ENGL Amp geplättet....

  • Ersteller Engluser666
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Ich habe gelesen, dass eine Fehlanpassung um Faktor zwei, bei einem Roehrenverstaerker nach unten und oben (also sowohl 8 Ohm Ausgang an 4 Ohm oder 16 Ohm Box) im Allgemeinen kein Problem darstellen würde. Könnt ihr das so unterschreiben?

Zieh dir mal diesen Thread hier rein, und zwar jeden geschriebenen Beitrag

Fehlanpassung
 
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Also ich kann ja verstehn, dass bei alten Engls die Glühbirnchen direkt an der Heizung hängen, aber bei den neuen die LEDs?! :D
Da seh ich nicht so wirkich den Sinn drin! Man hat ja für den ganzen Transistor-Switching-Midischmodder-Noisegaterotz schon 5V drin, bei denen es auch nicht so tragisch ist, wenn man sich mal n paar Streuungen oder so einfängt. An der Heizleitung wär ich da schon etwas sensibler, denn dadurch kommt es mal recht leicht zum brummen.
Zumindest würde ich, wenn ich n Amp baue und irgendwie anders an Spannungen von ein paar Volt rankommen wollte definitiv nicht die Heizung nehmen, wenn es noch irgendwo was anderes gibt. :)

Wie schon 20x geschrieben bleibt wenn man selbst keine Ahnung davon hat, wie man n Röhrenamp repariert nur der Hersteller/Händler! Alles andere ist nur lustige rumraterei ;)
 
Röhren lassen sich optisch nicht beurteilen ausser der Getter (der silbrige Belag am Kopf) ist weiß (Dann hat die Röhre Luft gezogen) oder das Glas ist gebrochen/geschmolzen. Auskunft über den Zustand der Röhre kann nur ein Röhrenmessgerät erteilen daß die Steilheit, Verstärkung und die Ströme zu den Anoden/Gittern anzeigen kann.

bluesfreak

leider richtig. Wenn es allerdings andersfarbig wäre (als die silberne beschichtung) kann man schon mit 80 %iger sicherheit sagen, dass die röhre bald den bach runter geht.
 
Ich hab mal n bissl recherchiert. Ich habe gelesen, dass eine Fehlanpassung um Faktor zwei, bei einem Roehrenverstaerker nach unten und oben (also sowohl 8 Ohm Ausgang an 4 Ohm oder 16 Ohm Box) im Allgemeinen kein Problem darstellen würde. Könnt ihr das so unterschreiben?

JA!

Mesa empfiehlt diese Fehlanpassung sogar bei 16Ohm Boxen, da bspw. der single rec gar keinen 16Ohm Ausgang hat.
Sollte in deinem Falle nach einer Probe bei einem 150W Amp (hier sollte man sowieso von größeren Übertragern ausgehen) der AÜ wegen einer solch lächerlichen Fehlanpassung wirklich abgeraucht sein, so wäre das ein absoluter Armutszeugnis für ENGL. Ich habe von den Amps bautechnisch noch nie besonders viel gehalten, aber das würde wirklich den Vogel abschießen. Meiner Meinung nach wäre das in dieser Preisklasse ein ganz klarer Garantiefall.
 
Um mal die aufkeimende Anti-Engl-Stimmung zu unterbinden:

Unsere Engls (Invader 150 und Powerball) wurden beide schon unzählige Male fehlangepasst (wenn man nicht alles selbermacht...) oder gar ohne Last betrieben (im laufenden Betrieb abgesteckt).

Fazit:
-Entweder fähige Roadies oder selbst machen
-Den Engls hat's kein bisschen geschadet.

Soviel zum Thema Engl-Amps halten nix aus, dürfte also ein Einzelfall sein.
 
Als blutiger Anfänger hatte ich den Peavey 5150 auch mal ohne Last am werkeln. Oder halt mit falschen "ohmschen" Widerständen! Trotzdem würde ich Engl hier mal in Schutz nehmen. Ich habe mir das Manual durchgelesen und in dem Falle kann man das in Sachen Garantie nicht mit M.B. vergleichen. Last muss exakt angeschlossen sein, SchlussAus! Keine Garantie!

Aber versuchen kann mann's trotzdem! Das müssen die dir erstmal nachweisen, dass du falsche Widerstände angeschlossen hast.
 
Naja ich glaube das ist gar nicht so schwer nachzuweisen . Bei falschen Wiederstand gibt es halt auch charakteristische Schäden.
Unternehmen sind ja auch nit von gestern , und versuchen sich schon bestmöglich zu schützen.

Das beste was man bei solchen Fällen machen kann ist anrufen und sich sau dumm stellen.

Immer schön sagen das es der erste Amp war , man sich an die Anleitung gehalten hat... nicht verstehe was da passiert ist... und nichts von Last und Wiederständen erzählen,
weil wenn man zugibt den Verstärker unter falscher last Betrieben zu haben, ist es ein Bedienungfehler und kein Garantiefall.

