Moin zusammen,
für mich geht In-Ear entweder n u r als Monitor-Mix oder n u r als Kleinmischer & Summe Lösung.
Nur ein Monitor-Mischer kann Signale nachregeln, die mal aus dem Ruder laufen und einem ggf. den ganzen Mix versauen. Das ist nicht der Job des FOH-Mannes...
Da wir selten mit Moni-Mix spielen (das liebe Geld....
) und ausserdem oft nur "husch-husch, Hühner auf die Bühne" (sprich Zeitnot) haben, benutzen wir (Bass, Drums, Keys, Git) die Variante:
Summensignal + individuelle Signale (bei mir z.B. nur Gitarre) im Kleinmischer.
Gründe:
1. Kein extra Monitor Soundcheck nötig (zeitparend, ist nicht zu unterschätzen
)
2. Unser Summensignal klingt sehr gut (spielen halt sauber
)
3. Signale, die mal aus dem Ruder laufen, werden im Summensignal schnell vom FOH-Mann wieder eingefangen. Kann der aber bei der Pre-Fader Mischung nicht sofort mitregeln.
4. Ist man mal wieder Support und/oder wird vom Monimixer schlecht behandelt, hat man wenigstens sein eigenes Signal und kann sich zur Not einen Stöpsel rausreissen und kann sich über den Mixer und den Rest über Bühnensound abhören. So eine Situation hatte ich aber lange nicht mehr...
5. Unsere 2 Sänger und unsere Sängerin hören sich konventionell über Pre-Fader Aux besaftete Wedges ab, somit lohnt sich ein Split-Rack mit gemeinsamem Monimixer nicht. Ausserdem fehlte dann ja wieder der, der nachregelt...
6. Ich hab`s halt lieber selbst in der Hand.
Sicher:
Idealerweise arbeitet man fest mit einem Monimixer zusammen, da kann man sich den Minimixer schenken. Aber wir spielen real und nicht ideal.
Fazit:
Bei wenigen individuellen Signalen bleibt der Aufwand mit Kleinmixer überschaubar. Sensible Gemüter mögen mehr Möglichkeiten für den Mix brauchen, aber wir kommen so extrem gut klar. Man kann über die Bühne turnen und hat immer sein definiertes Signal, es ist ein kleiner Traum!!
Ist man jedoch Multiinstrumentalist und braucht mehr als 3 Individuelle Signale (Vox, Git, Sax, Keyboards) wird's irgendwann ganz schön viel. Dann hilft ggf. doch nur noch der Monitor-Mix....
LG Jörg