ENGL Ironball Userthread

Bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer eines Ironball und habe eine Frage an die Experten:

Ich will den Amp in Kombination mit meinem Boss GT10 verwenden und auch die Kanäle damit umschalten. Verkabelt habe ich Amp und Effektgerät mit der 4-Kabel-Methode.

Da ich noch kein passendes Mono- auf Stereokabel für die Amp-Control-Buchse des GT10 habe, habe ich jetzt erstmal folgendes gemacht:
-> Den Engl Ironball schalte ich permanent in den Lead-Kanal.
-> am GT10 schalte ich per Fußtaster den Send/Return ein bzw. aus. Dadurch nehme ich dann die Vorstufe des Ironball aus dem Effektweg heraus und habe effektiv eine Clean/Lead-Umschaltung erreicht.
Das funktioniert auch soweit ganz gut.

Spricht irgendwas dagegen das genau so beizubehalten?
- Höherer Röhrenverschleiss, durch die dauerhaft aktivierte Endstufe?
- Wärmeentwicklung (gerade in Kombination mit dem Powersoak)
- weitere Gründe?

Wenn das so ok ist, dann könnte ich die Amp-Control-Buchse nämlich nutzen um den Gain-Boost zu schalten und mir die Anschaffung eines Midi-Switchers sparen :)
 
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Neu bei mir im Keller:


engl-ironball.jpg


Ironball + Palmer 1x12 mit WGS ET-90 Speaker, klingt super!
 
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Hey ihr Ironballer, hab gerade auch so ein Teil bei mir rumstehen.

Findet ihr auch das von Clean auf Lead ein Mega Lautstärke unterschied ist ? Ist sehr schwer oder fast nicht zu kompensieren wenn man im Clean ein paar Rockriffs abfeuern möchte.
Jemand schon mal auf die Idee gekommen den Ironball an eine 50watt Endstufe zu hängen ??
 
Genau dafür ist der "Lead Volume" Regler da, damit kannst du die Lautstärke des Lead-Kanals einstellen. Also: Clean Gain und Lead Gain nach Bedarf einstellen, dann mit Lead Volume die relative Lautstärke des Lead Kanals im Vergleich zum Clean Kanal regeln, dann mit Master die Gesamtlautstärke.

Das funktioniert sehr gut. Ich habe Clean Gain auf 12 Uhr, Lead Gain auf 9 Uhr und Lead Volume auf 15 Uhr, dann passt alles bei mir. Master Volume dann so laut, wie man möchte/aushält... Je weiter du Lead Gain aufdrehst, um so weiter musst du das Lead Volume runter drehen.
 
Wenn ich das Lead Volume auf 15 Uhr stelle klingt es etwas zu komprimiert und angestrengt finde ich. Muss ich aber nochmals genauer testen. Hab im Proberaum den Master schon gut aufgedreht.
 
Kommt dann sicher noch auf die Gitarre/Tonabnehmer und den Lautsprecher an. Ich spiele das mit einer Tele mit Single Coils, da gibt das (Lead Gain 9 Uhr) ein sattes Rockbrett, vor allem noch mit dem EHX Soul Food davor. Mit einer Les Paul dürfte es noch etwas verzerrter klingen, da die Pickups mehr Output haben dürften.

Schreib doch deine Amp-Settings mal hier rein... Den Master habe ich (an einer 1x12er Box) auf 9 Uhr, ab dann wird es für zu Hause schon zu laut (Powersoak auf 20 Watt).
 
Yup, mit einem leichten Overdrive davor ist auch der Clean Kanal lebendiger.

Hat hier schon jemand richtig geprobt mit dem Ironball ? Wegen Lautstärke und schub usw .
 
Jawoll, das mit dem Overdrive! Soul Food mit Gain auf 10 Uhr, entweder vor dem Clean oder Lead Kanal, beides grandios! Überhaupt ist der Soul Food ganz famos, gefällt mir viel besser als ein TS. In Kombination mit dem Ironball ein Volltreffer.

Letzte Woche geprobt (mit 1x12 am Ironball), war mit Master auf 10 Uhr locker laut genug. Aber wir spielen auch nicht so brüllend laut.
 
