Einige Fragen zur Demoaufnahme

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Johnny_Virgil
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Hallo beisammen,
Ich will mit meiner Band ein Demo aufnehmen, habe aber leider null Erfahrung oder Wissen im Recordingbereich. Da wir alle noch Schüler sind und unser Budget dementsprechend nicht sehr gross ist, haben wir und überlegt, uns nicht in ein Studio einzumieten, sondern die Sachen in unserem Proberaum aufzunehmen. Ein weiterer Grund dafür ist, dass unsere Stücke teils recht Aufwendig sind, da wir vorhaben die meisten Gitarrenleads etc. zu harmonisieren/mehrstimmig zu spielen und wir eigentlich nie nur eine zb. Gitarrenspur haben. Also wird das relativ zeitaufwändig und ich denke es bringt nichts, sich ein Studio zu mieten für ein paar Tage und dann alles probieren irgendwie reinzuquetschen.
Ich habe mir im Kopf bereits ein (sehr grobes) Konzept aufgestellt, was wir dafür alles benötigen werden und brauche jetzt Hilfe in folgenden Punkten:
- Welche meiner aufgestellten Überlegungen kann ich sofort wieder verwerfen, weil sie technisch nicht machbar oder unsinnig sind?
- Was brauche ich noch, was kommt noch dazu?
Ich liste jetzt also hier mal meine Überlegungen auf:

Wir haben
- ein Drum bestehend aus:1 Basedrum(mit Doppelpedal), 1 Snare, 1 Hi-Hat, 2 Tomtoms, 1 Floor Tom, 2 Crash, 1 Ride, 1 China Crash und 1 Splash
- 2 E-Gitarren mit 2 Verstärkern (Hughes&Kettner/Randall), je eine 4x12 Box
- 3 Akustische Gitarren, je eine Nylon, Steel und 12-String
- 1 E-Bass mit Amp und Bag-End Box
- 1 Keyboard, wird laufen Gelassen über PA
- Gesang, über Mikrophon und PA
- 1 Geige

Ich habe mir das jetzt in etwa so vorgestellt: E-Gitarren und Bass über Amp spielen, Amp abnehmen und das Mikrophon in den PC
Akustische Instrumente und Gesang direkt mit Mikrophon abnehmen und in den PC
Beim Keyboard bin ich mir nicht sicher wie ich es machen soll, ich habe 3 Möglichkeiten:
- Keyboard Output direkt in den PC
- Keyboard an den integrierten Lautsprechern mit Mikrophon abnehmen und dann PC
- Keyboard wie während der Probe in die PA und dann PA Box abnehmen
was ist hier empfehlenswert?

Mikrophontechnisch habe ich vor, auf die Shure PG-Series zu setzten, da die gut Klingen und kein Vermögen kosten. Das währen dann also:
1 PG 58 für die Vocals
1 PG 57 für die Abnahme der Gitarrenamps, evt. auch des Keyboards
1 PG 52 fürs Basedrum und den Bassamp
4 PG 56 für Toms und Snare
5 PG 81 für Drumcymbals und akustische Instrumente
Ich bin mir hier nicht sicher, ob der Bassamp besser mit einem 52er oder einem 57er abnehmen soll, ist allerdings relativ unwichtig da ich eh beide Mikrophone noch für andere Instrumente brauche.

Dann noch wahrscheinlich irgend eine Hardware, um die Mikrophonsignale vernünftig in den Pc reinzukriegen sowie eine (möglichst einfach zu bedienende) Software um das Ganze nacher abzumischen, die Spuren aneinanderzureihen oder übereinanderzulegen und es in ein Audioformat zu konvertieren.
Was kann man mir hier empfehlen? Was gibt es für Alternativen im Hard-/Softwarebereich?

