Eines neues, vollmassives Schätzchen soll her...

  • Ersteller Pillendreher
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Echt, alle? Für mich hat sich das heute bei der Taylor aber stark nach Direkt-Holz ohne Lackierung angefühlt :confused: Ja, hab ja vor noch weitere anzuspielen. Hatte heute einfach nicht mehr Zeit :(

Ja so eine Gitarre hat ich auch mal in der Hand. Die haben dann meistens extrem dünne Nitro(?)-Lacke, fühlt sich aber super an, vor allem am Hals :)
 
Müssen keine Nitro-Lacke sein. Nitro ist wieder was anderes, eine andere Art von Lack.
Matt ist einfach matt, sprich: nicht poliert. Meist ist das sogar günstiger als die Hochglanz-Finishes.
Es gibt verschiedene Varianten:
- bei Hanika nennt es sich "Natural Finish"
- Lakewood hat eine sog. "offenporige Lackierung"
- Taylor nennt es einfach "matt"
- irgendwas mit "Seidenglanz" hab ich glaub ich irgendwo mal gelesen..

Es werden alles leicht unterschiedliche Lacke sein, genauso wie die glänzenden Lacke auch sehr unterschiedlich sein können.
Anfassen hilft beim beurteilen ;-)

Ich hatte bisher nur eine komplett unlackierte Gitarre in der Hand. Das ist meine Maton 12-Saiter. Die ist einfach nur geölt.
Wird es sicherlich noch nen paar Exoten geben, aber ist sehr selten.
 
Habe heute viele viele Gitarren in Berlin angespielt berichte später mehr, bin noch unterwegs :)
 
Also hier mal mein Erfahrungsbericht, der vielleicht nicht direkt bei deiner Entscheidung hilft, weil jeder ja ein anderes Hörempfinden hat, aber zumindest mit kann ich ein paar Aussagen zur Qualität und grober Richtung des Sounds treffen.

Erstmal habe ich folgende Gitarren angespielt, alle auch in meinem Budget, also auch bei ca. 300 maximal 700 Euro.
Sigma DRC-28E (515 Euro)
Sigma DR-1ST Sunburst (230 Euro)
Taylor BT1 (ca. 300 Euro)
Martin 000X1-RGT Custom (786 Euro)
Seagull S6 Entourage Rustic Q1 (644 Euro)
Art & Lutherie Dreadnought Sunrise (368 Euro)
Ibanez AW3050-LG (439 Euro)
Marke unbekannt (sorry) Jumbo massiv Zeder auf Palisander-Laminat (ca. 500 Euro)

Ok fangen wir einfach mal mit dem Abriss an, der mich wenig beeindruckt hat. Die Baby Taylor wollte ich nur mal anspielen um zu schauen wie so eine Travel Guitar klingt. Alles in allem nicht schlecht, aber eben Bauform bedingt sehr topfig und nach Tröte, also schnell wieder hingehangen. Genauso unbeeindruckt war ich von der Jumbo, der Ibanez und der Art & Lutherie. Allesamt gute Gitarren und bei allen hat die Verarbeitung gestimmt, aber der Sound war einfach nichts besonderes für mich, die Jumbo klang halt schön fett, hat mit aber in der Bespielbarkeit nicht so richtig gefallen, die Ibanez klang irgendwie überhaupt nicht aufregend, sehr mittig, sehr lasch, sehr flach, die Art & Lutherie schneidet hier noch am besten ab, vor allem wegen der guten Verarbeitung und der Sound war auch ok.

Die Sigma DR-1ST hat mich eigentlich geschockt. Der Sound war soweit wirklich schön, aber die Verarbeitung war gruselig (zumindest bei der die ich hatte). Die Mechaniken haben gewackelt, ich konnte schon durch das Schallloch Leimreste entdecken, direkt neben der Rosette waren Lackfehler, an der Zarge war schon Lack abgeplatzt und am Griffbrett waren Späne direkt einlackiert. Am Ende bestimmt ein Montagsmodell, aber gut, hier ging es ja genau um diese. Vielleicht haben andere da mehr Glück.

