Hallo Etna,
für diese Reedkontakte entschied ich mich da hier kein mechanischer Verschleiß bei der Betätigung vorliegt und diese sich recht schnell und einfach montieren lassen. Wenn man das einmal raus hat mit der Montage der Kontakte und Magneten geht das locker von Hand.
Gerade bei den Manubrien (Registerzügen) kommt dieser Vorteil zum Tragen, da hier später nur mit viel Aufwand dran zu kommen ist, falls da etwas defekt würde. Deshalb musste etwas sicheres her.
Es lassen sich damit auch sehr kleine Schaltungen verwirklichen, aber das ist in den nächsten Posts zu sehen. Mittlerweile ist die Orgel sogar schon längst fertig und funktioniert vorzüglich. Den Baubericht reiche ich jetzt praktisch nur noch nach, damit der Thread vollständig wird.
Nun habe ich etwas, was vom bisher gezeigtem ein wenig abweicht:
Ein Eigenbau-Subwoofer für die geforderten 16 Hz für tiefe Orgelregister.
Die Entscheidung fiel auf dieses Model:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=24451
Der Konstrukteur entwarf dieses Model um gerade bei Pfeifenorgeln einen Frequenzgang bis 16Hz zu ermöglichen.
http://www.visaton.de/vb/showpost.php?p=342571&postcount=8
Ich kann nun bestätigen das dies tatsächlich funktioniert, nach dem ich die fertige Box getestet habe.
Leider habe ich während des Baus keine Bilder gemacht, aber ich versuche zu beschreiben wie ich das gemacht habe. Das Ganze war so eine Art Hau-Ruck-Aktion und in nur 4 Tagen fertig. da ich keine Lust dazu hatte mit allzu lange mit dem schweren, großen Teilen aufzuhalten.
Das Material das zur Verwendung kam war folgendes:
Eine MDF Platte 2800*2050*19mm
Eine HPL (Resopal) Platte 2800* 1350mm im Dekor Mooreiche
Ein Subwoofer Modul SAM-300D von Monacor und 2 Lautsprecher Mac Audio STX 12 mit 1000 Watt welche den eigentlich geforderten sehr ähnlich sind, aber etwas preiswerter waren.
Insgesamt kam es zu einem durchaus vertretbaren Endbetrag von rund 500,- Euro.
Ich hatte schon im Vorfeld errechnet das der fertige Subwoofer ein Gewicht von ca. 135 Kg auf die Waage bringen würde. Daher entschloss ich mich dazu alles so vorzubereiten, das ich am Aufstellplatz die Endmontage vornehmen konnte.
Nach dem das Plattenmaterial geliefert wurde habe ich im Freien auf Balken alles mit der Handkreisäge zugeschnitten, auch das HPL. Im Keller habe ich danach alles so weit gefertigt das wirklich nur noch zusammen gebaut werden musste:
Die Kanten und Flächen wurden mit dem HPL belegt und an den jeweiligen Eckverbindungen habe ich Leisten mit zusätzlichem Leim angeschraubt. Belegt wurden aber tatsächlich nur die Stellen die später auch zu sehen sind. Alles andere habe ich nicht belegt. Die Lautsprecher wurden in die Schallwand montiert und das Modul in der linken Seitenwand eingepasst. Eigentlich kommen diese Module nach hinten, aber ich habe sehr wenig Platz zur Verfügung da die Box ganz an der Wand steht.
Zum Schluss fertigte ich noch alle geforderten Verstrebungen an, so das ich diese während des Zusammenbaus mit einschrauben konnte.
Vor dem Zusammenbau habe ich noch eine Art Sockel gebaut. Dies hatte einige Vorteile: ich konnte den schrägen Boden schon im Vorfeld anpassen, es war ein Fundament vorhanden auf dem die Box verschraubt wurde und an der Unterseite hatte ich 3mm Filz geklebt. Damit konnte dann die fertige Box wunderbar auf dem Laminat in die Ecke geschoben werden.
Der Zusammenbau funktionierte fast wie bei einem großen Schrank.
Sinn der ganzen Aktion ist ein gutes Fundament für meinen gerade im Umbau befindlichen Spieltisch für Hauptwerk zu haben, da ich jetzt alles vom Anfang an richtig machen will.
Zum Abschluss habe ich noch einige Bilder:
Der Subwoofer steht übrigens an einer Tür. Was mich jetzt wundert ist die Tatsache das jetzt egal ist ob diese Tür geschlossen ist oder direkt vor dem Lautsprecher steht. Ich kann da keinen Unterschied feststellen, was mir jetzt aber auch recht ist. Selbst wenn ich aus dem Zimmer gehe ist es egal ob die Tür zu ist oder nicht. Dieser Infraschall geht fast ungebremst durch die geschlossene Tür und verteilt sich in der ganzen Wohnung.
Viele Grüße, Stefan