Jetzt zu meinen Fragen für das Rundherum:
Unser Proberaum ist im Grunde eine Umgebaute Garage. Wir haben Wände, Tor und Decke mit Eierschachteln beklebt und mit Teppichen bzw. Tüchern behängt. Auf dem Boden liegen ebenfalls Teppiche, meist in mehreren Lagen übereinander und das Drum steht auf einer Selbstgebauten Plattform aus Styroporplatten, einem Holzbrett sowie einem Teppich.
Wieviel macht die Akustik des Raumes aus? Was ist in diesem Raum noch zu optimieren, zu ändern, zu verbessern oder umzustellen?
Falls die Beschaffenheit des Raumes so schlecht ist, dass die Akustik die Aufnahmen unbrauchbar machen würde, wäre das ein Grund den Proberaum zu wechseln. Wir überlegen uns sowieso umzuziehen.
Zeit haben wir noch genug zur Verfügung, fertig sein soll das Teil im Herbst 2008. Auch finanziell können wir bis dann notfalls noch das eine oder andere Kleingeld auftreiben.
Das war jetz mal mein Grundkonzept. Bitte beantwortet meine gestellten Fragen oder sagt mir ob ich das ganze am besten wieder verwerfe. Falls das mit keinen oder wenigen Änderungen so machbar sein sollte, werde ich später noch ein bisschen mehr ins Detail gehen.

Danke dass ihr euch die Zeit genommen habt das alles zu lesen und evt. zu beantworten, es würde mich freuen wenn der Eine oder Andere mir in einzelnen oder mehreren Punkten weiterhelfen könnte.

Gruss,

Arctic_GuardiaN
 
Eigenschaft
 
Habe ich das richtig verstanden, und Ihr wollt jedes Instrument einzeln aufnehmen? Zumindest würde ich das empfehlen, aber offenbar habt Ihr das auch vor, sonst würde ja ein PG 57 nicht für 2 Amps reichen...
Zum Keyboard: Auf jeden Fall direkt aus dem Output in den PC, alles andere wäre Quatsch. Wenn Ihr eine DVD habt, die Ihr auf VHS überspielen wollt, dann schließt Ihr ja auch den DVD-Player direkt an den Videorekorder an - und filmt nicht mit einer Videokamera den Fernseher ab, auf dem die DVD läuft ;-) Im Gegensatz zum Gitarrenamp kommt aus einm KEyboard eigentlich das Signal, was man auch haben will, da benötigt man nicht den Sound eineer Box.
Die Shure PG Serie kenne ich nicht - muss aber zugeben, dass der Name hier selten fällt, auch wenn es um "günstig, aber gut" geht. FÜr den Gesang nimmt man normalerweise ein Großmembrankondensatormikro (empfehenswertes ab 100€). Das könnt Ihr aber auch für andere Dinge nehmen, z.B. als zweites Mikro für den Gitarrenamp oder für akustische Instrumente. Für letzteres sind aber vielleicht kleinmembraner besser (macht man zumindest eher so, am Ende entscheidet eh der GEschmack). 2 Kleinmembraner als Overhead sind auch gut;hast du ja auch angedacht (PG 81), aber wozu fünf? Oder ist das ein Tippfehler? Hier im Forum wurde dafür aber öfter mal das Opus53 empfohlen. Ist sogar günstiger, und laut Musik-Service auch Preis/Leistungsmäßig besser ;-)
Einen SM57-Nachbau wie diesen hier Könntet Ihr sowohl für die Gitarrenamps, wie auch für die Snare nehmen. Müsstet Ihr also nur einmal kaufen. Bezüglich der Mikrofone solltest Du dich aber lieber noch im entsprechenden Unterforum umsehen.
Mein Bereich hier ist dann eher das:
Dann noch wahrscheinlich irgend eine Hardware, um die Mikrophonsignale vernünftig in den Pc reinzukriegen sowie eine (möglichst einfach zu bedienende) Software um das Ganze nacher abzumischen, die Spuren aneinanderzureihen oder übereinanderzulegen und es in ein Audioformat zu konvertieren.
Was kann man mir hier empfehlen? Was gibt es für Alternativen im Hard-/Softwarebereich?
Ihr redet immer von PA, die offenbart vorhanden ist - um was handelt es sich denn da? EIn Mischpult, das man irgendwie auch für die Aufnahmen verwenden kann?
Was ihr halt braucht ist eine passende "Soundkarte" oder "Audiointerface". Die muss vor allem soviel Eingänge bieten, wie Ihr gleichzeitig aufnehmen wollt. Jeweils so die günstigsten Möglichkeiten (gegen die aber wohl nichts auszusetzen ist):
2 Eingänge:
M-Audio Delta Audiophile 2496 Stereokarte
4 Eingänge:
ESI Maya 44
8 Eingänge:
M-Audio Delta 1010 LT
Wenn Ihr tatsächlich auch die Toms mikrofonieren wollt, dann kommt wohl nur die letzte in Frage, obwohl man auch mit Snare+Bass+2OH akzeptable Ergebnisse erzielen kann. Ihr benötigt aber Vorverstärker. Je nachdem, was Ihr da als "PA" habt, kann man eventuelle davon welche nehmen. Ansonsten gibt es vierfach-Preamps oder acht-fachPreAmps ab 80 bzw. 150€:
SM Pro Audio SM PR-4v 4 Kanal Preamp
SM Pro Audio SM PR-8E 8-fach Mikrofonpreamp
Praktisch ist auch ein Audiointerface, wo die Vorverstärker schon drin sind, z.B.
Alesis IO-14 Firewire Interface
Alesis IO-26 Firewire Interface
Dank FireWire könnt ihr solche externen SOundkarte auch an Notebooks betreiben.
Bei manchen Soundkarten ist schon eine einfache AUfnahmesoftware dabei, z.B. Cubase LE. Mit der FreeWare KRISTAL Audio Engine kann man auch schon was anfangen. Obwohl da in eurem Fall wohl diue 16 Spuren knapp werden.
Erschwinglich wären z.B. diese hier:
MAGIX > Musik Produkte > Music Studio 2007 deluxe
Steinberg Cubase SE 3
Wobei ich sagen muss, dass bis Herbst 2008 noch so manches passieren wird... Aber das Grundprinzip bleibt gelich, es gibt dann vielleicht nur andere/bessere/günstigere Geräte.
 
