Equalizer als "Minus Booster" in den Effektweg?

Xanadu
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Hallo!

Ich habe mir gerade einen Fender Hot Rod Deluxe gekauft. Mit etwas Fingerspitzengefühl und evtl. Eingang 2 (-6dB) ist er sogar auf Zimmerlautstärke zu kriegen, natürlich mit den bekannten Nebenwirkungen auf den Klang.
Ich frage mich allerdings, ob er nicht einfacher und evtl. besser herunter zu regeln wäre, wenn ich ein EQ Effektpedal (wie dieses hier beispielsweise) in den Effektweg einschleife, also nach der Vorverstärkung. Dann könnte ich alle Bänder gleichmäßig herunter regeln, maximal um -15dB. Oder hätte der teure, komplett passive ORION MINUS BOOSTER Vorteile, obwohl ich den Preis für ein simples Poti in einem Gehäuse etwas übertrieben finde.

Was meint ihr, ist mein Gedankengang so korrekt oder funktioniert das nicht so wie ich es mir Vorstelle?
 
Eigenschaft
 
Ja genau für den Hot Rod wird oft ein solch teures doch alleiniges Poti vertrieben.. für teuer Geld.

Dein EQ im Loop meistert die Aufgabe auch so..
 
Ok, danke, dann bestelle ich mir mal ein EQ-Pedal und probiere es aus.
 
Oder hätte der teure, komplett passive ORION MINUS BOOSTER Vorteile, obwohl ich den Preis für ein simples Poti in einem Gehäuse etwas übertrieben finde.
Da hast du so recht. Ich finde das ist die größte Abzocke die man sich vorstellen kann. Die Bauteile kosten vllt 10eur und die verkaufen den für 95eur. Dabei handelt es sich um nix anderes als um das poti, was in jeder Gitarre steckt, eben nur fußschaltbar.
An deiner Stelle würde ich das selbe als Bausatz beim Musikding.de bestellen und selber löten. Wenn dir das zu viel DIY ist, ist der von dir vorgeschlagene EQ bestimmt nicht schlecht und vor allem auch flexibler einsetztbar.
Niklas
 
Stimmt, DIY wäre auch eine Option. Ich versuchs allerdings erst mal mit einem EQ, das würde ich eh gerne mal vor meinen kleinen Palomino schalten um zu schauen, ob er dann auch mit Humbuckern besser zurecht kommt. Bisher gefällt er mir nur mit SCs wirklich gut, mit Humbuckern klingt er mir etwas zu dumpf, und er eingebaute Tone-Regler ist leider sehr unflexibel. Das ist dann seine letzte Change nicht verkauft zu werden. :)

EDIT:
Und danke für den Hinweis auf Musikding, kannte ich bisher nicht, da scheint man ja echt alles inkl. Gehäuse zu bekommen. Daraus kann man bestimmt mit etwas Fleiß selbst etwas stabiles und gut aussehendes zusammen löten.
 
das problem bei einem equalizer oder einem aktiven effekt ist immer, dass er das signal erst mal verstärkt (und wenn auch manchmal nur um einen faktor <1). und dieser vorgang trägt immer störgeräusche wie rauschen etc. in das signal ein, sprich, du wirst krach im hintergrund haben.
bei guten und teuren geräten sind diese teils bis ins unmerkbare minimiert, aber das liegt wohl außerhalb deines budgets.

wenn du dich (was ich empfehlen würde, hab lang genug nen hrd gespielt) für einen passiven regler entscheidest, rate ich dir folgendes:
es muss nicht mal das volumepedal von musikding sein: kauf in dem shop dann die teile für einen volumeregler, der dann wirklich passt: wenn du das pedal sicher nur im effektloop auf daueran hast, kannst du den fußschalter, damit die die LED und damit auch die strombuchse sparen, außerdem ist es im effektloop geschickter, ein kleineres Poti (z.b. 10k Log) zu verwenden und den kondensator und widerstand wegzulassen. und damit brauchste noch ein poti, ein knopf, ein gehäsue und zwei klinkenbuchsen, das wars.
 
das problem bei einem equalizer oder einem aktiven effekt ist immer, dass er das signal erst mal verstärkt (und wenn auch manchmal nur um einen faktor <1). und dieser vorgang trägt immer störgeräusche wie rauschen etc. in das signal ein, sprich, du wirst krach im hintergrund haben.
bei guten und teuren geräten sind diese teils bis ins unmerkbare minimiert, aber das liegt wohl außerhalb deines budgets.

