Erdung der E-Gitarre

  • Ersteller Intrepid
  • Erstellt am
diazepam schrieb:
Ladungstechnisch gesehen ja, aber man hat irgendwann einmal den Pol von dem die Elektronen kommen (sprich: der Pol, an dem Elektronenueberschuss besteht, also ladungstechnisch minus) als "plus" definiert; warum auch immer. :rolleyes:


oh ja bring hier nichts durcheinander.

wir reden aber schon immer von physikalischer stromrichtung oder?
`und wie gesagt, von gitarren hab ich überhaupt kein peil.
 
DerDrache schrieb:
oh ja bring hier nichts durcheinander.

wir reden aber schon immer von physikalischer stromrichtung oder?

Wenns um Gitarrenelektronik geht, schon.

Obwohl sreng genommen hier natürlich Wechselstrom fliesst. D.h., eigentlich müsste man hier sowieso ganz anders formulieren als mit Plus und Minus. Schliesslich hüpft das dauernd hin und her. Und es hat ja auch durchaus seine Auswirkungen (z.B. bei den Kondensatoren in deiner Schaltung. Die machen überhaupt nur bei Wechselstrom Sinn.)

Der Einfachheit halber redet man aber doch immer so, als wärs ein Gleichstrom-Gebilde. Ist halt einfach simpel, wenn man Ein- und Ausgänge von PUs hat, Minus und Plus bei der Buchse etc.pp.

Funktionieren tuts ja mit diesem "Ersatzschema" sehr gut.
 
jaja schon klar. ich wollt nur sicher gehen, dass wir jetzt nicht aneinander vorbei reden.

aber wie das mit wireless ist, würde mich jetzt schon auch interessieren.
 
DerDrache schrieb:
jaja schon klar. ich wollt nur sicher gehen, dass wir jetzt nicht aneinander vorbei reden.

aber wie das mit wireless ist, würde mich jetzt schon auch interessieren.

Also die Erdung via Erdungsleiter im Amp ist effektiv weg, wird aber ja auch nicht gebraucht.

Wir haben nicht mehr den einen Stromkreis Steckdose-Amp-Kabel-Gitarre-Kabelzurück-Amp-Steckdose, sondern die kleinen Stromkreise Gitarre-Sender (mit 9 Volt oder so) und den anderen Stromkreis Empfänger-Amp (nach wie vor 220V).

Dazwischen die Funkwellen, aber da können natürlich nicht die 220 V fliessen, die, bei kaputtem Amp und fehlender Sicherung, im normalen Fall durch das Kabel zur Gitarre und damit auch auf die Saiten kommen können. Es besteht ja keinerlei Kontakt.

Aber ganz genau kann das bestimmt der Onkel erklären...is nicht wirklich mein Gebiet :)
 
ich muss diesen etwas älteren Thread noch einmal hochpushen...

was mich interessieren würde, ist warum die Saitenerdung bei aktiven Pickups laut EMG nicht nur nicht benötigt wird, sondern sogar kontraproduktiv ist.

Ich meine warum die bei aktiven Pickups auf Grund der geringen Anzahl an Wicklungen nicht so entscheidend wichtig ist, hat Ray ja schon gesagt, wobei ich dann eigentlich doch vermuten würde, das es zumindestens noch etwas, im "schlimmesten Fall" aber eben garnichts bewirkt...

aber warum soll Saitenerdung bei aktiven Pickups die Störgeräusche evtl. sogar vermehren?
 
Ich denke mal das liegt daran, dass das Mangetfeld der aktiven PU's schwächer ist als das der passiven (aufgrund weniger wicklungen)

Wenn nun Strom durch die Saiten fließt, und wenn Strom fließt wird immer ein Magnetfeld aufgebaut, so könntes das "Saitenmagnetfeld" die Induktion in den PU's schwächen und stören, so dass das Signal zu unsauber wird.
 

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