Hi und Hallo, Willkommen im Board !

Da braucht man auf jedenfall viele Kohlenhydrate zum bearbeiten.

Zur Akustik:

Mit einem Vorhang, Stoffe oder Molton bekommt man eigentlich nur die Höhen einigermaßen in den Griff. Mitten und Bässe werden durch diese Soundveränderung sehr prägnant. Besonders stehende Wellen wird man nicht unterbinden können. Diese Variante killt eigentlich nur die Nachhallzeit der höhen, durch die Brechung der Sinus Wellen. Zumal ich von Eierkartons absolut abrate und sie für akustisch sinnlos bezeichne. Das Hauptaugenmerk sollte auf den stehenden Wellen liegen. Höhen ist das kleinste übel. Kleiner Tipp: Wenn man sich nur um Bässe und Mitten kümmert, haben sich meistens die Höhen von selbst erledigt.

Eierkartons sind nicht nur hässlich, sondern auch ein leicht brennbarer Stoff. Deshalb finger weg. Siehe auch hier: Eierkartons.pdf

Durch Stellwände, Corner Traps und Vermeidung von parallelen Wänden bekommt man Bässe und Mitten sehr gut in den Griff. Ich schätze mal das es in euren Proberaum ziemlich dröhnt und brummt !? Falls das nicht so ist, kann man eigentlich von einer relativ guten akustik ausgehen.

Zur Software:

Als Software braucht ihr auf jedenfall einen Sequenzer (Mehrspuren-Aufnahme-Programm). In diesem Sequenzer werden die Spuren zusammen gemischt, effektiert und geschnitten.

