Erfahrungen mit Stratocaster Pickup Set "Muschelkalk" gesucht

  • Ersteller Sir Adrian Fish
  • Erstellt am
In der Beschreibung steht:
“Die Pickups sind nicht "reverse-wound / reverse-polarity", also nicht brummfrei in den Zwischenpositionen. So war es bei den alten Strat-Sets, dies führt allerdings trotz minimaler Störgeräusche zu mehr Definition in den Zwischenpositionen.”
Die alten Strats hatten noch keinen 5 way switch, die Zwischenpositionen gab es nicht, insofern war RW/RP oder nicht damals erstmal Wurst.

Aus technischer Sicht: eher nicht, zumindest kenne ich keine Erklärung für das "Phänomen".
Meine persönliche Hörerfahrung kann dies auch nicht bestätigen, wenngleich es Leute gibt, die das angeblich hören können. Ich gebe aber zu bedenken dass Soundvergleiche nur dann halbwegs aussagekräftig sind wenn die Hörproben annonym und "zeitnah" verglichen werden. Vor allem der zeitnahe Vergleich bereitet Probleme, denn dazu müsste man beim mittleren PU die Magnetpolarität umkehren, und das geht eben nicht mal so in 2-3 Sekunden, zumindest nicht ohne erhöhten technischen Aufwand.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass man diesem "Phänomen" nicht zu viel Beachtung schenken sollte, insofern würde ich immer die RW/RP Variante bevorzugen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Sir Adrian Fish ich hoffe, du bist bisher zufrieden mit dem Set :)

Nach dem Einbau hatte ich gestern erstmals die Möglichkeit, diese zu testen. Hast du aufgrund deiner Erfahrungen, eine Empfehlung bzgl. der Einstellung der Höhe der PUs? Ich habe mich an der Empfehlung aus dem Rockinger Manual

1640861623200.png


orientiert, was bislang bei anderen PUs ganz gut funktionieriert hatte. Im konkreten Fall ist dies aber wohl nicht zielführend, zumindset nicht, was den Hals- und Mittel-PU betrifft. Hier bin ich aber noch am testen.
 
Nach dem Einbau hatte ich gestern erstmals die Möglichkeit, diese zu testen. Hast du aufgrund deiner Erfahrungen, eine Empfehlung bzgl. der Einstellung der Höhe der PUs? Ich habe mich an der Empfehlung aus dem Rockinger Manual

Anhang anzeigen 830749

orientiert, was bislang bei anderen PUs ganz gut funktionieriert hatte. Im konkreten Fall ist dies aber wohl nicht zielführend, zumindset nicht, was den Hals- und Mittel-PU betrifft. Hier bin ich aber noch am testen.

Das ist ja generell eher Geschmackssache. Ich persönlich orientiere mich bei Strats an diesen Werten, die ich irgendwann mal bei Premier Guitar aufgegabelt habe. Und von dort aus stelle ich dann nach Gehör ein:

Bridge pickup

  • Low-E string: 2.5 mm/0.0984"
  • High-E string: 2.0 mm/0.0787"
Middle pickup

  • Low-E string: 3.0 mm/0.1181"
  • High-E string: 2.5 mm/0.0984"
Neck pickup

  • Low-E string: 3.5 mm/0.1378"
  • High-E string: 3.0 mm/0.1181"
Damit fahre ich, auch bei diesem Set, bei mir bisher ganz gut
 
Bridge pickup

  • Low-E string: 2.5 mm/0.0984"
  • High-E string: 2.0 mm/0.0787"
Middle pickup

  • Low-E string: 3.0 mm/0.1181"
  • High-E string: 2.5 mm/0.0984"
Neck pickup

  • Low-E string: 3.5 mm/0.1378"
  • High-E string: 3.0 mm/0.1181"

Prima, danke. Das werde ich nachher mal ausprobieren... (y)
 
Die alten Strats hatten noch keinen 5 way switch, die Zwischenpositionen gab es nicht, insofern war RW/RP oder nicht damals erstmal Wurst.
das stimmt so nicht.
den 5 way switch gibt es seit den späten 70ern, aber die zwischenpositionen wurden "schon immer" genutzt.
der 3 way switch ist eben dort nicht eingerastet, statt dessen hat man die Feder gelockert oder ein Streichholz, ein Stück Pappe reingeklemmt.

-> den Ton der Zwischenpositionen hört man schon vor der Einführung des Schalters, s. Hendrix, Beatles, Clapton.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das ist richtig, man konnte auch bei den alten Strats durch den erwähnten Trick die Zwischenpositionen erreichen. Oder man hat ne Tele genommen und so umverdrahtet, dass man in der Mittelposition beide PUs hatte.

Auch wenn die Zwischenpositionen damals möglich waren so wurden sie dennoch eher selten genutzt, und auch die Mittelposition der Strat wurde eher stiefmütterlich behandelt.
Weder Clapton noch Hendrix waren bekannt für den exzessiven Einsatz der Zwischenpositionen, die Geardiskussionen drehen sich im Falle Hendrix v.a. um Fuzzfaces, Univibes, sowie reversed Strat, bei Clapton geht es haupsächlich um den Beanosound/Rangemaster-Mythos. Insofern macht es auch aus dieser Perspektive mmn wenig Sinn zuviel Gewicht auf mögliche Soundunterschiede bei brummfreinen Zwischenpositionen zu legen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben