Epi Rumble Kat vs. Jack Casady

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Seit einigen Wochen plagt mich die Qual der Wahl. Ich möchte mir einen Semi-Akustik Bass zulegen. Immer, wenn ich meine, mich für ein Modell entschieden zu haben, kommen mir Zweifel :(

Inzwischen sind eigentlich nur noch die beiden o.g. Epiphones im Rennen. Allerdings sind es doch sehr unterschiedliche Bässe und solche Exoten, dass weit und breit kein Laden einen auf Lager hätte. Also bleibt wieder mal nur eine "Blindbestellung". Im Prinzip gäbe es ja ein Rückgaberecht, das lässt sich aber bei Bestellung in Deutschland (ich weile in der Schweiz) nicht so leicht einfordern bzw. ist mit Kosten und Bürokratie verbunden.

Natürlich habe ich die Reviews von Moulin und d'Averc (danke dafür) gelesen und auch sonst kommen beide Bässe immer recht gut weg. Beim Rumble Kat sind Verarbeitung und Material wohl etwas minderwertiger, aber er ist ja auch 200 Euro billiger. Wobei das für mich kein so wichtiger Faktor wäre.

Hat mal jemand beide gespielt und kann ein paar Anmerkungen zu den nicht ganz so offensichtlichen Unterschieden machen? Ist der Unterschied Long- zu Shortscale sehr auffällig? Wie sind die Hälse im Vergleich? Abmessungen sind ja sehr ähnlich, wobei ich keine dünnen Hälse (z.B. Jazz Bass) mag. Wie "laut" sind die beiden unverstärkt bzw. welcher ist der lautere? Ein gewünschter Einsatzzweck wäre das leise üben zu nachtschlafender Zeit.

Ich weiss, die Fragen sind etwas schwammig. Ich bin für jeden Hinweis dankbar :great:
 
Eigenschaft
 
Puh, also der Epi Jack wäre meine Wahl, aber ich kann auch verstehen, wenn man den Rumble Kat nimmt, ebenfalls ein toller Bass.

Für den JC spricht allerdings, dass er ein "erwachsener" Bass ist (klingt doof), dass viel Liebe in seinen Pickup geflossen ist und er ein durchweg funktionierendes Instrument ist. Es schwören ja immer mehr Basser mit Rang und Namen (Pearl Jam, Death Cab, Bad Religion) auf diesen Bass, was ihn mMn zu einem zukünftigen Klasser macht. Das schadet natürlich dem (Wiederverkaufs-)Wert des Basses nicht grad. Außerdem finde ich, dass er himmlisch verzerrt, das Holz im Ton tut dem Zerrsound sehr gut. Dazu kommt, dass ich eher ein Freund von 1-Pickup-Instrumenten bin, da ich der Meinung bin, dass man dadurch mehr Charakter vom Instrument zurückbekommt. Man arbeitet mehr mit dem, was einem zur Verfügung steht und das wirkt sich positiv auf den Sound aus.

Außerdem. Gold. Yeah!
 
... Beim Rumble Kat sind Verarbeitung und Material wohl etwas minderwertiger, ...
nöh. die substanz ist vollkommen ok. und die maschinen machen im hightechproduktionsland korea das gleiche wie in japan. wenn dann auch noch der jeweilige koreaner ein wenig mehr handwerkerehre hätte, wenn er doch nochmal bei der montage einen schraubendreher oder lötkolben in die hand nehmen muss ... :(.

zwischendurch ot: verdrahtungsfehler war keiner. heute nachmittag gecheckt. und punka kriegt sein gewünschtes sample - plek wiedergefunden ;).


vom handling her ist der casady eben "ausgewachsen". der rumblekat liegt zwischen demselben und 500/1. ähnlich eb-3, so du den mal gespielt hast. also deutlich auffällig.
lautstärke unplugged mit vll. vorteil für casady sig. am draht schluckt der rumblekat dagegen den zaubertrank und drischt richtig in die magengrube.

empfehlenswert sind je nach einsatzgebiet m.e. beide. couchbasssieger ist aber ganz klar der rumblekat ;).
 
