Acid Bath
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Ich würde dir empfehlen, dich mit dem Werk von DEATH auseinanderzusetzen. Sie waren für die Entwicklung des Genres insgesamt, für den "technischen" Death Metal aber insbesondere, sehr einflussreich. Das hätte mindestens zwei Vorteile. Erstens bekommst du einen Einblick in die Historie des Genres, ein Punkt, der mir immer sehr wichtig ist, da es den Horizont erweitert. Zweitens ist jene Historie auf den Alben von Death auch spieltechnisch abgebildet: es fängt sehr roh an (Demos und "Scream Bloody Gore"), wird aber - trotz Beibehaltung der Roheit - auch recht schnell teilweise verwinkelter ("Leprosy" und "Spiritual Healing") und schlägt dann eine Richtung ein, in der die Winkel zunehmen und die Rohheit zugunsten einer stärkeren Feingeistigkeit zurückgestellt wird. Im strengen Sinne "einfach" sind die Stücke von Death nie zu spielen; sie enthalten immer mal mehr mal weniger Spielereien. Der Vorteil ist aber, dass bei Chuck, so jedenfalls mein Eindruck, immer der Song im Vordergrund stand. Obwohl du viel über Technik lernen kannst, ist die Technik nie zum Selbstzweck verkommen. Musik ist ja schließlich kein Sport, sondern vorrangig von Ästhetik geprägt. Dafür sind DEATH ein strahlendes Beispiel.
Insgesamt scheint es mir geschickter, sich der Sache so anzunähern, als (wahrscheinlich sehr) lange damit zu verbringen, einen einzelnen Necrophagist-Song in ewig langen Metronom-Sessions zu lernen. Auch die haben ein paar fantastische Songs geschrieben, die auch abseits des Technikaspekts sehr beeindruckend sind, definieren sich aber eben auch durch ihre in Teilen selbstzweckhafte "Over the top"-Mentalität. Das ist quasi die Kirsche auf dem Kuchen. Aber die schönste Verzierung nutzt nichts, wenn der Kuchen darunter nichts geworden ist.
Jedes Album der Diskographie ist gleichermaßen antestenswert. Von deinem Startpunkt aus würde ich aber vermuten, dass "Human" und "Individual Thought Patterns" die richtigen Platten sein könnten.
PS: Hör dir auch mal "Focus" von Cynic an, wobei dort die Stücke deutlich schwerer zu spielen sind.
PPS: Metallica empfehlen ist einfallslos.
Insgesamt scheint es mir geschickter, sich der Sache so anzunähern, als (wahrscheinlich sehr) lange damit zu verbringen, einen einzelnen Necrophagist-Song in ewig langen Metronom-Sessions zu lernen. Auch die haben ein paar fantastische Songs geschrieben, die auch abseits des Technikaspekts sehr beeindruckend sind, definieren sich aber eben auch durch ihre in Teilen selbstzweckhafte "Over the top"-Mentalität. Das ist quasi die Kirsche auf dem Kuchen. Aber die schönste Verzierung nutzt nichts, wenn der Kuchen darunter nichts geworden ist.
Jedes Album der Diskographie ist gleichermaßen antestenswert. Von deinem Startpunkt aus würde ich aber vermuten, dass "Human" und "Individual Thought Patterns" die richtigen Platten sein könnten.
PS: Hör dir auch mal "Focus" von Cynic an, wobei dort die Stücke deutlich schwerer zu spielen sind.
PPS: Metallica empfehlen ist einfallslos.