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OK und Lead Volume auf 3 Uhr ?
Muss ich mal checken wie laut das ist. bzw wie laut ich im Proberaum machen muss.
 
Ja, genau, so ungefähr. Lead Volume musst du passend zur Lautstärke des Clean Kanals einstellen. Also so, dass du entweder beide gleich laut hast, oder dass der Lead Kanal etwas lauter ist - je nachdem, wie du möchtest. Und dann die Gesamtlautstärke über den Master regeln.

Wenn dir das dann immer noch nicht laut genug, ist, dann eventuell einen Speaker mit mehr Output oder eine größere Box. Ich hab gesehen, dass du dich auch im WGS-Thread tummelst...

Wie gesagt, für meine Zwecke ist das locker laut genug, und der Sound ist wirklich Killer...
 
Meine Erfahrung bisher mit den mini Amps. Laut gehen sie alle, aber dann leidet der Ton. Oder es fehlt komplett an der Wärme weil keine Leistung im Bass bereich vorhanden ist. Aber der Ironball gefällt mir immer besser. Nur für das Geld sollte er auch im Proberaum spaß machen und Live eingesetzt werden können.
 
Hey liebe Ironballbesitzer: Ich interessiere mich momentan ein bisschen für die "kleinen" Englsese und wollte mal fragen, ob es hier jemandne gibt, der schon mal alle 4 gehört und gespielt hat, also

Gigmaster
MetalMaster
RockMaster
Ironball

Gibts da jemanden? Ich suche eigentlich keinen richtig bösen Metalamp an und für sich, bin mehr so im Bereich bis Hardrock/80s Metal unterwegs, aber ich mag die Definition, die viele Metalamps in "low"-Gaineinstellungen liefern recht gerne, ich hasse Matsch und Mulm in den Bässen. Kann mir dazu jemand was sagen? Wie schlagen sich die Engl's gegen bekannte Marshalls wie einen JVM205, JCM800 oder JCM900 im guten "Brettbereich", was Definition angeht?

Grüße aus Berlin, der Flo
 
Wie ehrlich ist der Ironball, muss man um einen guten Ton kämpfen? Kommt man als fortgeschrittener "Anfänger" Spieler mit dem Amp zu recht.

Merci
 
Ich finde, der Ironball ist recht einfach in der Handhabung, ich muss nicht um einen guten Klang kämpfen. Ich spiele allerdings auch nicht High Gain, sondern nutze den Amp im Low-Gain/Crunch-Bereich:
  • Clean Gain auf 12:00 Uhr
  • Lead Gain auf 9:00 Uhr, Lead Volume auf 3:00 Uhr
  • Presence auf 12:00 Uhr, Bass, Middle, Treble zwischen 2:00 und 3:00 Uhr
Das gibt einen leicht dreckigen Clean-Sound (je nach Tonabnehmer mehr oder weniger sauber), und mit dem zugeschalteten Gain Boost wird es noch ein wenig crunchiger.

Der Lead-Kanal gibt ein fettes Rockbrett, ohne zu matschen, gefällt mir sehr gut.

Noch ein Tipp: Einen Klon-Klon (ich habe den EHX Soul Food) davorgeschaltet wertet den Klang nochmal deutlich auf, und macht ihn noch durchsetzungsfähiger. Bei offenen Akkorden gibt das ein schönes Oberton-Brizzeln, und bei Leads schneidet der Sound schön durch den restlichen Bandkrach durch. Für mich die ideale Kombination.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Un!corn: Ich habe nur den Ironball, habe mich aber vor dem Kauf auch mit dem Gigmaster beschäftigt. Rockmaster und Metalmaster sind wohl Weiterentwicklungen des Gigmaster mit leicht anderem Voicing (und deutlich teurer).

Größter Unterschied zwischen Gig/Rock/Metalmaster und dem Ironball ist, dass der Ironball ein richtiger Vollröhrenverstärker ist, und die G/R/MMaster (ähnlich dem H&K Tubemeister) Transistoren in der Vorstufe verwenden. Klanglich soll das einen Unterschied machen, ob das tatsächlich so ist, habe ich allerdings nicht ausprobiert.

