Eines neues, vollmassives Schätzchen soll her...

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Hallo Leute,

als ich letzten Freitag auf einem Ben Howard Konzert war, habe ich den Entschluss gefasst, mir irgendwann in nächster Zeit eine vollmassive Gitarre zuzulegen. Die Walden 350 CEB gefällt mir zwar für den Preis (hab sie für 179 € erstanden :)) sehr gut, jedoch beschleicht mich das Gefühl, dass es noch besser geht ;)

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

max. 850 €. Gerne aber auch drunter...zu 350 € würde ich auch nicht Nein sagen

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/westerng...ngitarren.html )

Westerngittare

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Kommt eigentlich alles in Frage.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Eigentlich nur zuhause. Ans Lagerfeuer würde ich dann wohl die Walden mitnehmen ;)

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Mhhh...ich spiele nicht unbedingt nur einen bestimmten Stil. Hier mal ein paar Lieder, die ich spiele (vielleicht kann man mich ja dadurch einem bestimmten Stil zuordnen):

Ben Howard - Old Pine + Black Flies
Matt Nathanson - I Saw
Matt Hires - Honey Let Me Sing You A Song
Mumford and Sons - Reminder
The Tallest Man On Earth - The Gardener
Great Lake Swimmers - Moving Pictures, Silent Films
Greg Holden - Following Footsteps
Bloc Party - This Modern Love

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )

Bisher hatte ich eine Dreadnought. Andere Größen hatte ich soweit ich weiß noch nicht in der Hand.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Keinerlei Vorlieben, da ich in der Hinsicht noch gar nichts ausprobiert habe.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[X] Massive Decke
[X] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

Cutaway wäre zwar schön, aber nicht nötig. Tonabnehmer könnte man zur Not ja noch nachträglich einbauen, oder?

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:
Boden & Zargen:

Habe ansich keinerlei Wünsche, da ich noch keine anderen Hölzer als Fichte bespielt habe.

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Schwarz muss nicht unbedingt sein, aber sonst ist mir die Optik zuerst einmal egal.


--------------

Ich hab mich jetzt gestern Nachmittag schon mit ein paar Marken beschäftigt (Eastman, Seagull, Larrivee, Epiphone, Freshman,Walden) und dabei sind bei mir folgende Modelle hängengeblieben:

Eastman AC320

Eastman AC420
Eastman E6D
Larrivee D03 (wohl nur gebraucht bei dem Preis)
Seagull Artist Mosaic
Seagull Maritime SWS SG
Seagull Maritime SWS HG
Walden D2040
Walden CD2040
Epiphone Masterbilt DR-500M
Freshman FA400D (Schwierig bei dem Preis)

Da ich morgen mal hier in München stöbern gehen werde, wollte ich euch fragen, ob ihr mir vielleicht etwas zu den schon von mir aufgelisteten Modellen sagen könnt und ob ihr mir noch Marken oder Modelle empfehlen könnt, nach denen ich Ausschau halten sollte :)

Gruß
Markus
 
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Hi

die Sattelbreite würde ich auf jeden Fall vorher testen.
1-2mm Unterschied klingt zwar nicht viel, ist aber deutlich spürbar.

Gitarren von Godin (Seagull, Simon&Patrick) sind schon mal ne gute Adresse.
Empfehlen kann ich noch:
Blueridge (BR 140/160)
Tanglewood TW 15

*flo*
 
@*flo*

Danke dir. Hab mir mal von Tanglewood folgende Marken rausgesucht:

TW15 H Decke M.F., B&Z M.M.; 44 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; kein CA; 700 €
TW15 H E
Decke M.F., B&Z M.M.; 44 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; kein CA; 900 €
TW1000 H SRC E Decke M.F., B&Z M.P.; 44 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; CA; 1000 €
TW1000 H SR E Decke M.F., B&Z M.P.; 44 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; kein CA; 1000 €
TW1000 H SR
Decke M.F., B&Z M.P.; 44 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; kein CA; 700 €
TW15 NS
Decke M.F., B&Z M.M.; 43 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; kein CA; 580 €
TW15 NS E Decke M.F., B&Z M.M.; 43 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; kein CA; 700 €
TW15 NS CE Decke M.F., B&Z M.M.; 43 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; CA; 680 €
TW15 ASM Decke M.M., B&Z M.M.; 43 mm Sattelbreite; 65 cm Mensur; kein CA; 600 €

Hier in München gibts anscheinend nur die "Tanglewood TW15 NS CE " anzuspielen und selbst die ist nicht auf Lager... :gruebel:
 
Ich kann nur zu einer Freshman raten, hab natürlich nicht großartig Ahnung von anderen Gitarre (heißt, ich hab viele angespielt, aber nie wirklich ausreichend). Für den Preis tolle Instrumente, werden ja in Schottland noch mal richtig inspiziert und werden nur im Top-Zustand rausgesandt (so liest man). Meine Gitarre zeigt mir es ja, perfekte Bundierung, perfekt Bundrein und Oktavrein, toller Klang. Leider ist Freshman recht schwer ranzubekommen, da kann man nur mal in britische und irische Verkaufsboards (Adverts.ie) oder so schauen, oder halt Ebay - Achtung, auf Versand Worldwide oder Europe achten ;)

Mir gefallen sonst halt Martin Gitarren, aber die liegen halt doch etwas oberhalb :/
 
Hi

die Sattelbreite würde ich auf jeden Fall vorher testen.

Ja, ich auch.

1-2mm Unterschied klingt zwar nicht viel, ist aber deutlich spürbar.
Gitarren von Godin (Seagull, Simon&Patrick) sind schon mal ne gute Adresse.

Einen Teil des Seagull-Programms gibt es sowohl mit schmalerem als auch mit breiterem Griffbrett. - Ansonsten würde ich nicht zwingend auf massive Böden/Zwargen setzen - es gbt auch sehr ordentliche Instrumente ohne. Einfach testen. Noch Alternativen: Guild, Ovation (!), evtl. Sigma.

Mein persönlicher Preis-Leistungs-Kandidat ist die Seagull S6, für die ich auch einen Teil meiner teureren Instrumente weggeben könnte (was ich aber nicht mache;-) - Oder Du gehst an den oberen Preisrand und besorgst Dir für 700-800 EUR eine sehr gute Gebrauchte: Stoll (als wieder persönlicher Kandidat), Furch, Stanford, Lakewood, ... - wieder einfach ausprobieren.
 
Komme mir ja ein bißchen blöd vor, wenn ich fortwährend meine eigene "Neu"erwerbung vorschlage. Aber die ist so überraschend gut, dass ich sie einfach nennen muss:
Simon&Patrick Woodland Pro Mini Jumbo Spruce. Vollmassiv (Fichte, Mahagoni). Sound, Bespielbarkeit,Verarbeitung,Optik (sehr dünner Hochglanzlack). Gibt es mit und ohne PU. Preis zur Zeit so um die 700 €.
 
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Ich kann nur zu einer Freshman raten, hab natürlich nicht großartig Ahnung von anderen Gitarre (heißt, ich hab viele angespielt, aber nie wirklich ausreichend). Für den Preis tolle Instrumente, werden ja in Schottland noch mal richtig inspiziert und werden nur im Top-Zustand rausgesandt (so liest man). Meine Gitarre zeigt mir es ja, perfekte Bundierung, perfekt Bundrein und Oktavrein, toller Klang. Leider ist Freshman recht schwer ranzubekommen, da kann man nur mal in britische und irische Verkaufsboards (Adverts.ie) oder so schauen, oder halt Ebay - Achtung, auf Versand Worldwide oder Europe achten ;)

Mir gefallen sonst halt Martin Gitarren, aber die liegen halt doch etwas oberhalb :/

Werde mich mal umsehen..neu sind sie dann doch zu teuer ;)

Einen Teil des Seagull-Programms gibt es sowohl mit schmalerem als auch mit breiterem Griffbrett. - Ansonsten würde ich nicht zwingend auf massive Böden/Zwargen setzen - es gbt auch sehr ordentliche Instrumente ohne. Einfach testen. Noch Alternativen: Guild, Ovation (!), evtl. Sigma.

Mein persönlicher Preis-Leistungs-Kandidat ist die Seagull S6, für die ich auch einen Teil meiner teureren Instrumente weggeben könnte (was ich aber nicht mache;-) - Oder Du gehst an den oberen Preisrand und besorgst Dir für 700-800 EUR eine sehr gute Gebrauchte: Stoll (als wieder persönlicher Kandidat), Furch, Stanford, Lakewood, ... - wieder einfach ausprobieren.

Aber ist es nicht so, dass massives Holz besser klingt als "Laminat"? Diese neue Gitarre soll eben eine Anschaffung von der Sorte "Kauf fürs Leben" sein, d.h. ich will sie nicht als Übergangsgitarre benutzen. Sicherlich gibts auch oberhalb 1000 € noch Steigerungspotential, aber ich habe mir gedacht, mit einer komplett masiven Gitarre immerhin ein Instrument zu haben, das ich nicht aus qualitativen Gründen austauschen muss. :confused:

Komme mir ja ein bißchen blöd vor, wenn ich fortwährend meine eigene "Neu"erwerbung vorschlage. Aber die ist so überraschend gut, dass ich sie einfach nennen muss:
Simon&Patrick Woodland Pro Mini Jumbo Spruce. Vollmassiv (Fichte, Mahagoni). Sound, Bespielbarkeit,Verarbeitung,Optik (sehr dünner Hochglanzlack). Gibt es mit und ohne PU. Preis zur Zeit so um die 700 €.

Puh, 700 ist natürlich auch nicht gerade wenig. Gibts die von dir erwähnte Gitarre vielleicht auch ne Nummer kleiner?


Ach und Danke an euch für die Antworten ;)
 
Aber ist es nicht so, dass massives Holz besser klingt als "Laminat"?

So in dieser Verallgemeinerung nicht. Bei den Decken können wir sicherlich davon ausgehen, dass "vernünftige" Instrumente massive Decken aufweisen. (Und eventuelle Ausnahmen, wie die Ovation Adamas oder klassische Gitarren mit einer Decke aus Verbundmaterial bzw. doppelten Decke oder vielleicht auch mal eine gute Gitarre mit Sperrholzdecke sind hier wirklich Ausnahmen.) Beim Korpus ist das gar nicht so klar, denn eigentlich soll der Korpus ja nur die Schallwellen reflektieren. Dies sollte theoretisch mit weniger schwingendem Sperrholz noch besser gelingen, als mit Vollholz. Und tatsächlich haben die (billigeren und trotzdem guten) Seagulls (die aus dem gleichen Stall kommen wie die Simon&Patricks) mehrlagige Böden/Zargen, Leo Kottkes Gibson B25s hatten wohl keinen massiven Korpus, die Lowden S5 (Ian Melrose), viele Yairis usw. ebenfalls nicht.

Sicherlich haben die MEISTEN richtig guten Gitarren massive Böden/Zargen, aber eben nicht alle.

Diese neue Gitarre soll eben eine Anschaffung von der Sorte "Kauf fürs Leben" sein, d.h. ich will sie nicht als Übergangsgitarre benutzen. Sicherlich gibts auch oberhalb 1000 € noch Steigerungspotential, aber ich habe mir gedacht, mit einer komplett masiven Gitarre immerhin ein Instrument zu haben, das ich nicht aus qualitativen Gründen austauschen muss.

Den Irrglauben hatte ich auch mal ;-), Der qualitative Sprung liegt nicht zwischen teil- und vollmassiv, sondern einfach zwischen mäßig und richtig gut... Ich fand die vollmassiven Blueridges nicht wirklich schlecht (vor allem nicht für den Preis), sie waren aber auch keine Offenbarung und ich ziehe bspw. die Seagull S6 immer noch vor. .
 
Klar gibt es auch günstigere S&P, aber ich kenne außer meiner persönlich nur noch die Woodland Pro Folk. Die liegt aber in der gleichen Preisklasse.
Unterhalb von Woodland Pro sind die auch nicht vollmassiv, soweit ich weiss.
Aber natürlich hat rw völlig recht zum Thema massiv oder nicht. Das habe ich auch schon wiederholt geäußert. Ich habe ja unter anderem eine K.Yairi von 1973 und der alte Yairi gehört ja zu denen, deren Philisophie es ist, dass Boden und Zargen laminiert sein müssen, wenn die Gitarre gut sein soll! Denn nur so bekommt die massive Decke die Stabilität, die sie braucht, um frei schwingen zu können. Und ewhrlich gesagt bemerkt man zwischen der K.Yairi und ihrem Vorbild Martin D-35/45 auch kaum einen Unterschied (ich bemerke eigtentlich gar keinen. Aber ich bin ja vorsichtig!).
 