Theoretisch hast du Recht, aber praktisch ist das irrelevant. Bei Linepegel (=FX Loop) hörst du da gar keine Störgeräusche - sogar mit dem billigsten EQ nicht.

Abgesehen davon ist die Idee, einfach alle Bänder rauszuziehen, sowieso uneffektiv, weil das nur Löcher in den Frequenzgang macht, aber den Frequenzgang keineswegs linear absenkt.

wenn du dich (was ich empfehlen würde, hab lang genug nen hrd gespielt) für einen passiven regler entscheidest, rate ich dir folgendes:
es muss nicht mal das volumepedal von musikding sein: kauf in dem shop dann die teile für einen volumeregler, der dann wirklich passt: wenn du das pedal sicher nur im effektloop auf daueran hast, kannst du den fußschalter, damit die die LED und damit auch die strombuchse sparen, außerdem ist es im effektloop geschickter, ein kleineres Poti (z.b. 10k Log) zu verwenden und den kondensator und widerstand wegzulassen. und damit brauchste noch ein poti, ein knopf, ein gehäsue und zwei klinkenbuchsen, das wars.

Genau dazu würde ich auch raten: Blechkiste, Poti 47k log, zwei Klinkenbuchsen und fertig.

Alternativ einfach zwei Klinkenstecker, ein kurzes Kabel und zwei Widerstände, die so 20dB Absenkung machen...kostet 5€ und kann im Amp stecken bleiben.

MfG Stephan
 
Wow, ich bin gerade über Google wieder hier im Board in anderen Threads mit dem gleichen Thema gelandet, passenderweise gings da auch um den Hot Rod und die Lautstärke. Danke für die Tipps, aufs Budget kommt zwar nicht so wirklich an, aber -wie gesagt- 85€ bis 95€ finde ich für diese Hardware einfach unangemessen. Ein EQ-Pedal dürfte dann ja auch ausfallen wenn es nicht alle Frequenzen gleichmäßig dämpfen kann, entweder kaufe ich mir den Bausatz von Musikding (oder die noch einfachere Variante, mal schauen) oder ich schaue mich mal nach einer fertigen Volume Box um. Einen Widerstand in den Effektweg zu hängen ist natürlich auch eine gute Idee, aber mit einem Poti bin ich flexibler und die paar Euro mehr fallen wirklich nicht ins Gewicht.
 
Wow, ich bin gerade über Google wieder hier im Board in anderen Threads mit dem gleichen Thema gelandet, passenderweise gings da auch um den Hot Rod und die Lautstärke. Danke für die Tipps, aufs Budget kommt zwar nicht so wirklich an, aber -wie gesagt- 85€ bis 95€ finde ich für diese Hardware einfach unangemessen. Ein EQ-Pedal dürfte dann ja auch ausfallen wenn es nicht alle Frequenzen gleichmäßig dämpfen kann, entweder kaufe ich mir den Bausatz von Musikding (oder die noch einfachere Variante, mal schauen) oder ich schaue mich mal nach einer fertigen Volume Box um. Einen Widerstand in den Effektweg zu hängen ist natürlich auch eine gute Idee, aber mit einem Poti bin ich flexibler und die paar Euro mehr fallen wirklich nicht ins Gewicht.

Bei "0" Stellung und nur herunterregeln des Volume/Gain-reglers an dem EQ sollte doch genau das der effekt sein???
alternative, volume pedal
 
Bei "0" Stellung und nur herunterregeln des Volume/Gain-reglers an dem EQ sollte doch genau das der effekt sein???
alternative, volume pedal


Du kannst beiden Glauben: OneStone hat Recht, und LouWeed hat ebenfalls Recht!

Der verlinkte Fame EQ hat sowohl sieben EQ-Fader, als auch einen allgemeinen Lautstärke-Fader. Wenn Du den runterziehst, ist das nichts anderes, als ein normales Volume-Poti runterzudrehen. Funktioniert erstmal genauso.

Wenn du nur alle sieben EQ-Fader runterziehst, schneidest Du nur sieben Löcher in deinen Frequenzgang. Das klingt dann ziemlich furchtbar. ;)

Wenn Du den EQ-Teil nicht unbedingt brauchst, wäre die einfache Poti - Variante somit übersichtlicher für deinen Anwendungsfall.