Also ich persönlich habe keinen der beiden bisher spielen können und daher beziehe ich mich nur auf die frage des unterschiedes zwiscehn Long- und Shortscale Bässen. Alos ich besitze einen Flying-V Shortscale und muss sagen das der Unterschied doch für mich persönlich dehr groß ist. Klar kann man auf dem Shortscale über das Griffbrett flitzen und so einiges fällt einem dann auch leichter aber mich persönlich stört der Wechsel immer wieder. Dann brauche ich schonmal so nen paar Minuetn um mich wieder zu aklimatiesieren (kann aber auch an meinen großen Pfoten liegen). Ist nen toller Bass aber nicht meins. Deswegen werde ich ihn so gut er mir auch sonst gefällt verkaufen. Aber wie gesagt das ist reine Geschmackssache. Würde auf jeden Fall erstmal einen Shortscale anspielen bevor ich mir einen zulege.

MFG

T-Bird

P.S.: Ich hab den Jack Casady auch ins Auge gefasst. Finde ihn vom Design her und von dem was man so hört sehr genial!
 
Als ich meinen Casady Bass gekauft habe waren die entscheidenden Faktoren ganz klar die Longscale Mensur, der im Vergleich zu den anderen Halbakustik - Bässen sehr große Korpus und nicht zuletzt die Tatsache, dass es sich um den Nachbau eines alten Gibson Basses handelt. Ich stehe nun mal auf Klassiker, wenn auch in diesem Fall deren hauseigene Kopie.
Der Bass ist nach wie vor einer den ich niemals wieder hergeben werde.
Man muß sich bloß mit den beiden erhältlichen Farben Schwarz hochglanz und Gibson Goldtop quälen. :redface:
Im direkten Vergleich zu einem Precision sieht er so aus:

f8t27p202n1.jpg
 
...Es schwören ja immer mehr Basser mit Rang und Namen (Pearl Jam, Death Cab, Bad Religion) auf diesen Bass...


Wobei der Herr Bentley von BR ja ganz Charmant den HB rausgerupft und nen Splitcoil reingeschraubt hat. Außerdem sieht die Halsrückseite so aus als ob der da ordentlich mit Schleifpapier drübbergeschrubbelt ist... Der Mann weiss halt was er will. An der Umsetzung haperts aber ein bisschen.:D
 
Er klebt ja auch das Epi ab, was ich feige und nicht "punk rock" finde. ;) Wo hast du das denn mit dem abgeschliffenen Hals gesehen?

Super, danke für das Plek-Sample! :)
 
Ich bin für jeden Hinweis dankbar

Auch wenn das doch eingentlich offensichtlich ist: Da der Jack Casady Sig. aufgrund seiner absurden Korpusform mit diesem lächerlichen unteren Cutaway-Knubbel aus Gründen der Ästhetik wohl kaum ernsthaft in Frage kommen kann, muß es wohl der Rumblekat werden. Problem gelöst! :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Er klebt ja auch das Epi ab, was ich feige und nicht "punk rock" finde. ;) Wo hast du das denn mit dem abgeschliffenen Hals gesehen?

Super, danke für das Plek-Sample! :)


http://rockpalast.de/video.phtml?id=bad_religion

Manchmal wenn der Kerl sich dreht kann man die Halsrückseite sehen.

Und dazu stehen tut er schon sonst würde er kein Interview geben...;)

http://www.epiphone.com/news.asp?NewsID=1578

Aber das wird zu OT weil der das Ding alles andere als im Originalzustand spielt...
 
Wobei der Herr Bentley von BR ja ganz Charmant den HB rausgerupft und nen Splitcoil reingeschraubt hat. Außerdem sieht die Halsrückseite so aus als ob der da ordentlich mit Schleifpapier drübbergeschrubbelt ist... Der Mann weiss halt was er will. An der Umsetzung haperts aber ein bisschen.:D


Das klingt ja interessant! Hat jemand ein Bild, wo man sehen kann, wie der Splitcoil drin sitzt? Der muss da ja vermutlich irgendwie herumgespachtelt haben oder so, oder?
 
Danke Euch für die Antworten.
Weiter bin ich noch nicht wirklich. Irgendwie kann ich mich nicht entschliessen, komme mir vor wie 'ne Frau im Schuhgeschäft :rolleyes:
 
Hier siehts man wenn man das Bild vergrößert...

Nochmal sorry für OT...
 

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    N_1578b.jpg
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Danke Euch für die Antworten.
Weiter bin ich noch nicht wirklich. Irgendwie kann ich mich nicht entschliessen, komme mir vor wie 'ne Frau im Schuhgeschäft :rolleyes:

Nicht, dass ich Dich beeinflussen wollte... ;)
Entscheidungshilfen gibt es hier:

N_AllWrong1.jpg


206astormbreak0100jc9.jpg
 
Ich habe hier auch noch einen kleinen Bestechungsversuch bzw. dieses Video hat mich überzeugt das ich den Bass auch haben muss. Schöner Sound den der Jack Casady Sig. dort abliefert!

http://www.youtube.com/watch?v=R_F5-cFcAac

MFG

T-Bird
 
Okay, bevor ich über das Thema zum Rentner werde, werde ich den Epi JC nehmen.

Bleibt noch die Frage nach den Saiten - das Ding schreit ja förmlich nach Flatwounds.
Einen Satz LaBella 760fl hätte ich noch da. Hat sicher wieder noch keiner probiert....
Oder soll ich gleich Thomastiks mitbestellen? Moulin, welche hast Du drauf? Die JF344?
 
Okay, bevor ich über das Thema zum Rentner werde, werde ich den Epi JC nehmen.

Moulin, welche hast Du drauf? Die JF344?

Ja, habe ich drauf, aber wenn Du die LaBella Flats hast würde ich die erst mal testen. Die sind bestimmt nicht verkehrt.
Kommt auch drauf an, welchen Sound Du bevorzugst. Die Thomastiks sind ja sehr holzig. Ich habe sie inzwischen auf fast allen Bässen (Außer Squier TB = D Addario Chromes).


.
 
Heute hatte ich Zeit und war in zwei grossen Shops. Wie üblich hatten die nichts von dem, was mich EIGENTLICH interessierte, auf Lager.
Angespielt habe ich den Ibanez AGB200 (der gefiel mir so wenig wie der Vorgänger) und den AFB200. Letzterer ist eigentlich sehr schön und er klingt wirklich gut. Allerdings macht er einen etwas klapprigen Eindruck. Ausserdem habe ich noch auf einem Gibson Thunderbird rumgeballert (für spätere Gas-Anfälle schon vorgemerkt) und dem seeehr genialen Steve Harris Signature Preci. Der ist wirklich stark, aber der blaue Body ist nicht so der Hit. Vermutlich hätte ich ihn schon gekauft, wenn er weiss wäre. Steve ist eines meiner grossen Idole.

Aber zurück zum Thema. Nachdem ich mich nun für Epi JC entschieden hatte, habe ich wieder Zweifel. Shortscale hat mich bei den Ibanez' Bässen erstaunlicherweise gar nicht gestört. Eventuell doch den Rumble Kat nehmen? Ich weiss nicht weiter, ohne Probespielen ist das fast nicht zu entscheiden :mad:

Moulin, wie gross ist der Unterschied bei Hals im "feeling-Vergleich" zwischen Preci und dem JC? Die Abmessungen sind's ja nicht allein, die Halsform spielt ja auch noch eine Rolle.
 
Preci (modern) und JC sind bis auf den lackierten Hals gleich. Ich hab einen Mexi P-Bass und hatte keinerlei Umgewöhnungsprobleme beim Casadyhals.
 
Ok, ich habe jetzt einen JC bestellt.
Ihr seid schuld, wenn er mir nicht gefällt :D
 

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