Aber die hoffnung stirbt zuletzt.
 
Erstens: Der Engl ist leerlauffest (hier nicht relevant)
Zweitens: Der Engl ist NICHT kurzschluss bzw überstromfest. Und zweiteres tritt bei zu geringer Lastimpedanz auf. Und dann werden die Endröhren bei lauterem Spiel massiv (!) überlastet, was zu deren früherem Ableben führt. Oder zu einem Defekt der Schaltung um die Röhre herum.

Was da kaputt ist, was eine Reparatur kostet usw kann dir NUR (!) ein Techniker sagen. Kein Forum und keine Selbstversuche.

Falls Basisinformationen zur Problematik gewünscht sind: https://www.musiker-board.de/versta...mpedanzfrage-zweck-zusatzbox.html#post4104358

Nebenbei: Es macht sehrwohl Sinn, ein Top mit zwei Kabeln an eine Box anzuschließen. Die Leerlaufwahrscheinlichkeit durch diese besch***enen Klinkenstecker halbiert sich und die Übergangswiderstände halbieren sich. Beides kann sinnvoll sein. Ersteres, wenn der Amp nicht leerlauffest ist und man ihn nicht umbauen will und zweiteres, wenn man niederohmige Lasten mit Klinkensteckern benutzt. Dass einige sowas nicht verstehen und dann wieder zum fragwürdigen Rundumschlag ausholen, das muss einen ja nicht unbedingt stören...

MfG Stephan
 
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Erstens: Der Engl ist leerlauffest (hier nicht relevant)

Was ja leider nur eine Kupplungskontrolle ist. Wenn der Klinkenstecker an der Box oder die Lötstellen nicht richtig anliegen, raucht auch der Engl ab!
Teile deine Meinung aber voll.
 
Erstens: Der Engl ist leerlauffest (hier nicht relevant)
Zweitens: Der Engl ist NICHT kurzschluss bzw überstromfest.

Designfehler...vor allem in diesem Preissegment. Leider preisen die Ihre "Schutzschaltung" so an als ob die das auch abfangen würde, anscheinend nicht.

Und zweiteres tritt bei zu geringer Lastimpedanz auf. Und dann werden die Endröhren bei lauterem Spiel massiv (!) überlastet, was zu deren früherem Ableben führt. Oder zu einem Defekt der Schaltung um die Röhre herum.
Dito. Sogar Marshall sichert inzwischen seine Amps intern entsprechend ab...

Nebenbei: Es macht sehrwohl Sinn, ein Top mit zwei Kabeln an eine Box anzuschließen. Die Leerlaufwahrscheinlichkeit durch diese besch***enen Klinkenstecker halbiert sich und die Übergangswiderstände halbieren sich. Beides kann sinnvoll sein. Ersteres, wenn der Amp nicht leerlauffest ist und man ihn nicht umbauen will und zweiteres, wenn man niederohmige Lasten mit Klinkensteckern benutzt. Dass einige sowas nicht verstehen und dann wieder zum fragwürdigen Rundumschlag ausholen, das muss einen ja nicht unbedingt stören...
Wenn man vernünftige Kabel, gut zupackende Klinkenbuchsen und -stecker benutzt ist diese Wahrscheinlichkeit gering, ich wage sogar zu behaupten daß sie soagr noch geringer ist als die das durch die Verwendung zweier Kabel Schaden angerichtet wird (siehe oben), davon abgesehen das manche Boxen gar nicht darauf ausgelegt sind 2 Kabel aufzunehmen. Wer will kann es ja den Bassern nachmachen und den Amp auf Speakon umrüsten... nur wehe dann wenn man mal das Kabel zuhause vergisst...

Offtopic:
und wegen Rundumschlag: Schau mal in den Spiegel... wer zieht denn hier von Thread zu Thread...

SCNR
bluesfreak
 
Was ja leider nur eine Kupplungskontrolle ist. Wenn der Klinkenstecker an der Box oder die Lötstellen nicht richtig anliegen, raucht auch der Engl ab!

In diesem Fall bewegt es sich Richtung Leerlauf und nicht Richtung Kurzschluss. Wenn also "der Klinkenstecker an der Box oder die Lötstellen nicht richtig anliegen" kommt die Leerlauffestigkeit zum tragen und der Engl dürfte NICHT abrauchen, da sich die Lastimpedanz erhöht und nicht kleiner wird.
 
In diesem Fall bewegt es sich Richtung Leerlauf und nicht Richtung Kurzschluss. Wenn also "der Klinkenstecker an der Box oder die Lötstellen nicht richtig anliegen" kommt die Leerlauffestigkeit zum tragen und der Engl dürfte NICHT abrauchen, da sich die Lastimpedanz erhöht und nicht kleiner wird.

Auszug aus dem Manual
IMPORTANT NOTE, please read and heed: Never operate the power amp without a sufficient load, otherwise you may damage or destroy it!
An electronic surveillance system constantly monitors if a plug is inserted into the
speaker outputs. If a plug is not inserted into one of these 5 jacks, the power amp is disabled and the Status LED flashes in a distinctive pattern to alert you to this. However, the system cannot check if a speaker is actually connected to the other end of the cord. That's your job.

Welche Leerlauffestigkeit? Es wird doch eindeutig davor gewarnt Leerlauf zu betreiben:confused:
Bei hohen Impedanzen stirbt jeder Röhrenamp, habe ich vor kurzem gelernt!
 
Wenn man vernünftige Kabel, gut zupackende Klinkenbuchsen und -stecker benutzt ist diese Wahrscheinlichkeit gering, ich wage sogar zu behaupten daß sie soagr noch geringer ist als die das durch die Verwendung zweier Kabel Schaden angerichtet wird (siehe oben), davon abgesehen das manche Boxen gar nicht darauf ausgelegt sind 2 Kabel aufzunehmen. Wer will kann es ja den Bassern nachmachen und den Amp auf Speakon umrüsten... nur wehe dann wenn man mal das Kabel zuhause vergisst...

Ich stimme dir zu, dass gute Stecker/Buchsen da helfen können. Dennoch ist es einfach so, dass Klinke nie als Laststeckverbinder gedacht war und aufgrund der geringen Kontaktflächen und der Kontaktierungstechnik einfach nicht dafür geeignet ist. Nur bis die Gitarristen das kapieren und generell Speakon verbauen, wirds noch dauern.
Kabel vergessen wäre live auch gar kein Problem. Jeder ernstzunehmende PA-Verleiher hat Speakons übrig...versuch das mal mit Klinkenkabeln :D

Offtopic:
und wegen Rundumschlag: Schau mal in den Spiegel... wer zieht denn hier von Thread zu Thread...

Hey. Mich schreiben die Leute per Email an, dass hier Mist steht und ob ich mir das mal anschauen kann. Wenn ich dann, nachdem ich das dann fachlich richtiggestellt habe, noch mehr falsche Aussagen finde und die zufällig vom selben Urheber sind, dann kann ICH da sicher nichts dafür, sondern dann sollte derjenige mal die Korrektheit seiner Aussagen überdenken anstatt persönlich angreifend zu werden oder von den von mir angesprochenen fachlichen Fehlern abzulenken und das Thema zu wechseln.

Welche Leerlauffestigkeit? Es wird doch eindeutig davor gewarnt Leerlauf zu betreiben:confused:
Bei hohen Impedanzen stirbt jeder Röhrenamp, habe ich vor kurzem gelernt!

Bei zu hohen Abschlussimpedanzen (konkret: nahe Leerlauf bzw totaler Leerlauf) und einem schlechten Schaltungsdesign mag das stimmen.

Aber mach das Ding auf und schau dir die Schaltung an...dann siehst du, dass da eine Schutzschaltung gegen Leerlauf drin ist, die funktioniert.

Alternativ kann man das Ding auch zulassen und auf den Messplatz schnallen und ohne Last langsam hochfahren...da sieht man dann, ob es leerlauffest ist oder nicht.
Und ich kenne keinen modernen ENGL, der nicht leerlauffest ist. Genauso wie ich keinen modernen Peavey kenne. Und das hat NICHTS mit den Buchsenkontakten zu tun, denn die bringen genau garnix (Kabel kaputt, Box kaputt, Kabel an Box nicht eingesteckt...)

Test: Engl Fireball und Powerball je 1h im Leerlauf => Amps leben noch.

MfG Stephan
 
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Aber mach das Ding auf und schau dir die Schaltung an...dann siehst du, dass da eine Schutzschaltung gegen Leerlauf drin ist, die funktioniert.

Alternativ kann man das Ding auch zulassen und auf den Messplatz schnallen und ohne Last langsam hochfahren...da sieht man dann, ob es leerlauffest ist oder nicht.
Und ich kenne keinen modernen ENGL, der nicht leerlauffest ist.

Da bereu ich fast schon, dass ich meinen Screamer vor ein paar Jahren verkauft habe. Gute Teile.
 
kann ich nur bestätigen, dass die dinger schon mal ohne box bzw. mit der falschen impedanz nicht direkt den geist aufgeben. selbst bei nem sovereign, powerball und savage 120 ausprobiert. beim triamp und switchblade auch nie was passiert.

finde überhaupt dieses ganze in watte packen etwas übertrieben.....
 
finde überhaupt dieses ganze in watte packen etwas übertrieben.....

Bei Amps, die diesbezüglich Fehlkonstruktionen darstellen, da sie keine Leerlauf-Schutzschaltungen haben, ist das vorsichtige Betreiben bzw Benutzen des Hirns durchaus anzuraten...
Amüsant finde ich nur, dass mancher Hersteller das im Handbuch als große Neuerung anpreist, obwohl es diese Schutzschaltungen an sich schon seit über 30 Jahren gibt...

MfG Stephan
 

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