So in dieser Verallgemeinerung nicht. Bei den Decken können wir sicherlich davon ausgehen, dass "vernünftige" Instrumente massive Decken aufweisen. (Und eventuelle Ausnahmen, wie die Ovation Adamas oder klassische Gitarren mit einer Decke aus Verbundmaterial bzw. doppelten Decke oder vielleicht auch mal eine gute Gitarre mit Sperrholzdecke sind hier wirklich Ausnahmen.) Beim Korpus ist das gar nicht so klar, denn eigentlich soll der Korpus ja nur die Schallwellen reflektieren. Dies sollte theoretisch mit weniger schwingendem Sperrholz noch besser gelingen, als mit Vollholz. Und tatsächlich haben die (billigeren und trotzdem guten) Seagulls (die aus dem gleichen Stall kommen wie die Simon&Patricks) mehrlagige Böden/Zargen, Leo Kottkes Gibson B25s hatten wohl keinen massiven Korpus, die Lowden S5 (Ian Melrose), viele Yairis usw. ebenfalls nicht.

Sicherlich haben die MEISTEN richtig guten Gitarren massive Böden/Zargen, aber eben nicht alle.

Ah, ok. Alles klar, war mir so nicht bewusst.

Den Irrglauben hatte ich auch mal ;-), Der qualitative Sprung liegt nicht zwischen teil- und vollmassiv, sondern einfach zwischen mäßig und richtig gut... Ich fand die vollmassiven Blueridges nicht wirklich schlecht (vor allem nicht für den Preis), sie waren aber auch keine Offenbarung und ich ziehe bspw. die Seagull S6 immer noch vor. .

Ich unterliege keinem Irrglauben :D Kann man dann überhaupt von vornherein abstufen? Letztlich kann ich ja dann nur die rausschmeissen, die keine massive Decke gehen und muss den Rest komplett anspielen, oder? Sonst bleibt mir ja nichts anderes übrig, um die mittelmäßigen Gitarren von den richtig guten zu trennen, oder?

Klar gibt es auch günstigere S&P, aber ich kenne außer meiner persönlich nur noch die Woodland Pro Folk. Die liegt aber in der gleichen Preisklasse.
Unterhalb von Woodland Pro sind die auch nicht vollmassiv, soweit ich weiss.
Aber natürlich hat rw völlig recht zum Thema massiv oder nicht. Das habe ich auch schon wiederholt geäußert. Ich habe ja unter anderem eine K.Yairi von 1973 und der alte Yairi gehört ja zu denen, deren Philisophie es ist, dass Boden und Zargen laminiert sein müssen, wenn die Gitarre gut sein soll! Denn nur so bekommt die massive Decke die Stabilität, die sie braucht, um frei schwingen zu können. Und ewhrlich gesagt bemerkt man zwischen der K.Yairi und ihrem Vorbild Martin D-35/45 auch kaum einen Unterschied (ich bemerke eigtentlich gar keinen. Aber ich bin ja vorsichtig!).

Alles klar. Werde mal schauen, ob ich heute eine Simon & Patrick finden werde.
 
Hi,
ich war vor 3 Jahren in der gleichen Situation und habe mir für 800,- eine TAYLOR 310 (ein Vorführmodell - mit minimalen Spielspuren) neu bei EBAY geschossen, da diese Gitarre kompromisslos gut klingt...ich habe die Gitarre gegen alles, was ich finden konnte, gespielt, verglichen, getestet und mich dann gegen die Konkurrenz und für TAYLOR entschieden!
- vollmassiv
- Mahagoniehals und -korpus
- Fichtendecke
- Ebenholzgriffbrett
- Ebenholzsteg

Das IST eine Gitarre fürs Leben!!!!

Ich habe später einen FISHMAN Matrix nachgerüstet...

Das wäre meine Empfehlung!
 
Vollmassiv an sich ist kein Kriterium.
Zargen haben so gut wie gar keinen Einfluss auf den Klang - jedenfalls nicht bedingt durch die Holzauswahl und selbst der Boden hat nur minimalen Einfluss auf den Klang. Jedenfalls auch hier bedingt durch die Holzauswahl...

Bracing -auch bei den Zargen - und beim Boden hat hier mehr Einfluss als das Material.

Allerdings ist es so, dass Gitarren aus hochwertigen Materialien oft auch mit mehr Sorgfalt konstruiert und zusammengebaut werden. Aber das ist halt nur eine "Daumenregel". Wenn ich aber jetzt in der unteren Preisschublade verschiedene Gitarren betrachte, z.B. eine Yamaha FG mit massiver Decke und Laminat fuer Zargen und Boden und eine beliebige "vollmassive" Chinagitarre, so finde ich die Yamahas durchgaengig konsistenter in der Qualität und normalerweise auch konsistenter und im Schnitt besser im Klang. Bei den ganz billigen Chinagitarren ist halt die Serienstreuung groesser, die werden aber sonst genauso am Fliessband zusammengebaut wie die Yamahas. Nur, das was am Material mehr ausgegeben wird, muss halt irgendwo anders eingespart werden... und "irgendwo anders" ist dann halt meist die Mechaniken und/oder die Qualitätskontrolle. Was nicht heisst, dass bei den Chinagitarren nicht auch mal aus Versehen eine "richtig gute" Gitarre gebaut wird, die dann eine Yamaha um Längen schlägt. Nur fuer eine gute werden wohl 100 nicht so gute Gitarren gebaut ...
Wenn man "seine" Gitarre aus 100 verschiedenen Aussuchen kann (und will), dann nur zu...

Vieles an der Gitarre ist ohnehin "Psychoakustik". Lauter klingt besser und wenn wir Mahagoni sehen, dann erwarten wir einen bestimmten Klang. Viele Gitarristen spielen dann auch unbewusst so, wie sie wollen dass es klingt.

Richtig "testen" kann man nur im Blindtest, also in immer demselben Raum unter denselben Bedingungen und mit geschlossenen Augen die verschiedenen Gitarren spielen, ohne dass man weiss, was man da eigentlich bespielt. Alles andere ist ohnehin dann nur noch subjektiv.

"Vollmassiv" ist fuer mich also nur ein sekundaerer Hinweis darauf, dass man (hoffentlich) bei der Konstruktion und beim Bau genauso sorgfaeltig war, wie bei der Materialauswahl....
 
Hi,
ich war vor 3 Jahren in der gleichen Situation und habe mir für 800,- eine TAYLOR 310 (ein Vorführmodell - mit minimalen Spielspuren) neu bei EBAY geschossen, da diese Gitarre kompromisslos gut klingt...ich habe die Gitarre gegen alles, was ich finden konnte, gespielt, verglichen, getestet und mich dann gegen die Konkurrenz und für TAYLOR entschieden!
- vollmassiv
- Mahagoniehals und -korpus
- Fichtendecke
- Ebenholzgriffbrett
- Ebenholzsteg

Das IST eine Gitarre fürs Leben!!!!

Ich habe später einen FISHMAN Matrix nachgerüstet...

Das wäre meine Empfehlung!

Alles klar, Danke für die Empfehlung. Mal schauen ob ich so eine mal anspielen kann :great:

Vollmassiv an sich ist kein Kriterium.
Zargen haben so gut wie gar keinen Einfluss auf den Klang - jedenfalls nicht bedingt durch die Holzauswahl und selbst der Boden hat nur minimalen Einfluss auf den Klang. Jedenfalls auch hier bedingt durch die Holzauswahl...

Da schau her, das wusste ich z.B. gar nicht.

Bracing -auch bei den Zargen - und beim Boden hat hier mehr Einfluss als das Material.

Mag jetzt blöd klingen, aber was ist das "Bracing" und worauf sollte ich dann achten? Ich kenne zwar den Begriff "Braces", aber ich bezweifle, dass bei Gitarren Zahnspangen nötig sind? :D

Allerdings ist es so, dass Gitarren aus hochwertigen Materialien oft auch mit mehr Sorgfalt konstruiert und zusammengebaut werden. Aber das ist halt nur eine "Daumenregel". Wenn ich aber jetzt in der unteren Preisschublade verschiedene Gitarren betrachte, z.B. eine Yamaha FG mit massiver Decke und Laminat fuer Zargen und Boden und eine beliebige "vollmassive" Chinagitarre, so finde ich die Yamahas durchgaengig konsistenter in der Qualität und normalerweise auch konsistenter und im Schnitt besser im Klang. Bei den ganz billigen Chinagitarren ist halt die Serienstreuung groesser, die werden aber sonst genauso am Fliessband zusammengebaut wie die Yamahas. Nur, das was am Material mehr ausgegeben wird, muss halt irgendwo anders eingespart werden... und "irgendwo anders" ist dann halt meist die Mechaniken und/oder die Qualitätskontrolle. Was nicht heisst, dass bei den Chinagitarren nicht auch mal aus Versehen eine "richtig gute" Gitarre gebaut wird, die dann eine Yamaha um Längen schlägt. Nur fuer eine gute werden wohl 100 nicht so gute Gitarren gebaut ...
Wenn man "seine" Gitarre aus 100 verschiedenen Aussuchen kann (und will), dann nur zu...

