Sorry, das habe ich wohl überlesen.
Kein Problem - aber so kriegst halt keine wirkliche Bekanntheit. Mein meistgehörtes Lied, welches ich im März aufgenommen hab, schrammt jetzt knapp an der 1.000-Grenze. Was ich durchaus für beachtlich finde, weil es ja de facto keine Werbung gibt - nur Flyer und kleine Handzettelchen, die ich verteile, bzw. hab ich es in diversen Foren hochgeladen....
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Musik und/oder Videos auf eine online-Plattform zu stellen ist (natürlich) nur die halbe Miete.
Die Links müssen auch zielgerichtet kommuniziert werden - Entdeckung per Zufall ist so wahrscheinlich wie Lotto spielen.
Und das ist dann wieder der Punkt, wo zunächst das persönliche Netzwerk greift - irgendwoher müssen ja die Multiplikatoren kommen. Gut überlegte Stichworte (neudeutsch tags) sind essentiell, und etwas 'um die Ecke gedacht' helfen sie, einen grösseren (trotzdem sinnvollen) Zusammenhang herzustellen.
Apropos 'nachdenken' - das wäre imho der Punkt, der momentan am meisten weiterbringen würde.
Gerade so eine etwas speziellere Richtung (ich denke hier in erster Linie an die Mundart-Sachen) braucht eine gewisse Linie.
Letztendlich wirst du mit dem Gang an die Öffentlichkeit zum 'Produkt' - Ethik hin oder her
Was dir (musikalisch) fehlt, sind Ecken und Charakter - überspitzt formuliert singst du 'zu richtig'.
Womit nicht die Intonation gemeint ist, sondern die Artikulation - es wirkt nicht wie 'aus der Seele gesungen', teilweise fast schon aufgesetzt.
Die Begleitung ist musiktheorethisch ebenfalls korrekt - leider so korrekt, dass wirklich kein Klischee ausgelassen wird.
Das ist tatsächlich nicht radiokompatibel - und imho bist du einfach abgewimmelt worden mit dieser Medien- und Vertragsgeschichte.
Eigentlich schade, weil du das Thema 'Song' schon irgendwie drauf hast, gerade vom Text her.
(nebenbei: mit meinem persönlichen Geschmack hat das nichts zu tun - ich befasse mich mit praktisch jeder Art von Musik)
Wenn das, was du bisher veröffentlicht hast zu 100% deinen Geschmack und deine Leidenschaft darstellt, habe ich nichts gesagt - und nur ein imaginäres Publikum gespielt.
Es soll keine Besserwisserei sein oder dich in eine Rolle drängen, die nicht dein Ding ist.
Imho lässt du eine Menge Möglichkeiten aus, wenn du dich ausschliesslich auf korrekte Intonation und Aussprache fokussierst. Das Leben hat auch Zwischentöne...
Vielen Dank, das finde ich wirklich sehr interessant, was du schreibst.
Du findest tatsächlich, dass ich zu "perfekt" klinge, um das jetzt einmal etwas überspitzt zu formulieren?
Nun, ich mach da überhaupt nix bewusst - ich singe einfach so, wie ich mir das jeweilige Lied ausgedacht hab... und versuche, das irgendwie so zu singen, dass es in meinen Ohren gut klingt - wobei mich am meisten daran stört, dass mir manchmal die Luft ausgeht, das liegt aber auch daran, dass ich teilweise zuviel Text in die Zeilen packe. Ich mache sonst überhaupt nichts bewusst, fokussiere mich auf gar nichts dabei - ich singe einfach so, wie es "herauskommt". Vielleicht hab ich ja einfach so eine korrekte Sprache?
Ich beschäftige mich aber tatsächlich theoretisch überhaupt nicht mit irgendwelchen "technischen" Überlegungen. Ich versuche aber schön langsam, zu variieren, also nicht in einer "Wurst" alles gleich zu singen, sondern doch auch stimmlich zu variieren. Wie gesagt - ich bin eine absolute Laiin, ich muss mir das alles erst aneignen.
Bei der Musik denk ich mir, könnte manchmal weniger mehr sein. Ich kann das aber schlecht in Worte fassen - ich bin ja wirklich auch auf dem Gebiet eine totale Anfängerin.
Bin ja jedesmal überrascht, worauf es da ankommt...
Aber schön langsam lerne ich auch dazu...
Und was die "Netzwerke" anbelangt - ich versuche sowieso, "Gott und die Welt" zu kontaktieren, um eben Kontakte zu knüpfen - in meinem persönlichen Umfeld gibt es halt nicht sehr viele Leutln, die da tatsächlich hilfreich sein könnten - in einer Art, die über persönliche Weiterempfehlung an wenige Leutln hinausgeht. Überall, wo ich bin, hab ich meine Zettelchen mit, inzwischen mach ich das auch auf Konzerten, wenn die Künstler heimische sind und irgendwie "greifbar". Da bin ich inzwischen ziemlich hemmungslos.
Ich hab auch inzwischen Veranstalter angeschrieben und zB für irgendwelche Benefiz-Geschichten meine Mitwirkung angeboten...
Ich denke mir, JEDER, der im Musikbusiness ist, hat auch ein persönliches Umfeld. Und warum sollte ich nicht einmal das Glück haben, zufällig gerade der Schwester/Cousine/Tante/Nachbarin von irgend so Jemandem einen Zettel in die Hand zu drücken?
Und - es ist zwar tatsächlich in Zahlen nicht viel, aber ich sehe doch, dass die Zugriffszahlen auf YT ständig steigen. Es kommen immer wieder ein paar dazu - natürlich bewegt sich das auf ganz niedrigem Niveau, aber - mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Und was die "Erscheinung" anbelangt - da denk ich jetzt schon darüber nach, wie ich da eine Art "Image" gestalten könnte. Ist allerdings ein bissl, hm, seltsam, wenn es einen in der Öffentlichkeit so gut wie noch gar nicht gibt.