Einziges Key auf Bühne defekt--> "PLAN B"???

  • Ersteller Daddel B.
  • Erstellt am
Gut gemeinter Rat. Verrate niemals den Namen dieser "Lichtheinis". Ansonsten können die sich bei "Peter Zwegert" anmelden, weil irgendwann aufgrund solcher absurden Basteleien keine Aufträge mehr reinkommen. :rolleyes:
Und genau das wäre auch gut so. Wenn man sich selbst gefährdet ist es ja schon schlimm genug, aber wenn dann auch noch potenziell Fremde, am besten noch Gäste oder Kunden gefährdet werden, hört der Spass echt auf.
Bei solchen Leuten kann man wirklich nur hoffen, dass sie sich irgendwann mal mit ihrem Schrott selbst grillen, bevor jemand anderes wegen so einem Scheiß zu Schaden kommt. Das wünsche ich zwar keinem, aber wenn doch, dann lieber dem Verursacher selbst als irgendwelchen Unbeteiligten. :mad:
 
Ich hab die ganze Geschichte heute Abends bei der Sitzung mit dem Lichtteam angesprochen. Wir haben die betreffende Steckerleiste auseinandergenommen und dabei etwas interessantes festgestellt:

Die Steckerleiste war ein Produkt gegen das Kabelgewirr auf der einen Traverse mit Licht, das zwei Eingänge und zwei Ausgänge hatte, damit es den Strom nicht rausknallte. Die Buchsen 1 - 3 waren über Eingang 1, die anderen drei über Eingang 2.

Das Problem war eine kleine geschmolzene Platine. Durch diese bekamen die Ausgänge versehentlich zuviel Saft. Das ist eine katastrophale Lapalie und deswegen hat es auch den Juno Stage buchstäblich zerschossen. Die Steckeleiste wurde nun ausrangiert. Man pröbelt intern angeblich an einen neuen, etwas übersichtlicherem Konzept. Hier kamen wir also mit einem blauen Auge davon.


Das ganze geht übrigens noch schlimmer. Ein befreundeter Gitarrist hat sich kürzlich mit seinem selbst gebauten Power-Soak seinen Proberaum in Schutt und Asche gelegt. Er selbst kam mit schweren Verletzungen davon. :(
 
Ähm...Tschuldigung, wenn ich nochmal nachhake. Das besagte Ding ist also eine Steckdosenleiste mit 2x3 Schukosteckdosen an die 2 Anschlussleitungen mit Schukosteckern angeschlossen sind?
Warum nicht einfach zwei Steckdosenleisten? Geschmolzene Platine und dadurch Überspannung??? Geschmolzen durch Überlastung? Kann es sein, daß die Leiste grundsätzlich nicht für die Last ausgelegt war?
Ich raufe mir gerade die Haare und versuche zu verstehen, wie sowas überhaupt zustande kommt. Ich meine, wenn durch die geschmolzene Platine (wozu überhaupt ne Platine?) ein Kurzschluss entsteht und eine Phase auf dem Nullleiter liegt, müsste doch sofort die Sicherung auslösen. Fragen über fragen...:confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich dann das Zeug von vorher lese, wo du davon redest zwei "Ströme" zusammenzuführen....

Da kann ich wieder nur sagen: Wenn ich keine Ahnung habe, halte ich den Mund...
 
Wenn ich dann das Zeug von vorher lese, wo du davon redest zwei "Ströme" zusammenzuführen....

Da kann ich wieder nur sagen: Wenn ich keine Ahnung habe, halte ich den Mund...


Ich bin nicht unbedingt so der elektrotechniker und bin davon ausgegangen, dass das Ding so geschaltet war, um die Menge der Scheinwerfer zu speisen. Anscheinend war es aber nur ein Kompaktheitsgrund. Dass es defekt war, war natürlich keine Absicht... :bad:

---------- Post hinzugefügt um 11:03:36 ---------- Letzter Beitrag war um 10:57:43 ----------

Ähm...Tschuldigung, wenn ich nochmal nachhake. Das besagte Ding ist also eine Steckdosenleiste mit 2x3 Schukosteckdosen an die 2 Anschlussleitungen mit Schukosteckern angeschlossen sind?
Warum nicht einfach zwei Steckdosenleisten? Geschmolzene Platine und dadurch Überspannung??? Geschmolzen durch Überlastung? Kann es sein, daß die Leiste grundsätzlich nicht für die Last ausgelegt war?
Ich raufe mir gerade die Haare und versuche zu verstehen, wie sowas überhaupt zustande kommt. Ich meine, wenn durch die geschmolzene Platine (wozu überhaupt ne Platine?) ein Kurzschluss entsteht und eine Phase auf dem Nullleiter liegt, müsste doch sofort die Sicherung auslösen. Fragen über fragen...:confused:

Nochmals von vorne.
Das Gerät ist konzipiert worden, damit es die Traverse mit 6 700 - Watt Moving Heads kompakt versorgt, ohne dass da oben Kabelsalat entsteht. Die zwei Leitungen waren nötig, da sechs Movings auf einem einzigen Anschluss die Sicherung rausknallen, deshalb zwei Anschlüsse. Das Gerät war eigentlich failsafe und hat jahrelang funktioniert.
Weshalb im inneren nun etwas kaputt war (ich tippe auf den Lastwiderstand) und dadurch die Steckdosen allesamt volle Kraft bekommen haben, weiss ich nicht ganz.

Sagen wir's mal so. Das Ding war eine interessante Bastelei, die an ihrem Ursprungsort sehr gut funktioniert hat. Warum sie nun hops ist? Keine Ahnung...

Die Sicherung hat es übrigens auch rausgehauen. Da war es leider bereits zu spät... :(
 
Ok, einfache Rechnung: Zuleitung mit 3x1,5mm2 bei 16A Absicherung verträgt maximal ca 3,5 kW Ohmsche Last - sollte für 3x700w ausreichen.

Wo ist das Problem? Man legt zwei getrennt abgesicherte Leitungen und verteilt jede ordentlich auf drei Schukosteckdosen - ganz einfache Kiste. Da hat dann normalerweise auch nix wegzuschmelzen.;)
Was gibt's da groß zu basteln? Und was soll da ein Lastwiderstand?:confused:

Naja, egal. ich glaube allmählich reicht's auch mit OT.;)
 
Ok, einfache Rechnung: Zuleitung mit 3x1,5mm2 bei 16A Absicherung verträgt maximal ca 3,5 kW Ohmsche Last - sollte für 3x700w ausreichen.

Wo ist das Problem? Man legt zwei getrennt abgesicherte Leitungen und verteilt jede ordentlich auf drei Schukosteckdosen - ganz einfache Kiste. Da hat dann normalerweise auch nix wegzuschmelzen.;)
Was gibt's da groß zu basteln? Und was soll da ein Lastwiderstand?:confused:

Naja, egal. ich glaube allmählich reicht's auch mit OT.;)


Auskoppeln in einem Stromthread und auf den damaligen Techniker schimpfen!
 
Die Sache mit den "Elektronenmännchen" ist aber auch in der Tat verzwickt :confused:
Jemand der die Materie nicht kennt (naja eigentlich sollten die Grundlagen der Elektrotechnik stets min. in der 9-10 Klasse gelehrt worden sein :rolleyes:), kann schnell andere Wissende, mit derartigen vorangegangenen Aussagen, auf die Palme bringen.
Ich habe mir den Kram insgesamt 5,5 Jahre (theor. Unterricht) angetan und ich muss sagen, besonders die HF-Technik weisst bei mir noch einige Fragezeichen auf. Aber auch ein staatl. gepr. Techniker der Fachr. Elektrotechnik mit dem Schwerp. Informations/und Kommunikationstechnik kann nicht alles wissen, was die Thematik angeht. Lasst es uns dabei belassen und Leute zu/r Wort/Schrift kommen lassen, die bspw. mit "nur" einem Board auf die Bühne gehen und schon mal Trouble damit hatten. Würde mich weiterhin interessieren.

Grüße Andre
 
Mir schmiert ja häufiger was ab, allerdings hab ich dann immer midestens zwei Boards dabei.

Mit nur einem Board ist mir das ganze ironischerweise erst einmal passiert. :D
 
Um mal zum Thema zurück zu kommen,
ich spiele seit 20 Jahren und hatte noch nie einen Keyboard Ausfall; bei über 20 verschiedenen Modellen (Korg, Roland, Yamaha, Kurzweil). Nicht das kleinste ist passiert. Immer angegangen und funktioniert. Ich spiele heute eine 88key Workstatione als einziges Keyboard auf der Bühne und denke nicht daran, ein Backup zu haben. Für ein weiteres identisches Modell würde ich nie dasselbe Geld ausgeben, und alles andere ist dann nur Notersatz. Dann kann ich gleich vor Ort nach einem Brot und Butter Sound Keyboard suchen. Nur weil mir mein Auto irgendwo stehen bleiben kann, halte ich kein zweites in der Garage parat.
 