Aber letztlich kann man doch immer Pech haben, oder? Serienstreuung gibts ja überall :confused:

Vieles an der Gitarre ist ohnehin "Psychoakustik". Lauter klingt besser und wenn wir Mahagoni sehen, dann erwarten wir einen bestimmten Klang. Viele Gitarristen spielen dann auch unbewusst so, wie sie wollen dass es klingt.

Ha! Vorteil für mich :D Da ich eh nicht weiß, wie die Hölzer klingen sollten, kann ich auch gar nicht danach spielen ;)

Richtig "testen" kann man nur im Blindtest, also in immer demselben Raum unter denselben Bedingungen und mit geschlossenen Augen die verschiedenen Gitarren spielen, ohne dass man weiss, was man da eigentlich bespielt. Alles andere ist ohnehin dann nur noch subjektiv.

"Vollmassiv" ist fuer mich also nur ein sekundaerer Hinweis darauf, dass man (hoffentlich) bei der Konstruktion und beim Bau genauso sorgfaeltig war, wie bei der Materialauswahl....

Das mag wohl stimmen aber wer testet schon blind Gitarren?:gruebel: Kann ja heute mal nen Verkäufer darum bitten, mir einfach per Zufall Gitarren in die Hand zu drücken :D
 
Bracing ist die.gesamte innere Beleistung der Gitarre vor allem aber der Decke. Also die Decke wird an bestimmten Stellen durch Leisten verstärkt wodurch der Sound maßgeblich geändert wird. Gibt auch scalloped bracing, da werden die SLeisten an bestimmten Stelle ausgeschnitzt was noch mal den Sound ändert. Auch bei den Leisten wird unterschiedliches Material geredet am häufigsten aber Sitka Fichte afaik

Das ist.die.grobe Erklärung :D


Mit Handy schreiben stinkt
 
Kurzer Bericht, da wenig Zeit:

Bin gerade heimgekommen und ich mus sagen, es war etwas ernüchternd. Hab 3 verschiedene Gitarren angespielt und würde bei keiner behaupten, dass sie sich besser als meine Walden anhören würde.

Crafter DE8/N
Crafter DE18/N
Duke 1-D-MC-Cut

Das wären die Empfehlung des Personals für den Preisbereich. Ein "Wow-Moment" war leider in keinster Weise da. Einen wirklichen Unterschied zwischen Fichte und Zeder habe ich nicht wirklich rausgehört und generell habe ich nichts an den Gitarren erkennen können, was Preise von 500+ € rechtfertigen würde (außer dass sie wohl bundreiner sind als meine, aber sonst...).

Später mehr ;)
 
Würde auch mal vorsichtig behaupten dass alle 3 auch keine besonderen Gitarren sind^^

Lieber noch mal hin ;) Spiel auch ruhig mal ein richtig teures Instrument an (1000+) und höre den Unterschied und kämpf dich dann nach unten und hör da auf wo es quasi für dich nicht mehr ausreicht qualitativ. Dann geh eine Gitarre zurück, quasi die letzte die dir noch richtig gefallen hat und schau nach dem Preis :) Dadurch kann man denk ich ein ganz gutes eigenes Preis-Leistungsverhältnis erkämpfen
 
So, endlich daheim :)

Beim Stöbern habe ich folgende Marken entdeckt: Yamaha, Walden, Furch, Taylor, Justin (wenn ihre Gitarren so gut sind wie ihre Taschen dann gute Nacht...), Duke, Crafter, Fender, ich glaube auch ein paar Martin (waren aber in einem extra "gesicherten" Raum).

