Epiphone LP Special I für satte Soundwände aus der Hölle?

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Aloha,

ich hätte da mal ein Anliegen, an dem sich sicher wieder die Geister scheiden werden: Es geht um eine "saugünstige" Klampfe.
Vorerst: Ich spiel schon ein Weilchen und weiß, dass man für um die 100,- nichts bekommt, was professionell ist oder wirklich richtig gut klingt.

Aber ich habe gerade endlich die volle Besetzung für eine Band der härteren Metalrichtung gefunden und bräuchte fix wirklich günstigen (100,- leider erstmal nur)
Ersatz für meine J&D ST (3x Single-Coil). Da hab ich mir eine "Epiphone LP Special I" ausgeguckt (gegen Ende des Jahres wirds sicher was hochwertiges werden, wenn das Geld wieder lockerer sitzt).

Nun zu meiner Frage: Ist die Epiphone LP Special I dafür geeignet, die richtig arg herunterzustimmen und Soundwände aus der Hölle zu erzeugen, wie z.b. bei Bands wie "Conan", "Buzzoven" und "YOB"?

Solange ich mir keine hochpreisige Klampfe leisten kann (sparen ist auch vorerst nicht drin), brauch ich halt was stabiles mit Humbuckern.

Also, was sagt ihr?


Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Cheers,
jb
 
Eigenschaft
 
Mh, ich würde sie auf jedenfall anspielen. Die Special hat nicht wirklich einen guten Ruf. Harley Benton fällt mir da noch ein bei 100€. Ansonsten schau mal in der bucht, letztens erst ne ltd/esp ec für 120 gesehen, sah jetzt nicht soo schlecht aus. Muss es denn eine Paula sein?
 
Es MUSS keine Paula sein. Obwohl ich zugebe, sie sieht einfach von der Form her sehr geil aus. Wichtig ist eigentlich lediglich, dass sie (soweit in der Preisklasse möglich) so tief wie möglich bespielbar ist und auch von Haus aus Pickups mitliefert, die schon gut Druck machen und nicht gerade den Attack und Sustain einer Kartoffel haben. Und weiß sollte sie auch nicht sein.
 
In der Bucht bzw Kleinanzeigen gibts ein paar LTD's MH50. Die sind relativ schlicht, strat form & lassen sich für den Preis gut bespielen. Hatte das Teil mal als 3. Klampfe, Drop Tunings waren kein Problem. Verarbeitung war auch Top. Dort stecken halt die standart esp/ltd pickups drin. Ich glaub was besseres für das Geld bekommst du nicht.Edit: M50 heißen die Teile. Hier mal ein Beispiel: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...rre-blue-satin-mit-zubehoer/212065066-74-4924
 
Mit anderen Worten:

Du suchst keine Gitarre für Metal, sondern eine für die Sludge/Doom Ecke ;)
Das ist ein ganz entscheidender Unterschied!

Denn für Metal ist das Attack und die Definition des Tons extrem wichtig, während das für die von dir genannten bands und damit Musikrichtung eher unerwünscht ist!

Da könnte es garnicht so schlecht sein, wenn die Pickups etwas überfordert sind!
Ob das dann allerdings eine gute Gitarre ist, wage ich zu bezweifeln.

Ansonsten würde ich mir was bei ebay schießen.
Eine solide anfänger Ibanez oder Yamaha etc. gibts für 100€ zu hauf.


Für Doom geschichten brauchst du eigentlich nur 3 Dinge:

Neck PU
Fuzz (zB DAM Dark Meathead oder die Klassiker)
Amp der laut genug ist


Greets
mow
 
Wie tief war denn drin, ohne das Teil zu zerstören? Um ehrlich zu sein: Ich will, soweit es so günstig möglich ist, möglichst nah an Drop F rankommen.

Ja, genau!! Sludge/Doom ist genau das, was ich spielen will :D

Laut lässt sich machen. Momentan spiele ich im Proberaum eh über Guitar Rig in entweder eine gute PA, oder einen großen Fender Röhrenamp.
Das Neck PU ist eigentlich dauerhaft aktiviert, Fuzz, Distortion, Modelling & Co. läuft alles gut über GR.

Also "brauch" ich ne Starter-Ibanez? Lieber keine Epiphone Paula Special?
 
Hahaha :D

Der Wahnsinn hört nie auf oder? :redface:


Habt ihr keinen Bassisten in der Band oder was?


Wenn du in so einer Lage spielen willst, brauchst du einen Bass Amp und eine Custom Gitarre.

Ganz zu schweigen davon, dass ihr dann keine Gitarre mehr habt!


Ganz im Ernst: es muss nicht immer so tief sein um schwer zu klingen!
Wir spielen nen Halbton tiefer und mit meiner Strat und dem Dark Meathead drückt das wie die Hölle! Ernsthaft!

Viel tiefer als Drop C (Klar B und A müssten auch noch drin sein) würde ich nicht unbedingt gehen, das klingt bei den meisten amps dann schon unangenehm matschig.


Greets
 
Doch, klar haben wir nen Bassisten.

Ich steh halt nur ungemein auf diesen tiefen Gitarrensound von Conan und YOB.
Mein Ziel ist es, ne richtig dicke Wand mit der Gitarre zu erzeugen, die dir den Magen umdreht und deine Gesichtspelle abschmiert.

Ja, mir war (leider) klar, dass es mir mit günstigem Standardequipment nicht möglich sein wird, so tief zu kommen. Aber es interessiert dann doch, wie tief in der Preisklasse so drin wäre. Ich meine, wie tief genau ich gehe, wird sich eh herausstellen wie das mit den Jungs zusammen klingt und zu den Songs passt die wir schreiben. Ich würde jedoch gerne den Grenzbereich kennen, in dem ich mich bewegen kann.

Nen Halbton tiefer und Strat? Das drückt? Hast du vielleicht was hörbares von euch parat? Würde mich interessieren.
 
100 Euro? Unbedingt gebraucht kaufen. Da könnte mit viel Glück eine der günstigen aber guten Fenix-Klampfen rausschaun.
Btw: drop-f? Jetzt wirklich? Wer bedient bei euch dann das Mittensegment? Hört sich eher nach Schnapsidee an.

Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk
 
Also wie gesagt, einfach möglichst nah an Drop-F. Ich steh halt mega auf den Gitarrensound von Conan: https://www.youtube.com/watch?v=XyHXV0g2kM4

Und da würde ich gerne möglichst nah rankommen, sofern im günstigen Preissegment möglich.
 
Naja,

nichts ist unmöglich :D

Bongripper (Hail Satan Worship Doom - mega geile platte!)
spielen zB auch auf F mit ner 6 Saiter

aber probiers wirklich erstmal mit nem ordentlichen Fuzz und auf Drop C das müsst bei den richtigen Settings reichen. (Nimm auf jedenfall nen richtigen Amp!)

Hörbeispiel: (Ja der Name ist wirklich einfallsreich :D man ist ja noch jung)

https://www.youtube.com/watch?list=UUN6yLcsS6VqzFFJgefQis7A&v=GgH8U5CU9qM#t=10

Aber bedenke, das das ganze live aufgenommen ist, und nicht in nem Studio! (Dh. kein Links rechts pan und 4 Gitarrenspuren etc.)

Drückt wirklich wie Hölle


Greets

edit: Das klingt schon fast nach Drone! irgendwie Sunn 0)) ähnlich
 
Uh ja, Bongripper sind echt nice.

Du meinst echt, Drop C knallt dann auch so derbe? Also hab bei der letzten Probe mit ner Epiphone SG Special auf Drop C gespielt und mit ein paar ordentlichen Metal-Presets im Guitar Rig und trotzdem haben mir beim Sound die Eier gefehlt...

Also der Klang von deinem Beispiel ist schon cool, aber man kann leider nicht so viel dazu sagen, bei youtubes Livevideo-Kartoffelqualität :D

Also Conan klingen schon sehr nach Drone. Ich werde in meinem Falle das Tempo dann natürlich anheben. Unser Drummer studiert Schlagzeug und hat gutes Double-Bassdrum-Spiel drauf. Darauf ist er auch mega heiß. Deshalb muss etwas Tempo her :D

Cheers
 
Nene bin ehrlich gesagt überhaupt kein Fan von irgendwelchen Presets und Modeler Schnickschnack, finde die können mit analogem Kram einfach nicht mithalten.

Außerdem wäre eine Metal Einstellung schon grundsätzlich falsch für den Ton, den du suchst. (meiner Meinung nach)

Dreh Mitten und Bässe rein, höhen nach Geschmack raus, ggf. auch mit dem Tonepoti der Gitarre arbeiten.

Um diese "Wand" zu bekommen brauchts oft garnichtmal so viel Verzerrung (geht natürlich aber auch :D)

Du hast gesagt ihr habt einen Fender amp im raum stehen, versuchs doch mal mit dem!
Ein nettes Pedal davor (wenn kleine Lötfähigkeiten vorhanden sind, wäre ein Clone Kit ideal, weil billig) und schon passt die Sache.
Mit dem richtigen Pedal würde ichs auch mal mit der Strat versuchen, die du schon hast, dann brauchst du dir garkeine Zwischenschritt Gitarre kaufen!


Greets
 
Also davon ab dass ich es persönlich unnütz finde, mit einer 6-Saiten-Gitarre auf F zu stimmen hier mal ein par Überlegungen meinerseits zu der ganzen Diskussion:

1. Wenn du wirklich so tief stimmen willst/musst, warum dann nicht eine Bariton- oder 7-/8-/9-Saiten-Gitarre?
2. Bei extrtemen Downtunings (tiefer als C Standard) würde ich eher eine Gitarre mit längerer Mensur nehmen (die Epi hat nur 24,75)
3. Ich bin immer relativ skeptisch, ob man im Proberaum mit Guitar-Modelling über die PA einen Gitarrensound hinbekommt, wie du ihn dir vorstellst

Im Zweifelsfall würde ich den Schritt über die "Zwischengitarre" nicht gehen und das Geld sparen, wenn du sowieso vor hast Ende des Jahres was Vernünftiges zu kaufen. Gegebenen Falls könnte man die J&D ja auch noch mit einen Humbucker im Singlecoil-Format nachrüsten
 
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Für so ein tiefes Tuning würde ich auch nicht unbedingt eine Gitarre mit Les Paul-Mensur (24,75") einsetzen. Entweder die Saiten schlabbern oder man verwendet dickere Saiten und die Intonation lässt sich nicht richtig einstellen. Also entweder eine 7+ Saiter oder eine 6-Saiter mit längerer Mensur (z.B. 30" Bariton-Mensur). Da wird es dann aber schwierig mit 100€ Budget.

Für mich hört sich der Sound an wie ein Neck-PU mit zugedrehtem Tonepoti. Ähnlich Sounds hab ich damals auch mit meiner SSS-Strat hinbekommen, allerdings in Standard-E ;).
Ob es knallt und nach "dicken Eiern" klingt hängt auch nicht vom Tuning oder vom Grad der Verzerrung ab. Das ist ein Trugschluss und typischer Anfängerfehler. Am besten am Amp noch die Mitten komplett raus und fertig ist der fette "Kinderzimmer-Metal"-Sound. Gerade bei so tiefen Tunings sollte man mit Verzerrung etwas vorsichtiger umgehen, jedenfalls im Bandkontext, sonst klingt es schnell diffus.

Vielleicht reicht Deine Strat ja aus. Mit einem "kranken" Fuzzsound könnte man da schon was machen. Am besten vor dem Fenderamp, da diese sich meist sehr gut mit Pedalen vertragen. Falls der Singlecoil etwas "dünn" und "schlapp" klingt, würde ich mich mal nach einem gebrauchten Humbucker umsehen. Du kannst ja mal das Schlagbrett abschrauben und nachsehen, wie die Fräsung ist. Wenn Du Glück hast, ist eine Swimming-Pool-Fräsung (statt 3 einzelner Felder für Singlecoils ist der gesamte Bereich ausgefräst) und Du kannst einen Fullsize-Humbucker einbauen. Da ist die Auswahl etwas größer als bei Humbuckern im SC-Format.

Ich könnte mir gut einen Seymour Duncan Hot Rails vorstellen, wenn es ein HB im SC-Format sein sollte. Die Steg-Version wird bestimmt etwas zu heiß sein (ca. 16K DC), aber es gibt auch eine Neck-Version. Der Hot Rails (jedenfalls die Stegversion, die Neckversion habe ich noch nicht gespielt) klingt von Haus aus schon etwas "dunkler" mit vielen Tiefmitten.
 
Man muss nicht unbedingt auf F stimmen, um sowas zu spielen, einfach auf Standard-C stimmen, die zwei tiefsten Saiten leer spielen plus dritttiefste am zweiten Bund greifen und man hat auch nen F-Powerchord, nur halt ohne Grundton als tiefsten Ton, das klingt dann genauso grausam, wie mit dem F noch drunter.
Aber wenn ich mir Conan anhöre, dann braucht die tiefe Saite echt ewig, um auf den eigentlichen Ton einzuschwingen, also labbert die wahrscheinlich, wie die Hölle.
Da finde ich den Sound von Electric Wizard, oder Obituary viel besser und die stimmen auch nur auf Standard-D, oder so und klingen unheimlich dunkel und böse. :rock:
 
Habe schon öfters Sludge Bands mit ner Les Paul gesehen.
Geht auch mit der superkurzen Mensur.
Auch wenn ich immer was baritöniges bevorzugen würde.

Und wegens des Preises würd ich mir keine allzugroßen Sorgen machen.
Hab auch ne Zeit lang auf ner 100€ Gitarre gespielt. War gar nicht so scheiße.

Wenn du nicht mehr Geld ausgeben kannst/willst, dann nimm die.
Auch wenn's nicht die beste Gitarre der Welt ist, ein wenig zocken geht locker.

Spar lieber schon mal Geld für ein Big Muff zusammen.
 
Spar lieber schon mal Geld für ein Big Muff zusammen.

Oh ja, Big Muff wollte ich auch empfehlen.

Ansonsten, wenns wirklich nur ne Übergangslösung ist, ist wohl das einzige wirkliche Kriterium, dass du Humbucker hast. Sollte für den Übergang reichen. Obwohl F natürlich ziemlich übel ist.
 
Je mehr Effekte du verwendest (und besonders wenn es Distortion und Fuzz Effekte sind) desto weniger spielt der "Sound" der Gitarre in den Gesamtklang. YOB zum Beispiel spielen über einen geboosteten Plexi, nur halt sau laut. Da ist die Gitarre schon wichtiger.
Bei Electric Wizard hingegen könntest du wahrscheinlich auch deine Strat nehmen und es klingt fast genauso
 
Ist vielleicht sinnvoller wenn du einen anderen Amp suchst, der besser für diesen Sound geeignet ist. Fender steht allgemein nicht unbedingt für "böse", "extreme" Sounds. (welches Modell eigentlich?)
Guitar Rig macht zuhause die bessere Figur als im Proberaum. Nichts gegen Modelling an sich. Von den Möglichkeiten her bekommst du da so gut wie jeden Sound raus. "Wirkt" aber über die PA selten so echt und direkt wie ein echter Amp samt ordentlicher Box.

Mit 100 .- kommst du da aber leider nicht sehr weit... Ist aber auf jeden Fall "effektiver" .
Auch Singlecoils können nach Humbucker klingen.. Das Tonepoti ist dafür recht praktisch ;-)
Wenn du so tief stimmen willst, wird dich eine 100.- Standard Klampfe wahrscheinlich auch nicht begeistern.... Ein PU Wechsel könnte da sinnvoller sein.

Gruss
 

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