Freeware:

KRISTAL Audio Engine 1.0.1 (oft empfohlen)

REAPER 1.0 RC2 Englisch

Audacity 1.2.6 Deutsch (besser zum Mastern geeignet)

Shareware:

REAPER 1.5 Englisch

Kostenpflichtige Programme:

https://www.thomann.de/de/sequenzersoftware.html

Nach den angegebenen Programmen einfach googlen.

Keyboard abnahme:

Es reicht wenn ihr aus dem Output der Keyboards geht. Auch die abnahme über das Mischpult ist möglich und kann man machen. Mit den Mikrofon an die Box ist blödsinn.
 
euer grösstes problem sehe ich beim schlagzeug!
für die drums solltest du 8 spuren mind. reservieren, sprich bassdrum, snare, hihat, toms und overheads, wenn ihr wollt könnt ihr das ride auch noch seperat abnehmen, muss aber nicht unbedingt.
so und diese 8 spuren musst du nun in den rechner bekommen.
das geht entweder über ein mischpult, auf dem du auch schon vormischt und dann die stereosumme den fertigen drum-mix auf einen stereoeingang der soundkarte schickst oder BESSER mit einer soundkarte (m-audio delta 1010lt) die 8 audioeingänge hat.
du gehst also mit den mics ins pult, von dort z.b. über die insert-buchse (somit absolut unabhängig von fader und EQ stellungen) direkt auf die soundkarte. den mix machst du dann später am rechner, wenn alles aufgenommen ist.

die keys sind das geringste, die kannst du direkt in den rechner spielen.

den bass würde ich über den DI-Out des bassamps auch direkt in den rechner spielen. mache ich immer und klingt (wenn der amp nicht müll ist) immer brauchbar.

die gitarren würde ich mit 2 bis 3 mikros gleichzeitig abnehmen und dann später einen sound zusammen mischen.

für snare und gitarre kannst du das selbe mikro benutzen. der klassiker ist halt das SM57, eine kopie könnte auch ausreichend sein.
die PG81 sind sehr gut klingende overheads aber halt nicht ganz billig mit ca. 130.- euro/stück.
alternative wäre das t.bone set EM800 für 69.- euro oder das SC100 set für 89.- euro (für 2 stück!)
wir haben die EM800 und die sind o.k.
auch nicht so schlecht für drums ist das Samson Kit set. gibt es von 3 bis 8 mics.
die tom mikros sind voll o.k. und man spart sich die stative, weil kesselmontage! das C02 kleinmembran für Hihat ist auch super.
als overhead würde dann das C01 verwendet werden. kann man auch für gesang und gitarre benutzen!
hier übrigens der link zu den PG durm set:
https://www.thomann.de/de/shure_pgdmk6xlr.htm
ist halt auch nicht ganz billig mit 435.- euro!

eine echte alternative wenn es ums geld geht:
das samson kit 8 für 299.- euro
https://www.thomann.de/de/samson_8kit_drumset.htm


nach dem es eine "low-budget" produktion ist, würde ich mir beim raum auch keine all zu grossen gedanken machen, wichtig ist nur, dass von aussen nciht irgend welcher geräuschmüll eindringt der dann auf den mirkos ist.
 
Erst mal danke vielmals für die schnellen und ausführlichen Antworten :)
Zum Beitrag von ars ultima:
- Ja, wir haben vor jedes Instrument einzeln aufzunehmen.
- Was ist der Unterschied ob man ein Grossmembrankondensator Mikrophon benutzt oder eines in diesem: https://www.thomann.de/de/shure_pg58xlr_performance_gear.htm Stil?
- Zu der Sache mit den 5 Overheads: Ich bin davon ausgegangen, dass man ein mic pro Cymbal nimmt, um einen guten Klang zu erhalten.
- Was für Anforderungen muss denn ein Mischpult erfüllen, um für die Aufnahme brauchbar zu sein? Da unser Mischpult schon relativ alt ist, habe ich eher daran gedacht die einzelnen Spuren später im pc zu mischen
- Wie gross ist der Qualitätsunterschied zwischen der Methode wo Toms/Snare einzeln abgenommen werden, und derjenigen wo die Toms/Snare über das Overhead laufen? Lohnt es sich für das erste Demo ein Mikrophon pro Tom zu benutzen? Ich habe bislang gar nicht gewusst, dass man das auch anders machen kann, daher ist das jetzt nicht eine "Entscheidung" die ich getroffen habe.

Zu 4feetsmaller:
- Was sind Corner Traps und wie darf ich mir diese Stellwände vorstellen? Wo kriegt man das her, bzw. kann mann da selber was improvisieren?
- Wie bereits gesagt proben/nehmen wir evt. auf in einem Raum der einst als Garage diente, es sind also je 2 Wände parallel.
- Ich empfinde nicht, dass es übermässig "Dröhnt und Brummt", kann mir andererseits wiederum nicht vorstellen, in unserem Raum eine gute Akustik zu haben (nach allem was ich über Eierschachteln und Stoff gelesen habe). Ich habe allerdings auch keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten, daher kann es sein, dass es mir einfach nicht auffällt.

Ansonsten danke für Eure Antworten, war schon sehr hilfreich bis jetzt :)

Gruss,

Arctic_GuardiaN

[edit] da ist ja noch einer dazugekommen^^

@ Joe web:
- Was ist denn der effektive unterschied, wenn ich pro Gitarrenamp 3 Mikrophone verwende? wie würde ich die platzieren, alle so halbkreismässig um den Amp herum oder wie darf man sich das vorstellen?
Danke noch für die vielen Beispiele von Drum-mikrophonen, ich werd sie mir alle mal genauer anschauen.

greetz
 
du kannst auf tom mikros verzichten, allerdings werden die dann halt nur über die overheads mit aufgenommen, was sie im mix dann sehr in den hintergrund drängt und sie eimfach zu leise sein werden.

das problem ist halt auch, dass der grundsound einer CD sehr stark am sound der drums hängt.

dein pult sollte am besten mind. 8 mikrofon-kanäle und für jeden dieser eine insertbuchse haben.
über die insert führst du das signal dann raus an die soundkarte mit ebenfalls 8 eingängen.

wichtig ist eine gute soundkarte, die stabile treiber und einen guten Asiotreiber hat, sonst wirst du bei einer track by track session nicht happy werden, weil die latenz zu hoch sein wird.
 
Zu 4feetsmaller:
- Was sind Corner Traps und wie darf ich mir diese Stellwände vorstellen?
- Wie bereits gesagt proben/nehmen wir evt. auf in einem Raum der einst als Garage diente, es sind also je 2 Wände parallel.
- Ich empfinde nicht, dass es übermässig "Dröhnt und Brummt", kann mir andererseits wiederum nicht vorstellen, in unserem Raum eine gute Akustik zu haben (nach allem was ich über Eierschachteln und Stoff gelesen habe). Ich habe allerdings auch keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten, daher kann es sein, dass es mir einfach nicht auffällt.

Zu Corner Traps:

wpcr2_akustikmatten.jpg


Corner-Traps werden auch als Eckabsorber bezeichnet. Vor allem in den Raumecken entstehen durch die Lautsprecher abgestrahlten, tieffrequenten Wellen, die typischen Noden (Stehende Wellen). Die "Corner Traps" werden hochkant in den Ecken positioniert und können dort die tiefen Signalanteile aufnehmen und auslöschen.

Stellwände:

Sie sind einfach nur Wände die so positioniert werden, das keine Parallelwände enstehen. Hier ist eigentlich auch egal um welche Flächenstruktur es geht.

