Aus einigen der Beiträge lese ich auch meinen Standpunkt heraus.
Das fängt eben dabei an, dass man eine Gitarre idealer Weise vor dem Kauf anspielt, um zu spüren (alle Sinne sind damit gemeint), ob sie die Richtige ist.
Selbst der Onlinehandel bietet da mit seinem Rückgaberecht die Möglichkeit seine visuelle Präferenz auf die auralen Ergebnisse zu prüfen.
Das sehen die Verkäufer zwar vielleicht mit einem weinenden Auge, weil ein Rückläufer evtl. rein ökonomisch/handelstechnisch uncool ist,
aber die Möglichkeit besteht für den geneigten Käufer halt.
Ausserdem verbietet es z.B. Thomann ja nicht, den Wahnsinnsladen mal persönlich zum Testen zu besuchen
Dann ist es, wie in meinem Falle mit der Lakewood M-32 nicht "das Modell" für meine klanglichen Vorlieben gewesen. Da ist halt ´ne Jumbo wohl besser.
(siehe auch Beitrag von saitentsauber).
Und dass günstige Gitarren toll klingen können, ist einfach so. Das zeigt mir die
Harley Benton HBF200NT Parlor, die ich meinem Sohn gekauft habe. Geiles Teil für das Geld mit richtig tollem Klang.
Aber:
Die klingt halt toll, aber wird durch das regelmäßige Spiel meines Sohnes trotzdem nicht sprunghaft besser, oder gar voluminöser (auch im Sinne vielleicht von lauter).
Jetzt, da er meine vollmassive Alhambra auch größentechnisch "bezwingen" kann, und diese recht häufig spielt, geht dort in der Tat eine stetige wundersame Wandlung vonstatten!
Und das bilde ich mir nicht ein!
Deshalb meine ich, dass teure Gitarren schon aufgrund der Konstruktionsmerkmale wie ausgesuchter Holzer, oder der Liebe zum Detail in der Fertigung absolute Berechtigung haben.
Und zum Thema "Gefällt mir, oder nicht", ist da wieder mal die Sache mit dem Geschmack und dem eigenen Gefühl, ob die Gitarre passt oder nicht.