also das angebot ist prinzipiell gut, das mit dem 14 tägigen Rückgaberecht halte ich dabei für ne sehr gute idee...
den footswitch zu reparieren dürfte kein großes problem sein, druckschalter raus, neuen rein, fertig.
der amp ist vielseitig wie sau, (mein co-gitarrero hatte den über ein jahr) klingt hammergeil in allen stilrichtungen, seis jazz, ac/dc-crunch, hartes brett, metallica-style oder eben noch härter. immer schön differenziert ohne zu matschen, dank der 2 schaltbaren mastervolumen und prescence-regler nochmal einen ganzen tick praxistauglich....
aber hier mal ein kleiner schwank aus der jugend....
ich hab mir vor geraumer weile einen savage 120 für unter 1000 euro geschossen. persönliche übergabe, amp vorglühen lassen 5 minuten gespielt, verkäufer ist wieder gegangen.
nach weiteren 5 minuten kam nur noch ein unerträgliches crunchen, rauschen und knistern aus der kiste, ein normaler ton war unmöglich.
also verkäufer wieder angerufen, der hat (weil man sich ja kennt) den amp sofort und ohne probleme zurückgenommen, obwohl ich die variante "auf seine kosten reparieren" eigentlich bevorzugt hätte.
was kam raus:
er bringt ihn zum shop in münchen, motherboard nachlöten, röhrenwechsel für knappe 250 euro.
er hat ihn wieder verkauft und genau meine 950 steine plus die 250 euro bekommen....
aber was will ich damit sagen:
in dem amp steckst weder du noch der verkäufer drin. die erschütterungen während des versands/transports können schon zu schäden am amp führen, also solltet ihr vielleicht auch diesen bereich in dem vertrag berücksichtigen. wenn er den amp unter zeugen auf volle funktionsfähigkeit prüft, verpackt(und zwar sehr gut verpackt) und die kiste kommt bei dir trotzdem beschädigt an, dann
haben weder er noch du sich was vorzuwerfen, DU sitzt aber auf nem kaputten amp.
dieses grundrisiko hast du auch immer (schon alleine deswegen würde ich persönlich nie so eine vereinbarung unterschreiben, obwohl meine verkauften geräte immer in einwandfreiem zustand sind.).
da ist jedenfalls der streß vorprogrammiert.
wenn dir dieses risiko zu hoch ist, solltest du vielleicht diesen deal ziehen lassen, du bist mit deinem amp ja eigentlich zufrieden. 1000 steine sind halt ne hausnummer, wo ich die persönliche übergabe bevorzugen würde. wenn dir das geld nicht weh tut, dann lass es drauf ankommen. wenn du aber heulend vor nem stück elektroschrott (oder zumindest reparturbedürftigem amp) sitzt, lass es lieber bleiben und schau weiter. lieber 100 euro mehr zahlen, dafür kannste vielleicht in 2 bis 3 monaten nen amp um die ecke abgreifen, den vorher antesten und selbst abholen
kleine anmerkung von Tante EDIT:
hab grad nochmal den beitrag von gutmann unter mir gelesen und dabei gemerkt, dass meiner evtl. recht negativ klingt:
ganz ehrlich hab ich mich in den arxx gebissen, dass ich den nicht behalten hab/konnte.
er klingt wirklich saumäßig geil und vor allem...
Engl ist wirklich robust und hält viel aus. fast schon "built like a tank"
sowohl meine bandkollegen als auch alle anderen bekannten, die engl-amps spielen hatten nie probleme damit. mein savage-erlebnis war wohl ein bedauerliches einzelschicksal. also meine geschichte bitte nicht als qualitätsmangel mißverstehen
es war eben nur ein paradebeispiel, dass gebrauchtkauf zwar ein geiles schnäppchen sein kann, aber dass man eben auch ein gewisses risiko hat. mein verkäufer war ein bekannter, dessen übungsraum 3 türen weiter in dem bunker war. bei einem unbekannten verkäufer 500 km weit weg wäre das vielleicht nicht so ausgegangen und ich hätte die 250 reparaturkosten (die laut seiner aussage noch freundschafts- und promi-bonus waren) selbst zahlen müssen.