Der Preisunterschied zum Ironball war dann allerdings nicht so groß, da habe ich lieber die paar Euro mehr investiert und mir den Ironball geholt. Die Gitarren, die ich spiele, sind zum großen Teil deutlich teurer als der Ironball - ich wollte dann nicht an der falschen Stelle sparen.

Ich spiele den Ironball auch eher im Low-Gain/Rock-Bereich und bin sehr zufrieden damit (Einstellungen siehe oben). Für mich passt das ideal, man musst nicht High-Gain mit dem Ding spielen, geht auch mit weniger Gain. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ironball, war die richtige Entscheidung.

Ach so, hier noch ein weiterer Thread zu dem Thema: https://www.musiker-board.de/threads/engl-metalmaster-vs-ironball-für-zuhause.626250/
 
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@nwinkler Cool, danke für deine Antwort! Das mit den Transistoren im Gigmaster habe ich auch schon gehört, bei den beiden anderen Master's ist mir das neu. Ob ich das jetzt "schlimm" finden soll, oder nicht... In jedem handelsüblichen Verzerrer/Overdrive ist auch sowas drin und so gut wie jeder packt sowas irgendwann mal vor sein 3000€ Topteil.
Mir ist halt wichtig, dass es nicht matscht und definiert bleibt, auch wenns zerrt. Was für Gitarren spielst du denn in den Ironball rein?
 
Wie gesagt, ich habe den Vergleich auch nicht angestellt, kann sein, dass die G/R/MMaster ganz klasse klingen - aber ich wollte da nicht an der falschen Stelle sparen.

Der User @Myxin hat in verschiedenen Threads einige Aussagen zum Gigmaster gemacht (und auch zum H&K Tubemeister, der ähnlich arbeitet), davon habe ich mich beim Kauf auch leiten lassen. Da Myxins Empfehlungen beim Speakerkauf (WGS) sehr akkurat waren, habe ich seinen Aussagen beim Amp auch vertraut.

Gitarren: Telecaster mit Single Coils, Les Paul mit Humbuckern, Epiphone The Dot (ES-Kopie) mit Humbuckern - also alles nix für High Gain. Meist spiele ich meine Custom Shop Tele - einziger Nachteil ist, dass sie das typische Single-Coil-Brummen im Lead-Kanal zeigt.
 
Hört sich gut an, Gitarrenmäßig spiele ich auch eine LP und eine Framus Diablo HSH/SSS, je nach Einstellung.
Ich werde wohl oder übel mal einen Ironball anspielen gehen! Wenn das mit Rockbrett klappt, wäre das richtig schön.
Den Gigmaster 15 hatte ich übrigens gleich nach Erscheinen mal an der Gitarre, ich weiß aber nicht mehr, wie es war. Gekauft habe ich ihn allerdings nicht, damals wurde es ein Engl 530 Preamp.

Was für WGS Lautsprecher wurden es denn? Bin momentan auch am überlegen, die mal zu testen, weil ich aus meiner 16Ohm 2x12 so oder so eine 8ohm machen muss. Ich liebäugle ja mit der Veteran30/ ET65 Kombination, die Wgs sich empfiehlt.
 
Danke @nwinkler für Deine Antwort.

letzte Frage: kommt der Ironball mit D-Standard tuning klar ?

merci
 
@Un!corn Ich habe eine Palmer 1x12 mit einem WGS ET-90, gefällt mir sehr gut. Schau doch mal im WGS User Thread, da ist diese Kombi bestimmt schon mal besprochen worden: https://www.musiker-board.de/threads/warehouse-guitar-speakers-user-thread.253164/ Oder frag da direkt mal nach, da kriegst du ganz schnell eine Antwort.

@Rauschen Spiele ich nicht, aber ich wüsste nicht, warum das nicht klappen sollte. Welche Sorgen hast du denn da?
 
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Jepp, in dem Thread bin ich schon am schmöckern, über den bin ich auf die Firma gekommen :)
 

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