Sowas in etwa, aber auch nicht ganz:

wand01.jpg


Wie aber schon joe web gesagt hat, würde ich es jetzt nicht so genau nehmen mit der Raumakustik. Wenn es einigermaßen passt und ihr es für ausreichend haltet, dann mach euch keine Gedanken.

Bye :great:
 
@ Joe Web:
Also gute Soundkarten sind Sachen wie Firewire und was ars ultima oben genannt hat?

Noch von wegen Mixen etc. könnt ihr mir hierzu irgendwelche grundlegenden Tips geben oder geeignete Literatur empfehlen? Auf Amazon kriegt man schon eine relativ schöne Auswahl wenn man Homerecording eintippt, kennt sich jemand bei den Büchern aus?

Gruss,

Arctic_GuardiaN
 
Hi und Hallo.

Wenn es um das mischen und bearbeiten geht, würde ich entweder hier im Board nachlesen oder wie du schon gesagt hast, ein Buch kaufen. Mein absoluter Favorit und schon oft erwähnt, ist das Buch von Uli Eisner – Mixing Workshop. In diesem Buch wird auf 240 Seiten die Grundlagen über das Recording und Public Adress niedergeschrieben. Uli Eisner ist sowohl Tonmeister, als auch Produzent und Musiker. Dieses Werk wird als absoluter Favorit und Leitfaden gehandelt. Weitere Bücher gibt es wie Sand am Meer, die weiter auf spezielle Themen eingehen.

Weitere Infos findet man im Musiker Board:
Internet Tutorials:
 
@ Joe Web:
Also gute Soundkarten sind Sachen wie Firewire und was ars ultima oben genannt hat?

ja, und ich würde dir bei einem desktop PC zur M-Audio Delta 1010LT raten. diese karte kannst du auch kaskadieren, spirch bis zu 4 dieser karten (also vier mal 8 kanäle) in den rechner bauen.
ich selbst habe aktuell zwei davon im rechner und überlege ob ich noch eine dritte hinzufüge.
die karte hat super audiowerte und eine sehr gute software dazu.
 
Ich habe kene Ahnung über euer Budget, aber wenn euer Mischpult Richtung Ende tendiert und ihr somit (zuindest für das Recording) eine neue Lösung braucht, solltet ihr u.U. das Phonic Helix Board (Phonic Helix Board 24 Firewire MK II oder Phonic Helix Board 18 Firewire MK II wenn das Budget nicht mehr her gibt) mal in Betracht fassen. Die Wandler (also die Dinger, die aus Tönen (analog) Einsen und Nullen (digital) machen) sind vielleicht nicht ganz so gut, ihr habt aber 16/10 Micro-vor-verstärker und akzeptable Software (Cubas LE).

Firewire ist übrigens eine Schnittstelle zwischen dem Computer und externen Geräte wie einigen Soundkarten, Digitalen Videokameras,... . Sie ist deutlich schneller als USB 1 (Hat also wesentlich größeren Datendurchsatz) und ist bei eben genannten Anwendungen wesentlich verbreiteter als USB2, was wohl noch mehr Daten pro Zeiteinheit verarbeiten kann. Firewirekarten gibt es für Desktops als PCI und Laptops (falls nicht vorhanden) als PCMCI Karten.
Deine Rechenleistung sollte aber schon über 1,7 GHz liegen, wenn du die volle Bandbreite von Firewire nutzen willst (hab ich gelesen - AN ALLE: verbesset mich bitte, wenn ich falsch liege :))
 
thema rechenleistung:

sicherlich braucht man für eine firewire lösung deutlich mehr rechnenleistung als für eine PCI karte.

man sollte die rechenleistung beim aufnehmen nicht überschätzen!
ich habe schon ein demo für meine band mit einem 330MHz rechner und einer Delta 1010LT gemacht! geht ohne probleme, nur beim mischen wird es dann schnell eng.
aber audioaufnahme an sich benötigt nicht wirklcih viel leistung.
bei firewire ist dies sicherlich etwas anders gelagert.
 
