"Elektroschock" durch Gesangsmirko

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Siegfried Zynzek schrieb:
Noch etwas zum Thema Stromschläge:

An so etwas kann man sich nicht gewöhnen oder abhärten.

doch kann man lustigerweise....
 
Hallo !

Zum Thema "ob man sich an Stromschläge gewöhnen kann":

EDE-WOLF schrieb:
doch kann man lustigerweise....

hm, wie meinst Du das? Ist so eine Art Stromtraining möglich?
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Licht und Liebe
Sathupradit
 
@Sathupradit.

Sathupradit schrieb:
Hallo !

Zum Thema "ob man sich an Stromschläge gewöhnen kann":



hm, wie meinst Du das? Ist so eine Art Stromtraining möglich?
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Mein Mann erzählte mir mal die Story von einem alten Mann der keine Probleme mit Weidezäunen hatte ...

... aber wenn er einen Weidezaun anpackte und seinen Hund anfasste, jaulte der Hund.

Ok, er trug wohl geeignetes Schuhwerk. :D


Aber dafür ob man einen Strom bei geringen Strömen bemerkt müssen viele Faktoren gegeben sein.

Wer trockene verhornte Hände hat wird wohl weniger unter dem Strom zu leiden haben als eine Person die Schweißhände hat.

Somit sind es die Randbedingungen die entscheiden ob wir eine gewischt kriegen oder nicht.

Und was pflegen die Amerikaner mit ihren Personen zu machen die dann auf spezielle Stühle gefesselt werden?

Früher Salzwasser heute wohl eher ein spezielles Gel. :(
 
EDE-WOLF schrieb:
doch kann man lustigerweise....
Man kann vielleicht sein Schmerzempfinden trainieren, wenn es um kleine Stromschläge geht.

Was aber definitiv nicht geht: die physischen Folgen eines hinreichend starken Stromschlags (Kammerflimmern, Herzstillstand, etc.) durch Training abzumildern.

Auch wenn es lustig gemeint war, Ede: In diesem Kontext, wo es um ernstzunehmende Sicherheitsfragen (ordnungsgemäße Elektroinstallation) geht, ist so eine Anmerkung IMHO sehr gefährlich...

Jens
 
Machiko schrieb:
Aber dafür ob man einen Strom bei geringen Strömen bemerkt müssen viele Faktoren gegeben sein.
Bei 5mA beginnt das Ameisenrennen, ab ca. 10mA beginnt die Loslassgrenze (Muskeln verkrampfen sicj, man bleibt am Strom hängen)

Dies hat nicht sonderlich viel mit Hornhaut oder feuchten Händen etc. zu tun. Die Grenzen verschieben sich nur minimal. Wir reden hier von Leistungen im Bereich von 2W bei 230VAC!! :eek:

Leute, nehmt das bitte nicht auch die leichte Schulter. Solche Stromschläge gehen vllt ein paarmal gut, aber dann gehts ab in die Kiste, Füsse voraus! Bei Erdungsproblemen sind unbedingt ausgewiesene Fachkjräfte ans Werk zu lassen, denn Strom ist nichts für Laien! :(
 
Stromschläge durch Phantomspeisung sind aber sehrwohl möglich.
Wir hatten letztens im Probenraum so einen Fall, da hat einer unser Sänger an seinem Mikro nen Stromschlag bekommen, ich jedoch nicht.
Am Ende stellte sich raus, dass die Phantomspeisung der ersten 8 Kanäle an war.
Ich hab am Shure SM58 keinen Schlag bekommen, aber vllt. kommts ja auch ab und an bei dem Mikro vor.
 
Stagrid schrieb:
Stromschläge durch Phantomspeisung sind aber sehrwohl möglich.
Wir hatten letztens im Probenraum so einen Fall, da hat einer unser Sänger an seinem Mikro nen Stromschlag bekommen, ich jedoch nicht.
Am Ende stellte sich raus, dass die Phantomspeisung der ersten 8 Kanäle an war.
Ich hab am Shure SM58 keinen Schlag bekommen, aber vllt. kommts ja auch ab und an bei dem Mikro vor.

Hallo,

die Ursache ist eine andere. Von einer Phantomspannung bekommst du keinen Schlag.
Außen am Mikrofongehäuse liegt die Erde, keine Spannung.
Gruß
Siegfried
 
hallo, ich habe damit auch erfahrung gemacht.
Ich weiß nicht woran es nun genau liegt, aber ich bin sehr sicher das der defekt bei dem Mikro liegt.
ich mache in ner kleinen Kneipe immer den Sound, und bei dem einen Mikro (ich vergess es jedes mal zu markieren und lach mich immer wieder schlapp wenn es einen erwischt *g) trifft das immer wieder ein, egal ob derjenige Gitarre hat oder nur so singt. Da tausche ich das Mikro und gut is. nichts mit erdung oder Phantomspeisung.

achja: bei den Mikros handelt es sich um SM 58.
 
"ahhahah schonwieder ne verkohlte leiche, ich müsst das echtma langsam markieren" :screwy:
 
Bei den Stromschlägen handelt es sich ja lediglich um miniendladungen. Ich hatte das auch mal das zwickt halt so inner Lippe. Ich glaube eigentlich nicht dass das was mit der Erdung zu tun hat. Wenn ja wär natürlich wirklich schlecht!
 
Mit dafür gedachten Geräten, wie z.B. Duspol...

Jens
 
.Jens schrieb:
Nur findet man eine fehlerhafte Erdung leider nicht unbedingt mit dem Multimeter.



So gut und richtig ich deinen Vorschlag im Grunde auch finde, sei doch eine Warnung angebracht: Es kann extrem gefährlich sein, als Laie mit dem falschen Messgerät an Steckdosen herumzufuhrwerken. Solche Geschichten sollte man wirklich Fachleuten überlassen.

Jens


Frage an den Fachmann <-- wenn ich mit meinem Multimeter an die Steckdose gehe und auf max 600V einstelle... dann den einen pin an die erdung den anderen ins richtige loch stecke... dann fliessen bei korrekter erdung 230V, die mir auch angezeigt werden... sonst hat mich der elektriker, den ich zur sicherheit nochmal gefragt habe letztens doch echt belogen.
Wenn das falsch ist, sag mir bitte wie das sonst laufen muss.
&#220;brigens lass ich bei Problemen in der hinsicht, wenn ich was feststelle die reparaturen meist von meinem onkel ausführen... der hat seinen meisterbrief im elektriker-beruf ;-) <--- den hatte ich wegen der erdung aber nicht gefragt!
 
TheDeep schrieb:
Frage an den Fachmann
..der ich genaugenommen nicht bin... Bin "nur " Physiker, kein Elektriker ;)

<-- wenn ich mit meinem Multimeter an die Steckdose gehe und auf max 600V einstelle... dann den einen pin an die erdung den anderen ins richtige loch stecke... dann fliessen bei korrekter erdung 230V, die mir auch angezeigt werden...
...die "fließen" (Ströme fließen, Spannungen liegen eher an!) aber dummerweise auch z.B. dann, wenn der Schutzleiter "genullt" ist, also mit dem Nulleiter verbunden ist. Das war vor Jahrzehnten mal üblich - nur erfüllt der Schutzleiter in dem Fall seine Funktion nicht. Abgesehen davon können bei abgelesenen ~230V durchaus trotzdem Potentialdifferenzen zwischen Schutzleiter und Erde auftreten.
Zum Schluß noch ein worst-case-Szenario: angenommen, der Schutzleiter führt 230V (was er bitte nicht sollte). Wenn du nicht weißt, welches "Loch" die Phase und welches der Nulleiter ist, dann misst du genaus o wie bei korrekter Erdung einmal 0V (zwischen Phase und "Schutz"leiter) und einmal 230V (zwischen Nulleiter und "Schutz"leiter). So eine Messung ist also trügerisch.

Auch eine Messung, z.B. zwischen Heizkörper und Schutzleiter (die schon zuverlässiger ist), kann trügen. Denn selbst wenn da 0V gemessen werden, heißt das nicht, dass sich nicht trotzdem gefährliche Potentialdifferenzen dort aufbauen können, wo sie es nicht sollen.

Wenn das falsch ist, sag mir bitte wie das sonst laufen muss.
Ganz einfach: Bei solchen heiklen Dingen nicht selbst mit gesundem Halbwissen rumpfuschen, sondern einen echten Fachmann kommen lassen. Ich glaube eine Menge über Elektrizität zu wissen, aber bei sowas gehe ich auch nicht selbst ran - einfach, weil ich nicht sicher weiß, wie eine korrekte Erdung genau gemessen werden muss. Ich weiß nur: Mit dem Multimeter geht es nur bedingt, und Fachleute messen, wenn sie etwas messen, mit einem Duspol.

Übrigens lass ich bei Problemen in der hinsicht, wenn ich was feststelle die reparaturen meist von meinem onkel ausführen... der hat seinen meisterbrief im elektriker-beruf ;-) <--- den hatte ich wegen der erdung aber nicht gefragt!
Das ist das vernünftigste.

Jens
 
Erstmal danke für die ausführliche Antwort. da ich leider nur schulphysik hatte, wusste ich nicht, was es noch für szenarien gibt, in denen mein fall eintreten kann. mein onkel kommt die tage eh bei uns vorbei, dann wird der erstmal nach herne verschleppt :)
 
Er hat schon recht.

Erste messung.

Beide "löcher" Sollwert 230V
Wenn du mit einem Multimeter misst zeigt es dir meist an ob es +230V sind oder -230V. Ist eigentlich Quatsch da wechselstrom. Doch wenn es + zeigt weißt du das das Loch an welches die zumeist rote Messstrippe ist die Phase (P) ist. bei Minus ist am Schwarzen die Phase. Der Jeweils andre Leiter ist der Nullleiter (N)
Dies kannst du mit dem Duspol leider nicht feststellen.

Meistens ist die Phase rechts angeschlossen.

Zweite Messung

Du Misst nun die Phase gegen den Schutzleiter (PEN)
P -PEN 230V !

Dritte Messung
Den Nulleiter gegen den Schutzleiter

N-PEN 0V

Ich denke mal dein Netzt stimmt auf grund dessen was du geschrieben hast.

Ich hatte Zeitweise ein ähnliches problem.

Dein Mischpult ist wahrscheinlich schutzisoliert. Siehst du daran ob ein euro stecker dran ist. (der flache) (wie am rasierer ect)

Die Buchsen der Anschlüsse sind aber Metall. Und Vielleicht hat dein Pult sogar ein Metallgehäuse. D.H. es sind schon mal alle Buchsen miteinander verbunden.

würde bei XLR heißen des Gehäuse wäre verbunden. Macht bei XLR aber nichts da bei XLR das Gehäuse nicht stromführend ist.

andrest bei Klinkenstecker. Das Gehäuse ist der zweite bezugspunkt (masse)

Viele "unprofessionelle" :) Musiker verwenden für ihre Micros XLR kabel die am andren Ende auf Klinke enden...

Oder einfach nur alte selbergebastelte kabel die net so ganz richtig sind....

Bei mir wars der PC hab den an einen Mischpulteingang angeschliossen. Hier kam eine Spannung raus die zwar dem Normpegel entsprach (hot gegen Masse ) aber Hot gegen Erde um einiges höher war. da das potential von Masse PC und Masse Mischpult nicht das gleiche war.

War jetzt villeicht alles viel zu wirr. will damit nur sagen die meisten fehler sind menschlicher natur.

Mit der Gitarre in der hand gibts natürlich nen besseren schlag da du nen geringeren Körperwiderstand hast.

und zuletzt .. Labello hilft....

andi
 
Himmel! :evil: :eek:

Normalerweise hätte ich hier gepflegt geschmunzelt, aber wer bei so einem heiklen Thema dermaßen durcheinandergewürfeltes, gefährliches Halbwissen anpreist, dem muss ich einfach deutlich widersprechen!

no-future-man schrieb:
Wenn du mit einem Multimeter misst zeigt es dir meist an ob es +230V sind oder -230V. Ist eigentlich Quatsch da wechselstrom.
Nicht eigentlich, es IST Quatsch, weil Wechselstrom. Kein Multimeter dieser Welt zeigt dir bei einer Wechselstrommessung "+" oder "-" an. Das geht auch gar nicht.

Doch wenn es + zeigt weißt du das das Loch an welches die zumeist rote Messstrippe ist die Phase (P) ist.

Das ist noch größerer Humbug, denn ein zweipoliges Messgerät KANN gar nicht feststellen (physikalisch unmöglich), welcher von zwei Polen die Phase ist - die sind nämlich erstmal völlig gleichwertig und unterscheiden sich nur in ihrem Bezugspotential (in dem Fall Erde).

Um festzustellen, welches die Phase ist, muss man schon mehr als eine Phase messen (z.B. am Verteilerkasten - BITTE NICHT SELBST VERSUCHEN!), oder gegen Erde testen, z.B. mit einem nach DIN VDE nicht mehr zulässigen Phasenprüfer-Schraubendreher - oder eben mit einem Duspol.