Zu den Gitarren, die ich angespielt habe:

An sich haben sie mir alle gefallen. Es gab keine Probleme mit der Bespielbarkeit, auch die Verarbeitung war in Ordnung. Jedoch hat mich weder der Klang noch das Material zu einem "Wow-Moment" gebracht, sprich die Dinger waren zwar gut, aber keineswegs so gut, dass ich a)den Aufpreis ggü meiner Walden verstehen würde und b)wechseln würde. Seltsamerweise haben für mich die Zedern-Instrumente und die Fichten-Instrumente gleich geklungen.

Der Verkäufer hatte mir die hingestellt, da v.a. Crafter das Beste in der von mir anvisierten Preisklasse (Ich hatte ihm ggü. mal ~600 € anvisiert) sei. Da ich die Marke während meiner Recherche noch nie gelesen hatte, war ich erst einmal (wohl zu Recht) etwas skeptisch. Weiterhin seien Furch und Duke Geheimmarken schlechthin (Duke wohl DIE Gitarrenmarke 2012.....)...nunja :D

Von Taylor hatte ein anderer Kunde noch eine 210er angspielt, welche mir klanglich eigentlich ganz gut gefallen hat.

@N0t

Werde ich morgen wahrscheinlich noch machen. Sie haben mir heute angeboten, dass sie mir die Walden auf Bundreinheit überprüfung und gegebenenfalls kostenlos einstellen :) Ist ja an sich ein super Laden...heute gabs auch plötzlich dreistimmig "Theo, wir fahr'n nach Lodz" von den Verkäufern :D Mit welchem Hersteller bzw. Holz würdest du denn anfangen?
 
Im Endeffekt kannst du da einfach erstmal das greifen was dir gefällt, bringt nichts dir bestimmte Hölzer und Hersteller zu sagen, weil es am Ende bei dir liegt. Wenn dir eine Taylor gefällt nimm sie, wenn dir eine Martin gefällt nimm sie, wenn dir eine Blueridge, Takamine, Furch, Stonebridge sonstwas gefällt, nimm sie :D Angefasst heißt ja nicht gekauft und die Verkäufer scheinen ja kulant zu sein :)

Dann arbeite dich durch und schreib dir die Modelle auf die dir am besten gefallen, dann können wir bestimmt ein wenig mit zur Entscheidung beitragen, letztendlich zählt aber nur dein persönliches empfinden :)
 
Im Endeffekt kannst du da einfach erstmal das greifen was dir gefällt, bringt nichts dir bestimmte Hölzer und Hersteller zu sagen, weil es am Ende bei dir liegt. Wenn dir eine Taylor gefällt nimm sie, wenn dir eine Martin gefällt nimm sie, wenn dir eine Blueridge, Takamine, Furch, Stonebridge sonstwas gefällt, nimm sie :D Angefasst heißt ja nicht gekauft und die Verkäufer scheinen ja kulant zu sein :)

Jo, kulant auf jeden Fall. Hab gleich mal auf CGCGGC runtergestimmt..er meinte auf meine Frage, ob das denn dürfe "Ja, klar, mach was du willst" :D

Dann arbeite dich durch und schreib dir die Modelle auf die dir am besten gefallen, dann können wir bestimmt ein wenig mit zur Entscheidung beitragen, letztendlich zählt aber nur dein persönliches empfinden :)

Oder ich bestell mir einfach 30 Gitarren nach Hause und mach von meinem gestetzlichen Widerrufsrecht gebrauch :D Muss mir mal angewöhnen, nicht ne halbe Stunde an einer rumzuspielen, sonst brauche ich für 10 Gitarren ewig .
 
Jo, kulant auf jeden Fall. Hab gleich mal auf CGCGGC runtergestimmt..er meinte auf meine Frage, ob das denn dürfe "Ja, klar, mach was du willst" :D



Oder ich bestell mir einfach 30 Gitarren nach Hause und mach von meinem gestetzlichen Widerrufsrecht gebrauch :D Muss mir mal angewöhnen, nicht ne halbe Stunde an einer rumzuspielen, sonst brauche ich für 10 Gitarren ewig .

Ich würde mir an deiner Stelle ein markantes Riff raussuchen was du schon 1000 mal gespielt hast und wo du einfach den Sound deiner Gitarre quasi schon im Kopf kennst - oder viel sinnvoller, nimm einfach deine Gitarre mit ^^
Dann spiel auf jeder Gitarre das Riff, um die Leute nicht wahnsinnig zu machen nimm lieber eins im Standard-Tuning :ugly:
 
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