Hab mal für einen ausm Forum ein Review zum Switchblade geschrieben, da ich ihn selber hab...
Hughes & Kettner Switchblade 100W Combo
Ausstattung:
Amp, Midileiste, Anleitung,
2 Vorstufen, 4 Endstufenröhren
2x12'' Rockdriver Speaker
Nun denn,
Der Amp hat so gesehen 4 Kanäle: Clean, Crunch, Lead und Ultra
Der Clean Kanal klingt sehr warm und kann mit dem Gain Regler zum leichten Übersteuern
gebracht werden. Der Gain Regler besitzt bei Rechtsanschlag noch einen zusätzlich Boost,
welcher in dieser Stellung automatisch aktiviert wird. Der Euqalizer ist Standard und
besteht aus Höhen, Mitten, Bässen und Presence.
Der Crunch Kanal reagiert beim Spiel sehr dynamisch wenn der Gain Regler ungefähr auf 12 Uhr
steht (sicherlich Gitarrenabhängig). Also heißt, leise spielen Clean => laut spielen verzerrt.
Wenn man den Gain noch boostet hat man einen richtig schönen AC/DC Sound. Da
macht Highway to Hell erst richtig Spaß.
Der Lead Kanal ist schon mehr für härteren Rock ausgelegt. Der Klang ist weiterhin sehr
warm - und das Wichtigste was mich bei den meisten Amps bisher störte - er kreischt beim
Solospiel nicht in den Höhen. Hört sich alles angenehm warm an um es so auszudrücken.
Wenn man Gain zurücknimmt kommt man wieder in so eine Art Crunch der dynamisch reagiert.
Nun der Ultra Kanal. Der hat mächtig Dampf. Erinnert so eigentlich recht stark an den
Lead Kanal, nur mit dem Unterschied das die Bässe mit wesentlich mehr Druck kommen.
Kann sein das auch noch die Höhen ein wenig angehoben werden, ka, auf jeden
Fall sind High-Gain Sounds kein Problem mehr. Vor allem kann man den Gain Regler
voll aufreissen und noch boosten und er matscht nicht.
Der Amp hat noch Effekte an Bord.
Da wären:
Delay
Reverb
Flanger
Tremolo
Chorus
Das Delay hat am Amp 3 Regler und kann varibel eingestellt werden. Delay Time, Volume und
Anzahl der Wiederholungen (fällt der englische Begriff grad ned ein).
Reverb hat einen Regler und kann in der Intensität geregelt werden.
Die anderen 3 Effekte teilen sich einen Regler und können nicht gleichzeitig aktiviert werden.
Funktioniert wie der Reverb, mit dem Unterschied das jew. 1 Drittel des Reglers für
einen anderen Effekt zuständig ist.
Also: 1/3 Chorus. In diesem Bereich kann der Chorus verändert werden.
Im nächsten Drittel wird dann Flanger aktiviert und Chorus fällt weg...
Der Switchblade hat einen Parallelen Effektloop welcher auch seriell betrieben werden
kann. Der Loop kann mit einem zusätzlichen Fußschalter (nicht dabei) aktiviert und
deaktiviert werden.
Das Anschließen einer 4x12'' Box ist kein Problem da er 4 Lautsprecher Ausgänge an
der Rückseite hat (4Ohm, 2x8Ohm, 16Ohm). So kann man ihn auch als "Top" betreiben.
Das Besondere am Amp allerdings ist die Midi Leiste. Man hat erst einmal einen
Tap Schalter, mit dem man unterm Spielen die Delay Zeit ändern kann. Man muss nur
3mal oder so im Takt mitdrücken und schon is Delay angepasst.
Weiterhin kann man Presets abspeichern. Also man stellt am Amp ein wie man es will.
Drückt "Store" am Amp und dann A,B,C oder D auf der Leiste. Dann kann man diese
Einstellung jederzeit abrufen. Welcher Stellung die Regler haben ist dann völlig egal.
Man kann jedoch auch die Einstellung wieder finden indem man einfach an den Reglern dreht,
bis eine blaue Led am Amp leuchtet. So findet man schnell seine abgespeicherten
Einstellungen wieder und kann sie beispielsweise auf einen anderen Amp übertragen etc.
Allerdings sind diese 4 Speicherplätze nicht genug. Man kann mit Up, Down eine Bank
weiterschalten und hat dann wieder 4 Plätze zur Verfügung. Also 32 Bänke x jeweils
4 Einstellungen (A,B,C,D). Man kann 128 Sounds (incl. Effekte) einstellen. Das reicht
dicke, und man ist flexibel.
edit: man verzeihe mir die etwas komplizierte Erklärung des Drehschalters, aber das ist wirklich doof zu erklären für jemanden der das ned kennt