Entscheidungshilfe für Westerngitarre, Irish Folk-Rock ~€300-400

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Zur Bedeutung des Holzes von Akustikgitarren meint Markus Hoppe, gelernter Gitarrenbauer und bei der Firma Lakewood für Vertrieb und Marketing zuständig:


Für den Klang einer Gitarre, so Hoppe, ist folgende Gewichtung ausschlaggebend: erst die Korpusform, dann die Saiten und das Deckenholz, und erst dann die Holzart von Zarge und Boden.
 
Ok. Wieder was gelernt. :)

Ich hab mich mittlerweile weiter in den Tiefen des Internets umgeschaut und irgendwie finde ich nicht so richtig was ohne weit über mein Budget hinaus gehen zu müssen.
Baton Rouge hört sich nicht schlecht an und auch die Sattelbreite sagt mir sehr zu, aber der Gurt lässt sich bei denen anscheinend nur am Hals befestigen. Cort, Yamaha und Sigma find ich auch nicht schlecht, aber die haben alle recht schmale Sättel.
 
Versuche ueber einen deutschen Vintage Haendler eine VE2000GG oder ggf die Gordon Giltrap de luxe zu bestellen. Es lohnt sich. Und es gibt genug ueber GG im Netz...

Der Vertrieb ist hier: http://www.jhs.co.uk/export/germany.html
 
Das mag eine gute Gitarre sein, aber sie liegt weit über meinem Budget und ehrlich gesagt finde ich sie nicht sehr schön anzuschauen.
 
Wenn's zu teuer ist, dan nist das schade. Die optik ist ohne Frage sehr gewoehnungsbeduerftig, aber es ist erstaunlich, wie gut das funktioniert. Auch und gerade fuer Folk. Aber, wenn's nicht gefaellt, dann kann man nix machen.

Dann bleibt ja immer noch der traditionelle Bereich und da wuerde ich dann mal die Fingerstyle-Varianten von Sigma austesten. Aber ganz allgemein sind solche Sachen wie extrabreite Griffbretter in Deiner gewuenschten Preisklasse wohl am besten gebraucht zu bekommen. Also so eine Seagull S6WF z.B. Obwohl ... mit der kleinen Kopfplatte sieht die auch nicht besser aus....

Was man machen KANN ist ggf eine 12-Saiter auf 6 Saiten umbauen. Das gibt ein recht breites Griffbrett - man hat nur die grosse Kopfplatte ...
 
An die Variante mit der 12-Saiter habe ich auch schon gedacht, aber nur wegen dem breiten Sattel solch eine zu kaufen wäre Overkill. Zumal ich ja auch mit schmaleren Hälsen klarkomme. Ich werd wohl nochmal ein paar Gitarren anspielen gehen.
 
Gebrauchte 12'er kosten nicht viel und sind schnell umbebaut.... Da kommst Du mit 50% Deines Budgets aus.
 
Okay, dann hab' ich erstmal keine zielfuehrenden Vorschlaege mehr.
 
Macht nichts. Trotzdem danke für die Hilfe.
Wie gesagt hab ich ja jetzt neue Anhaltspunkte und werde mal ein paar neue Gitarren anspielen.
 
Das stimmt zwar, aber da diese Gitarren dafür nicht ausgelegt sind, sind sie dann sehr kopflastig und das macht das Handling schwieriger.
 
Das stimmt zwar, aber da diese Gitarren dafür nicht ausgelegt sind, sind sie dann sehr kopflastig und das macht das Handling schwieriger.

Aber Vorsicht! Das stimmt nicht!

Von den klassischen Acoustics ist keine fuer den Gurtknopf am Halsfuss ausbalanciert. Auch nicht die, die den ab Werk da haben. Ausnahmen sind die Talman von Ibanez und die Stratacoustic und die Teleacoustic von Fender. Aber sowohl die Talman als auch die Fender wuerde ich nicht unbedingt als "ernsthafte" Akustikgitarren bezeichnen.
 
Bist Du Dir da sicher ? Ich habe mal bei einer Gitarre einen zusätzlichen Gurtknopf angebracht und damit war sie extrem kopflastig. Das war bei denen die das standardmäßig hatten nicht.
 
Ja. Es sei denn, die Gitarre mit dem Knopf "ab Werk" war ene Ovation oder eine andere der vorgenannten Buehnengitarren. Ich habe hier einen Zoo von 26+ Gitarren, alle Groessen von OM, GC, Dread, Jumbo, Bowlback.... Egal, ob der Knopf ab Werk kam oder nachtraeglich angebracht wurde, die sind alle Kopflastig.
 
Ich kann hier nur aus meinem beschränkten Erfahrungsschatz von 2 Gitarren sprechen: In meinem Fall ist die Gitarre mit 2. Gurtknopf ab Werk eher kopflastiger als die mit nachgerüstetem Knopf.
 
Hm. Das ist seltsam. Also sollte ich sowas auch extra im Musikladen testen, wenn das so unterschiedlich ist.
 

In der Tat! Ich frage mich, woher denn der große Unterschied in der Ausbalancierung kommen soll. Die Dreadnoughtform ist doch relativ standardisiert, und die Position des zweiten Gurtpins im Bezug auf den Schwerpunkt zwischen Hals und Body ändert sich auch kaum. Ich hatte auch schon die eine oder andere Dreadnought um den Hals hängen, aber Probleme mit Kopflastigkeit hatte ich noch nie. Ich kenne das eher von E-Gitarre oder Bässen mit wilden Korpusformen oder sehr schweren Mechaniken. Man müsste da schon mal genauer definieren, was Kopflastigkeit überhaupt bedeutet;).

An deiner Stelle würde ich mich um Klang und Bespielbarkeit kümmern, alles andere halte ich für zweitrangig.

Gruß

Toni
 
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Ich glaub das mit der Kopflastigkeit ist reiner Zufall und hängt mit Halslänge und Gewicht zusammen.
Es wird aber bei A-Gitarren nicht extra etwas dagegen unternommen wie z.B. bei E-Gitarren mit einem langen oberen Horn oder so.

Der 2. Gurtpin ist ein häufiger Wunsch, gerade auch von E-Gitarristen, weshalb er von machen Herstellern gleich installiert wird.
Persönlich bin ich auch der Meinung, dass die Gitarre besser hängt, wenn der Gurt am Kopf befestigt wird.
Deshalb wäre der vorinstallierte 2. Gurtpin für mich sogar ein optischer Mangel, den ich an einer neuen Gitarre ungern hätte.
Das ist aber erstens eine echte "Glaubensfrage" und liegt zweitens auch am Spieler, wie er seine Gitarre hängt und wie sein Körperbau ist ...
 

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