen. Das ist dann aber eher nicht mehr transportabel.
Dies Lösung werde ich auch mal in Angriff nehmen. Aber zur Zeit nicht.
Ich will einfach nur etwas Spielbares haben, um ein paar Melodien zu spielen um nicht einzurosten. Für die Bühne nehme ich ohnehin meinen Korg PA2 mit 76er (halbgewichteter)Tastatur.

Weis denn jemand, ob Keyboard-Leergehäuse irgendwo angeboten werden ?
 
Hallo
habe heute mein SP 5500 erhalten. Bin von der Verarbeitung und auch von der Tastatur begeistert.
Damit kann man vernünftig üben. Bei erheblich teueren E-Pianos , habe ich auf erheblich schlechteren Tastaturen gespielt.
Man sollte nicht immer negative denken, nur weil etwas günstig ist.
Der Preis wir in Kürze steigen. Das waren jetzt nur die Einführungspreise. Dann sind diese Teile auch dort angesiedelt, wo sich z.B. ein DGX 630 von Yamaha herumtreibt. Die Tastatur klappert meines Erachtens nicht. Sie muss im unteren Bereich sogar stärker angeschlagen werden.
Das bedeutet Hammer Action 3 Qualität. Ich glaube kaum, dass ein Hersteller für Günstig-Angebote extra eine schlechte Tastatur entwickeln läßt.
Der Sp 5500 ist als Piano , sowie auch als Arranger tauglich. Für zuhause reicht es allemal.
ich verstehe das Schimpfen über das Teil nicht. Vielleicht bin ich nicht so verwöhnt. Meine beiden Klaviere auf denen ich gelernt habe, ware nicht neu. Eines war sehr gut erhalten und das andere war schwergängig und hat trotzdem gut geklungen. Jetzt habe ich ein neues Brett und habe Spass damit. Allerdings spiele ich den GEM Piano-Expander darüber. Die internen Pianos des SP5500 sind aber auch nicht schlecht. Für Anfänger ist das Gerät ideal.

Wer es nicht glauben will, soll mal jemaden fragen, der eines hat und damit ins Musikgeschäft fahren, um mal einen 1:1 Vergleich zu haben.
Die 5500er scheint es wohl nur über de Versand zu geben. Zur Zeit sind fast alle ausverkauft. Habe eine mit dem Clifton Logo bekommen.

Ciao
Wolfgang
 
Nach Jahren haben wir nun endlich einen zufriedenen SP5500-Kunden in unseren Reihen! Ich bin gespannt auf Deine weiteren Erfahrungen.
 
Hi Klicki

hier meine weiteren Erfahrungen.
Da der Sp 5500 für mich kein Allround-Instrument sein soll, habe ich da auch keine so hohen Ansprüche wie so manch anderer hier im Forum.
Habe gestern mal alle Sounds durchgesteppt und muss sagen, dass da ein paar ganz besondere Highlights dabei sind, die auf prof. Bühnenkeyboards nicht zu finden sind. Chöre, Strings, Panflöte..., um nur einige zu nennen, sind überdurchschittslich gut. Piano-Sounds sind immer Geschmacksache. Mir gefällt das Stereo Bright-Piano sehr gut. Aber auch nicht für jeden Song. Dafür kann man aber auch Sounds layern und sich etwas passendes zusammen stellen und natürlich auch abspeichern. Die OTS (One Touch Setting) für jeden Style sind gerade für Anfänger eine absolute Erleichterung. Und das Abspeichern von eigenen Kompletteinstellungen sollten auch den Speicherfreak zufrieden stellen. Auch wenn es manch einer nicht glauben will, Features in diesem Umfang sind bei Markenherstellern erst in den 4-stelligen zu finden.
Wir sollten nicht vergessen, dass die 88er Hammertastatur das Teuerste an diesem Instrument ist.
Aber wo viel Licht ist , ist auch Schatten. Damit ich nicht wie ein Medeli-Werbe-Verkäufer dastehe, muss ich jetzt auch Kritik anbringen. Ich habe das Teil in der Hauptsache als Spielbrett für meinen GEM RP-X Piano-Expander gekauft.
Leider gibt der SP 5500 in un/regelmäßigen Abständen ein ALL-Note-Off oder/und ALL-Controller-Reset per Midi aus.
Das macht die Nutzung des Expanders am Sp 5500 zu einer Spassvorstellung. Noten reissen ab, kein Sustain mehr möglich...
Hört sich schlimm an. Habe das dem Verkäufer gemeldet, der das scheinbar noch nie gehört hat. Habe es ihm am Telefon vorgeführt.
Bin mal gespannt was dabei heraus kommt.
Falls der Hersteller so vermeiden möchte, dass Expander über die Tastatur betrieben werden, dann frage ich mich , warum überhaupt MIDI implementiert wurde.
Ich hoffe noch auf einen Defekt. Ansonsten geht das Teil zurück. Aber auch nur weil er mir zum ANDIESEITESTELLEN zu gross ist.
Dann mus ein Brett her, dass nicht diese Eigenarten per Midi-Out hat.
Das wäre sehr schade, weil der GEM-PianoExpander direkt in den AUX-In gesteckt, sehr gut über die starken SP 5500 Lautsprecher klingt.
 