Noch ein letzter OT zu dem Strom Dingens: Meine erste "Lichtanlage" bestand aus vier 50cm langen "Brettern" mit je 2 Strahlern drauf und hatte als Stromversorgung Kabel mit Schukostecker an jeder Seite, ganz einfach aus dem Grund, weil ich auf den einzelnen Lichtleisten je eine 2fach Aufputzsteckdose montiert hatte, über die man mit der Stecker-Stecker-Verbindung bequem alle zusammen nacheinander verbinden konnte. An einer Seite in die Steckdose und gut. Irgendwann hat dann unser damilger Keyboarder beim Abbauen auf der falschen Seite angefangen, die Leisten abzubauen, und hatte dann einen stromführenden Stecker in der Hand, was er nicht so toll fand :redface:

Und zum Thema zurück ...
Nur weil mir mein Auto irgendwo stehen bleiben kann, halte ich kein zweites in der Garage parat.
...ist ein bisschen was anderes, denn ein Ersatz-Auto, ist ne ganz andere Geschichte als ein Ersatz-Keyboard, solange man nicht gerade nur Orgel oder Piano-Sounds braucht, sondern sich in seiner Workstation aufwendige und umfangreiche Setups zusammengebastelt hat.
Was das Auto angeht, habe ich allerdings tatsächlich ein Backup, nämlich in der Form, dass meine Frau ein noch größeres Auto hat als ich, auf das ich im Falle eines Falles zurückgreifen könnte.
 
Wenn ich das so lese, wird meine nächste Investition auch eine USV! :)

Bei mir ist es eigentlich der Normalfall, mit einem Keyboard aufzutreten. Für Zweitgeräte habe ich kein Budget und auch keinen Platz im Auto - höchstens könnte ich im Fall des Falles mit dem Nord Electro nahezu alles abdecken, was ich verwende, ohne viel Extraplatz beim Transport zu brauchen.

Passiert ist bisher aber noch nicht viel: Mein damaliges Kurzweil SP-76 ist mal beim Soundcheck im hochsommerlichen Gewächshaus völlig verrückt geworden (ich übrigens auch) - nach dem Abkühlen war aber alles wieder normal. Dann hat mal ein defektes Expressionpedal die Lautstärkesteuerung meiner Nord C1 ziemlich durcheinander gebracht. Das wars :)
 
Irgendwann hat dann unser damilger Keyboarder beim Abbauen auf der falschen Seite angefangen, die Leisten abzubauen, und hatte dann einen stromführenden Stecker in der Hand, was er nicht so toll fand :redface:

Ist er noch unter den Lebenden? Das grenzt ja beinahe an Wahnsinn, dieser Aufbau... beinahe so schlimm wie bei mir...
 
Darf ich den Thread einmal aufwärmen? Das Thema USV macht mich neugierig. Müsste zwei Keyboards, zwei CD-Player von Pioneer (DJ) und einen großen Mixer vor Überspannung und Stromschwankungen/kurzer Ausfall (1 Minute) schützen. Ich schätze mal, da brauche ich was größeres, oder?

Gruß
Tom
 
Am einfachsten wäre, wenn Du bei den Geräten die Leistung bzw. die benötigte Stromstärke abliest, das sollte beim Netzanschluss am Gerät vermerkt sein. Dann kannst Du einfach zusammenrechnen, wie viel Du brauchst und wie lange das hält ... vorsichtshalber noch einen anständigen Puffer mit einplanen, dann kann da wenig schief gehen.

Du kannst natürlich die Angaben auch hier rein stellen und auf Empfehlungen hoffen ;)

Grüße aus dem Kessel vom HammondToby
 
Darf ich den Thread einmal aufwärmen? Das Thema USV macht mich neugierig. Müsste zwei Keyboards, zwei CD-Player von Pioneer (DJ) und einen großen Mixer vor Überspannung und Stromschwankungen/kurzer Ausfall (1 Minute) schützen. Ich schätze mal, da brauche ich was größeres, oder?

Gruß
Tom


Ich kann die Usv hier empfehlen : http://www.amazon.de/APC-Back-UPS-700VA-230V/dp/tech-data/B002US9AYM/ref=de_a_smtd

Da hängt ein Key, 1 Mischpult und div. Kleinkram dran. 30min sind bei mir kein Problem.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben