"Einfache" Funkstrecken (Drahtlosanlage) im Proberaum für Gitarren?

  • Ersteller Michael Scratch
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Hallo @Michael Scratch

die Überlegung mit Funk im Proberaum unterwegs zu sein hatte ich auch. Abweichend zu Deinen Vorschlägen aus #1 werfe ich folgendes in den Ring:


Warum?:
1. Ich nutze A-und E-Gitarren und auch den Bass - viele Signale also, die bislang mit vielen Kabeln bei mir aufgelegt waren. Das ist jetzt nur noch der Funksender.
2. wie @DarkStar679 schon erwähnte: der Akku lässt sich einfach tauschen (habe immer einen vollen Ersatzakku hier - Die Ladezeit ist aber auch unter 2 Stunden...)
3. Durch die verschiedenen Instrumente benötige ich a) verschiedene Pegel (32 Presets) und b) verschiedene Ausgänge. Beides kann das Gerät. (Es sind sogar mit Tuner-out 4 Ausgänge!)

Kabel sind bei mir im Proberaum IMMER so verlegt, dass niemand beim laufen welche erwischen könnte (Multicore teilweise unter Putz - Der Rest in Kabelkanälen an den Wänden lang.)
Einzig die Kabel meiner Mitstreiter (1x Bass, 1x Gitarre) sind bei den Kollegen zwischen den Füßen - sind deren eigene, also müssen Sie selber drauf aufpassen.

Gruß Dirk
 
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Zum zicksten Male: Je höher die Frequenz, desto geringer ist die Reichweite, desto höher ist die Notwendigkeit einer Sichtverbindung gegeben
Ja mag sein, aber in der Praxis kommt man mit den 2.4GHZ funken meist problemlos aus, der Gitarrist von Knorkator hat mal in nem interview gesagt, dass er die G30 nutzt und die spielen auch sachen wie Summerbreeze.
auch da ist das G50 state of the art und absolut bullet proof
Naja der mikro USB <edit: micro XLR… danke an die immerfalsche Autokorrektur 🤣> am Sender ist schon ziemlicher Mist, habe den schonmal tauschen müssen, da gibts im forum zum Glück auch ein Tutorial, aber das ist in der Billigen G30 deutlich besser gelöst.

meiner einschätzung nach, ist der sound auch für aufnahmen geeignet
Ja sound ist bei dem Gerät super, aber für aufnahmen ne funke nehmen ist an sich quatsch.
verbrenne sie, es sind Hexen 🤣🤣


aber kommen damit garnicht bis zu den Amps wenn sie mal was verstellen wollen.
Ich empfehle lange speakerkabel.
Da kannst su amp und pedals direkt bei dir haben und die Box da aufstellen wo sie klangtechnisch am Sinnvollsten ist.
Im studio steht ja auch der amp in der regie und die Box im Aufnahmeraum, geht also auch soundtechnisch klar 😉
Latenz ist mir auch wichtig
das ist halt wie gesagt setup abhängig.
Funke auf amp ist die latenz eher wurst, wenn du jetzt aber 5 Geräte mit Latenzen hast musst schon drauf schauen, dass es in Summe nicht zu viel wird.
 
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Naja der mikro USB am Sender ist schon ziemlicher Mist, habe den schonmal tauschen müssen, da gibts im forum zum Glück auch ein Tutorial, aber das ist in der Billigen G30 deutlich besser gelöst.
in der tat, nach ein paar jahren hat der stecker probleme gemacht. die kabel sind so dicht beieinander, daß dort kurzschlüsse entstehen können.
deshalb habe ich.....ein kleines stückchen isolierband an die richtige stelle geschoben und damit das problem auf ewig gelöst.
bei der gelegenheit habe ich auch den geraden klinkenstecker gegen eine 90° version getauscht.

Ja sound ist bei dem Gerät super, aber für aufnahmen ne funke nehmen ist an sich quatsch.
ich laufe beim aufnehmen herum....mischpult....pedalboard und umgekehrt. da benötige ich freiheit.
 
Zum zicksten Male:
Zunächst einmal heißt es "zigsten" :p.

Dass solche Systeme irgendwie funktionieren und sich die Personen welche das Nutzen darüber freuen ist verständlich, doch es ist fehleranfälliger.
Auch bei der zigsten Wiederholung wird das nicht wahrer. Deine Vorurteile treffen vermutlich auf irgendwelche Billigfunken im 2.4-GHz-Band zu, aber nicht auf Funkstrecken von Line6 - siehe @Mr. Pickles :great:. Bei mir gab's in den letzten 15 Jahren keine Probleme, auch nicht auf großen Venues oder bei Mehrkanalbetrieb. Die Verbindung ist stabil und die Latenz gering. Und der Threadersteller redet vom Proberaum - da dürften die Anforderungen etwas geringer sein.

