Also zur Frage "Warum Fender / Squier" kann ich nur sagen, dass ich (nachdem ich einige andere Bässe ausprobiert hatte) mit der Ergonomie bei meinem Squier in Bezug auf Korpusform und der daraus resultierenden Position des Basses gerade auch beim sitzenden Üben am besten zufrieden war. Hierfür ist halt vor allem das untere "Horn" des Basses verantwortlich, und die Kuhle, die es bildet, in der Du den Bass auf dem Oberschenkel abstützt. Gewichtstechnisch ist er für mich im grünen Bereich, auf jeden fall deutlich leichter als mein voriger Ibanez BTB 5-Saiter. (Ja ich weiß, 4- und 5-Saiter gewichtstechnisch zu vergleichen ist unfair...). Ich habe allerdings Anfang des Jahres angefangen umzuschwenken vom Plektrum-Spiel auf Fingerpicking, für ersteres war der BTB super, für zweiteres waren mir fürs Ablegen der Anschlaghand die Kanten des BTB zu eckig. Zu guter letzt scheint sich bei mir und meinem Körperbau der Squier etwas weiter rechts am Körper auszubalancieren, wodurch ich meinen linken Arm bzw. die Greifhand etwas weniger weit vom Körper weg bewegen muss, was das Spielen für mich - vor allem über einen längeren Zeitraum aka Probe oder Gig - einfach entspannter macht.
Selbstverständlich sind alle meine Eindrücke rein subjektiv ;-)
Mein Tip: Spiele so viele Bässe wie Du in die Finger bekommen kannst, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was ist "leicht" bei einem Bass, und was ist "schwer". Lass Dir einen Gurt geben, und teste die Äxte im stehen, dann merkst Du auch, ob sich der Bass an deinem Körper gut auspendelt, oder ob Du Dich beim Spielen verrenken musst. Wenn Dich die Form bzw. das Erscheinungsbild eines Fenders / Squiers ankotzt, lass die Finger davon, dann wird es eh nie "Dein Bass". Nicht umsonst gibt es 100e Modelle an Einsteigerbässen: Eben weil jeder unterschiedliche Vorstellungen vom Sound hat, den er erreichen möchte. Weil jeder unterschiedliche Eindrücke davon hat, was er geil findet, oder auch nicht. Weil jeder unterschiedliche Prioritäten setzt.
Da mag der Studio-Profi sein, der sagt: Wie der Bass aussieht ist mir total latte, mich interessiert nur der Sound, der am Ende rauskommt. Oder der Basser, der jeden Abend in eine anderen Stadt mit seiner Poser-Metal band auf der Bühne steht und sagt: Die Axt muss auf der Bühne in erster Linie was her machen, der Sound kommt eh vom Band. Oder eben son n00b wie ich, der sagt: Ok, mit dem "klassischen" Aussehen des Basses kann ich mich anfreunden, der Bass ist mir im Gegensatz zu den vorigen nicht mehr "im Weg". Den Sound kann ich mir aufpolieren wie ich will, aber die Ergonomie und Bespielbarkeit sind erste Sahne, deswegen will ich ihn nie wieder hergeben
P.S.: Überlegt mal, warum sich bei Fender-Bässe seit knapp 60 Jahren nichts mehr an der Korpusform geändert hat... Weil sie einfach schon OPTIMAL ist