Kommen wir zu den 3en die hängen geblieben sind: Der Seagull, der Martin und der Sigma.
Die Seagull hat mir von der Bespielbarkeit richtig gut gefallen, durch den 46mm Hals lief das Fingerpicking quasi von allein, hab mich auch sofort wohl gefühlt. Das gleiche bei der Martin, haben halt beide etwas breitere Hälse, was beim Strumming zwar erstmal ungewöhnlich ist, aber beim Fingerpicking wirklich toll. Die Seagull hatte eine perfekte Verarbeitung, da gab es nichts zu meckern, sauber verleimt, toll abgerichtete Bundstäbchen, keine Lackpatzer oder sonstige Gebrechen. Die Saitenlage wurde wohl vom Shop eingestellt, war aber echt toll. Der Sound hat mir ebenfalls gefallen, durch Zeder und Wildkirsche irgendwie recht frisch, mittig und weniger bassig als Mahagoni/Fichte. Für Fingerpicker die trotzdem die lautere Dreadnoughtform wollen meine Empfehlung.

Die Martin 000X1-RGT, die "Plastikgitarre" wie ich sie gern nenne, hat ja gerade mal einen Holzanteil, die massive Fichtendecke. Der Rest ist Kunststoff. Das ist aber recht egal, weil die Verarbeitung perfekt war, die Gitarre sich gut spielen lassen hat, schick aussah und der Sound war auch gut. Vielleicht etwas dumpf und eingeengt, aber ich denke gerade für Singer/Songwriter mit leisen Stimmchen könnte die RGT eine gute Wegbegleiterin sein, weil sie eben nicht so laut und brachial daherkommt.

Am meisten überrascht hat mich (mal wieder, wie schon letztes Jahr wo ich in dem Shop war) die Sigma DRC-1E. Toller, offener Sound, der schön ausgeglichen, aber doch recht "massiv" ist, also der Bass überwiegt schon, ist aber nicht aufdringlich. Sie war schön laut, dürfte sich also auch gegen andere Instrumente durchsetzen und vor allem war sie als einzige Gitarre wirklich vollmundig, also irgendwie die einzige Gitarre, die auch mal...wie drückt man es aus, den Raum eingenommen hat. Meine Kumpels, ein Tontechniker und ein Laie, haben beide gesagt dass die Sigma von allen am besten klang und auch die beiden Verkäufer waren sehr angetan. Dazu kommt noch eine gute Verarbeitung, ich konnte keine Mängel entdecken, die Grover-Mechaniken frei Haus und ein (mMn) tolles Aussehen.

Tonabnehmer habe ich gar nicht getestet, weil mich das ehrlich gesagt nicht so interessiert hat.

So ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Bericht ;) Ging mir bei der Taylor GS Mini ähnlich. Man merkt einfach, dass was vom Körper fehlt. Werde mal schauen, dass ich auch ein paar Sigma anspiele. Standen ein paar rum, für die ich aber keine Zeit mehr hatte...
 
Mir ist gerade beim Spiel noch was aufgefallen: Bei meiner jetzigen Gitarre ist mir aufgefallen, dass mir ab einem bestimmten Bund der Platz ausgeht. So schaffe ich es einfach nicht richtig, beim Capo auf dem 7.Bund ein Am richtig zu greifen. Ich drücke immer die G-Saite unabsichtlich ab, da es mich aufs Bundstäbchen mit dem Finger rausdrückt, da mir der Platz auf dem 9.Bund einfach zu klein ist, um dort 2 Finger auf einmal unterzubringen. Könnte man das bei einer neuen Gitarre irgendwie verbessern (breiterer Sattel oä)?
 
Also ein breiterer Sattel wird Dir da nicht helfen, wenn ich das Problem richtig verstehe. Und die Mensur müsste schon auf Bass - Niveau sein, wenn Du diesen Problem "Hardware - technisch! lösen möchtest.

Nein. Ich denke, das geht jedem so, der sein Kapo in diese relativ hohen Regionen rückt. Ich nutze auch Kapos intensivst, aber ich vermeide, so hoch zu gehen. Zum einen klingt es dann irgendwie nicht mehr so richtig und zum anderen habe ich - wie wahrscheinlich 99 % aller Spieler - das gleiche Problem.

Einzige Möglichkeit ist, einfach die Hand weiter anzuwinkeln. So mache ich das im Zweifel auch.
 
Nicht wirklich.
Die Breite des Halses ist da ja nicht wirklich das Problem, sondern, dass die Bünde schmaler werden. (im 1. Bund ist ja der Gitarrenhals noch schmaler als im 7/8/9.Bund).
Ich vermute mal stark, dass du, wenn du Am im 1.Bund greifst, Mittel- und Ringfinger eher hintereinander, als übereinander aufsetzt.
Das ist dann mMn eher ein Problem der Greiftechnik. Vllt kannst du mal ein Foto davon machen?

Kommt natürlich auch immer auf die Finger an, die man hat. Wenn dein Profilbild ein Real-Foto ist, scheinst du aber jetzt nicht übermäßig dicke Finger zu haben.
Im 8.Bund Am zu greifen sollte aber eigentlich immer drin sein. Wichtig ist, dass du die Finger alle senkrecht auf die Saiten setzt.

Eine andere Gitarre bringt da nicht viel. Die Unterschiede spielen sich da wirklich im Sub-Millimeter-Bereich ab. Selbst wenn du jetzt ne Gitarre mit längerer Mensur und breiterem Griffbrett nimmst..
Dann hast du das Problem halt nicht mehr im 8., sondern im 9. Bund.. ;-) und andere Probleme noch dazu..

Tipp: versuch mal die Finger wirklich ganz senkrecht aufzusetzen, und zur Not das Handgelenk vor- oder zurückzuschieben. Ich bin mir recht sicher, dass es eine Position gibt, wo das bei dir klappt.

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Nein. Ich denke, das geht jedem so, der sein Kapo in diese relativ hohen Regionen rückt.

Geht so..
Ich hab Handschuhgröße 7, also "relativ" schmale Finger, und ich spiel in meiner Band nen Stück, wo ich auf ner E-Gitarre (noch schmaler, noch kürzer) den Kapo im 12. Bund hab. Das ist etwas pfriemelig, aber durchaus noch machbar. Ich kann auch Am bis hoch in den 23. Bund spielen, da passt nur mein Kapo nicht mehr hin...
Es ist einfach eine Sache von richtig sauber greifen, und den eigenen Fingern.
Aber Kapo 7.Bund sollte einfach in keinem Fall ein ernsthaftes Problem sein, wenn man nicht grad Bärenhände hat. Das sind ja auch Regionen, wo man regelmäßig Barrè-Akkorde spielt.
 
Du könntest auch mal versuchen, den griff ohne den zeigefinger zu spielen, quasi als wäre es ein barré, nur mit mittel- ring- und kleinem finger. Das schafft dir vielleicht den viertelmillimeter platz, den du brauchst?

Gruss, Ben
 
Mein Mastertipp (wenn auch nicht sehr ansehnlich und bestimmt weit entfernt von Professionell): Greif mit dem Daumen und dem Zeigefinger hinter den Kapo und greife über den Kapo das Am :D Was auch geht (vllt. klappt das aber auch nur durch meine verkrüppelten Bassistenfinger^^) ist, das oberste Glied vom Zeige oder Mittelfinger einfach abzuknicken (nach hinten), dann liegt das oberste Glied bei mir genau auf den 3 Bünden ohne was abzudämpfen^^
 
Greif mit dem Daumen und dem Zeigefinger hinter den Kapo und greife über den Kapo das Am :D

Hihihi, wat?
Ich versuche mir das grade vorzustellen, aber das, was mein Gehirn daraus macht, ist ziemlich skurril..
Meinst du wirklich, dass man da über den Kapo hinweg greifen soll? Mit welchen Fingern denn?
Klingt aber auf jeden Fall lustig. Ich will Fotos :p

Was auch geht ist, das oberste Glied vom Zeige oder Mittelfinger einfach abzuknicken (nach hinten), dann liegt das oberste Glied bei mir genau auf den 3 Bünden ohne was abzudämpfen^^

Mit "Bünden" meinst du "Saiten", oder? Sonst macht mir das wirklich Angst..
Das Problem dabei ist, dass du dann A-Dur hast, und nicht A-Moll.. ;-)
Und 90% der Leute, die ich kenne, die so greifen, dämpfen dabei die hohe E-Saite mit ab..
 
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Geht so..
Ich hab Handschuhgröße 7, also "relativ" schmale Finger, und ich spiel in meiner Band nen Stück, wo ich auf ner E-Gitarre (noch schmaler, noch kürzer) den Kapo im 12. Bund hab. Das ist etwas pfriemelig, aber durchaus noch machbar. Ich kann auch Am bis hoch in den 23. Bund spielen, da passt nur mein Kapo nicht mehr hin...
Es ist einfach eine Sache von richtig sauber greifen, und den eigenen Fingern.
Aber Kapo 7.Bund sollte einfach in keinem Fall ein ernsthaftes Problem sein, wenn man nicht grad Bärenhände hat. Das sind ja auch Regionen, wo man regelmäßig Barrè-Akkorde spielt.


Naja, hin kriege ich es natürlich auch, aber bequem ist was anderes. Und da ich ein fauler Sack bin und es mir zusätzlich auch möglichst bequem mache, vermeide ich so hohe Positionen. Mit ein wenig gutem Willen kriegt man das meiste auch in tieferen Gefilden hin.

Der Vergleich mit den natürlich auch im 7.Bund gespielten Barre-Akkorden hinkt allerdings etwas, da bei diesen die Handhaltung doch schon relativ stark davon abweicht, wenn man einen "normalen" Akkord da oben mit Kapo spielt. Viele spielen ja auch das a - moll mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger.
 
Hihihi, wat?
Ich versuche mir das grade vorzustellen, aber das, was mein Gehirn daraus macht, ist ziemlich skurril..
Meinst du wirklich, dass man da über den Kapo hinweg greifen soll? Mit welchen Fingern denn?
Klingt aber auf jeden Fall lustig. Ich will Fotos :p



Mit "Bünden" meinst du "Saiten", oder? Sonst macht mir das wirklich Angst..
Das Problem dabei ist, dass du dann A-Dur hast, und nicht A-Moll.. ;-)
Und 90% der Leute, die ich kenne, die so greifen, dämpfen dabei die hohe E-Saite mit ab..

1. Ja stimmt Saiten nicht Bünde :ugly:
2. Verdammt, hab ich doch glattweg Am mit A-dur verwechselt :D
3. Also meine Hand liegt quasi hinter dem Kapo (hinter im Sinne liegt quasi beim 5.-6. Bund) und ich greife dann mit meinem Ring, Mittel und kleinen Finger die 3 Saiten für Am^^ Also mach ich nur extrem selten, weil es den Spielfluss stört, aber wenn man mal lange auf Am bleibt bei so hohen Lagen ist es ziemlich entspannend^^

Und 90% der Leute, die ich kenne, die so greifen, dämpfen dabei die hohe E-Saite mit ab..
Deswegen meinte ich dass es auch nur an mir liegen kann :D
 
Naja, hin kriege ich es natürlich auch, aber bequem ist was anderes. Und da ich ein fauler Sack bin und es mir zusätzlich auch möglichst bequem mache, vermeide ich so hohe Positionen. Mit ein wenig gutem Willen kriegt man das meiste auch in tieferen Gefilden hin.

Gut, klar, das wär jetzt ein anderes Thema, die Frage nach dem Sinn des Kapo-Einsatzes. Wenn du magst, können wir das gerne an anderer Stelle ausführlicher diskutieren.
Das führt nämlich dann doch recht weit von Pillendrehers Frage weg, aber wäre durchaus ein spannendes Thema.

Der Vergleich mit den natürlich auch im 7.Bund gespielten Barre-Akkorden hinkt allerdings etwas, da bei diesen die Handhaltung doch schon relativ stark davon abweicht, wenn man einen "normalen" Akkord da oben mit Kapo spielt. Viele spielen ja auch das a - moll mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger.

Auch hier: ja, ganz klar, hast du da recht. Es war nur ein kleines Beispiel im Nebensatz. Ich seh die Gemeinsamkeiten hier darin, dass man sehr sauber greifen muss, damit alle Saiten klingen, und die Griffe von der Struktur ähnlich sind. Die Handhaltung variiert logischerweise generell bei allen Akkorden.

So, jetzt wäre aber der geehrte Herr Pillendreher (das ist son Käfer, ne?) mal wieder am Zuge.
 
Antwort kommt wahrscheinlich morgen. Hier erst einmal mein Bericht von heute:

War heute mit nem Kumpel für ein paar Stunden in München unterwegs. Dabei haben wir ein paar Gitarren angespielt ;)

Breedlove D250 SRE

Nix besonderes. Empfand keinerlei Unterschied zu meiner Walden.

Furch 00M-20 CM


War auch nicht so wirklich meins. Zwar nicht schlecht, aber auch nichts besonderes.

Sigma JR40

Gute Gitarre, jedoch hat mir ihr Sound nicht so ganz zugesagt. Beim Spielen kam es mir irgendwie so vor, als wäre die D-Saite teilweise recht dumpf. Lag wohl an den Saiten, aber das ist mir vor allem beim Fingerpicking aufgefallen.