Naja der mikro USB <edit: micro XLR… danke an die immerfalsche Autokorrektur 🤣> am Sender ist schon ziemlicher Mist, habe den schonmal tauschen müssen, da gibts im forum zum Glück auch ein Tutorial, aber das ist in der Billigen G30 deutlich besser gelöst.
Tatsächlich war das ein Problem der ersten Geräte. Ich habe diese Prozedur auch schon ein paarmal durchgeführt (Anleitung siehe meine Signatur) - bei den Geräten ab ca. 2015 wurde anscheinend etwas besseres Material verbaut, denn bei meinem meistgenutzten Relay G50 gibt’s diesbezüglich keinen Verschleiß.
 
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der Gitarrist von Knorkator hat mal in nem interview gesagt, dass er die G30 nutzt
ich muss mich korrigieren, er hat keine Bezeichnung dazu gesagt, aber scheint eher der G10 zu sein, also wirklich die Kostengünstigste Variante.

View: https://youtu.be/PwBRqNzWqJ4?si=0OJk4z5rAoLWIW5b&t=1453
er gibt aber auch an, dass bei vielen WLAN Strecken bei Inhouse Gigs verbindung nicht ideal ist.


aber: mit meinem G50 hatte ich aber nie Probleme, hatte es mal getestet, zu hause mal Gitarre und IEM mit Funk angeschlossen, einmal diagonal durch die Komplette wohnung ist der Sender problemlos mit ca. 10 Meter Reichweite gelaufen. ich empfange in der Wohnung 5 WLAN quellen, habe in der Mitte nen Aufzugschacht aus Stahlbeton, und es ging durch mehrere Wände.

auf der Bühne hatte ich nie irgendwelche Probleme, auch nicht bei 20 Metern und teilweise mehr. da ist dann irgendwann halt einfach die Schalllaufzeit das problem, wenn ich das richtig im Kopf habe fallen pro 35cm fallen ja 1ms Latenz an, d.H. wenn man mal 10 Meter von seiner Referenz weg ist hat man einfach verloren :ROFLMAO:
Ein glück dass das mit IEM jetzt Geschichte ist, da ist die Schalllaufzeit vom Kopfhörer zum Ohr quasi nicht vorhanden :heartbeat:
 
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die latenz vom instrument zum mischer, von dort in den IEM sender, bleibt aber immer noch.
ja schon, aber:

Quad Cortex: 3,4ms => Quelle Leo Gibson Youtubekanal, bei nutzung von FX Loop etwas mehr, weil ja nochmal eine DA/AD wandlung dazu kommt
XR18 IEM Pult: 0,8ms => Herstellerangabe, bei Analogpulten hätte man 0ms
Funkstrecke Gitarre: 2,9 ms zumindest behauptet das jemand im Kemperforum vom Relay G50
Funkstrecke IEM: 0ms ... ich habe es nicht gemessen, aber die ist analog und alle angaben die ich dazu gefunden habe sind immer Funk= annährend Lichtgeschwindigkeit.

ergibt also in meinem Fall in summe 7,1ms

wenn ich ohne Funke direkt in den Amp gehe und 2,5 meter entfernt stehe habe ich etwa das gleiche.
.... jetzt die Fleißaufgabe:
=> Schallgeschwindigkeit bei 20°C und trockener luft: 343,2 m/s
d.h. 0,3432 m/ms
d.H. bei Abstand 2,5Meter zum Amp habe ich eine Latenz von rund 7,3ms ganz (genau sind es 2,5m : 0,3432m/ms = 7,28438ms)


d.H. bei der G50 Funke auf Amp und 2,5m Abstand ist man dann schon bei 10,2ms was in einer Livesituation durchaus normal wäre,
Monitoring auf der Bühne kanns natürlich wieder etwas verringern, wenn der direkt vor den Füßen liegt hätte man dann quasi einmal eine kurze Latenz übern Monitor und die 412er im Rücken mit je nach Bühne langer latenz quasi kombiniert und je nach situation ne art Doubeler effekt, allerdings nur für den Gitarristen... aber alle eventualitäten für sowas einzuberechnen ufert glaub ich zu sehr aus :ROFLMAO:

Fazit: man kann das alles nur schwer bis gar nicht pauschalisieren, gernerell ist es aber vor allem bei mehreren Digitalen geräten sinnvoll sich über die Gesamtlatenz Gedanken zu machen, weil zumindest in Reihe geschalten jedes Gerät Analog- und Digitalwandlungen sowie zeiten zum Verarbeiten der Signale hinzufügt und die je nach Qualität der Wandler und des Processings zeit brauchen.
 
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meine anmerkung war nicht als kritik gemeint. immerhin ist ja gerade die unvollkommenheit das menschliche und erwartete.
deshalb klingen maschinen so leblos.

aber vielen dank für deine liste an verzögerungen. das ist schon sehr interessant.
 
meine anmerkung war nicht als kritik gemeint
Hab ich auch nicht als kritik empfunden 😉

Ich wollte eigentlich nur drauf raus, dass das Mischpult normal nicht das Problem ist und man das daher getrost vernachlässigen kann, hab mich dann aber wieder in zu viel Text verrant 🤣
 
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