Soundtechnisch gibt es 3 Faktoren, die das Ergebnis eines beliebigen Interfaces oder Mischpults mit Audiowandler beeinflussen.
Stromversorgung, analoger Kanalaufbau und digitale Wandlung.
Letztere wird heute (speziell im Budgetbereich) mit integrierten USB-Codec(chips) erledigt.
Von denen gibt es unterschiedliche Ausführungen: die besseren haben 24bit Wandler, die einfachen 16bit.
Von aussen lässt sich das kaum beurteilen, weil die Spezifikationen lediglich Verdachtsmomente hergeben und Reviews eher netten Literaturcharakter haben (letztlich soll das Zeug unter die Leute).
Du kannst Synthesizer, Drumboxes und Verstärker Line-Outs problemlos mit 16bit aufnehmen.
Bei Mikrofonen verschenkt man da einiges an Qualität (und Komfort) und 24bit sind Standard.
(hat keins der Mini-Dinger, die du aufgezählt hast, iirc)
Am Klang selbst ändert die Bitanzahl nichts, der Unterschied liegt im Ausklang von Tönen und beim Übergang zu leisen Passagen. Bei 16bit wirkt sich dort das Wandlerrauschen hörbar aus, wenn nicht optimal ausgesteuert wird - was zB bei Gesang nicht ganz einfach ist.
'Mit Mischpult arbeiten' kannst du mit keinem der Geräte, das sind eher fummelige Adapter für mehrere Kabel mit ziehmlich abstrusen Verrenkungen, wenn es an's Aufnehmen geht.
Du kaufst bei so etwas im Grunde für die (spätere) Entsorgung - und 'richtig wandeln' tut keins dieser Gerätchen. Die haben auch gar nicht den Anspruch, die Hersteller wissen sehr genau wen sie damit erreichen wollen.
Wenn du auf absehbare Zeit kein realistisches Budget einplanen kannst, hilft es sich über technische Eigenschaften von Geräten schlau zu machen und eventuell etwas Löt-Technik zu üben.
Damit kann man ggf Geräte reparieren/modifizieren, passende Adapter und Kabel anfertigen etc, und sich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
Die Basis zum Aufnehmen bleibt aber letztlich immer ein möglichst gutes Interface.
Wäre ich knapp bei Kasse, würde ich mir ein gebrauchtes Digi-03 Rack kaufen - die Dinger habe ich schon ab 80€ in anscheinend seriösen Anzeigen (Selbstabholung) gesehen. Schockierend.
(Eingänge 8 Mikrofon, 8 Line, 1 Instrument, 10 digitale, Ausgänge 8, 2xKopfhörer)
Einen Mac G5 will heute keiner mehr haben - ab 100€ in Massen verfügbar.
Damit hättest du (mit etwas Glück) die Basis-Hardware einer Studio-Ausstattung, die einst knapp an der 10k Grenze lag, als noch in D-Mark bezahlt wurde.
Selbst eine gebrauchte M-Box wäre eine bessere Lösung als ein Minimischpult.
Das ist jetzt ein willkürlich herausgegriffenes Beispiel, zeigt aber ganz gut warum der aktuelle Plunder eigentlich sinnfrei ist.
Natürlich bleibt immer ein gewisses 'Elektro-Alters-Risiko' - allerdings vermute ich, dass früher wesentlich solider gefertigt wurde als heute.
Ich habe selbst Geräte im Einsatz, die noch 10 Jahre älter sind, als das genannte