Ich hab immer noch meine Guillemont Maxi Isis und bin damit noch zu frieden. [Träuml.....] Da reicht auch PII mit 350 Mhz. [Und deswegen kenn ich nicht die akttuell erforderlichen Rechenleistungen aus eigener Erfahrung].
 
sicherlich braucht man für eine firewire lösung deutlich mehr rechnenleistung als für eine PCI karte
Verstehe ich nicht, wieso sollte es da einen Unterschied geben. Dem Rechner sollte doch egal sein, wie er seine Daten in Empfang nimmt.
Die Mischpulte mit eingebautem FireWire-Interface sind dann interessant, wenn Ihr eh auch ein neues Mischpult kauen wollt, welches Ihr dann für den Proberaum oder für LiveGigs einsetzt. Fürs Recorden ist das unnötig, da würdest Du die ganzen Regler am Pult gar nicht benutzen.
Da unser Mischpult schon relativ alt ist, habe ich eher daran gedacht die einzelnen Spuren später im pc zu mischen
Das Mischen passiert soweiso am PC. Prinzipiell benötigt man zum Recorden am PC kein Mischpult. Wenn Ihr euch die Delta1010LT kauft, dann könntet Ihr eventuelle den zusätzlichen Kauf von PreAmps sparen, da könntet Ihr dann die PreAmps aus dem Pult nehmen. Das Pult würdet Ihr aber nicht zum Mischen verwenden.
 
Zum Nutzen der Mischpultvorverstärker braucht ihr am Mischer "Direct-Out"s, um die einezlnen Kanäle abgeifen zu können. Geht NOTFALLS auch über die Insert Buchsen.
Achtet aber mal darauf, ob ihr euch bereits dort zu viel Rausche einfangt.

Ich persönlich stehe Mehrspurkarten, deren Wandler sich auf der Karte und somit im Gehäuse des Computers befinden, eher skeptisch gegenüber. Ist allerdings ein Urteil von mir, dass auf Erfahrungen von vor ca. 10 Jahren beruht. Vielleicht hat sichja was geändert mit der Empfindlichkeit auf interne
Störgeräusche.?
 
ich habe in letzterzeit schon ein paar projekte aufgenommen und immer mit einem behringer pult über die insertbuchsen in die delta1010lt karten.
das ergebnis ist wirklich gut. da die inserts ja direkt nach dem eingang und somit den micpreamps sitzen und keinen EQ durchlaufen, ist die qualität auch voll o.k.
es ist kein störendes rauschen zu vernehmen und die signalbearbeitung erfolgt eben komplett im rechner.

direktouts sind nciht unbedingt wichtig, ausser man will am pult vormischen und oder gleich noch über die PA das signal mit ausgeben, dann ja, nur für aufnahme sind die inserts meiner meinung nach sogar besser, weil man alles im rechner machen kann.
 
Hallo und danke für die vielen Antworten.
Da man das ganze recording ohne Mischpult durchziehen kann, würde ich das auch lieber so machen. Für ein neues Mischpult zahlt man ja immerhin ne ganze Menge und ich denke schon von den Mikrophonen etc. her kommen einige Kosten auf uns zu.
Stichwort Preamp. Für was brauche ich den genau, das habe ich hier nicht ganz verstanden. Ist das einfach nötig um signale, welche unverstärkt in den PC laufen (zb. vom Gesangsmikrophon) auf das gleiche Niveau anzuheben wie die von Gitarrenamp oder Schlagzeug etc. oder wie muss man sich das vorstellen?
Und wie sieht dann die aneinanderreihung verschiedener Geräte aus? Als Neuling fühle ich mich hier ehrlich gesagt ein bisschen überfordert bei all den Begriffen^^
Stimmt das in etwa so: Sound->Mikrophon->PreAmp->Interface->PC ?
Oder muss ich mir zusätzlich zum Audiointerface wo ich die Mic-Kabel einstecke noch eine Soundkarte kaufen um das nacher richtig in den PC zu kriegen?

