Du vermutest, dass es Wechselstrom ist, hast es nie gemessen, würdest es auch nicht messen (noch nichtmal bei einem anderen Ampmodell als dem deinigen), sondern einfach mal draufloslöten:
Schau mal, extra für Dich das Oszillogramm. Es wäre ja eine Katastrophe, wenn man "einfach draufloslötet". Da könnte ja so viel kaputt gehen. Die Welt könnte ihren Bahndrehimpuls verlieren und wir würden alle sterben, wenn man nicht wüsste, obs Wackel- oder Gleichspannung ist. OH mein Gott!
Lötest du bei Einweggleichrichtung deine LEDs falschrum auf die alten Beinchen, so wird es duster bleiben.
Du bist wohl auf den Kopf gefallen, oder? Man könnte ja auf die Idee kommen, bei der LED, die man ausbaut zu schauen, wo Anode/Kathode ist (Explizit für Dich: Wo ist die flache Seite) und die Neue gleichermaßen einzulöten. Aber das scheint nicht jeder zu beherrschen.
Aber immerhin glaubst du ja, dass hier keine Gleichrichtung vorliegt. Also gibts keinen Grund zum Messen
Sollte jetzt wohl geklärt sein. Da oben hast Deine Messung, die uns so viel schlauer macht.
Ich freue mich auf eine Erklärung deinerseits, was gegen einen Test der Schaltung (nach Spannungsmessung, versteht sich) mit einem externen Labornetzteil spricht, um dem Amp als solchen nicht einschalten zu müssen und vor etwaigen Verkabelungsfehlern oder anderen Flüchtigkeitsfehlern zu schützen.
Oben redest Du davon, dass man alles hobbybastler-gerecht schreiben sollte. Nun soll jeder von denen ein Labornetzteil haben? Egal.
Es spricht dagegen, dass Du (bei den alten Savage-Modellen, wie deren Schaltplan (den Du Dir selbst suchst, wenn Du ihn willst) verrät) direkt mit Deinem "Labornetzteil" auf der Röhren-Heizungsversorgung hängst. Da Du ja vorbildlich gemessen hättest kann man den Fall, dass Du Gleichsaft durch den Trafo jagst (womöglich mit gottweißwas für nem leistungsstarken Netzteil) und diesen damit zerstören könntest (Sek brennt durch) ausschließen.
Also bleibt der Fall, in dem Du mit deinen 6,3V (eben, bei den alten Modellen mit Glühlämpchen) auf die Lämpchen und damit auf die Sek des Trafos fährst. Da ein Trafo ja ein super Ding ist und nicht weiß, wo seine Prim und Sek ist, hast dann Deine gefürchtete Hochspannung an den Elkos anliegen (die bei vorbildlich ausgeschaltetem Standby auch da bleibt). Und weil Du ja Hobbybastler bist und so leicht an die HV hinfassen kannst, würde es Dir eine braten, die Du dann aber wirklich verdient hättest.
Und außerdem: Wer es schafft, einen "Verkabelungsfehler" beim Austauschen einer LED zu machen, sollte sich ernsthafte Sorgen machen.
Aber gut dass du Elektrotechnik studierst, dann haben wir ja immerhin eine Sache gemeinsam.
Das bezweifle ich, dass wir was gemeinsam haben.
Was den Thread anbelangt: Der Ersteller sollte jetzt wissen, was zu tun ist. Auf weitere Diskussionen kann ich verzichten. Adieu.