Entscheidungshilfe: Les Paul fürs Studio (Sire vs. Epi)

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die den typisch fetten LP Klang bietet.
b&CH bach 2006 (2).jpgB&CH Les Paul Custom natur.jpgB&Ch Les Paul Kopie ca. 2008 (one piece body, nicht-geschäfteter Hals! 4,2kg).jpgCheri VC 1993.jpgCheri VS 1994.jpgChery LP-C 1992.jpgChevy LP-C 1991.jpgChevy LP-S  1991 3,5kg.jpgChevy LP-S (Schaller Golden 50s, DiMarzio Dp100 70s).jpgGibson Les Paul Standard Ebony 2004.jpgHarley Benton L-450 GT P90 2013 (3,6kg) Fat Neck.jpgHHW LP Custom copy Japan.jpgHohner Professional L59 1985 (3,7kg).jpgMarathon MG 120 (prob. late 80s, splitable humbuckers, fret edge binding ...) 4,9kg.jpgRandS Les Paul Standard Tabacco Sunburst, Matsumoku 1970s.jpg
klingen alle unterscheidlich und alle nach Les Paul ... (alle bis auf die G. im Preisrange ...) ich würde keine LP kaufen, ohne meine Vorstellung davon, was die können sollte, an einem individuellen Modell zu checken ... und dann gleich mit zu testen, ob du nicht einfach "Humbucker" willst ...bei der Vorstellung "typisch fett" kann das auch eine SG sein, oder eine Explorer, oder irgendetwas anderes ...
 
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Neue (hochwertige) Pickups dazukaufen?
.. das geht genau genommen erst, wenn du bereits ein Modell in der Hand hast und dann den steinigen Weg der Abstimmung auf dein Spiel und deine Idee davon, was du da rausbekommen möchtest, genauer definieren kannst. ICh habe das bei zwei/drei Modellen versucht und würde es nicht wieder tun, stattdessen lieber etwas anschaffen, was "as is" macht, was ich will.
Eine Suchrichtung im Neubereich dürfte auch noch Hagström sein ... https://www.amazona.de/kaufberatung-vergleichstest-gibson-les-paul-studio-vs-hagstrom-ultra-max/
 
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Naja, das Weigt-Relief/ Chambering und das Holz hat schon gehörig Einfluss auf den Sound.
Deswegen hat meine 3,5 KG HB 550 mit Chambering wohl auch einen fetteren Sound als meine 4,7 KG Gibson Les Paul Standard ......
 
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.. wird so eine Diskussion, wie immer, hier zu keinem hilfreichen Ergebnis führen. Monokausale Erklärungen sind prima, um sich Überschaubarkeit vorzugaukeln, wo es keine gibt :D
 
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Darf ich mir die Frage erlauben, was ihr mit eurem Studio vorhabt? Um zahlende Kunden mit eurer Ausstattung zu beeindrucken, sollte es schon das Original sein. Ansonsten würde ich mir erst dann Gedanken machen, wenn ich regelmäßig mit vorhandenem Equipment nicht den Sound erreiche, der mir vorschwebt. Gerade wenn im Umfeld bei Bedarf mehrere LP-Modelle greifbar wären.

Zudem gibt es gerade dann, wenn man noch nicht in der Champions League der Studioszene spielt, erfahrungsgemäß weit wichtigere Baustellen als die "falsche" Gitarre zum Song. ("falscher" Gitarrist hab ich hingegen oft erlebt ;)).
 
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Aus dem Studioarsenal eines Bekannten habe ich vor einigen Jahren sowohl seine "Lieblings-Slash-Paula" als auch seine ehemals liebste Bluesrock-Paula erworben: eine Cort Mirage mit Seymour Duncan Slash Pickups und eine Samick LC650 mit 08/15 Keramik-Humbuckern. Er hat sich eine Gibson aus dem Custom Shop geholt und viele Gitarren dafür hergegeben. Es klappt wohl beides gleichermaßen.

Wenn ich an meine Zeit denke, die ich in seinem Studio verbracht habe, dann fällt mir auf, dass ich mich damals überhaupt nicht drum gekümmert hab, dass das Instrument zum Song passt, es wurde immer umgekehrt gehandhabt... Würde ich bei der heutigen Instrumentenwahl und heutiger Studioausstattung wieder in der damaligen Situation stecken (Kein Geld und Studiozeit als große Investition, Geld verdienen mit Telefongedudel^^, die Jugend nicht zu vergessen), hätte ich wohl nur eine 2nd Hand H(S)H Ibanez, entweder eine Sxxx oder eine Artist, einen Haufen Plugins und einen 1-Kanal Röhrenamp mit Equalizer und Booster im Proberaum.
Damals habe ich mir eine der ersten Mex-Strats und eine Pawnshop Ibanez Performer geleistet (hab ich beide noch, wobei die Strat seit Jahren auf neue Bünde wartet). Heute ist die Musik nur mehr eines meiner zwei "Hobbies". Das zweite dürft sein Gitarren zu sammeln und zu pflegen^^

Wenns aus irgendeinem Grund denn unbedingt optisch eine LesPaul sein müsste und sie auch noch neu sein sollte, stünde ich aber wohl vor einer ähnlichen Frage. Mit den modelling Möglichkeiten in heutigen (Heim) Studios spielen Holz und Pickups tatsächlich oft eine untergeordnete Rolle. Und aussehen tut ja die Larry Carlton nicht schlecht. So richtig schlechte Gitarren (mit falsch geschnittenen Bünden, verdrehtem Hals, etc. ) scheints ja auch kaum mehr zu geben.
Wenn sie nicht neu sein müsste, würde ich mir jederzeit wieder eine Ibanez Performer, Hondo Professional oder Samick Les Paul aus den 70er-90er, eine jüngere "Vintage", Cort oder sonst irgendwas nehmen, was billig und gut bespielbar ist.

Wenn ich aber, wie damals (oder heute auch), einen Röhrenamp hätte, dem es bestimmte Sounds zu entlocken gilt, dann sollten Holz und Gewicht schon ebenso eine Rolle spielen wie die Pickups.

Es ist eine schwere Wahl, ich suche ja für mich eine Semi-Hollow in Richtung ES und komme da auch seit Monaten dem Ziel/Kompromiss innerhalb des Budgets nur langsam näher.
 
Deswegen hat meine 3,5 KG HB 550 mit Chambering wohl auch einen fetteren Sound als meine 4,7 KG Gibson Les Paul Standard .....
in welche Richtung sei mal dahingestellt.
Allerdings wäre hier eine Harley Benton Paula nicht meine Empfehlung, obwohl ich bekanntlich großer Fan von denen bin. Ich finde die bauen teilweise super Gitarren, aber irgendwie können die Strat und und Paulas nicht so richtig, so jedenfalls meine Erfahrungen.
 
In was für eine Richtung?

Ist die Aussage nicht ein wenig Fehl am Platz? :)

Habe nur auf Deine Aussage geantwortet und da ist halt Fakt, dass meine leichte Single Cut fetter klingt als meine schwere, da kann ich ja auch nix dazu :)

Dem TE habe ich auch in seinem vor schwebenden Budget auch etwas ganz anderes vorgeschlagen :)
 
Ich meinte damit,dass es sicher Geschmacksache ist, ob schwerer oder leichter. Meine Studio ist auch schon mit Käselöchern und klingt auch fett.
 
Also um ein paar Fragen zu klären, es ist kein richtiges "Studio" sondern lediglich ein Homestudio wo wir zu zweit verschiedene Projekte (also die eigenen) aufnehmen und das ganze ist sehr gitarrenlastig. Dass ich jetzt eine LP haben möchte, ist auch mehr Einbildung... unbedingt "brauchen" tu ich sie nicht, wie gesagt, hängen da auch andere sehr amtliche Gitarren zumal mein Kollege auch selber eine Gibson Studio LP besitzt, welche aber damals gegen die Epi keine Chance hatte. Da mir die LP aber sehr sympatisch sind von der Bespielbarkeit und oft einen sehr brauchbaren Sound für unsere Songs hatte, möchte ich mir wieder eine anschaffen. Zumal das auch bei verschiedenen anderen Tunings leichter geht, wie mit einer Gitarre mit Tremolo-System.

Ich wollte auch keine Diskussion lostreten was das Holz oder Gewicht bei E-Gitarren für einen Einfluss hat. Dazu gibt es gute wissenschaftliche Fachliteratur und Blindtest, die eindeutige Ergebnisse zeigen. Ich habe dazu, aus Interesse, auch selber mal einen recht aufwendigen Blindtest von ca. 20 Gitarren gemacht. Mit jeder Gitarre 4 verschiedene Song-Teile eingespielt, mit allen Pickup-Kombinationen, immer der gleiche Amp (bzw. Signalweg, alles in the box) und dann für mich selbst auch verblindet und dann bewertet. Das dauerte viele Stunden bzw. Tage aber das Ergebnis war, zumindest für mich, durchaus augenöffnend. Interessant war auch, dass 2 Epi LP dabei waren (eine Standard und eine Studio, aus verschiedenen Jahren) die jedoch die gleichen Gibson Pickups drinnen hatten. Die Studio war chambered, die Standard nicht. Im Blindtest konnte man die beiden Gitarren defacto nicht unterscheiden. Sie klagen zu 100% gleich, eigentlich eh klar, Physik eben. Aber das nur mal so am Rande angemerkt. Bei dem Test musste ich auch schmerzlich feststellen dass die MM JP13 gar nicht weit oben auf der Favoriten-Liste ist, was den Sound betrifft, usw. Kann ich jedem nur empfehlen sowas zu versuchen.
 
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Kann ich jedem nur empfehlen sowas zu versuchen.
... das ja eigentlich nur, wenn man nicht eh davon überzeugt ist, dass man im Blindtest aus etlichen Gründen zu anderen Ergebnissen kommt, als Im Sehendtest, wenn man es an Ergebnisoffenheit fehlen lässt aus irgendwelchen Gründen (die man besser kennt :D ) und: erst recht zu einem völlig anderen, wenn man Zuhörer nimmt, die nicht selbst spielen :D Und als Gitarrist gehört auch musikalisches Selbstvertrauen dazu, dem Archetypus einer Formgebung und den damit verbundenen Erwartungen zu widerstehen. Sagen mir viele Leute, "nur eine X klingt wie eine X", kann ich überhaupt nur die Erfahrung machen, dass das nicht stimmt oder inwieweit, wenn ich mir selbst mehr vertraue als diesen Meinungsmachern ... und wenn ich es selbst schaffe, der Wirkung von Marke und Form zu entrinnen.

Deshalb frage ich bei solchen Wünschen wie oben, was denn bedeutet "ich brauche eine Les Paul". Will man etwa die Wirkung der Marke, um Eindruck zu schinden (oder sich selbst mit dem Reliquienglauben anzutörnen), kommt man nicht drum herum, sie zu erwerben. Will man ein Instrument mit bestimmten klanglichen Eigenschaften, liegt eine Welt voller Möglichkeiten vor einem. Und die Qual der Wahl :D
 
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Es war in dem Blindtest auch erstaunlich schwer, eine Strat von einer Tele (beide in Bridge-PU Position) zu unterscheiden. Das hätte ich mir vorher nicht gedacht....

Der Wunsch nach einer LP ist ein praktikabler. Die Form an sich finde ich einfach ansprechend, sie muss qualitativ gut verarbeitet sein und hübsch aussehen. Die PU werden sowieso bei den billigeren Gitarren meist ausgetauscht (das habe ich schon sicher bei mehr als 10 Gitarren gemacht, bzw machen lassen, war immer eine Aufwertung, meiner Meinung nach. Aber Meinungen sind oft verschieden bzw. verzerrt, wie man sieht ;) )
Dass die nicht großartig anders klingen wird wie eine andere Gitarre (bzw Gitarrenform) mit ähnlichen Pickups ist mir durchaus bewusst.

Zumal sich über die Feiertage das Geld häufen wird mit den Zusatzdiensten die ich mache und der Corona-Bonus von 500€ noch obendrauf. Das muss alles weg. :LOL:
 
Das muss alles weg.
..da würde ich an deiner Stelle (und wenn ich dein Anliegen richtig deute) einfach noch was drauflegen und eine "richtige" kaufen. so ab 1000-1200 fangen günstige Standards an auf dem Gebrauchtmarkt. Die haben einfach mehr flair (um den es ja wohl geht ;) ) als eine Studio, finde ich. Vielleicht auch sowas in der Classic-Richtung ... ich habe das einfach irgendwann mal gemacht, damit Ruhe ist :D (war dann auch, ich habe beim Suchen meinen "besten" Nachbau mitgenommen, und verglichen, bis ich eine G. hatte, die mir tatsächlich besser gefiel)
 
Die letzten Standards die ich in dem Preisbereich zuletzt gesehen hatte, waren allesamt Betrugsversuche...
1000-1200 muß schon ein Glücksfall sein, die Preise tendieren derzeit eher zwischen 1600 und Neupreis.
 
@The Main Event

Wenn es
a) tatsächlich eine Gibson werden soll, und
b) in Richtung Standard tendiert,
würde ich auch raten, halte Ausschau nach einer "Signature T".
Das sind nahezu vollwertige Standards (nur zwei Schaltungsoptionen der modernen Standards fehlen, und haben 57er Classic PUs statt Burstbucker Pros), aber deutlich güstiger.
Tolle Gitarren!

Nachtrag:

Gerade zwei auf eKA gefunden. Für die werden ja aktuell Mondpreise verlangt! :oops:
 
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Die Entscheidung ist heute früh bereits gefallen, es ist die Sire L7 in weiß geworden. Bei Muziker bestellt, denn bei Thomann war sie nicht lagernd. Abgesehen davon gab es einen Coupon-Code mit dem ich sie letztendlich für 511€ bekommen hab. Über die Pickups werde ich mir dann Gedanken machen wenn sie da ist.
Bei Interesse kann ich auch kurz ein paar Worte zur Sire schreiben.

Danke jedenfalls für die zahlreichen Meldungen!
 
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was bedeutet denn " mehr flair " bei ner Gitarre?
..das gleiche wie in anderen Zusammenhängen auch :evil:
Es geht ja nicht immer nur ums sachlichfachliche Werkzeugeignungskram, sondern auch um den Äther und den seelischen Kontakt ... als Eso im weitesten Sinne, Glaubensfragen, Mojo, Aura, heilige Gebeine und Heil(s)wirkung ... das kann eine Standard besser als eine Studio. Vor allem das, ich weiß es genau und sicher :D
Gibson Les Paul Standard Ebony 2004.jpg

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warum ist denn da ein "Ivory Schlagbrett" schwarz?? (gerade entdeckt ...) So lange ist das doch noch nicht her mit den Elefanten, oder?
 
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(...) Hab ich vergessen zu erwähnen, aber Holzart ist mir egal, da es sowieso keinen Einfluss auf den Sound hat. (...)
...
Ich wollte auch keine Diskussion lostreten was das Holz oder Gewicht bei E-Gitarren für einen Einfluss hat. Dazu gibt es gute wissenschaftliche Fachliteratur und Blindtest, die eindeutige Ergebnisse zeigen. ...
Nuuun, dünnes Eis - die meisten Profis werden Dir da (aus den unterschiedlichsten Gründen) widersprechen und "gute wissenschaftliche Fachliteratur" gibt's pro und kontra, genauso wie die Semi-Pro/Hobby-Gitarristen, die 30, 40 bis x0 Jahre Erfahrung in die Waagschale werfen, um ihre Position zu untermauern.
Am Ende des Tages muss das jeder für sich selbst entscheiden.

Zum Thema Epi vs. Sire: Da Du ja Zugriff auf die eine oder andere Epi hast, würde mich der Vergleich auch sehr interessieren - v.a. auch hinsichtlich der Pickups, die dann letztendlich verlötet werden...
Ich persönlich kenne die Sires nicht; im Vergleich Epi - Hagström - Harley Benton - LTD hat bei mir bislang immer die Epi gewonnen...
 
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