Erdung gekappt?

olgo
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Liebe Lötfreunde und Bastelreiniger.

Jetzt mal ganz doof gefragt.

Ich habe einem kleinen Gitarrenverstärker die Potis gereinigt.
Dies zwar erfolgreich, aber anschließend brummt er, gleichmäßig,
direkt nach dem Einschalten und unabhängig von allen Reglern
und ob eine Klinke eingesteckt / ein Instrument angeschlossen ist.
Ich sah bereits, dass ich beim Herausziehen des Frontpanels
(unfeinmotorisch, durch Aufstemmen mittels Schraubendreher-Hebels)
ein mikrospkopisch kleines .."Fädchen" .. durchtrennt hatte;
kein Kabel; sondern ich hielt es zunächst für
einen überflüssigen ausgelaufenen Klebstoff oder ähnliches.

Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Schaut bitte mal. Ist es das? Habe ich die Erdung gekappt?

Und wenn: was tun?

Danke für Euren Hinweis!

Guten Gruß,

olgo

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Sieht zumindest gekappt aus.
ps: edit Rest nonsense :D
 
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Gekappt, ja, ist das ja eindeutig; aus wasimmer das sein mag, Kabel nicht, eher eine ehemals flüssige, dann ausgekühlt verhärtete ..Substanz.
Frage war, ob es vermutlich tatsächlich das ist, was für die Störung verantwortlich sei (Ent-Erdung?)
Löten wäre grundsätzlich kein Problem, außer: echt mit Kolben und Zinn an dieses Micro-Mini-Fädchen?
Aber o.k., dann versuche ich das.
 
Also für mich sieht das nach so einer Art Heißkleber aus die von dem blauen Kondensator herunter gelaufen ist und dabei einen Faden gezogen hat. Da kann man nichts löten. Es ist kein Bestandteil der Schaltung und hat nichts mit dem Fehler zu tun.
 
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Moin, ja sieht nach einem Kondensator aus, der ausgelaufen ist.
Von einem Bild schwer zu erkennen, aber hat das zweite Beinchen eine Verbindung oder hängt dies in der Luft?
Oder geht dies an den Hauptschalter.


Ich weiß nicht welche Spannungen da herrschen, daher nur der allgemeine Hinweis Obacht geben 👍🏻
 

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Auch meine Meinung: kein Draht........muss schon sehr flüssig gewesen sein, um so dünnen Faden zu ziehen, meine Vermutung:

Anschlüsse Netzschalter wurden mit Schrumpfschlauch ( normalerweise reicht da einer OHNE Kleber) versehen und tüchtig geheizt, da ist dann der Kleber raus, wenn der Kondensator immer schon so runterhing...?der könnte auch für Entstörung zuständig sein, vielleicht ist Bein abgebrochen.

Viel Erfolg!
 
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Ich weiß nicht welche Spannungen da herrschen...
230 Volt !! Also VORSICHT !
Das ist der Glättungskondensator am Hauptschalter des Gerätes.

Wenn der "Faden" metallisch ist, dann ist er notwendig, um das Frontblech der Bedieneinheit elektrisch abzuschirmen. Das kann bei Fehlen der Verbindung für das Netzbrummen verantwortlich sein.

Wenn der "Faden" nicht metallisch ist, dann ist der blaue Kondensator defekt und ausgelaufen. Müsste dann ersetzt werden. Bitte nur durch einen Fachmann, damit a) der passende Ersatz gewählt wird und b) das ordentlich verlötet wird wegen Netzspannung.
 
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Ohne das Gerät aus der Nähe zu sehen, würde ich da keine Aussage machen.
Das blaue Teil könnte ein "Entknackskondensator" für den Netzschalter sein, aber auch ein NTC Widerstand, der da drin ist, um den Anlaufstrom des Trafos zu begrenzen. Die gibt es nämlich auch in der Bauform und die werden prinzipbedingt heiß.
 
Hm, sieht eher aus, als sei das tatsächlich Kleber oder wie schon geschrieben, ist der Kondensator ausgelaufen.

Du kannst ja mal mit dem Durchgangsprüfer testen, ob das Material leitend ist oder nicht. 🤷‍♂️

... aber wenn der Kondensator tatsächlich aus irgendeinem Grund mit dem Gehäuse verklebt gewesen ist, könntest du tatsächlich mit deiner Aktion den Kontakt "unterbrochen" haben.

Würde den Fehler auch dort irgendwo verorten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es bleibt spannend.....auch wenn der Stecker draußen ist....zum vorsichtigen rumtasten in Anlagen werden chin. Eßstäbchen aus Bambus oder Kunststoff empfohlen, noch besser mit Kerbe in der Spitze.....:great:
 

oder wie schon geschrieben, ist der Kondensator ausgelaufen.

Nein, ist er nicht.
Das ist, wie chris_kah schon festgestellt, hat ein Entstörkondensator für den Netzschalter. Der besteht aus Keramik - da kann nichts auslaufen. Was zu sehen ist ist der ausgelaufene Kleber vom Schrumpfschlauch oben drüber der die Anschlüße vom Netzschalter isoliert. Bei der Montage des Amps einfach nur schlampig verarbeitet. Dieser Kleberklecks hat keine funktionelle Aufgabe ausser scheiße auszusehen und für Verwirrung zu sorgen.

Und selbst wenn der Kondensator nicht mehr korrekt am Netzschalter befestigt wäre, hat er mit der Brummerei nichts zu tun, da er nur Störungen durch das Einschalten vermindern soll.

Ist den mit 100%iger Sicherheit zu sagen, dass der Amp nicht schon vor dem Potitausch gebrummt hat? Es kann ja einfach nur die Siebkapazität im Netzteil nicht mehr reichen - durch Alterung z.B.
 
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Ich habe mich von der Optik blenden lassen. Sieht auf den ersten Blick wie Draht aus, ist es aber definitiv nicht. (Kleber, wie schon erwähnt).
Das wäre sonst ein Kondensator mit 3 Anschlüssen, und auf Alu lässt es sich eh nicht gut löten ;)
 
Sind alle potis auf null?
Wenn ja, dann dreh mal alle auf leicht über null, ggf. Ist eines hinüber und brummt wenn man es auf null dreht
 
Ja hey wow! Erstmal und sofort vielen Dank für so viel Interesse und Ideen. Dass das Kleber oder sowas ist und kein leitendes Material hatte ich ja ursprünglich auch angenommen,
aber dachte, vielleicht würde mich da jemand eines besseren belehren. O.k., nu hab ich erstmal bisserl zu tun mit weitersuchen und probieren. Melde mich gern wieder, sobald es was zu melden gibt. Besten Dank und schönes WE Euch allen! olgo
 
Nochmal herzlichen Dank für Euer reges Interesse, Mit-Überlegen und die vielen Tipps.
Um das hier nun, zwar enttäuschend, aber sauber abzuschließen, folgendes.
Der Kasten brummt los, sobald ich ihn einschalte.
Jegliches Regeln der Potis, Ein-/Ausstecken der Instrumenten- oder Input-Klinke sowie der Line-Out-Klinke bewirken - nichts;
das knackt oder kracht noch nichtmal, verändert auch den Brummsound nicht. Nada. Und um ehrlich zu sein, ja, ist schade drum:
2 getrennt level-regelbare Inputs, 3-Band-EQ, Line Out, Headphone Out...
Aber
1.) ist das glaube ich trotzdem ein nicht so richtig hochwertiger Amp
und 2.) komme ich in meinem Bastelvermögen rasch an Grenzen.
= Ich geb ihn auf.
Und gern auch ab.
Here comes the little Weinachtsmann ;)
Wer ihn haben und sein Glück damit verlöten möchte,
melde sich bitte gern und hole ihn irgendwann ab.
Er steht z.Zt. in Essen.
Und ist ein Ross RK15.

Ich wünsche Euch schöne und musikalische Weihnachten!

Guten Gruß
olgo
 
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Immerhin hast du es versucht... :great:
 
ist das glaube ich trotzdem ein nicht so richtig hochwertiger Amp
...aber alles, was dran kostet ( Gehäuse, Trafo, Lautsprecher......) ist mindestens ok und für Bastler interessant, vielleicht schaut einer nochmals drüber oder behalten und einen "Ruby-Amp" auf Basis LM 386 einbauen (lassen), allerdings fehlt beim Basteln und Löten dann die Zeit zum Spielen.
Frohe Weihnachten.
 
Das ganze läuft dann nur try&error, da würde ich wenn überhaupt erstmal ein multimeter mit Kapazität organisieren um die elkos zu messen.

Zudem hat der Amp nen 230v bereich, da würde ich Laien eh nicht zu Reparaturen raten
 
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