Vorteil des EQ wäre theoretisch allerdings, dass Du durch die Absenkung des Pegels auftretende "psycho-akustische Effekte" (es ist leiser, und wirkt damit auch "weniger fett"..) kompensieren kannst! Sprich, du könntest mit den EQ Fadern den Klang des jetzt leiseren Amps wieder ein bisschen anfetten. Das geht mit einem einfachen Volume-Poti im Loop nicht. Ob der Fame EQ allerdings so töfte klingt, kann ich dir nicht sagen: Ausprobieren! :)
 
Ach so, das wolltest du sagen, da hab ich dich falsch verstanden. Stimmt, das Fame EQ beispielsweise hat ja einen "Level" Schalter, das hatte ich gar nicht gesehen. Ich nahm an, man müsse alle Frequenzen beispielsweise auf -15dB stellen, aber diese in Nullstellung zu lassen und nur Level herunterzuregeln sollte eigentlich funktionieren.
 
Ach so, das wolltest du sagen, da hab ich dich falsch verstanden. Stimmt, das Fame EQ beispielsweise hat ja einen "Level" Schalter, das hatte ich gar nicht gesehen. Ich nahm an, man müsse alle Frequenzen beispielsweise auf -15dB stellen, aber diese in Nullstellung zu lassen und nur Level herunterzuregeln sollte eigentlich funktionieren.

aber dann stellt sich die frage ob ueberhaupt ein EQ das passende ist, wenn es nur ums pegelregeln geht
 
Meine Rede:
... [s.o.] ...

Wenn Du den EQ-Teil nicht unbedingt brauchst, wäre die einfache Poti - Variante somit übersichtlicher für deinen Anwendungsfall.

Vorteil des EQ wäre theoretisch allerdings, dass Du durch die Absenkung des Pegels auftretende "psycho-akustische Effekte" (es ist leiser, und wirkt damit auch "weniger fett"..) kompensieren kannst! Sprich, du könntest mit den EQ Fadern den Klang des jetzt leiseren Amps wieder ein bisschen anfetten. Das geht mit einem einfachen Volume-Poti im Loop nicht. Ob der Fame EQ allerdings so töfte klingt, kann ich dir nicht sagen: Ausprobieren! :)
 
Es ging ja nur um den Preis, wenn beide Möglichkeiten zum Ziel führen. Zum Selberbauen fehlt mir momentan doch die Muße, zumal ich mir entsprechendes Werkzeug erst zusammenleihen müsste. Ich schaue mich mal nach einer fertigen Volume Box um, die sollte für max. 30€ zu bekommen sein.

Ist aber schon interessant zu lesen, was man an Effekten alles selbst machen kann und wie einfach diese teilweise elektronisch zu realisieren sind. Da bleib ich mal an Ball.
 
Gestern kam die "Volume Box" für knapp 30€ an. Leider beeinflusst sie den Klang schon stark, vor allem die Höhen (die ja gerade den typischen Clean-Sound des Hot Rod ausmachen) gehen praktisch sofort verloren. Schade, damit klingt der Hot Rod leider nicht mehr besser als der simulierte Amp in meinem Vypyr 30, dann kann ich gleich die Transe benutzen.

Also werde ich weiterhin den Amp über die eingebauten Regler auf Zimmerlautstärke bringen, das geht bei den neueren Hot Rods ja doch noch relativ gut.

Als letzte Option bliebe wohl nur noch ein THD Hot Plate direkt vor dem Lautsprecher, aber das Teil ist unverschämt teuer (370€) und unverschämt unflexibel durch den feste Ohm-Wert. :mad:
 
Gestern kam die "Volume Box" für knapp 30€ an. Leider beeinflusst sie den Klang schon stark, vor allem die Höhen (die ja gerade den typischen Clean-Sound des Hot Rod ausmachen) gehen praktisch sofort verloren.

Könnte man dazu nicht einen Kondensator mit einbauen, so wie es in manchen Gitarren verbaut ist?
Damit wird auch verhindert das beim Zudrehen des Volumes die Höhen verloren gehen.

LG
 
Ich habe das Teil noch nicht aufgeschraubt. Wenns ich mir mal von innen angeschaut habe sehe ich ja, was man noch verbessern kann. Stimmt, einen Versuch wäre es wert, vielleicht klingts dann ja in der Tat besser.
 
Könnte man dazu nicht einen Kondensator mit einbauen, so wie es in manchen Gitarren verbaut ist?
Damit wird auch verhindert das beim Zudrehen des Volumes die Höhen verloren gehen.

LG

ist ein kondensator in dem fall nicht sowas wie ein hochpass?

sorry, aber mein erinnerungsvermoegen an meine R&F lehre ist schon teilweise erbaermlich...:eek:
 

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