Dies kannst du mit dem Duspol leider nicht feststellen.
Hast du so ein Ding schonmal gesehen, dass du hier mitredest? http://www.baukreis.de/produkte/bigpic.php3?ArtNr=BG_050253

Das Ding kann in puncto "Steckdosen" wesentlich mehr und ist sicherer als ein Multimeter aus dem Baumarkt.

Meistens ist die Phase rechts angeschlossen.
Wo um alles in der Welt hast du das her? Das ist völliger Quatsch - und selbst wenn das so wäre, könnte man sich nicht darauf verlassen, weswegen die Information an sich bestenfalls sinnlos, schlimmstenfalls gefährlich!


Ich denke mal dein Netzt stimmt auf grund dessen was du geschrieben hast.
"Ich denke mal" ist eine gefährliche Sichtweise, wenn das eigene Leben davon abhängen kann... Bitte schweig still, wenn du keine Ahnung hast. Zumindest bei so einem heiklen Thema!

Dein Mischpult ist wahrscheinlich schutzisoliert. Siehst du daran ob ein euro stecker dran ist. (der flache) (wie am rasierer ect)
Kein weiterer Kommentar...

Macht bei XLR aber nichts da bei XLR das Gehäuse nicht stromführend ist.

Das Gehäus darf niemals stromführend sein - egal ob schutzisoliert oder schutzleitergesichert, ob Plastik oder Metall, ob XLR oder Klinke.

War jetzt villeicht alles viel zu wirr.
Allerdings...

will damit nur sagen die meisten fehler sind menschlicher natur.
Das solltest du einsehen und nur zu Themen was sagen, zu denen du auch etwas sagen kannst - und zwar nicht "ich glaube mal was gehört zu haben, würfle das zusammen und rede mal mit".

Mit der Gitarre in der hand gibts natürlich nen besseren schlag da du nen geringeren Körperwiderstand hast.
:screwy:

und zuletzt .. Labello hilft....
Versuchs mal mit Nachdenken. Das hilft besser.

Jens

PS: Sorry für die deutlichen Worte, aber das hier ist echt kein Spass.
 
Das Thema rund um N und PE ist nicht ganz so banal wie hier dargestellt. Eigene Messungen ohne Fachkenntnisse sind lebendgefährlich und müssen unterlassen werden!

Zum Thema Hausanschlüsse: Erstmal muss geklärt sein wie das Netz im Haus aufgebaut ist (TN-C oder TN-C-S), d.h. die Auftrennung des PEN im Hausanschluss definiert die Netzform!
.Jens schrieb:
Um festzustellen, welches die Phase ist, muss man schon mehr als eine Phase messen (z.B. am Verteilerkasten - BITTE NICHT SELBST VERSUCHEN!), oder gegen Erde testen....
...zusätzlich sind Schutzmassnahmen zu treffen (Gesichtsschutz wegen Funkenflug und Sicherheitshandschuhe in Unterarmlänge)!
....nach DIN VDE nicht mehr zulässigen Phasenprüfer-Schraubendreher

Das ist erstens lebenegefährlich und zweitens nicht aussagekräftig, da diese Hilfsmittel bereits ab ca. 50VAC anzeigen, ws durchaus ein Potentialunterschied zwischen N und PE darstellen kann (unsymmetrie im Drehstromnetz)!!

Wo um alles in der Welt hast du das her? Das ist völliger Quatsch
Nicht unbedingt. In Ländern, die keine symmetrischen Stecker/Buchsen haben (Bsp. CH) ist die Lage der Phase, N und PE klar definiert. Dasselbe gilt übrigens auch im Drehstromnetz und zwar weltweit!!

Den restlichen Aussagen stimme ich Jens voll und ganz zu!

Sorry, aber so langsam sollte dieser Thread geschlossen werden, bevor noch mehr blödsinn bekanntgegeben wird!

An Netzspannungen dürfen und sollen nur ausgebildete Fachleute mit entsprechendem Werkzeug arbeiten, alle Selbstbauversuche sind lebensgefährlich!!!

NB: Ich habe vor kurzem einen Bericht gesehen, nachdem in D nur ca. 25% aller Elektroinstallationen fehlerlos und nach den gültigen Vorschriften durchgeführt sind.....
 
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