Nachtrag zum letzten Beitrag:
Das Problem, dass der SP 5500 in unregelmäßigen Abständen All Note Off und Corntroller reset Befehle sendet, ist bekannt.
Betreibt jemand einen Expander an seinem 5500 ?
Es wäre schön , wenn das jemand mal probieren könnte. Wenn das bei allen so ist, dann scheint das von Hersteller so gewollt zu sein.
Das verhindert leider das Betreiben eines Piano-Expanders am Midi Out des Sp 5500.
In dem Fall muss ich meinen leider wieder abgeben.

@klicki - ganz so zufrieden bin ich also doch nicht.
 
Hi LiM,

Hast du vielleicht einen Rechner mit MIDI-OX bzw. MIDI Monitor, wo du dir den Midi-Output mal ansehen kannst? Das wäre schon interessant, kürzlich hatten wir hier doch ein Billigprodukt, bei dem für jede Note ein anderer Midi-Kanal verwendet wurde …

Es gibt fehlerhafte Midi-Implementierungen auch bei teureren Geräten. So gibt z. B. ein Waldorf MicroWave XTk für Aftertouch über Midi viel Unsinn aus, während intern auch alles funktioniert. Aber es ist trotzdem bedenklich, wenn ein Hersteller einen 30 Jahre alten Standard immer noch nicht vernünftig implementiert kriegt.

Grüsse,
synthos
 
Hallo synthos
danke für den Vorschlag mal MIDI-OX einzusetzen.
Der SP 5500 sendet ein permanentes ACTIV SENSING. (FE hex). Das ist eigentlich ein legitimes Mittel, um eine Midiverbindung aufrecht zu erhalten.
MIDIOX SNAP-1..jpg
Der GEM RP-X scheint nach kurzer Zeit etwas anderes daraus zu interpretieren.
Es scheint so, als hätte der Expander da ein Problem.
Weiss jemand, ob das Activ Sensing im SP-5500 abschaltbar ist.
Auf dem Bild sieht man , dass ich ein paar Akkorde gegriffen habe.
Der komplette Notenabriss geschah zwischen dem letzten Greifen des Akkordes und dem letzten Loslassen (Note OFF).
Bevor ich also die Hand von den Tasten nahm, waren die Töne bereits verstummt.
Das wird auch durch die Midi-Indikator-LED am Expander angzeigt. Obwohl ich kein Event initiiert hatte, hat die LED kurz geblinkt und es ward stumm. :(
An welcher Stelle soll ich nun suchen oder handeln ? :confused:

Stunden später:
SP5500 --> GEM RP-X = Notenabriss
Medeli MC860 --> GEM RP-X = alles o.k.
SP5500 --> GS1000R = alles o.k.

Ergo: Ich kann den GEM RP-X über das kleine Medeli MC860-Key einwandfrei spielen.
Der SP5500 steuert den Expander GS1000 R sauber an, ohne Notenabrisse.

Die Kombination aus SP5500 und GEM RP-X ist also das Problem.
Ob es ausreicht das FE Activ Sensing beim SP 5500 herauszufiltern vermag ich nicht zu sagen.
Vielleicht kann mir jemand einen günstigen Hardware-Midi-Filter empfehlen...:gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eines ist ja seltsam: gemäss MIDI-Implementation-Charts der beiden Geräte sollte das SP-5500 überhaupt kein Active Sensing ausgeben und der RP-X sollte es auch nicht erkennen!

Wenn du für deinen Test den Rechner zwischen SP-5500 und RP-X hattest, dann kannst du, glaube ich, in MIDI-OX selbst einen Filter einrichten. Wäre schon sehr interessant zu wissen, ob der RP-X spurt, wenn keine Active-Sensing-Nachrichten ankommen.
 
Da ich kein Hardware-Interface habe und nur per USB realisiere, müßte ich den RP-X auch per USB an den Rechner hängen.
Da es mit diesem RP-X USB/MIDI-Treiber wohl Schwierigkeiten gibt, befürchte ich damit noch mehr Zeit in den Sand zu setzen.
Habe schon meinen alten Döpfer-Merge ausgegraben. Diese Teil filtern häufig FEs heraus, weil es keinen Sinn macht , so etwas zu mergen.
Dieses Active Sensing ist so über wie ein Kropf.
Aber der alte Merger scheint nicht mehr zu funzen.

Was passiert, wenn ich den RP-X einfach ohne Treiber-Installation per MID/USB an den PC hänge. Wird das Teil als Midi-Gerät erkannt, oder versaue ich mir dann im Rechner alles und habe dann erst recht Probleme , mit einer erneuten Installation des richtigen Treibers ?
Es gab mal von Midi Solution und von EES ein paar kleine Filter, die FE rausnehmen konnten, aber beide haben wohl schon die Segel gestrichen.
Dieses Active Sensing macht in vielen Midiumgebungen Probleme. Komisch ist aber, dass das FE nur gesendet wird, wenn keine anderen Events aktiv sind. Das FE füllt einfach nur die Lücken auf.
Der RP-X zeigt per Midi-LED auch keinen Empfang des FE-Events an.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben