Epiphone Les Paul Bridge-PU für Metal: DiMarzio DP 100 oder 498 T?

  • Ersteller badguitarplayer
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Was ist mit 300k? Ist ja auch so ein Thema.
 
Was ist mit 300k? Ist ja auch so ein Thema.
Nicht für Metal. Die hat Gibson teilweise drin um den Ton wärmer zu machen.
Die meisten AustauschPUs laufen idr mit den von mir genannten Werten sehr gut.

Kaputt geht halt auch nix mit "falschen" Werten, je niedriger der Wiederstand, desto mehr werden Höhen bedeckt.
 
Alles klar. Wenn ich mich dann mal entscheiden könnte/ würde...
 
Für Metal finde ich den 500T in einer Les Paul auch gut. Keramikmagnet heißt nicht automatisch harsche Höhen (Icepick). Auf den Dirty Fingers trifft das schon mehr zu. Ich finde den Sound vom 500T eher breit, die Mitten vielleicht etwas weniger betont als die Bässe und Höhen. Für Sachen wie Djent gibt es bessere Alternativen. Man sollte sich vor Augen führen, dass die ersten Hi-Output-HBs wie der DP100 Super Distortion oder SH-4 JB schon seit den 70ern auf dem Markt sind. Da wollte man noch die Amps boosten, weil sie nicht so viel Zerre lieferten. Dinge wie glasklare Sounds oder ultrastraffe Bässe waren da noch keine Priorität.

Der SH-5 Custom gefällt mir auch sehr gut in Les Pauls. Klingt wie eine "Wall of Sound", trotzdem kein Matsch. Dafür sind, wie schon beschrieben die Leadsounds etwas "hart". Abhilfe schafft da ein Alnico 8-Magnet. Der Custom 8 ist ein toller, flexibler PU. Nicht übertrieben viel Output und nicht ultramodern vom Voicing, kann aber trotzdem gute alte und neuere Sounds abdecken, wenn auch nicht unbedingt ganz tiefe Tunings oder Djent. In meiner Yamaha RGX mit C#-Tuning kommt er langsam an seine Grenzen, was die tiefen Töne angeht. Sludge, Stoner, Doom usw. meistert er dann aber auch noch gut.

Man sollte sich auch wirklich vorher Fragen, was für Sounds angestrebt sind. Für NWOBHM oder 80s-Hair Metal macht sich ein DP100 Super Distortion oder SH-4 JB (kann in manchen Les Paul schrecklich klingen) sehr gut, für Metalcore u.ä. wird dann aber doch eher der EMG 81 bevorzugt.

Der SH-6 Distortion ist auch eine gute Alternative zum 500T, so unterschiedlich sind sie nicht. Der ist schon noch aggressiver als ein 498T.

Sehr gut gefällt mir auch das Black Winter-Set von Seymour Duncan. Das ist grob gesagt ein modernisiertes SH-6 Distortion Mayhem-Set. Beim Mayhem-Set ist mehr oder weniger die Besonderheit für Seymour Duncan, dass der Hals-HB ein ehemals als Steg-HB vermarkteter HB zum Einsatz kommt (SH-7 Seymourizer II wurde zum SH-6n). Normalerweise paar Seymour Duncan heiße Steg-HBs mit "klassischeren" Hals-HBs, die entweder PAFs sind (SH-1 '59) oder daran angelehnt bzw. Weiterentwicklungen sind (SH-2 Jazz, Sentient). Beim Black Winter-Set kommt ebenfalls ein heißer Hals-HB zum Einsatz. Der klingt wie eine warme Version vom Stegmodell und verträgt sich sehr gut mit viel Verzerrung. Der Black Winter am Steg ist da schon "bissiger", dafür aber auch sehr klar und wenn man die Potis nutzt, dann ist er wirklich sehr flexibel und kann nicht nur norwegischen Black Metal abliefern. Hier empfiehlt sich definitiv die Les Paul auf 50s-Wiring umzurüsten und die HBs splittbar bzw. parallel schaltbar zu machen. Der Hals-HB liefert dann die singenden Leads, während am Steg das volle Brett rauskommt, das sich aber mit den Potis zähmen lässt.

Für die ganz harte Schiene (Death Metal, alles mit -core hinten dran, wenn auch nicht unbedingt klassischer Hardcore), dann gibt es noch den Nazgul. Der kann aber nur eine Sache gut und ist wenig flexibel. Wärmer, mit weniger Output, trotzdem sehr klar, ein wenig in Richtung SH-4, ist der Pegasus. Der wird gerne für progressive Stile empfohlen und soll flexibel sein. Diese beiden PUs habe ich leider noch nicht gespielt, ich kenne nur den Sentient, der das passende Halspendant zu Nazgul und Pegasus ist.

In meiner Les Paul ist ein Bareknuckle Holy Diver am Steg. Hierfür empfehle ich aber eine Umrüstung auf Aluhardware und anständige Bolzen für die TOM (meine sind von Faber, gibt es auch in metrisch für Epiphone), da der HB eher warm gevoict ist, mit breiten, fetten Mitten. In etwas wie ein SH-4 JB mit dieser typischen 80s-Metal-Schalgseite, aber weniger penetrant in den Mitten und klarer, sowie besser für moderne und tiefer gestimmte Sounds geeignet. Ein Neukauf ist aber wahrscheinlich etwas Overkill für die Epiphone. Die Duncans bekommt man gebraucht oft schon ziemlich günstig, da die gängigen Modelle auch sehr verbreitet sind.
Durch die Aluhardware kam noch etwas "Schimmer" in den Höhen hinzu. Die Bolzen sorgen für eine bessere Verbindung zwischen Saiten, TOM und Korpus. Die Gitarre bekommt mehr Sustain. So ein Upgrade lohnt sich unabhängig vom PU-Wechsel. Beim Material der TOM und des Stoptail entscheidet aber, wohin die klangliche Reise gehen soll. Klingt die Klampfe dünn, dann eher kein Alu, sondern Messing o.ä.

Gut und günstig sind Tonerider. Das Generator-Set sollte gut passen, wenn es etwas in Richtung 80s-Metal gehen soll. Ich finde Tonerider nicht schlechter als die Stangenware von Seymour Duncan oder DiMarzio.

Die Potis sollten auch auf 500K gewechselt werden. Bei manchen HBs macht sich 300K ganz gut (den JB spielen manche auch gerne mit 250K in Strats), aber generell ist 500K doch der Widerstandswert, für den diese HBs entwickelt worden sind.
 
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Danke :great::) für Deine ausführliche Meinung und Mühe... :keks:!

Ich muss es hier leider einmal gestehen, ich selber bin ein fauler Sack, ich arbeite weder mit den Potis, noch mit komplizierten Verschaltungen. In der Kette nur das notwendigste (Zerre, Noisegate), ich mag nicht schrauben, ich bin auch kein Countryfingerpicker. Cleansound sind mir wirklich egal. Kein hohes Niveau hinter der Aussage, aber ich möchte 'Brett'.
 
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Der DiMarzio ist raus. Heute könnte es was werden... evtl. doch der SD SH-6. Sehr überzeugend bisher... mal abwarten, man muss sich aber mal entscheiden :D!
 
Hi,

von Tonerider würde ich vielleicht eher den Generator empfehlen. Ein sehr guter Heavy Rock-PU mit eher klassischem Sound, der mit einem Marshall genau das bringt, was man erwartet. Negativ könnte man ihm natürlich ankreiden, dass er eben so typisch klingt, dass er nicht wirklich einen so ausgeprägten eigenen Charakter hat, wie ihn zB ein Super Distortion oder ein JB besitzen. Die polarisieren sicher mehr. Mit einer guten Gitarre und einem guten Amp braucht man das aber ja auch nicht unbedingt, und es kann auch nerven. Außerdem ist er sehr nebengeräuscharm, wie man es von einem HB für HiGain erwartet.