Sigma 00MC-1STE


Siehe Breedlove ;)

Furch 00M-20

Schöne Gitarre, aber für den Preis (1049 €) haben ganz klar die Mitten gefehlt. Auch mein Kumpel meinte, dass die Höhen und Tiefen zwar da seinen, aber die Mitten nicht zur Geltung kämen. Mir ist das aufgefallen, als ich bei meinem G (in dem Fall 3x0033) auf die D-Saite im 2.Bund hämmerte und man den Hammer-On überhaupt nicht wahrnahm (selbst bei meiner Walden hört man ihm beim Strummen ganz klar und deutlich). Hat mich ganz ehrlich für den Preis enttäischt.

Seagull S6 Original

So, kommen wir nun zu den Überraschungen. Hab gleich als erste Gitarre die Segull in die Hand genommen. Fühlt sich sehr schön an, nicht so weichgelutscht wie man andere Gitarren. Spielt sich sehr, sehr schön. Konnte problemlos mit den Fingern picken oder auch mal Akkorde schrubblen. Auch optisch sah sie sehr schön aus. Zwar fehlte mir auch hier der "Wow-Moment", aber sie wurde schon einmal als pot. Kandidat vermerkt (laut meinem Kumpel und Verkäufer klang sie auch besser als die Taylor 114).

Art&Lutherie Sunrise Cedar CW Quantum 1

Für diese Gitarre aus dem Hause gilt letzlich das selbe wie für die S6. Kann mich nicht beschweren was die Bespielbarkeit angeht. Wird ebenso vermerkt ;)

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Ich weiss jetzt dank unserem Ausflug heute, dass ich sicher demnächst zum Thomann fahren werde. Die Musikhäuser wo wir waren hatten leider eine zu kleine Auswahl was Marken anging, als dass ich mir vom gesamten Angebot in meinem Preisbereich ein Bild machen konnte. Die Godin-Gitarren gefallen mir recht gut, aber auch hier verspüre ich bisher keinen Kaufdrang. Einerseits sollte man ja froh sein, wenn GAS ausbleibt, aber nunja...es würde mir immerhin bei meiner Entscheidung helfen :D
 
In der neuen Akustik-Gitarre ist ein Test einer Duke-GA, und auf der Website ein Videotest von Mr. Peter Finger persönlich. Finger sagt da, er würde die Gitarre rein vom Hören auf ca. 1800€ schätzen. Das nur als Hinweis :) Video-Test gibt's wie gesagt auf der Website der Akustik-Gitarre.
 
Komme gerade vom großen T :) War erstmal etwas erstaunt, wie das ganze Gelände aussieht...das Lager ist ja riesengroß und die Verkaufsräume sind wohl ein umfunktioniertes Wohnhaus :)

Hab nicht soo viele angespielt, da vieles außerhalb meines Preisbereichs war (in den Edelgitarrenbereich hab ich gar nicht reingeschaut :D) und zudem nicht so viele für mich interessante Hersteller vertreten waren.

Standford 46-D5-8P-ECW

Guter Klang, sehr bassdominant. Zwar nicht zu dominant, aber ein paar Prozent des Sounds sind schon verloren gegangen.

Blueridge BR-60

Klingt klarer wie die Stanford, ließ sich schön bespielen. Für mich aber nix besonderes.

Guild AD-3

War mir persönlich etwas zu mittenlastig. Klang zwar nicht schlecht, aber die unteren Saiten wurden von den mittleren mMn zu stark übertönt, weswegen die Akkorde nicht so brilliant klangen.

Larrivee D-05

Joa, dieser merkt man den Preis an. Sehr hochwertig verarbeitet. Klang hat mir gut gefallen..hab sie dann aber wieder weggelegt, da sie eben extrem außerhalb meines Preisrahmens lag und ich eben nur mal den "Larrivee-Sound" hören wollte...nen großartigen Unterschied zu den anderen Gitarren hab ich nicht feststellen können.

Nun zu meinen beiden Favoriten:

Sigma DR-28V

Holla die Waldfee, viel Gitarre für den Preis. Auch wenn ich aufgrund eines Erfahrungsberichts eines anderen Users wohl etwas voreingenommen war (*wink* :D), war ich echt erstaunt. Sehr schöner Klang, gut beim Strummen und beim Fingerpicking. Gegen die nächste Gitarre ging sie aber etwas unter...

