Engl für Punkrock

  • Ersteller Rod Gonzalez
  • Erstellt am
War dann heute bei Amptown. Habe zuerst den Screamer als Combo getestet. Mir fiel sofort der Britische Sound auf den ich ja suche. Kanal 3 auf 2/3 Zerre oder Kanal 4 auf 1/2 und ab gings. Hat mir richtig Spaß gemacht der Sound. Als ich dann versucht habe beim Gain noch höher zu gehen fiel mir ein negativer Punkt auf: Es fehlt der bei den Bässen etwas die Transparenz und generell der Druck. Als noch andere im Ampraum gespielt haben konnte ich mich mit dem Screamer schwer durchsetzen bei gleicher Lautstärke (also einfach lauter gedreht :D). Alles in allem war ich aber sehr zu frieden mit dem Amp.
Also ging es dann weiter zum Blackmore den ich über eine 2x12 Box von Engl gespielt habe. Ich hab ihn eingeschaltet und die Sonne ging auf! Man ist da Druck hinter! Deutlcih mehr als beim Screamer (was natürlich auch an den zwei Lautsprechern liegt). Mit dem hab ich den Ampraum dominiert :D. Vor allem hat mich auch seine Vielseitigkeit überrascht, der kann fast alles. Auf meinem Standart-Gainniveau gefiel mir der Sound auch Spitzenmäßig. Als ich dann wie beim Screamer Gain höher gedreht habe war der Blackmore trotzdem noch in den Bässen transparent, und er behielt seinen Druck.
Was mich bei beiden sehr überrascht hat ist, wie dynamisch sich beide auch bei geringer Lautstärke spielen. Von "Leise=Langweilig" ist hier keine Spur.
Und übrigens: Beim antesten vom Blackmore vorher gucken ob der Master auch höchstens auf 10% steht. Das Teil ist nämlich mordsmäßig laut!
Ich habe jetzt jedenfalls im Blackmore meinen Traumamp gefunden.
 
ja ich mag die beiden auch sehr gerne aber vergiss nicht der bass und der druck kommen am besten von der bassgitarre..
gruss
 
ja ich mag die beiden auch sehr gerne aber vergiss nicht der bass und der druck kommen am besten von der bassgitarre..
gruss

ich mein ja keine Drop-C Tunings oder so, sondern tiefe Powerchords oder so. Und da hat er eben nen ordentlichen "Wums" :D.
 
nee, versteh schon was du meinst und finde das ja auch ok :)
ich finds nur oft schwierig im musikladen den bereich des basses miteinzubeziehen.
ich kenns ja selbst von mir - im laden macht mir ein amp mit fettem bassschub mehr spass als der mittenbetontere, aber der kann unter umständen am ende durchsetzungsfähiger und dem sound der band dienlicher sein.
allein fürs sich deckt natürlich der basslastigere mehr frequenzbereiche ab.
aber trotzdem beide daumen hoch für den blackmore :)
gruss david
 
Hi Leute,

ich glaube nicht an DEN Metal-Amp oder DEN Punk-Amp oder DEN XYZ-Amp.
Habe mir gerade den ENGL Steve Morse zugelegt und muß sagen, dass ich weder Metal- noch Punk-Musik spiele. Das Teil ist einfach gut und hat geniale Sounds, die man überall einsetzen kann (Blues, Pop und eben halt Metal oder Punk). Dass die Toten Hosen sowas nutzen, zeigt eigentlich nur ihren guten Geschmack und wenn ich mir in den Videos so die Gitarren von Kuddel ansehe, hat der Mensch einen absoluten Faibel für Spitzengitarren. Live kommt diese Kombination GIBSON / ENGL sowas von geil rüber, dass es eine Freude ist. Also für mich sind die ENGL - Amps bisher das Beste was mir untergekommen ist.

Gruss

Dengmerder
 
Also wenn du etwas heftigeren Punk machen willst, geht auch nen Fireball klar, aber da ich Hosen jetzt einfach mal als Rock bezeichne und nicht als Punkt wärst du da mit nem Blackmore besser aufgehoben weil der noch etwas bodenständiger und klarer klingt. Der Fireball/Powerball ist zu sehr auf die Fresse und komprimiert einfach ab nem gewissen Gain viel zu doll. Mit dropped c und guten Pickups kann man da wunderbar Metal machen aber eben nicht Hosen oder sowas. Gruß
 
aber da ich Hosen jetzt einfach mal als Rock bezeichne und nicht als Punkt

Und ich bezeichne sie mal als Musik. Punkt, damit ist das wesentliche gesagt.

PS: Zum "echten Punksound dank Marshall": Die Sex Pistols haben NMTB komplett mit einem voll aufgedrehten Fender Twin eingespielt und in den Achzigern wurden manche Bands ausgelacht, wenn sie mit "Kommerzmarshalls" ankamen. Nix gegen den Threadersteller, der scheint ja eine klare Wunschvorstellung zu haben und sucht damit ergebnisorientiert nach Amps. Aber die Leute, die über "gute oder schlechte Punkamps" reden... Ein Amp mag sich durch zu wenig Gain oder einen miesen Cleankanal für bestimmte Stile disqualifizieren,aber wenn er clean/crunch/lead bzw tighten Higain gut abdeckt, kann man ALLES mit ihm machen. Die Gitarristen von Kool and the gang und Helge Schneider spielen beide Marshallhalfstacks (der eine funk, der andere Jazz), Den Gitarristen von John Legend habe ich schon mit einem Rectifier und den von Anastasia mit einem Rivera gesehen. Geht alles, wird alles gemacht.
 
n'abend,
da hat Dengmerder natürlich recht, es gibt nicht den punkrock amp und so ein schubladendenken sollte auch nicht zu ausschlaggebend sein, aber musik hat meist auch einen direkten zeitlichen bezug und genauso wie ich in 5 sek sagen kann aus welchem land und welcher epoche ein film ist, kann ich das auch auf musik beziehen und so waren laute, rotzige marshalls nunmal 79-85 bzw 90er jahre die amps für englische punkbands.
der frühe ami punkrock war auch meist marshall lastig weil das nunmal in war und die nötige verzerrung geliefert hat. der modernere ami punk ist natürlich wesentlich 'mesa' geprägter..sind dort vermutlich auch billiger zu bekommen.
der deutsche punk ist imho auch sehr marshall geprägt, viele 800er, 900er weniger dsl/tsl
aber durch dat janze new metal und hardcore kommen mehr und mehr engl, mesa bass schub monster in die 'szene';) ist aber auch sehr fein.
gruss david
 

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