Eingeladen, Jimi Hendrix Workshop abzuhalten - brauche euren Input 😃

@x-Riff besten Dank für deinen Impuls. Du sprichst mir aus der Seele: bitte nicht 1:1 Anleitungen. Die Welt braucht nicht die x-te Anleitung fürs Hey Joe Intro. Es geht mir darum, den Teilnehmern Werkzeuge und Impulse mitzugeben. Wenn sie darauf aufbauen und was Eigenes machen, es ihnen besser möglich ist Hendrix herauszuhören und zur Musik zu jammen - gut, dann freue ich mich. Parallel wird aber auch immer geschaut, wo kam Jimi her, wie war sein Ansatz und wo gibt es auch Ähnlichkeiten im Mindset zu anderen Großen Künstlern (auch aus anderen Metiers)….aber dazu hole ich hier nicht aus 😉
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@Dr Dulle besten Dank. Ich wollte keine generalistische Hendrix Diskussion anzetteln. Du hast vollkommen Recht, dass Hendrix mehr ist als Blues, vielleicht sogar auch mehr als nur Musik. Für den Workshop muss ich aber einen Fokus setzen, damit die Teilnehmer ein greifbares Ergebnis mitnehmen. Natürlich gebe ich einen Impuls mit, Hendrix nicht in eine Schublade zu packen und das komplette Bild zu erforschen ✌️🎸☮️
 
- Chord Play und Embellishments
- Hendrix in Blues
- Mix Tape (die besten Riffs und Licks von 3-4 Songs)
Jupp, aber kann man das verweben? Anhand von Licks sein Denken erklären. Weil:
Die Welt braucht nicht die x-te Anleitung fürs Hey Joe Intro.
Nee, aber vielleicht kann eine Anleitung (oder besser: Analyse) des Intros genau das "Chord Play" darstellen. Also nicht die Licks im Vordergrund, sondern Hendrix' Umgang mit dem Material.
Vielleicht auch interessant: Sein Umgang mit fremdem Material (Hey Joe, All along the Watchtower) (aber auch nur als kurzer Block).
Idee wäre z.B. den Sound so günstig wie möglich zu reproduzieren.
Ok, wenn es darum geht, "die Richtung" des Sounds aufzugreifen; die "Feinheiten" sind dann schwierig.
 
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@rw, besten Dank. Ja, das Verweben ist denke ich ein Schritt, den die Teilnehmer dankbar annehmen werden und als nützlich empfinden werden.
Umgang mit Fremdmaterial ist auch ein guter Aspekt, allerdings brauche ich dann ein erkennbares Muster, einen Anker, sonst wird es zu spekulativ. Und das genau ist halt bei Hendrix eine Herausforderung, da er eher gefühlt als theoretisch gedacht hat 😉✌️🎸
 
Also ein solches Seminar wird normalerweise ein Mittelding zwischen Frontalunterricht und Einzelunterricht.

Dh. was erklären und zeigen ist OK, aber natürlich sollen die TN auch was eigenes machen. Du musst jedem mal über die Schulter schauen und Hinweise geben, wirst es aber nicht schaffen, jeden einzeln ganz detailliert zu unterrichten. Die Balance macht es - so dass jeder das Gefühl hat, auch persönlich ernst genommen zu sein.

Außerdem die Frage: ist Jimis Blues-Ansatz etwas, das euch begeistert
Ich frage normalerweise am Anfang mal ab, was der Wissensstand und was die Erwartungen sind. Dann kann man besser auf die einzelnen Leute eingehen und sie auch besser in Gruppen einteilen.

Manchmal lernen sie auch viel voneinander, das kann man ruhig auch als Vorteil eines solchen Kurses mal rausstellen und spricht nicht gegen Dich als Dozent.

Und ich frage gegen Ende über eine kleine Umfrage ab, wie zufrieden sie sind und was man ihrer Meinung nach verbessern könnte.

Ansonsten finde ich Dein Konzept cool, wenn ich in der Nähe wäre, würde ich wahrscheinlich kommen ;)
 
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Fremdmaterial ist auch ein guter Aspekt, allerdings brauche ich dann ein erkennbares Muster, einen Anker
Hmm, richtig. Nochmal nachgedacht - ich denke, dass es genau das "Chord Play" (in Verbindung mit dem Sound) ist. das Hendrix hier ausmacht.
 
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@opa_albin besten Dank für deine Einschätzung. Ich versuche, jedem ein Gefühl von „Ich werde persönlich ernstgenommen“ zu geben. Selbständige Arbeit in Gruppen ist ein wunderbarer Ansatz ✌️
 
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Eine große Stärke von Hendrix war ja die Interpretation von bestehenden Stücken, durchaus Country (Hey Joe) oder Folk (All along the Watchtower), und ihnen dabei seinen unverwechselbaren Stil zu verleihen. Seine Versionen sind teils bekannter (und auch besser) als das jeweiige Original.

Nur als Idee, könnte ich mir für so einen Workshop vorstellen, ein bestehendes Popstück als Aufgabe zu "hendrifizieren". Ich würde da die Teilnehmer nicht frei ein beliebiges Stück aussuchen/wählen lassen, sondern die Teilnehmer mit einem Stück überraschen bzw. konfrontieren, das für sie zunächst nichts mit Hendrix zu tun hat. Zum Beispiel "I will survive" von Gloria Gaynor, das ja erst neun Jahre nach Hendrix' Tod erschien. Und eben kein Rockstück ist.

Nun wäre es Aufgabe der Teilnehmer, die bestehende Struktur des Songs als Grundlage dafür zu nehmen, wie Hendrix dieses Stück verwandelt und ausgebaut hätte. Also die "chord inflections", die Umspielungen, auch vielleicht sein eher zurückhaltender Gesang, jedenfalls aus einem Popstück ein E-Gitarren-Rockstück nach der Art von Hendrix zu bauen.

Ich maße mir da keine Expertise an, weiß auch nicht, ob das genannte Stück für so etwas geeignet wäre, aber man müsste es als Leiter des Seminars zunächst selbst ausarbeiten, und dann quasi "nacherfinden" lassen, dabei aber Raum für eigene Lösungen lassen. Die einzelnen Techniken und Vorgehensweisen könnte man in Gruppen erarbeiten lassen, vorstellen und dann im Plenum das Stück gemeinsam ausarbeiten.

Das wäre für mich ein gangbarer Mittelweg zwischen "Hendrix nachspielen" und "Eigenes im Stil von Hendrix kreieren". Ein bestehender, erfolgreicher Song als Basis würde melodisch und harmonisch ja bereits funktionieren, Fokus wäre darauf, die spezielle Herangehensweise von Hendrix zu verstehen.
 
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@Igor Güldenstern klasse Idee! Das klingt spannend und sinnvoll. Werde ich wohl einbauen für den Aufgabenteil. Herzlichen Dank ✌️
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@harrymudd zufälligerweise hat mir jemand, der regelmäßig zu meinen Konzerten kommt gestern geschrieben und mir angeboten Lothars Buch mitzubringen 😃 Bin gespannt, obwohl ich in Sachen Hendrix so tief in der Materie und Historie bin…aber man weiß ja nie, welcher Impuls da noch kommt 🎸☮️
 

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