Und da kommen auch meine leichten Bedenken gegen den Octane (den ich selber aber auch nicht getestet habe). Grundsätzlich klingt er nach den Videos und Reviews sehr gut, aber Du hast besonders herausgestellt, dass Du Nebengeräusche jeder Art verabscheust. Der Octane hat zwei mit unterschiedlichem Draht gewickelte Spulen, er kann von daher nicht perfekt symmetrisch gewickelt sein. Wenn Tonderider sich beim Konzept ein bisschen am '59/Custom-Hybrid von Seymour Duncan orientiert hat (was angesichts des sonstigen Programms nicht so ganz unwahrscheinlich erscheint), wird das zu einem etwas erhöhtem Brummpegel führen. Ich finde den Hybrid sehr gut und habe mit ihm den bisher besten HB für eine meiner Lieblingsgitarren gefunden, aber er fängt tatsächlich ein bisschen mehr Nebengeräusche ein als ganz symmetrisch gewickelte PUs wie die Duncan Custom-Reihe, der Fender Atomic oder ein JB. Das also nur vorsorglich.

Falls Du mal einen AlNiCo 8-HB ausprobieren willst: der für mich harmonischste war ein Duncan Custom, bei dem ich den Ceramic- gegen einen A8-Magneten ausgewechselt habe. Ist eigentlich keine besondere Kunst, und A8-Barren kann man inzwischen leicht auf ebay oder bei einigen Händlern für Gitarrenbau-Zubehör finden. Mir war er noch ein bisschen zu drückend für die spezielle Gitarre, aber für Deine Zwecke würde ein Custom 8 sicher sehr gut funktionieren und wurde auch schon mal empfohlen. Mit etwas Suchen findest Du sicher einen gebrauchten Custom, den Du modifizieren kannst.

Gruß, bagotrix
 
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Momentan tendiere ich eher zum 498T. Vielleicht spielt hier jemand einen der beiden als Bridge in einer Paula.
ja hier, ich :)
Ich finde den Perfekt in der Paula-Bridge, er klingt und singt mit Charakter!
Daher hab ich ihn sogar in eine Strat verbaut, auch da gefällt er mir ... wenngleich er in der Paula besser klingt.
 
So, vielen Dank erstmal an alle ;)! Der Hammer viel heute zu Gunsten eines SD SH-6 Black. Ich habe mir wirklich viele Sachen auf YT angehört, ich weiß, das es nicht immer 100% wiedergibt, aber das meiste hat mich wirklich überzeugt. Zumal das Ding auch im Angebot war. Wenn die restlichen Parts da sind, wird gelötet...!
 
Das Set gab es mal für 131?! beim großen T .. wurde leider angehoben auf über 150?

Ich wünsch dir schon mal viel Spaß .. mich haben die Dinger überzeugt :)
Und ich gehöre auch zu der "faulen Sorte" .. begründet aber wohl in den Kinderschuhen in dennen ich noch stecke .. evtl ändert es sich ja in ein paar Jahren ^^

edit
Ui .. sogar auf 167 für das Set o_O
 
Der SH-6 ist keine schlechte Wahl für eine Les Paul. Wird oft und gerne genommen, wenn es heftiger sein soll.

Je nach Gitarre schadet es auch nicht, wenn der PU etwas den Eigenklang überdeckt und ihr seinen eigenen Charakter aufdrückt. Ich kenne natürlich nicht diese Epiphone im speziellen, aber oft ist die Basis dieser Gitarren nicht ganz so qualitativ "hochwertig" (ist natürlich auch bei jeder Gitarre anders). In solche Gitarren würde ich dann keinen ganz transparenten, offen klingenden PAF einbauen. Da macht sich dann so ein "Brenner" ganz gut.

Gern gelesen ist natürlich auch eine Rückmeldung, wie das Ergebnis dann ausgefallen ist.
 
Ja, ich werde mal ein Statement abgeben. Also ich kann über meine Epi Tribute Paula nicht meckern, die EMGs ziehen da ziemlich vom Leder. Aber das ist evtl. das, was Du meinst, ich kenne den Urklang nicht. Aber die ist so ein ziemlich hartes Brett. Das momentane Mod-Projekt ist nur eine Standart und klingt mit den org. PUs nicht wirklich gut. Wenn ich keinen Vergleich gehabt hätte, wäre mir das wahrscheinlich auch egal gewesen, dann hätte ich versucht übers restliche Setting noch was rauszuholen?!

