EL34 VS 6L6

  • Ersteller GordonF
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was man schon allein dann merkt, wenn man den Sound (wir sprechen in dem Kontext ja meist von einem Top + 4x12) bei unterschiedlichen Laustärken vergleicht

Da spielt aber nicht nur die Röhrenendstufe mit rein, sondern auch der "Sweetspot" der Box und auch unser Höreindruck bei verschiedenen Lautstärken.


Das kannst Du übrigens auch bei den AxeFx und Kemper-Anhängern beobachten, die – wenn sie nicht komplett über InEar gehen – für die Probe oder den Bühnensound ihren Modeller bevorzugt mit einer Röhrenendstufe kombinieren.

Zumindest im Kemperforum und hier im Userthread ist davon nichts zu lesen. Die Unterscheidung ist da eher InEar bzw. FRFR Monitor oder Gitarrenbox.


Ich will nicht sagen, dass so eine Endstufe den Klang nicht färbt, aber meiner Meinung nach sind da Box und Lautstärke wichtiger.
 
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Ich will nicht sagen, dass so eine Endstufe den Klang nicht färbt, aber meiner Meinung nach sind da Box und Lautstärke wichtiger.
Kommt vor Allem auf die Endstufe an.
Wenn man einen Plexi schlachten würd, und mit nem Kemper in die Endstufe gehn würd, würd der Pegel sicherlich noch einen größeren Einfluss auf den Klang haben - aber aus der Zeit, wo ne Endstufe einen Sweetspot hat und haben soll, sind wa raus :D
Insofern, volle Zustimmung - Lautstärke und Box sind da die Faktoren!
 
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Wenn man einen Plexi schlachten würd, und mit nem Kemper in die Endstufe gehn würd, würd der Pegel sicherlich noch einen größeren Einfluss auf den Klang haben

Definitiv! Ich meinte da modernere Geschichten.
 
Da spielt aber nicht nur die Röhrenendstufe mit rein, sondern auch der "Sweetspot" der Box und auch unser Höreindruck bei verschiedenen Lautstärken.
Ah...zu dem Thema Lautstärke:
Ich habe in der Vorbereitung zum Reampen des Songs eine Passage in verschiedenen Laustärken aufgenommen und die ideale Aufnahmelautstärke zu finden.
Als ich die verschiedenen Aufnahmen dann verglichen habe, waren diese nahezu identisch.
Das einzige was ich beobachten konnte war, dass mit zunehmender Lautstärke die Mitten sich anhoben und Bässe und Höhen abgefallen sind. Aber nur gaanz leicht.
Am Ende war es relativ egal, ob ich in normaler Proberaumlautstärke aufgenommen habe oder in richtig-abgefuckt-ohrenzertörend-laut.
Leider hab ich diese Vergleichsaufnahmen nicht mehr, so dass ich das hier zeigen könnte.

Bei einer normalen Bandprobe jedoch hatte ich auch immer den Eindruck, dass ein lauter aufgedrehter Amp irgendwie geiler klingt. Aber ich nehme an dass das daher kommt, dass man generell das lautere Signal als das geilere wahrnimmt.

Naja...was ich auf jeden Fall für mich mitgenommen habe war, dass Endestufenröhren und Aufnahmelautstärke bei weitem nicht so viel Einfluss auf den Sound haben, wie die Wahl der Box, die Spielweise an der Gitarre, Amp-Einstellungen , sowie Wahl und Position des Mikros.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer normalen Bandprobe jedoch hatte ich auch immer den Eindruck, dass ein lauter aufgedrehter Amp irgendwie geiler klingt.

Das liegt an der Nichtlinearität unseres Gehörs. Wenn du einen "lauten" Sound nachher in Zimmerlautstärke abhörst ist der Effekt eben wieder weg.
Im Proberaum und live kann er aber für einen selbst eine wichtige Rolle spielen.

Naja...was ich auf jeden Fall für mich mitgenommen habe war, dass Endestufenröhren und Aufnahmelautstärke bei weitem nicht so viel Einfluss auf den Sound haben, wie die Wahl der Box, die Spielweise an der Gitarre, Amp-Einstellungen , sowie Wahl und Position des Mikros.

Das sehe ich auch so.
 
Ich will nicht sagen, dass so eine Endstufe den Klang nicht färbt, aber meiner Meinung nach sind da Box und Lautstärke wichtiger.
Eine Endstufe färbt zweifelsohne. Habe da nie intensive Tests betrieben, aber wenn ich mal von dem Send des einen Amps in den Return des anderen bin, klang das immer anders, als wenn ich die Ampeigene Endstufe nehme. Die Unterschiede fielen mir sofort krass auf. Nur über die verschiedenen Lautstärken bleiben moderne Amp-Endstufen halt "linear", bzw. ändern ihren Klangcharakter kaum bis gar nicht. Klangcharakter haben sie ja trotzdem. Das sollte man imo unterscheiden.

Da ich selber keinen Amp habe, der ohne Modifikation beide Röhrenarten schlucken würde, hab ich da selbst nie verglichen. Nur das generell die Röhren einen Einfluss haben, würde ich durchaus "be-ja-en." Als mein FB100 mal mit neuen EH 6L6 aus der Werkstatt kam, war der Unterschied schon deutlich zu merken. Waren aber vorher auch zwei Jahre alte Röhren, und ich gehe auch stark von aus, dass der Tech die Röhren damals dann deutlich heißer eingestellt hat als die Werksröhren. Und als ich mal einem anderen meiner Amps neue Endröhren verpasst habe, durfte ich erstmal alle Settings neu einstellen. Da war bspw. der Presence-Regler vorher NIE über 4,5/10, nun steht er eher so bei 7. Soviel kann ich mir gar nicht einbilden, dass sich wirklich die kompletten Einstellungen ändern. Und wohlgemerkt bin auch eher im High-Gain unterwegs, auch gerne mal mit 'ner Gitarre auf Drop-H/Standard c#. Aber das lässt sich auch nur beschränkt übertragen, da es ja nicht nur Röhre Hersteller X vs Hersteller Y war (statt Typ X vs Y), sondern auch andere Biaseinstellungen und alte vs. neue Kolben. Aber an sich zeigt ja sowas schon, dass die Röhren eben nicht nur Laut machen, sondern auch Einfluss haben. Und das macht sich mit Sicherheit auch potentiell bei 6L6 vs. EL34 bemerkbar. Man sollte vll. nur nicht erwarten, dass eine andere Röhre soviel ausmacht wie das Schaltungsdesign vom Amp.
 
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