Eastman E6D

Ich fand ja die Eastman Gitarren schon immer "sexy", aber diese hat mich doch umgehauen. Schon beim ersten Anschlag war ich erstaunt, wie voll und voluminös die Gitarre klingt. Beim Fingerpicking kam die Gitarre gleich aus den Puschen und hat gezeigt was sie kann :) Sie sah super aus (beim Boden hat man z.B. sehr schön die "Holz-Formen" (weiss nicht wie ich es beschreiben soll :D) gesehen, das Magahoni sah einfach super aus) und roch schön nach neuer Gitarre :D

In CGCGGC hab ich dann die Sigma gegen die Eastman antreten lassen. Beide waren mMn sehr gut, aber man merkt bei der Eastman ganz klar, dass da einiges mehr an Power dahintersteckt. Mein Onkel (ist mitgekommen, obwohl er nicht Gitarre spielt..saß dementsprechend die ganze Zeit auf der Couch dort vor dem Raum mit den Martin-Gitarren...fast so wie wenn Männer auf die Frauen warten beim Einkaufen :D) hat das so verglichen (hab ihm beide vorgespielt): Mit der Sigma kann man den halben Raum füllen, mit der Eastman den ganzen.

Ich war wirklich regelrecht erstaunt, wie gut die Eastman klang. Schon beim ersten Anspielen dachte ich ich höre nicht richtig - wo bei anderen Gitarren viel vom Sound verschluckt wird hörts sich bei der Eastman so an, als hätte man (metaphorisch gesprochen) die Schleusen aufgemacht, um alles rauszulassen.

Problematisch ist jetzt aber natürlich der Preis. Die Sigma liegt ja in meinem Budget-Rahmen, aber die Eastman ist dann doch noch gute 300 € teurer. Ich bin in einer Zwickmühle...und dann wartet noch zuhause meine Chefin, (ich hab heute festgestellt, dass man, wenn man verheiratet ist, die alte Chefin (i.e. Mutter) abgibt und ne neue bekommt.. :D) - in diesem Fall noch mütterlicher seits - die versuchen wird mich davon abzuhalten.

Zu Hüllf! :D
 
Tja… ich mach das mitlerweile so, dass ich mein Budget immer ganz niedrig ansetze, weil ich weiß, dass ich das eh überzieh :p

Von daher:
Wenn die Eastman deine Gitarre ist, wirst du bei jeder andern Gitarre immer dran denken, dass es da diese Eastman gab… hihihi…
Herz gegen Vernunft..
Wenn du dadurch nicht am Hungertuch nagst… das Problem ist vmtl eher, dass deine Frau dann nen paar Schuhe zum Ausgleich will, wenn du die teurere nimmst ;-)

Mal so im Nachhinein nachgefragt:
Würdest du immer noch in Betracht ziehen ne Gitarre über's Internet zu bestellen?
 
Von daher:
Wenn die Eastman deine Gitarre ist, wirst du bei jeder andern Gitarre immer dran denken, dass es da diese Eastman gab… hihihi…
Herz gegen Vernunft..
Wenn du dadurch nicht am Hungertuch nagst… das Problem ist vmtl eher, dass deine Frau dann nen paar Schuhe zum Ausgleich will, wenn du die teurere nimmst ;-)

Mal so im Nachhinein nachgefragt:
Würdest du immer noch in Betracht ziehen ne Gitarre über's Internet zu bestellen?

Hmpf, das hab ich mir fast gedacht. Zu blöd dass man nicht völlig rational denken kann..aber sonst wären wir wohl so :D

Fringe-Vid20120914.jpg

Da ich mit 19 noch nicht verheiratet bin, muss ich auch keine Schuhe kaufen. Mütter kann man so nicht besänftigen ^^

Jo, Bestellung per Internet ist klar möglich. Werde wohl kaum extra die 250 km zum Thomann fahren, wenn ich die Gitarre auch bestellen kann :)
 
"Würdest du immer noch in Betracht ziehen ne Gitarre über's Internet zu bestellen?"

Ich würde das gerne mal für mich mit beantworten, weil ich ja auch ein paar Eindrücke hier mit reingezimmert habe und mir erst kürzlich endlich (m)eine Sigma DR-28 zugelegt habe. Ich würde keine A-Gitarre mehr übers Internet bestellen, Bässe und E-Gitarren evtl. schon eher, aber ich habe gemerkt das A-Gitarren eine ganz eigene Welt sind. Da ist die 200 Euro Gitarre plötzlich angenehmer als die 800 Euro Gitarre, da unterscheiden sich 2 Gitarren des selben Models stark voneinander und selbst das Aussehen und die Maßerung sind teilweise heftig unterschiedlich. Hab durch meine kleine Test-Tour (Berlin, Leipzig, Hartenstein) recht viel gelernt was ich vorher nicht wusste. Kann ich jedem nur empfehlen^^
 

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