Ich denke aber, es ist einfacher einen outputstarken Highain-PU etwas einzudrosseln, als aus einer toten Tröte das Metalbrett rauszukitzeln?!
 
Ich kenne natürlich nicht diese Epiphone im speziellen, aber oft ist die Basis dieser Gitarren nicht ganz so qualitativ "hochwertig"
Muss man wirklich individuell sehen. Meine Epi Les Paul Studio ist grandios, und die ist sogar aus Erle.
Grundsätzlich verbaute Epi sich besonders in der Vergangenheit sehr viel mit den Tonabnehmern.
 
So, ich hoffe ich finde die Zeit am WE.

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So... drin ist er, meine Fresse. Erstmal optisches Tuning jetzt...:cool:!

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Mach doch einfach das Licht aus beim Spielen :whistle:

Viel wichtiger: wie klingt das Ding? ;) Happy?
 
So..., Seymour Duncan SH-6, mir fehlen die geblümten Fachausdrücke. Da ich immer noch als ultima ratio den 81er EMG am Steg bevorzuge, ist es kein 'aus allen Wolken fallen'... aber, für Highgain und Metalgeballer die absolute Option. Ich kann es nicht in Worte fassen... schlägt man an, ist es, als wenn man mit einer Sense durchs hohe Gras geht, oder mit dem Mäher drüber fährt... alternativ kann man mit einer 1x12er V30 den Oberschrank in der Küche ausräumen, ohne Hand anzulegen!
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Der SH-6 ist keine schlechte Wahl für eine Les Paul. Wird oft und gerne genommen, wenn es heftiger sein soll.

Je nach Gitarre schadet es auch nicht, wenn der PU etwas den Eigenklang überdeckt und ihr seinen eigenen Charakter aufdrückt.
Gern gelesen ist natürlich auch eine Rückmeldung, wie das Ergebnis dann ausgefallen ist.

So ist es passiert... von leblos zum 'Brenner' ;)!
 
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So..., Seymour Duncan SH-6, mir fehlen die geblümten Fachausdrücke. Da ich immer noch als ultima ratio den 81er EMG am Steg bevorzuge, ist es kein 'aus allen Wolken fallen'... aber, für Highgain und Metalgeballer die absolute Option. Ich kann es nicht in Worte fassen... schlägt man an, ist es, als wenn man mit einer Sense durchs hohe Gras geht, oder mit dem Mäher drüber fährt... alternativ kann man mit einer 1x12er V30 den Oberschrank in der Küche ausräumen, ohne Hand anzulegen!
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So ist es passiert... von leblos zum 'Brenner' ;)!

Hab nach den ganzen "Setup" Tunings heute mal das "Vergnügen" gehabt meine alte Klampfe mit zur Probe zu haben, weil ich sie noch vom Urlaub im Gepäck hatte .. so schnell hat mich unser Schlagzeuger noch nie dumm angeguckt .. und die Worte: "klingst scheiße heute" kamen auch wie aus der Pistole geschossen! xD

Als Upgrade der Epi (meiner 1. Klampfe) fand ich das Set 490R + 498T am Anfang echt super .. aber das Ding ist kein Vergleich zu der LTD mit dem SH6 Set .. unglaublich was für einen Schub das Ding erzeugt und wie bissig/aggressiv das Ding sich durch den Band-Sound beißt!

An sich wollte ich heute nur mal gucken, ob ich bei der Epi auch nur mit dem Steg PU spielen könnte, wie ich es mit der LTD oft mache .. damit ich den 490er verkaufen kann und die Klampfe langfristig zu einem Minimalisten umbauen kann (1 PU + 1 Vol Regler..) ..
Nun dürfen beide gehen und das Umbau Projekt wird wohl noch etwas verschoben :p
 

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