Gruss,

Arctic_GuardiaN
 
prinzipiell brauchst du für jedes mikrofon welches (egal wo!) angeschlossen werden soll, einen Preamp.
bei mischpulten mit mikrofon-eingängen ist dieser Preamp eben bereits eingebaut.

willst du nun 8 mikros an eine soundkarte anschliessen, dann brauchst du eben auch 8 mikrofonpreamps - das ist sicherlich nicht ganz billig!
die Delta 1010 LT bietet dir zwar 8 eingänge, aber nur 2 mit Mic-preamp, die anderen 6 sind ohne preamps.

ein echte alternative ist sicherlich ein mischpult mit Firewire schnittstelle. da kommt dann das pult direkt an den Firewire-anschluss am rechner und gut ist es.
sprich hier sind die preamps im mischpult, du brauchst keine extra soundkarte, weil das signal bereits im mischpult für den rechner "umgewandelt" oder "aufbereitet" wird.

wenn ihr über kurz oder lang eh ein pult wollt, dann schau euch lieber jetzt nach einem um, bevor ihr euch später ärgert, zuviel geld sinnlos ausgegeben zu haben.

p.s.: recording macht süchtig! ;)
 
Wieviel zahlt mann denn so für ein Mischpult mit Firewire schnittstelle? Oder gegebenenfalls eine Soundkarte mit 8 preamps? Was für Modelle gibt es da? Oder was muss mein Mischpult denn alles haben um fürs Recording verwendet zu werden? Eingänge haben wir genug, und mit dem Sound der rauskommt bin ich auch zufrieden, nur ist es leider schon relativ alt und daher weiss ich nicht wie gut es kompatibel ist mit den ganzen Modernen Sachen die wir noch benötigen würden.
Aber wie gesagt, wenn man da mal die Röhren auswechselt und evt. noch den einen oder anderen Mangel behebt ist der Sound sicher brauchbar.
 
Also Mischpulte mit firewire hab ich oben gepostet: die Phonic Helix Boards Phonic Helix Board 24 Firewire MK II und Phonic Helix Board 18 Firewire MK II kannst auch versuchen die Vorgängerversion zu bekommen T hat wohl noch welche für 100€ weniger). Alternativ zum Helixboard wäre u.U: noch die Mack Onyx-Serie, die ist aber schon erhablich teurer, da du dort eine zusätzliche Firewirekarte kaufen müsstest. Nach oben hin sind dann keine Grenzen gesetzt. Die Helixboards kommen in der Fachpresse sehr gut weg! Über Kabel und ggf. Adapter sollte auch die Kompatibilität zu älteren PA-Teilen kein Problem darstellen. Solltet ihr aber einen Powermixer (also ein Mischpult mit eingebautem Verstärker haben, müsstet ihr den Verstärker weiter nutzen oder ersetzen. [Bist du dir sicher, dass euer Mischpult mit Röhren arbeitet?]

Auch Soundkarten mit 8 Eingängen und Preamps wurden oben schon gepostet und zwar Alesis IO-26 Firewire Interface. (ars ultimas erster Beitrag...da stehen auch preamps).

Dein Mischpult braucht entweder "Direc Out" oder "Insert" Buchsen, um das Signal direkt hinter dem Preamp abgreifen und dann in die Soundkarte schicken zu können, oder aber genügend andere Ausgänge (Subgruppen) um dort die Signale für die Aufnahme im Pegel anpassen zu können.

@ Joe: Dann muss ich wohl so langsam meine altern Urteile zu Vorurteilen stempeln :(. Ich werd mir aber weiterhin EXTERNE Wandler kaufen ;) (Helixboard oder Presonuns oder so... - Aber erst ist ein neuer Bass dran :D).
 

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